News Elektroschrott: Verbraucherschützer fordern „Recht auf Reparatur“

Wenn Geräte länger halten würden müssten die Hersteller ja durch Innovation heraus stechen um einen zum Neukauf zu verleiten :evillol:
 
U-L-T-R-A schrieb:
Warum da jeder seinen eigenen Akku entwickelt wird mir auch ewig n Rätsel bleiben (abgesehen von den staatlichen Zuschüssen :evillol: ).
Gibt es dafür Zuschüsse? Es müsste ja nicht ein Standardakku sein, es würde ja auch gehen wenn man eine ganze Familie definiert, wie bei Knopfzellen oder Autobatterien, da geht es ja auch und jeder schafft es für seine Geräte ein passendes Modell zu finden, während der Kunde diese Normteil von einem beliebigen Anbieter kaufen und verwenden kann. Aber natürlich gefällt es den Herstellern besser wenn nur sie die Akkus für ihre Geräte herstellen und verkaufen dürfen, aber genau da müsste die Politik einschreiten und die dazu zwingen das zu machen was in vielen Bereichen der PC Industrie auch funktioniert: Industrieverbände gründen die solche Teile normen.

Die JEDEC normt z.B. die RAM Riegel, man stelle sich vor jeder Boardhersteller würde für seine Mainboards eigenen RAM Slots und Riegel entwerfen und verkaufen, dann wäre eine Aufrüstung nach einigen Jahren einfach unmöglich, weil man die passenden RAMs für das Board nicht mehr bekommen würde und wenn, dann zu Preise die ein Systemupgrade billiger machen würden. Wieso kann sowas nicht auch für zentrale Komponenten wie Akkus oder Displays funktionieren? Erfindet jemand was Neues oder braucht Teile die von den genormten abweichen, so reicht er eben seien Spezifikation ein und wenn die Sinn macht, wird das Teil genormt und fertig, von mir aus kann der Einreicher auch noch für eine bestimmte Zeit eine gerechte Lizenzgebühr von jedem der es nachbaut verlanden. Wenn man sowas aber z.B. nicht für die Akkus von eAutos macht, werden die sich nicht durchsetzen.

Tesla hat doch nur Erfolg weil erstens jeder sofort sieht das es ein eAuto ist und die Dinger zweitens teuer sind, man somit sowohl seinen Wohlstand als auch sein Umweltgewissen zeigen kann und wenn man wirklich mal auf eine längere Reise gehen muss, dann stehen in der Garage ja noch der BMW, Porsche oder Mercedes bereit, oder alle drei. Nach wie vielen Jahren man keine Akkus mehr bekommt oder was die dann kosten ist da auch egal, bis dahin hat man schon längst den Nachfolger des Nachfolgemodells und außerdem muss der Wagen sich vor allem gut machen wenn er auch der Auffahrt steht. Die Vorbesteller des kleinen kleinen Modell 3 kaufen den doch nur, weil sie das haben wollen von dem die glauben das reiche Leute es schick finden, nur können sie sich das Original nicht leisten. Wollten sie einfach nur ein eAuto fahren, gäbe es in der Preisklassen ja auch genug Alternativen, nur fehlt denen der Status eines Tesla. Die werden dann in einigen Jahren merken was Sache ist, wenn es keine Akkus mehr gibt oder zu Preisen für die man auch gleich ein neues Auto bekommen würde.
 
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Also am meisten von so einem Gesetzt würden Geräte profitieren die keinen Treiber mehr für eine neue Windows Version mehr erhalten. (Wo bei es sowie so fraglich ist wie das in Zukunft mit Windows weitergeht,... "Windows as a Service"). Ich hab da schon ganze Laptops gesehen, die wegen ihrer (AMD) Grafikkarte ihre 3D Fähigkeiten verloren hatten weil es keine Treiber mehr gab.

Oder mein bestes aktuelles Beispiel: ein Epson Multifunktionsdrucker, gekauft zu Windows 7 Zeiten, voll funktionsfähig. Auf Windows 10 geupgraded, Drucker und Scanner tot. Online Recherche hat ergeben viele viele Menschen hatten das selbe Problem, haben keine Lösung gefunden, das Gerät entsorgt und sich ein neues gekauft. Ich hatte mich daraufhin auf der Epson Seite umgeschaut und mir die Nachfolge-Produkte angesehen und den Treiber von einem Drucker mit ähnlichem Namensschema und Preisklasse geladen und installiert. Und siehe da, alles läuft, alle Funkionen. Nur der Name von dem anderen Drucker wird angezeigt und bei jeder Verwendung popt Windows ein Fehler Fenster auf, das ein falscher Treiber installiert ist und was kaputt gehen könnte. Ich schätze mal, Ein Epson Mitarbeiter würde etwa 5 Minuten brauchen um in diesem Treiber Paket ein paar Namen zu ändern. Das hätte dann mindestens tausende Drucker/Scanner allein dieses Modells vor dem Schrott gerettet.

