News Einschränkungen für WP7-„Tango“-Geräte bekannt

An die Fragmentierpalaberer: Als Fragmentation kann man das ja wohl noch lange nicht bezeichnen! Die Hardware ist M$ bekannt und auch sämtliche optimierten Treiber werden demenstprechend dafür verfügbar sein.
Schwule Herstelleraufsätze, die jegliche Updates ins unendliche verschieben wird es nicht geben. Ebenso gibt es festgesetzte verbindliche Zeitlimit zur Updateüberprüfung bevor diese im Anschluss für alle Geräte ausgerollt werden.

Es ist absolut lächerlich wie die Fandroids hier ohne jeden Plan die Fragmentationskeule schwingen und gleichzeitig das Ganze Updatearmageddon bei Android herunterspielen.

eXEC-XTX schrieb:
Lächerlich, sowas ist doch gar kein Smartphone mehr. Was kosten denn bitteschön 256MB RAM, die kosten doch keine 5€, warum muss man an solchen Lapalien sparen?
um auch dem letzten Geizkragen sein Geizphone liefern zu können... klingt komisch, ist aber so
 
Hi,

ich kann den Schritt von Microsoft auch absolut nicht nachvollziehen. Der einzige wirkliche Vorteil war das Einheitliche - warum man das aufgibt ist mir schleierhaft. Meine Freundin hat noch bis morgen ihr Windows Phone und ist heilfroh, dann wieder ein Android in die Hände zu kriegen. Bin schwer enttäuscht und der jetzige Schritt bestätigt nur meine Befürchtungen.

VG,
Mad

@thes33k

Ich verstehe nicht wo das Problem mit der verschiedenen Auflösung wirklich liegen soll. Ich bin Programmierer und entwickle auch für Android, nur das Problem mit den verschiedenen Auflösungen sehe ich nicht so ganz.

@bLu3to0th

Und als was würdest du es bezeichnen wenn nicht als Fragmentierung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Völlig unnütze künstliche Beeschneidung, der geringere Speicher ist doch wirklich kein Argument und an den Haaren herbeigezogen. Android zeigt, dass es auch anders geht.
 
Madman1209 schrieb:
@bLu3to0th

Und als was würdest du es bezeichnen wenn nicht als Fragmentierung?
Einschränkung der Softwaremöglichkeiten entsprechend der Einschränkung der Hardware.

Wenn du ein Netbook mit Win7 Starter kaufst, kannste doch auch nicht erwarten, dass du alle Funktionen von Windows 7 nutzen kannst oder Crysis drauf spielen kannst.

Einziger Unterschied zu Windows Phone ist, dass dir im WMP schon gesagt wird, dass das Programm einfach nicht lauffähig ist und damit dann keiner rumquaken kann, dass alles kacke oder gar nich läuft(wie bei den billigstandroiden), werden diese Proggis von vorherein gesperrt.
Ich würde sowas eher als Transparenz bezeichnen und ich könnte mir vorstellen, das in Zukunft auch entsprechende Hinweise zu den Geräten auf deren Verpackung stehen werden.

Wer das volle Potenzial nutzen will, soll sich halt auch ein vollwertiges(Hardware) Windows Phone kaufen und das gibts bereits für ein paar Kröten mehr.
 
matanceros schrieb:
Aber was kann ich mir darunter in der Praxi vorstellen?
fragmentierung ist ne nette umschreibung für chaos was soft und hardwarestände der am markt befindlichen geräte angeht und dadurch entstehende inkompatibilitäten/funktionseinschränkungen. Es ist auch eher "neudeutsch" und deshalb nicht im duden zu finden...zumindest nicht unter dieser umschreibung.

