Einbindung von Windows-Partitionen

so_la_la

Lt. Commander
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Feb. 2014
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Hallo,
ich wollte mal Linux auf meinem PC als Dual-Boot-Alternative zu Windows installieren. Bootmanager und Installation kriege ich glaub ich hin.
Allerdings frage ich mich, ob man unter Linux auch problemlos auf eine NTFS-Windowspartition zugreifen kann. Ich habe alle eigenen Dateien, das wo die Standardpfade hinverlinken unter Windows auf einer eigenen Partition.
Diese möchte ich dann für die entsprechenden Dateien auch unter Linux nutzen.
Außerdem sind dort auch die Sync-Ordner verschiedener Sync-Programme gespeichert, die ich nicht verschieben möchte, aber auch nicht unter Linux nochmals einbinden möchte (ich will meinen Cloudstation-Ordner nicht zweimal, einmal als Linux- einmal als Windows-Version). Kann man das denn lösen?
Ist es denn sehr vorteilhaft, eine zweite SSD einzubauen, die extra für Linux ist?
 
Die Betriebssysteme können auf die selbe SSD. Kein problem
NTFS ist auch kein problem. installier halt, falls nötig, passende treiber.
Aber warum hast du noch NTFS im Einsatz? ExFAT gibts nunn schon echt lange und es ist deutlich cooler.. Sollte auch seit Windows 7 eigentlich der Default sein. Selbst in XP und Vista wurde es irgendwann nutzbart
 
madmax2010 schrieb:
Aber warum hast du noch NTFS im Einsatz? ExFAT gibts nunn schon echt lange und es ist deutlich cooler.. Sollte auch seit Windows 7 eigentlich der Default sein. Selbst in XP und Vista wurde es irgendwann nutzbart
Ähm, ich dachte, das wäre der Standard für Windows? Ich weiß auch nicht warum ich das habe. Hm. Wäre exFAT auch besser für Linux?
 
Kein Dateisystem hat bei mir jemals so oft daten verloren wie NTFS. Die NTFS Lizensierung ist auch ein graus, weswegen es nirgendwo standardmäßig verbaut ist, außer unter Windoes. Es gibt so seit ca 10 Jahren keinen zwingenden Grund mehr sich das anzutun
 
Ein Eintrag in die /etc/fstab sollte da schon reichen. Eventuell musst du noch Berechtigungen und eine Nutzermaske als Parameter drüberlegen, damit das mit dem Zugriff als nicht-root klappt. Treibermäßig kommt Linux meistens mit read-only Support, außer du installierst noch NTFS-3G als Paket.

So ein Eintrag würde dann in etwa so aussehen:
Code:
/dev/ntfs_partition  /home/benutzername/NTFS  ntfs   defaults,rw,uid=benutzername,umask=0700,user   0 0

Übersetzt heißen die Parameter dann "Standardeinstellungen, mit Schreibzugriff, dein Benutzer als Eigentümer des Mountpoints, der Eigentümer hat Lese-, Schreib- und Ausführungszugriff, das Laufwerk darf von Benutzern ein- und ausgehängt werden"

Hier gibt es ein paar mehr Infos:
https://wiki.archlinux.de/title/Mounten
https://wiki.archlinux.org/index.php/fstab
 
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Hab ich was überlesen oder bin ich einfach nicht erfahren genug? Warum wird hier exfat empfohlen? Zumindest in diesem Zusammenhang?
 
Weil die exfat treiber halt aufgrund andere Lizensierung in diversen Distributionen (und OSX) schon dabei sind und wenn nciht gibt es sie absolut stressfrei zum nachinstallieren.

Dieser ganze NTFS-3G FUSE Stack ist einfach urgh. Da MS nicht so mega begeistert davon war, das FAT32 ueberall von allen fuer alles verwendet wurde, haben sie das Lizenzmodell fuer NTFS anders gestaltet. Da wollte es dann niemand mehr nutzen und MS hat gemerkt, dass es deutlich teurer ist, leuten kaputte properitaere haufen hinzulegen, als einfach generel kostenfrei nutzungsrechte einzuraeumen.
 
Ja verstehe ich.
Aber in diesem Zusammenhang? Mmh, wie kann man denn Windows auf exfat installieren?
Hier wäre doch eher eine separate exfat-Partition hilfreich.
 
Vielen Dank an die ganzen Beiträger.
Ich habe noch eine Frage: Können denn Dateien wie Thunderbird von Linux aus auf Ihr Profil in Windows zugreifen? So dass ich diese Daten nur einmal vorhalten muss. Oder muss das Linux-Thunderbird alles nochmal installiert kriegen, also Profile usw?
Das gleiche frage ich mich für die Dokumente auf Cloud-Diensten (v.a. DS Cloud und Academic Cloud). Muss ich die dann einmal für Windows und einmal für Linux synchronisieren?
 
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