DT880 Edition an normalen Ausgängen

trialgod

Lt. Commander
Registriert
Feb. 2008
Beiträge
1.552
Hi,

ich habe jetzt den AKG K701 und den Beyerdynamic DT 880 Edition (250Ohm) getestet. Der DT 880 hat den Vorzug erhalten. Ich habe aber mal noch eine Frage: ist es für den KH irgendwie schädlich, wenn ich den an meinem Handy, Fernseher oder sonstwas betreibe? Am PC hab ich die FiiO E10.

MFG,
trial
 
Nö, evtl. ist er dann nur leiser ;-)
 
Naja geht dann eher darum Abends im Bett nochmal was zu hören, da ist die Lautstärke ziemlich egal. Für unterwegs ist das natürlich nix ;)

Hab ein OneX.. keine Ahnung, ob das Clipped :D
 
-Cordoba- schrieb:
Der Kopfhörer kann Schaden nehmen, wenn dein Handy bei voll aufgedrehter Lautstärke ins Clipping geht.

Höchst, höchst unwahrscheinlich. Dazu müsste das Handy so viel Power haben, dass der Kopfhörer überbelastet wird und das merkst du dann auch an der unerträglichen Gesamtlautstärke.

Kopfhörer (ohne Frequenzweiche) sind im Gegensatz zu Lausprecherboxen mit passiver Frequenzweiche nicht besonders empfindlich für Clipping. Bitte nicht verwechseln ;-)
 
Clipping entsteht nicht durch eine Überlastung des Kopfhörers sondern durch ein Übersteuern des Verstärkers und das geht unabhängig von der Leistung des Verstärkers. Eher im Gegenteil: einen zu schwachen Verstärker dreht man eher so weit auf das er ins Clipping kommt.

Clipping ist auch ein Problem für die Schwingspulen, von daher auch für Kopfhörer schädlich.
 
Jesterfox schrieb:
Clipping entsteht nicht durch eine Überlastung des Kopfhörers sondern durch ein Übersteuern des Verstärkers...

Das ist soweit schon klar. Wenn ein Verstärker ins Clipping gerät, verschiebt sich das ausgegebene Frequenzspektrum in Richtung höherer Frequenzen. Ich wüsste nicht, was daran besonders schädlich für die Schwingspule eines Kopfhörers ohne Frequenzweiche ist.
Bei Mehrwege-Systemen sieht das anders aus. Hier verteilt die Frequenzweiche das Spektrum auf mehrere Schwingspulen und durch die Verschiebung in höhere Frequenzbereiche bekommt die Spule für den Hochtonbereich mehr Leistunsanteile, wofür sie bei entsprechend hohen Pegeln nicht ausgelegt ist.
 
Hier dürft ihr beide euch mal belesen: http://www.traumboxen.de/ad-audio/clipping.htm
Bevor clipping was zerstört, reduziert jeder mit zwei Holzohren den amplifier-gain.

Nur ein Nachtrag an druckluft:
Die passive Frequenzweiche spielt hier keinen Leiherkasten, aktive LSP haben auch keine passive Weiche.

In #2 ist alles gesagt, der Rest ist nice to know.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, nach einigem lesen muss ich zugestehen das ich da wohl falsch "informiert" war... kommt halt davon wenn man glaubhaft dargelegtes Halbwissen nicht jedesmal bis ins Detail gegenprüft... allerings hab ich schon geschrottete Breitbänder durch Clipping erlebt. Dürfte dann aber wohl an der höheren Leistungsabgabe gelegen haben. (war in dem Fall kein Clipping durch zu stark aufgedrehten Verstärker sondern bereits das Eingangssignal war übersteuert... bescheuerte Terratec-Soundkarte halt... hätte mir aber da schon seltsam vorkommen müssen, ein Verstärker filtert Gleichspannungsanteile für gewöhnlich aus)
 
Alles ist gut. :)

@druckluft
Ich wollte sagen:
Wenn ein amp - einen HT aufgrund eines überschrittenen headrooms, durch clipping wegklatschen will, dann machte er das, egal ob da eine passive Weiche geschallten ist oder nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:
Nur ein Nachtrag an druckluft:
Die passive Frequenzweiche spielt hier keinen Leiherkasten, aktive LSP haben auch keine passive Weiche.

Doch tut sie schon. Die Frequenzweiche sorgt dafür, dass sich das durch das Clipping veränderte Frequenzspektrum anders auf die Frequenzwege und damit auf die Schingspulen verteilt. Ein aktives Lautsprechersystem hat für jeden Frequenzweg seinen eigenen Verstärker. Wenn dieser ins Clipping gerät, andert sich dadurch nichts an der Verteilung auf die übrigen Lautsprecherchassis. Um ein aktives System durch Clipping zu zerstören, müsste das Clipping bereits vor dem eigentlichen Lestungsverstärker stattfinden, aber davon war hier nie die Rede. Und wo steht in dem Artikel eigentlich etwas über den Einfluss der Frequenzweiche geschrieben?

Zwenner schrieb:
Wenn ein amp - einen HT aufgrund eines überschrittenen headrooms, durch clipping wegklatschen will, dann machte er das, egal ob da eine passive Weiche geschallten ist oder nicht

Bei einem aktiven System macht er das dann nicht aufgrund des Clippings und der entstehenden Obertöne, sondern nur aufgrund der allgemeinen Überschreitung der Belastbarkeit des angeschlossenen Lautsprechers. Dazu muss der Verstärker dann nichteinmal Clippen, sondern der Lautsprecher nur zu schwach sein.


Ansonsten stimme ich Post #2 auch zu. Es wird evtl nur etwas zu leise sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit aktiv meinte ich nicht zwangsläufig Bi-Amping.
Wir sind uns einig, das auch trotz passiver Weiche der HT sterben könnte?
 
Zwenner schrieb:
Wir sind uns einig, das auch trotz passiver Weiche der HT sterben könnte?

Ja da sind wir uns einig. Denn nichts anderes hatte ich von Anfang an geschrieben.

Und ja, eine aktive Frequenzweiche muss sich nicht nur auf 2 Wege beschränken. Aber kennzeichnend ist ja wohl, dass sich der Leistungsverstärker hinter der Frequenzweiche befindet.

Wir sollte das Thema jetzt abhaken, was die Schädlichkeit von Clipping auf Kopfhörer angeht (wie vom TE gefragt), sollte eigentlich alles geklärt sein...
 
Zurück
Oben