News eBay: Private Verkäufe steigen nach Gebührenabschaffung stark an

Fujiyama schrieb:
So wie früher ist es trotzdem nicht, deutlich weniger Angebote von Privat. Aber verständlich man hat die Leute ja gerade zu genötigt nix mehr auf Ebay zu verkaufen, man wollte ja auch eher einen auf Amazon machen. So zumindest mein Eindruck.
Genau so habe ich es auch wahr genommen. EBay ist für mein Empfinden ein absoluter Ramsch laden geworden.
Quasi Alibaber in deutsch. Abgerundet mit damalig horrenden Gebühren.
Überflutet von asiatischen Angeboten und im Fall der Fälle stand man alleine da.

Amazon hingegen hat gefühlt alles getauscht ohne Murren.

EBay, wer verkauft oder kauft da noch?
 
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Massaka01 schrieb:
Ich vertreib ausschließlich über Kleinanzeigen, gebe da nicht meinen richtigen Namen und Standort an und biete auch keine Bezahlung über die Plattform an. zumeist vereinbare ich Barzahlung und und lösche regelmäßig meinen Account und mach einen neuen, damit sich da nicht zu viele Verkäufe ansammeln.
Das ganze wird natürlich über ein VPN gemacht.

Ich lass mich doch nicht von dem raffgierigsten Staat der Welt noch weiter ausbeuten!
Selbst wenn man seinen Account nicht löscht, woher wollen die denn die richtige Adresse rausbekommen ? Eine Email Adresse kann jeder erstellen und Adressen stehen im Telefonbuch !
 
Ich bin jetzt seit mehreren Jahren gewerblich bei Ebay unterwegs (Handel mit gebrauchten Sammel-Artikeln) und bin eigentlich recht happy mit Ebay. Es gibt einfach keine Plattform, auf der so viele potentielle Kunden (für mein Gebiet) unterwegs sind. Die Höhe der Gebühren sind schon ein Ärgerniss, aber ich verkaufe 90% über Ebay und nur 10% über den eigenen Shop, da wird halt weiter optimiert, mit der Hoffnung das Verhältnis in die andere Richtung zu verschieben.

Mich ärgert es natürlich schon, wenn ich Leute sehe, die ähnliche Artikel als privat anbieten, teilweise eine vierstellige Anzahl gleichzeitig online haben und jetzt auch noch die Gebühren sparen. Ich schwärze solche Leute nicht an, sondern lasse das das Karma erledigen, aber ich würde mir schon wünschen, dass in diesen Fällen das Finanzamt mal genauer hinschaut. Privatanbieter mit 5-stelliger Bewertungsanzahl als Verkäufer ist schon ein Tickchen unglaubwürdig.

Ich denke aber, selbst wenn jemand jetzt eine große Anzahl von Artikel einstellt, weil er z.B. einen Haushalt auflöst, wird da nicht großartig etwas passieren. Dafür fehlen in den Ämtern die Ressourcen und vernunftbegabte werden schon erkennen, was da vor sich geht. Kommt halt immer darauf an. Es gibt auch anderweitige Fälle, die vor Gericht gelandet sind. Aber argumentieren kann man schon oder man stellt halt über Verwandte ein.

Die im Thread kritisierte Suchfunktion finde ich extrem gut im Gegensatz zu Amazon, die mir Artikel vorschlägt, die z.B. nichts mit der Marke zu tun hat. Suche ich nach Samsung, will ich Samsung Artikel angezeigt bekommen und exakt 0 sonstige Produkte. Sucht man zu präzisiert, findet man auch mal nichts und das ist genau das, was ich von einer guten Suche erwarte.

Die Umstellung auf Zahlungsweise über Ebay empfand ich als Segen. Über 99% der Kunden zahlen am gleichen Tag während ich früher etliche Kunden hinterhermailen musste, mit der Frage, ob sie noch an dem Artikel interessiert sind. Davon habe ich vielleicht noch 1-2 Fällen im Jahr, wenn überhaupt. Und sie schützt einen auch erfolgreich vor Betrügern.

In meinem Fall habe ich auch nicht dein Eindruck, dass das großartig ausgenutzt wird. Ist jemand unzufrieden, meldet er sich meistens bei mir und dann wird die Sache geklärt. Das kann bei elektronischen Artikel vielleicht anders aussehen.
 
