Naja, sie hat ja nur gesagt, dass es wieder passieren
kann, das ist eine ziemliche Einschränkung, auch muss diese Aussage nicht unbedingt nur auf Deutschland bezogen sein.
Ich persönlich habe die Befürchtung nicht, dass bei
uns sowas noch mal passieren könnte, dafür ist, denke ich, 1. die Erinnerung noch zu frisch und 2. hat das 3. Reich bzw. der WWII bei uns so eine große Aufklärung erfahren, wie nirgends anders. Außerdem sind wir in dieser Hinsicht hoffentlich genügend sensibilsiert, die Aufschreie, wenn die NPD mal wieder zu gute Wahlergebnisse abliefert, gehen zumindest in diese Richtung.
Dennoch ist natürlich ein gewisse Potenzial da, die NPD-Wähler kommen ja nicht aus dem Nichts, die NSDAP hat ihre ersten Wahlerfolge ja schließlich auch dank Protestwählern gewonnen. Daher sollte es in diese Richtung eine kontinuierliche Aufklärung geben, einen breiten Schulterschluss der demokratischen Parteien und vor allem sollte mal damit angefangen werden, wieder etwas in diesem Land zu bewegen und dies den Leuten plausibel zu erklären. Nicht, wie bei Hartz IV geschehen, etwas den Leuten vor den Latz knallen, wo alle drüber meckern, aber anfangs keiner genau Bescheid weiß.
Bisher hat es bei uns nur Reformen gegeben, die einzelne Löcher gestopft haben, aber die große Reform, die das Steuersystem, die Bürokratie, den Arbeitsmarkt, die Gesundheitspolitik und vor allem die Subventionen neu regelt, ist bisher ausgeblieben.
Das schafft Spielraum für radikale Gedankengänge, wenn das Volk denkt, dass sich nichts bewegt, in dieser Hinsicht sollten unsere Politiker mal aus ihrem Dornröschenschlaf aufwachen.
Ich denke mal, dass, sollte in den Schulen weiterhin Aufklärungsarbeit wie bisher betrieben werden (ob gut oder schlecht, sei mal dahingestellt, aber jeder Schüler weiß, was damals Sache war (hoffe ich!
)), eine Auseinandersetzung mit der Nazi-Zeit zwingend notwendig ist für uns, denn sowas darf nirgendwo wieder geschehen.