Bei tango ist es meiner meinung nach n zwischending, da es eben weiterhin eine kontrollierte hardwarebasis gibt und nach bisherigem stand keine unterschiedliche software - zudem soll klar gemacht werden dass tango billig geräte nicht alle funktionen haben. Einfach ein kompromiss für billigere geräte...ohne transparenz zu verlieren. (fast so wie wenn tango geräte älter wären und dadurch eben neuere features neuer geräte nicht unterstützen können, ist im prinzip dasselbe)

Lustigerweise hätte kein hahn gekräht wenn ms die spezifikationen nach oben aufgemacht hätte aber man sucht sich halt den strohhalm zum meckern ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@madman1209
Bist du Programmierer oder Informatiker? Meiner Erfahrung nach stecken in Mobile-Apps eine kaum zählbare Anzahl von Mannstunden, die nur für Mockups des UIs draufgehen. Da wird dann über Wochen oder gar Monate abgewogen, wie groß ein Button sein muss, damit er noch effektiv mit dem Finger benutzbar bleibt. Wenn du das mit den zwei Gerätekategorien bei iOS durchhast, willst du meistens gar nicht mehr auf Android blicken und triffst lieber Entscheidungen ala "wir unterstützen alles ab...". Das ist das Problem an verschiedenen Auflösungen. Du musst schauen, ob dein ursprüngliches Layout auf allen Geräten noch effektiv nutzbar bleibt. Natürlich kann ich jegliche Grafik skalieren, aber irgendwann ist sie nunmal zu klein.

Der Fall mit deiner Freundin ist eher die Ausnahme. Hab nen Kollegen aus der QA, der heute von mir erklärt haben wollte, wie er WP an unser exchange anbinden kann, da dies mit WP pre-nodo nicht funktionierte (zu strenge Auflagen seitens der AD). Der will nämlich unbedingt wieder weg von Android, weil er so langsam realisiert, dass Android zwar alles kann, aber dann doch nichts so richtig. Verstehst du? Das sind halt Einzelfälle, die wenig repräsentativ sind.

Es ist absolut lächerlich wie die Fandroids hier ohne jeden Plan die Fragmentationskeule schwingen und gleichzeitig das Ganze Updatearmageddon bei Android herunterspielen.
Full ack. Das sich mancher nicht gerade zu schämt, wenn er diese Doppelmoral so offenkundig an den Tag legt, werde ich wahrscheinlich nie verstehen.
 
die Fragmentierung wird ja durch einfaches "Stutzen" erreicht, nicht durch Herstellerspezifische unterschiedliche ROM Versionen. Eher nach dem Motto "If mem_size < 512M -> schalte in Tango Modus"

Der Entwicklungsaufwand ist also eher gering und die Fragmentierung wird klein gehalten durch bestehende Vorgaben und nur oberflächliches, extrem geringes Customizing durch die Hersteller. Kein Vergleich zu Android.
 
thes33k schrieb:
resources einbinden ist nicht das primäre problem. das problem ist, dass du einfach weniger platz zum darstellen hast
Deshalb wurde vor kurzem das sog. Scrolling erfunden. Es erlaubt das darstellen einer beliebig großen virtuellen Fläche auf einem kleineren Anzeigegerät.
 
riDDi schrieb:
Deshalb wurde vor kurzem das sog. Scrolling erfunden. Es erlaubt das darstellen einer beliebig großen virtuellen Fläche auf einem kleineren Anzeigegerät.
die bedienung bleibt dadurch natürlich gleich komfortabel
 
thes33k schrieb:
@riddi
resources einbinden ist nicht das primäre problem. das problem ist, dass du einfach weniger platz zum darstellen hast und dementsprechend deine komplette logik im schlimmsten fall drauf anpassen musst. der einfache weg ist das streichen von features, aber das ist eigentlich kein guter weg. das ist auch der grund, wieso ich halt sage, dass ms nicht den besten weg gewählt haben, wenn sie quasi featurekürzungen forcieren.

Kannst du das näher erläutern bitte?
Das Seitenverhältniss bleibt ja in 90% der Fälle gleich also ist es doch einfach ne skalierungs sache, oder verstehe ich das jetzt falsch?
 
