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News EA aufgekauft & vom Markt: Drei Fonds übernehmen Publisher für 55 Milliarden

Lachsrolle schrieb:
EA gehört nun christkonservativen Amis und den Saudis, juhuuu. Das verspricht ja 100% keinen Einfluss auf die Games /s
Einfluss gab es vorher ja nicht ne? Veilguard übersehen?
Captain Mumpitz schrieb:
Keiner all jener ist auch nur ansatzweise daran interessiert, dass hier gute Produkte entwickelt werden.
Ist das so? Du bist also der Meinung, man kann mit schlechten Produkten Geld machen? Dauerhaft? Hast du Veilguard auch übersehen? Oder Battlefield 2042?
Ein Battlefield funktioniert nur, wenn es gut ist. Es gibt viel zu viel Konkurrenz. Das Einzige was vermutlich ein Selbstläufer ist, ist FC. Hier gibt es halt keine ernstzunehmende Konkurrenz (mehr).
Aber nur mit FC wird sich ein EA auch nicht auf Dauer halten können.
 
Dural schrieb:
Sehr gute News, weiss nicht wie so hier alle so Negativ waren, es kann nur bergauf gehen.
Jain. Bei Blizzard war es ja teils teils.
Es wurden viele Entlassen aber die aktuell WoW Erweiterung ist ja zb. besser als die letzten.
Aber vermutlich wird sowas auch schon Jahre vorher entwickelt - glaube ich zumindest.
 
Marcel55 schrieb:
Könnte aber auch so laufen:
  • private Equity kauft Firma
  • Firma muss den dafür notwendigen Kredit abzahlen
  • Kunden bekommen gute Spiele
  • private Equity kassiert die Gewinne
  • Firma erzeugt noch mehr Gewinne
  • Es gibt keine Verlierer
Hier liegt der Haken: Durch die Tilgung der Kredite schrumpft der finanzielle Spielraum der Firma deutlich. Die daraus folgenden Maßnahmen sind oft nicht geeignet, die Produkte zu verbessern.

In der Praxis priorisieren viele Private-Equity-Fonds die Interessen ihrer Geldgeber. Das führt zu möglichst schnellem Schuldenabbau, häufig durch das Zerschlagen der übernommenen Firma. Auf dem Papier wirkt die Gleichung schlüssig: Wird die übernommene Firma gestärkt, gewinnen am Ende alle. In der Realität ist es oft anders. Angesichts der Summen und der Erwartungshaltung der Geldgeber ist nicht davon auszugehen, dass unbegrenzt Geduld herrscht.

Der Deal ist der größte PE-Buyout bislang. Größe und Leverage erhöhen das Risiko, dass Kostensenkungen Vorrang vor langfristigen Produktverbesserungen bekommen. PIF ist ein Staatsfonds mit längerem Zeithorizont als klassische PE-Fonds, was den Druck etwas abmildern kann. Gleichwohl bleibt Silver Lake als Lead-Sponsor mit typischem Exit-Fokus an Bord. Affinity Partners hat eine starke politische Komponente und ist wiederum fast ausschließlich von PIF finanziert, der Fonds ansicht ist ziemlich klein im Verhältnis und hier ist wohl der politische Draht ins goldene... ähm Weisse Haus das wichtige.
 
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DonDonat schrieb:
Dass dürfte nach der Acti Übernahme der so ziemlich größte Deal der Video-Spiel Industrie sein.

Nicht nur das. Es ist, wenn ich das richtig überblicke, der dickste LBO aller Zeiten, also die voluminöseste fremdfinanzierte Übernahme überhaupt.
 
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Kaufmannsladen schrieb:
ohne dass die Incels aus ihren Löchern kommen?
Wen bezeichnest du hier als Incel?

@cyberpirate es ist ein Militär/Mehrspielershooter und Hauptkonkurrent ist und bleibt COD. Der eine hat halt das eine mehr, der andere eben was anderes. Am Ende sind die Nutzer und Verkaufszahlen auf der Seite von COD. Vielleicht reißt Battlefield 6 hier was.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als Stammkäufer der F1 Games bin ich mal vorsichtig optimistisch, aufgrund des angeblichen Fokus auf Esport. Fahre in einer Liga und nutze das game letztlich hauptsächlich dafür. Ligarennen und Training für Ligarennen.
 
Marcel55 schrieb:
Könnte aber auch so laufen:
  • private Equity kauft Firma
  • Firma muss den dafür notwendigen Kredit abzahlen
  • Kunden bekommen gute Spiele
  • private Equity kassiert die Gewinne
  • Firma erzeugt noch mehr Gewinne
  • Es gibt keine Verlierer

Wird es aber nicht eine privat Equity Nr. sind eiskalte Kalkulationen die mit locker 95% das Ende einer Firma bedeutet. Da die neuen Eigentümer sowieso keine Interesse an der Bude haben die werden ausgequetsch mit einer gewaltigen eigenen Verschuldung.
Die musste jetzt 20 Milliarden Schulden aufnehmen und letztes Jahr hat EA nur 1,27 Milliarden US-Dollar Gewinn gemacht. Das sind mal locker 15 Jahre die man braucht um das Darlehn zurückzuzahlen.
Privat Equity ist die neue Goldgräber Stimmung in der Finanzwelt weil sie Firmen für Milliarden übernehmen sie sich selbst verschulden und dann gehen die Firmen bankrot und die Schulden landen beim Staat.
 