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Einfach nur Sofortkauf und die Option bei "Artikel muss sofort bezahlt werden" setzen und schon hat man keine Probleme mehr mit der Bezahlung.

Aber wo diese 30% sein sollen würde mich mal interessierten, bin sehr aktiv bei eBay und gefühlt gibt es deutlich weniger Angebote als letztes Jahr und früher...
 
GERmaximus schrieb:
EBay, wer verkauft oder kauft da noch?
Ich kaufe auch immer wieder was. Kleinteile, mal ein Lipo hier, ein paar Stecker und Kabel da, Druckerpatronen usw. Insbesondere die Versandkosten sind oft günstiger als beim Elektronikversender.

Ich habe keine Probleme, aus Amazon, Ebay, Aliexpress, den bekannten Computerteilehändlern usw. das für mich passende Angebot zusammenzusuchen.
 
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Prinzipiell ein richtiger Schritt, aber solange bezahlen nur noch über ebay/paypal geht werde ich als Verkäufer da sicher nur billiges Zeug im Eurobereich anbieten.
Die Gefahr als Verkäufer dort betrogen zu werden ist einfach zu groß, denn der Kunde kann immer sagen "Ware kam hier nicht an, im Paket war nur ein Stein/das Paket war leer." und dann hat man als Verkäufer quasi keine Chance mehr an sein Geld zu bekommen.
Früher ging bei ebay als Bezahlmethode Überweisung, das war als Verkäufer sicher, aber so wie es jetzt ist, sind unehrliche Käufer dort viel zu sehr im Vorteil.
 
tusen_takk schrieb:
Tatsächlich Versand nach China? Weltweiter Versand akzeptiert? Krass, habe ich mich da nie getraut.
Du erzielst dadurch einen höheren Preis da höhere Reichweite.
Kannst aber Länder auch ausschließen, mache ich immer und bekomme tatsächlich mehr Gebote, statt nur Germany.
Mein Gigabyte Board ging nach england, abzüglich Gebühren hatte ich damit fast Neupreis erzielt.Nur Versand war etwas umständlich da außerhalb EU Zollformalitäten.
Der Käufer war auch sehr nett und zuvorkommend und hat sich sehr gefreut, endlich das lange gesuchte Board zu bekommen.

Einzig mit Leuten, die auf meine Ware geboten haben, dann einfach nicht bezahlt haben, hatte ich hin und wieder Probleme.
Sonst immer gute Erfahrung gemacht, selbst beim Kauf.
Habe dort ne 3070 gekauft mit garantie und Abtretung.
Wichtig ist, das man vorher dem VK mal schreibt, nicht nur was die Beschaffenheit der Ware betrifft, so kann man auch ein wenig abschätzen im Rahmen der Ferndiagnose mit wem man dort eigentlich handelt.

Da hier der Marktplatz leider geschlossen hat,
Warum eigentlich?
Muss man tatsächlich auf Kleinanzeigen, andere Foren, ebay zurück greifen.
 
Yiasmat schrieb:
Mitte der 2.000er Jahre gab es auf eBay noch die kostenlose Option sich als Geprüftes Mitglied verifizieren zu lassen. Via Post Ident kam denn der Paketbote zu dir, glich den Ausweis ab und übergab dir denn den Brief mit einen Code den Du anschließend auf der Seite eingegeben hast und denn verifiziert und Geprüftes Mitglied warst. Nur gibt es diesen Service jetzt nicht mehr und deshalb die Sachen mit dem Foto vom Lichtbildausweis.
Habe ich beides nie gemacht und konnte dennoch verkaufen, ist aber auch wieder einige Jahre her.
 
Haben die nicht ihr neues Bezahlverfahren? Hab mich da nach rund 20 Jahren abgemeldet als ich als Verkäufer das nutzen sollte und beim ersten Verkauf der Käufer gleich fehlende Teile bemängelte, die klar nicht Inhalt der Auktion war. EBay gab natürlich ihm recht. Byebye.
Kleinanzeigen ist auch kostenlos. Dazu keine Oberfläche mit Style vom Internet anno 1999.
 