@terraconz skaliert dein finger mit? beispiel:
du hast 800x600, du willst 4 buttons nebeneinander darstellen, also jeder maximal 200px.
jetzt reduzierst du die auflösung auf 8x6px. die 4 stück kannst du zwar weiterhin nebeneinander darstellen, jedoch wird sie keiner mehr drücken/lesen können.
ich habe auch nicht gesagt, dass es kein skalierungsproblem im eigentliche sinne ist, da du die ressourcen halt stets skalieren kannst. aber irgendwann ist nunmal die grenze des menschlich möglichen erreicht.
[angemerkt sei, dass das übertriebene beispiel sind, die jedoch genau diese auswirkungen im ermitteln von UI element größen haben]

jetzt könnte man natürlich anbringen, dass ja auch 8x6 px auf einem 4 zoll display bedienbar bleiben. die kleineren auflösungen sind jedoch für einsteiger-androiden gemacht und nicht für med- bis high-androiden.

und scrolling ist nicht mal ansatzweise für jeden fall gut. mach das mal mit spielen :)
 
Ok danke dir für die Aufklärung ich dachte ich hätte den UI Aufbau falsch verstanden.
 
Deshalb gibt es in Android Density-Independent-Pixels (dip/dp), die man immer statt Pixeln verwenden sollte. Wenn man Pixel braucht ist die Umrechnung denkbar einfach mit Konstanten in der Plattform machbar. Layouts lassen sich problemlos für verschiedene Bildschirmgrößen einzeln definieren, man muss dafür keine gesonderte Logik schreiben.
Man muss sich nirgends auf den Kopf stellen, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen. Trotzdem wird ständig so getan, als würde der Aufwand bei Android quasi explodieren.
Man muss nur genau so wie Google von Anfang an die verschiedenen Gerätetypen einbeziehen, wenn man sie in seiner Zielgruppe haben möchte. Und wie bei allem hält einem auch hier das SDK das Händchen.
Ich kann die Heulerei mancher Entwickler beim besten Willen nicht verstehen. Es gibt andere Leute die wirkliche Probleme haben, weil sie z.B. native Komponenten verwenden müssen.
 
Hi,

@riDDi

Full Ack. Kann ich als Entwickler nur bestätigen. Das mit dem "Händchen halten" ist sehr schön formuliert, trifft den Nagel auf den Punkt :)

VG,
Mad
 
wars das jetzt wert um 80 cent für 256mb lpddr2 ram zu sparen gleich mal alle entwickler zu vergraulen?

also imo hätten sie das durch ne subvention der billiggeräte besser lösen können, irgendwann ist speicher sowieso so billig dass sich die mehrkosten in luft auflösen und dann hat man definitiv die bessere ausgangslage, nachhaltigkeit und bessere plattform.
 
Die Beschränkung auf 256MB RAM ist doch eh weniger eine Sache um Kosten zu sparen als eine Abgrenzung von teureren Modellen.

Das Nokia Lumia 610 besitzt sogar die hohe Auflösung des Lumia 710, soll aber in etwa nur die Hälfte kosten.

Wenn es nun auch noch den selben RAM hätte, gäbe es außer in einigen wirklich geschwindigkeitskritischen Anwendungen kaum Unterschiede zu den teureren Modellen, so dass man nicht mehr zum Lumia 710 greift sondern zum 610er.

Im Prinzip genau so wie Intel es mit dem Atom-Prozessor hält.

Gaaaaanz leichte Modellpflege, aber bloß nie so stark machen, dass er den ULV-Prozessoren für den Fünffachen Preis Konkurrenz werden könnte.

Wenn man bedenkt, dass aufgrund der hohen Standardisierung bei Windows Phone 7 der wirkliche Unterschied zwischen den Geräten sowieso nur das Aussehen ist und der Rest Details sind, geht es hier also eher darum den Preis für die höherpreisigen Geräte zu rechtfertigen und weniger um Kostensenkung bei den Billiggeräten.
 
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