@cyberpirate da ist es relativ egal, wie du das siehst, sondern wie es die Masse sieht. Da ist sehr wohl COD der Konkurrent zu Battlefield. Wenn du jetzt noch andere Konkurrenten brauchst, dann nimm "Hell Let Loose", "Squad", oder die Arma Reihe. Klar hat ein BF eine "Stammkundschaft", aber du willst mir doch nicht erzählen, dass die Schnittmenge zwischen COD und BF Spielern klein ist?
 
"Woke" Spiele wie Dragon Age werden also wahrscheinlich eher abgeschafft, statt verbessert (die ersten beiden waren zwar unterschiedlich aber beide auf ihre Art echt super, Inquisition war ne Enttäuschung, Veilguard hab ich schon nicht mehr gekauft).

Finde das echt schade.
 
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Roemue schrieb:
Ähm - Privatbesitz und so:

1. War das vorher kein Unternehmen in Privatbesitz?!
2. Einer der Investoren ist ein Saudischer Staatsfond, ein anderer der Schwiegersohn von Trump

m.E. war das vorher mehr "privat" als danach...

P.S. ja - nicht öffentlich gehandelt, aber Privatbesitz ist das auch nicht
1. Doch, aber es war an der Börse, also "öffentlich" gehandelt.
2. Rechtlich gesehen sind beides private Entitäten, auch wenn der saudische Staat sicherlich die Kontrolle über den Fond ausübt. Auch die Deutsche Bahn ist schließlich ein Privatunternehmen, soweit es um die reine Rechtsform geht.

Wie dem auch sei, die Übersetzung aus dem Englischen dürfte an der von dir monierten semantischen Diskrepanz (und du hast hier völlig recht) Schuld sein. Im Original wird die Rede davon gewesen sein, dass das Unternehmen nicht länger "publicly traded" sein wird, sondern alle Aktien vom Markt genommen werden. Man sollte aber in der Tat genauer herausstellen, was man unter "privat" und "öffentlich" versteht, wenn man einen solchen Artikel verfasst.

@topic:

Ich sehe in dieser Übernahme jetzt keinen besonderen Paukenschlag. In letzter Konsequenz wird EA seit Jahrzehnten sehr stark wachstums- und profitgetrieben geführt, wie es von einer Aktiengesellschaft eben auch zu erwarten ist. Die neuen Eigentümer werden nun anstreben, ihr ROI einzustreichen und diesen Kurs entsprechend konsequent fortsetzen. EAs starke Marken werden also weiter aggressiv monetarisiert werden, was aber ja bereits Normalität ist - man sehe sich nur das Flaggschiff FIFA / FC an.

Im besten Fall hat der Kunde durch stärkeren finanziellen Rückhalt des Unternehmens gewisse Vorteile, weil Risiken zumindest theoretisch einfacher einzugehen sind. Im schlechtesten Fall bleibt alles wie es ist. Ich gehe eher von letzterem aus.

PhenomIIenal schrieb:
"Woke" Spiele wie Dragon Age werden also wahrscheinlich eher abgeschafft, statt verbessert (die ersten beiden waren zwar unterschiedlich aber beide auf ihre Art echt super, Inquisition war ne Enttäuschung, Veilguard hab ich schon nicht mehr gekauft).

Finde das echt schade.

Was politische Inhalte von Spielen angeht, halte ich einen Kurswechsel für keinen Verlust. Dragon Age könnte als etablierte Marke auch nach dem Veilguard-Flop nochmal zurückkehren, dann eben ohne aggressive genderpolitische Untertöne. Ein solches Szenario würde ich begrüßen.

Das ausgemolkene Marken eingestellt werden - und ja, auch dieses Schicksal könnte DA theoretisch treffen - ist für EA außerdem aber auch nichts neues. Wenn das also passiert, muss das mit den neuen Eigentümern rein gar nichts zu tun haben. Über diese Art von Vorgehen hat sich die Spielerschaft schließlich schon im letzten Jahrtausend beschwert ...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hat hier irgend jemand Mangel an guten Spielen?

Hat hier irgend jemand Mangel an guten Spielen und sah seine einzige Hoffnung darin, dass EA zu seinen Roots zurück kehrt?

Die meisten tun so als ob.

Mein Beileid.
 
Was dabei häufig vergessen wird: Im Portfolio von EA liegen noch zahlreiche, einsmals sehr große und bekannte Marken und Spiele-Reihen, die seit Jahren quasi brach liegen. Command & Conquer, Wing Commander, Ultima, und noch einige mehr. Diese gehen jetzt alle in den Besitz dieser Fonds über.
 
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BF3 war mein letztes Game von EA und so wird das auch bleiben. Ich habe sicherlich in den Jahren nichts verpasst.....;)
 
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@flowerchild69
Das nennt man Nostalgie.

Trotz Alternativen wünsche ich mir den Frufoo Kinderquark zurück.
 
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