Paypal geht schon seit 2021 als Zahlungsart nicht mehr, nur noch für Ebayer, die schon vor 2021 Paypal freigeschaltet hatten.
Ansonsten merke ich auch die Inflation da. Viele Artikel sind seit Jahresanfang im Preis gestiegen.
Alu-Rolladenpanzer sind 3x teurer als vor einem Jahr, Sat-Multiswitches sind 20% innerhalb eines Monats teurer geworden, gebrauchte Bücher kosten fast so viel wie neue.
Nur das was generell günstiger geworden ist wie z.B. SSDs ist da auch günstiger geworden, allerdings eher bei Händlern und nicht bei privaten Verkäufern.
Private Verkäufer wollen ohne Garantie und ohne Rechnung gebrauchte Artikel teilweise teurer als im Laden verkaufen oder Museumshardware fast zum Preis der übernächsten Generation, das ist natürlich schon ein Nachteil am kostenlosen Verkauf.
 
Arzuriel schrieb:
Selbst wenn man seinen Account nicht löscht, woher wollen die denn die richtige Adresse rausbekommen ? Eine Email Adresse kann jeder erstellen und Adressen stehen im Telefonbuch !
Es ist einfach eine Vorsichtsmaßnahme meinerseits. Nicht, dass die noch auf dumme Gedanken komme und versuchen, meine IP zu tracken. Denn ich hab nicht immer NordVPN an, wenn es mal schnell gehen muss. Gerade, wenn ich unterwegs mit dem Handy zu Gange bin.
 
Arzuriel schrieb:
Selbst wenn man seinen Account nicht löscht, woher wollen die denn die richtige Adresse rausbekommen ? Eine Email Adresse kann jeder erstellen und Adressen stehen im Telefonbuch !
Kleinanzeigen hat kein Interesse an der Menge und Umsatz der Verkäufe einer Person und die Informationsweitergabe bedeutet denen nur Aufwand.
Sie weisen auch daraufhin, dass NUR bei Abwicklung über den eigenen Bezahldienst die Daten erfasst werden, nur dann verlangt es das neue Gesetz nämlich.
Wenn man dauernd neue Accounts auf kleinanzeigen erstellen möchte, muss man diese auch mit neuen Handynummern verifizieren.
Und die Handynummer darf dann ebenfalls keine Rückschlüsse auf die eigene Person zualssen, wenn man maximal sicher und paranoid vorgehen will.
 
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Massaka01 schrieb:
Nicht, dass die noch auf dumme Gedanken komme und versuchen, meine IP zu tracken.
Dann musst du schon ein verdammt dicker Fisch sein oder dich bewusst in der Illegalität bewegen damit es soweit kommt. Als ob so etwas für einen normalen eBay User der im Jahr 31 Artikel verkauft und 2001 Euro macht veranlasst werden würde
 
donativo schrieb:
Kaum jemand wird seine Rechnungen für 3-5 Jahre alte Hardware aufbewahrt haben. Werden diese verkauft und man kann nicht nachweisen dass man es sogar mit Verlust verkauft hat ggü. dem Neukauf vor x Jahren muss man Steuern zahlen.
Sicher das es darauf überhaupt ankommt, ich hab einige Artikel dazu gelesen aber da Stand immer nur ab 2000 € pro Plattform wird das gemeldet und wäre dann wohl Steuerpflichtig. Wenn ich Verlust nachweisen könnte um mich von der Steuer zu befreien wäre super, ich heb nämlich alle Rechnungen auf solang ich die Sachen besitze. Vor allem im PC Bereich machst du ja eher selten Gewinn unterm Strich ...
 
Flomek schrieb:
Dann musst du schon ein verdammt dicker Fisch sein oder dich bewusst in der Illegalität bewegen damit es soweit kommt. Als ob so etwas für einen normalen eBay User der im Jahr 31 Artikel verkauft und 2001 Euro macht veranlasst werden würde
für kleinanzeigen müsste man sich eh für jeden neuen account ne neue pseudonyme Rufnummer anlegen, denke nicht, dass die alte nach Accountlöschung direkt wieder freigegeben wird.
Und wenn doch, wird das system eh den selben Nutzer vermuten
 
dermatu schrieb:
Wenn ich Verlust nachweisen könnte um mich von der Steuer zu befreien wäre super, ich heb nämlich alle Rechnungen auf solang ich die Sachen besitze.
Ich meine das es so ist, aber ich bin da auch nicht rechtssicher unterwegs.