Und dann noch was anderes, auch zum Thema Drucker. HP Officejet 8100 Pro. Nach knapp drei Jahren Druckkopf defekt. Könnte jeder Depp auswechseln. Gerade bei einem "Pro" Business Modell sollte man doch davon ausgehen, dass es Ersatzteile für Verschleißteile gibt. Aber ne, kein großer Händler hat welche, nur so ein paar zwielichtige Angebote, bei denen die Druckköpfe teils doppelt so teuer sind als der ganze Drucker damals war.

So ein Gesetzt hat also durchaus eine Daseinsberechtigung, wenn vielleicht in angepasster etwas entschärfter Form.
 
In den USA ist das "Recht auf Reparatur" schon seit etwa einem halben Jahr ein Thema. Jetzt kommen die Verbraucherschützer auch hierzulande endlich auf diese Idee. Es wäre ja durchaus wünschenswert, wenn wir ein solches Recht eingeräumt bekämen, so richtig daran glauben tu ich allerdings nicht. Insbesondere, wenn ich an den Diesel denke. Demnächst verjährt der Diesel übrigens schon, wer bis dahin keinen Anspruch eingefordert hat, der geht leer aus. Und das obwohl er betrogen wurde. N1.

Als nächstes könnten wir Bürger noch ein Mittel gegen solchen Massenbetrug gebrauchen. Zum Beispiel etwas, wie die Sammelklage in den USA.

Zurück zum Thema. Ich finde dieses Recht auf Reparatur durchaus sinnvoll. Viele Geräte werden heute so gebaut, dass sie schlicht und einfach kaum zu reparieren sind. Verklebte Geräteteile, welche dann auch noch unglaublich viel Geld kosten, während die die Herstellung nur einen Bruchteil des Endpreises ausmacht. So kostet das Display für ein Smartphone im Shop mal eben 100€, während sich die Herstellungskosten vielleicht auf 40€ berufen (Vergleich iPhone 7). Kein Wunder, dass sich der Endkunde im Regelfall eher für eine Neuanschaffung bemüht, als eine kostenintensive und zeitaufwendige Selbstreparatur in Betracht zu ziehen. Alles Absicht?
 
Robo32 schrieb:
@TZUI1111
Ich fresse mit... - wir sind Spitzenreiter im Labern, aber das würde weniger Märchensteuer in die Kasse spüllen und ist damit unerwünscht.

Schließe mich ebenfalls an. Hört sich für mich einfach nach den realitätsfernen Tagträumen eines Verbraucherschützers an. Wäre natürlich toll, aber komplett unrealistisch. Und ob es wirklich sinnvoll ist bei Mikroelektronik stur die Reparatur durchsetzen zu wollen. Also zumindest dass das auch wirtschaftlich sinnvoll sein soll halte ich für Humbug.
 
Das Vorhaben ist ja gut gemeint und hat ein hegeres Ziel - nur die Praxis?!
Unterhaltungselektronik wird in Masse, billig produziert. Eine freie Reparatur dieser kleinen u.a. verzahnten Komponenten für alle Hersteller und alle deren Geräte ist schier unmöglich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich dies bei einem 2-3 Jahre alten Mittelklasse-Smartphone mit einem ~100€ Restwert (sollte das Gerät noch funktioneren) wirtschaftlich auch nur ansatzweise möglich ist.

Dann lieber wieder den Zwang eines freien für jedermann tauschbaren Akkus. Das würde einen sehr hohen Prozentsatz der Austauschler schon eliminieren und die Nutzungsdauer vieler Geräte massiv verlängern!
 
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seebear schrieb:
Man sollte als erstes anfangen Geräte zu verbieten, bei denen kein Akkuwechsel möglich ist. Akku put, Gerät ist für den Abfall. Geht von Handys bis elektr. Zahnbürsten.

