News Einplatinencomputer: Neuer Bootloader für den Raspberry Pi 4 und 400

ModellbahnerTT schrieb:
Da muss aber zwingend die Leistung stimmen damit es genug freie Entwickler gibt die dies durchführen.
Nicht unbedingt, die Plattform muss nur populär genug sein. Bei dem SOC auf dem Raspberry genau so, da hat man den Grafikstack auch nachgeschrieben, weil Patent und so. Und der Raspberry ist jetzt keine Rakete.

Und all das muss nicht sein, wenn der Hersteller sich für ein freies Treibermodell entscheiden, den selbst entwickeln oder die Grafik ordentlich dokumentieren. Da hapert es bei ARM leider nach wie vor. Aber auch da findet langsam ein Umdenken statt:
https://www.phoronix.com/scan.php?page=news_item&px=Qualcomm-TURNIP-2022
 
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ghecko schrieb:
Bei dem SOC auf dem Raspberry genau so, da hat man den Grafikstack auch nachgeschrieben, weil Patent und so.
Das ist ja das Problem bei den Pi Alternativen denn da gibt es keine ordentliche Grafikstack Implementierung.
 
ghecko schrieb:
Über welche API läuft das denn aktuell? Als Medienabspieler hab ich den Pi längst aufgegeben.
Warum? Habe libreelec installiert und bin zufrieden. OK, 4K Filme gucke ich nicht
 
ghecko schrieb:
Nicht unbedingt, die Plattform muss nur populär genug sein. Bei dem SOC auf dem Raspberry genau so, da hat man den Grafikstack auch nachgeschrieben, weil Patent und so. Und der Raspberry ist jetzt keine Rakete.
Na ja, beim Pi war das auch erst möglich, als Broadcom die Doku zum VC4 veröffentlich hat (speziell der der QPUs). Andernfalls wäre das eine massive Sisyphusarbeit gewesen. Je komplexer der Chip, desto schwieriger wird es, den zu Reverse-Engineeren. Vor allem, wenn ein Großteil des States versteckt ist. Das geht bei CPUs noch gut, da fast alle Register bei wesentlichen Operationen einsehbar sind (debugger), aber bei GPUs ohne Debugger und vielen Fixed-Function-Units wird das echt eine Mammutaufgabe. Ergo: So lange die Firma nicht wenigstens die Doku veröffentlicht, wird das mit Open-Source auf der Plattform eher nix.

BTT: Ich bin gespannt, wie genau am Ende der Autoflash-Modus arbeiten wird (und wie sicher er ist, hat das Boot-ROM ne SSL-Implementierung? Oder ne Signaturprüfung?).
EDIT: Gerade den News-Artikel auf raspberrypi.com gelesen. Mit SSL, und ner schönen Benutzeroberfläche, der Pi hat nen ganz ordentlichen EEPROM (512 kB)... Das wird die Einstiegs-Hürde massiv senken.
 
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ghecko schrieb:
Dafür haben sie beim M1 schon beachtliche Fortschritte gemacht.
Es gibt für den M1 mindestens mal ein SDK mit dem man Treiber schreiben kann. Damit sieht man schon sehr viel (bzw. kann sehen, wie Apple Probleme gelöst hat). Das ist schon ca. 90 % der Miete. Und wenn ich mir die Feature-Liste anschaue von Asahi-Linux: "GPU: Unsupported"
 
@SV3N die News-Threads zu den "Einplatinencomputer" machen sich denke ich mal im "Einplatinencomputer"-Forum am besten ;)
 
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Ich finde ja, der Bootloader-Teil hätte in nen anderen Artikel gehört. Ich habe mich erstmal gewundert, wieso der Titel nicht zum Text passt - bis ich gemerkt habe, dass ihr beim Update den Titel komplett geändert habt..
 
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douggy schrieb:
[..] Threads zu den "Einplatinencomputer" machen sich denke ich mal im "Einplatinencomputer"-Forum am besten ;)

EMUFs.. Der deutsche Fachmann bzw. Hobbyist sagt(e) "EMUFs".. ;)
Die Abkürzung steht für Einplatinen-Mikrocomputer für universelle Festprogrammierung.

Quelle https://de.wikipedia.org/wiki/EMUF

Edit: Auch beliebt waren EMUFs auf Basis des 8052AH-BASIC..

Edit: Ein Emulator/Debugger (SIM51) dafür läuft sogar auf einem IBM PC..
 
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Nette Idee, ich hab zwar entsprechende Hardware, aber das Gefummel mit dem SD-Karten-Adapter am PC ist schon was nervig.

Ich persönlich fände es aber noch deutlich interessanter wenn die mal ne vernünftige Möglichkeit bieten würden mehrere Systeme parallel zu fahren, sprich nen Boodloader zu haben in dem man dann die Partition auswählen kann und jede Partition hat ihr eigenes OS.
Kodi neben Recalbox/Retropie neben nem normalen Debian wären mal ne Überlegung wert.
Oder für den Raspi 5 direkt mal 2 oder 3 SD-Slots statt nur einen.
 
Die Stiftung hinter RaspberryPi hat sehr viel personelle Überschneidung mit Broadcom, also über Herrn Upton hinaus. Zudem scheint ein gewisser, für britisch/englische Verhältnisse normaler, Patriotismus vorzuherrschen. Da müsste wirklich viel passieren, dass da von Broadcom oder gar ARM abgerückt wird.
Was aber gar nicht so schlecht ist, wo Broadcom der Schreck jedes Linux Nutzers war, hat sich die Treiberlandschaft rund um die RaspberryPis ganz gut entwickelt. Da würde man im Vergleich derzeit bei jedem anderem SoC blöd schauen.

Das Firmwareupdate ist nett.
 
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