Aber diese 2000 Euro pro Plattform sind nicht richtig meine ich, sonst könntest du ja auf 5 Plattformen je 1999 Euro machen. Ich meine, es wird jeder Euro gemeldet, aber es bekommt ab 2000 Euro erst eine Relevanz. Unabhängig der Anzahl der Plattformen. Und selbst das müsste im Zweifelsfall aber von einem Gericht abgesegnet werden.

Aber das ist nur aus meinem Gedächtnis abgerufen, weil ich meine mich daran zu erinnern aus den Videos. Daher meine Garantie auf Richtigkeit. Und ne Rechtsberatung ist das hier auch nicht.
 
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dermatu schrieb:
Sicher das es darauf überhaupt ankommt, ich hab einige Artikel dazu gelesen aber da Stand immer nur ab 2000 € pro Plattform wird das gemeldet und wäre dann wohl Steuerpflichtig. Wenn ich Verlust nachweisen könnte um mich von der Steuer zu befreien wäre super, ich heb nämlich alle Rechnungen auf solang ich die Sachen besitze.
Es wird nicht ab 2000€ zwingend steuerpflichtig, sondern ab der Jahressumme muss die Plattform (sofern ein Bezahldienst implementiert wurde, also cb wäre eh nicht betroffen) die Adressdaten an das Finanzamt weitergeben.
Und dann KANN es dich auf Gewerblichkeit hin prüfen und fordert dazu Rechnungen ein, muss es aber nicht.
Auch bei 10000 muss es nicht zur Einstufung von Gewerblichkeit kommen, ist immer ganz individuell zu entscheiden, je nach Sachbearbeiter und seiner Tageslaune, wäre ja sonst zu langweilig.
 
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dermatu schrieb:
ich hab einige Artikel dazu gelesen aber da Stand immer nur ab 2000 € pro Plattform wird das gemeldet und wäre dann wohl Steuerpflichtig.
Das ist so nicht richtig, steuerpflichtig ist alles über den Freibetrag von 600€ an Erlösen, egal über wie viele Plattformen du es aufteilst. Richtig ist allerdings, eine Plattform muss deine Daten erst an das Finanzamt übermitteln, wenn du mehr als 2000€ im Jahr umsetzt oder 30 Verkäufe tätigst.

Simples Beispiel:
Du kaufst eine GPU für 1800€ und verkaufst sie über eine Plattform für 2100€, dann muss das eine Plattform an das Finanzamt melden. Da du allerdings nur 300€ Gewinn gemacht hast, ist es noch im Rahmen des Freibetrages und es fallen keine zusätzlichen Steuern an.

Flomek schrieb:
Ich meine, es wird jeder Euro gemeldet, aber es bekommt ab 2000 Euro erst eine Relevanz.
Nein das wird es nicht! Dann müssten die Plattformen jeden Kleinbetrag an das Finanzamt übermitteln. Die 2000€/30 Verkäufe Grenze gibt es um dies zu vermeiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Flomek schrieb:
Aber diese 2000 Euro pro Plattform sind nicht richtig meine ich, sonst könntest du ja auf 5 Plattformen je 1999 Euro machen. Ich meine, es wird jeder Euro gemeldet, aber es bekommt ab 2000 Euro erst eine Relevanz. Unabhängig der Anzahl der Plattformen. Und selbst das müsste im Zweifelsfall aber von einem Gericht abgesegnet werden.
soweit ich weiß, gilt die Summe plattformbezogen, erst dann werden die Personendaten doch überhaupt erst weitergegeben.
Woher soll denn die Plattform wissen, auf welchen weiteren jemand angemeldet ist, die Daten werden ja nicht ab Registrierung an das Finanzamt weitergegeben, sondern eben erst ab 30 Verkäufen / 2000€ Umsatz.
Natürlich kann das Finanzamt unabhängig von der Regelung bei diversen Plattformen Nachforschungen anstellen, wäre dann eine individuelle Entscheidung ohne Bezug zur automatischen Weitergabe.
 
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