Marketing halt. Sonst würde man es nicht machen. Wäre ja dumm wenn ich Jahre lang mit dem selben Handy rumrennen würde. Hätten die nichts von. Am besten einfach alles wechselbar machen. x) Die Firma wird nicht lange überleben.
 
Also wenn ich sehe, dass alleine ein Galaxy S7 Display oder IPhone 7 Display bei über 150€ liegt + Tausch (30€) dann ist eine Reparatur nach 2 Jahren nicht sinnvoll. Der Knackpunkt sind sicher wie erwähnt die Preise. So ein Display muss für deutlich unter 50€ angeboten werden!
 
RedSlusher schrieb:
Die größten Innovationen finden doch mittlerweile eher in der Software statt!

Wie schon geschrieben sind in vielen Industriebereichen stark durch Normen und Vorschriften bzw. Zertifizierungen reglementiert, da müssen die Produkte gewisse Anforderungen erfüllen, um es überhaupt verkaufen zu dürfen und können von Land zu Land unterschiedlich ausfallen.
Es ist für mich unverständlich wieso man bei Apple, Samsung, Sony und Co fast freie Hand gibt und sie einfach machen lässt was sie wollen und keiner hat den Mut irgendetwas daran zu Rütteln, es wird höchstens auf die Schadstoffe der verwendeten Materialen geschaut. Aber selbst ein kaputtes schadstoffarmes Smartphone produziert Schrott, der unter umständen auch Umweltschädlich ist oder ggf. nicht zu 100% wieder verwertbar ist.

Hier könnte doch mal die EU tätig werden mit ihrer, mit ihren Regulierungswahn. Mir doch egal wie viel Watt ein Staubsauger verbrauchen darf, wie lang eine Kaffeemaschine in Betrieb sein darf oder wie ich mein Haus isolieren soll was mir unterm Strich kein Mehrwert bringt, sondern nur weitern Sondermüll produziert oder Schäden an der Struktur. Es ist doch viel wichtiger, dass der Staubsauger auch einfach repariert werden kann und der gleichen. Aber ich denke, da sind die Lobbyisten zu mächtig um eine Sinnvolle Reglementierung zu verhindern.
 
projectneo schrieb:
Also wenn ich sehe, dass alleine ein Galaxy S7 Display oder IPhone 7 Display bei über 150€ liegt + Tausch (30€) dann ist eine Reparatur nach 2 Jahren nicht sinnvoll. Der Knackpunkt sind sicher wie erwähnt die Preise. So ein Display muss für deutlich unter 50€ angeboten werden!

Ich finde den Preis in Ordnung! Mein iPhone hat mich knapp 900€ gekostet da finde ich eine Reparatur nach 2 Jahren für 180€ vollkommen in Ordnung. Das ist deutlich mehr als was man für das iPhone dann noch gebraucht bekommt. In einem Handyvetrag ist das iPhone sogar deutlich teurer...

@Thema

Finde ich richtig. Oftmals halten die Geräte einfach kein Stück. Nexus 7 ist nach 6 Monaten kaputt gegangen und viel nicht mehr in die Garantie (Akku). Eine Reparatur sollte genau so viel kosten wie das Gerät selber.
Gleiche gilt für Smartphones, Tablets, PCs,... diese werden doch im Jahres Takt gewechselt. Statt es einfach mal 4-5 Jahre zu nutzen.
 
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Konsequent wäre es, wenn man sie gesetzliche Gewährleistung auf 3 Jahre erweitert und die unsinnige Beweislastumkehr nach 6 Monate streicht. Das würde verhindern, dass allzu schnell Geräte kaputt gehen und dann aufgrund zu hoher Kosten für die Reparatur auf dem Müll landen.
 
Alternative schrieb:
Ich hätte eigentlich erwartet, dass die Grünen sowas mal zum Programm machen. Stattdessen bekommt man von denen nur Nahrungsmittelbevormundung und Gender- und PC-Quatsch noch und nöcher.

Du meinst den "Quatsch" das angeblich jemand vorschreiben will was du isst? 1. Wollte das niemand, es sollte meines Wissens Nach einen Tag geben an dem ein vegetarisches Menü zusätzlich angeboten wird. Ob das nun effektiv ist kann man sich drüber streiten. 2. Ist der Konsum von tierischen Produkten Klimakiller Nr.1 und eine vegane und nachhaltige Ernährung auf lange sicht nicht abwendbar (stichwort wir verbrauchen mehr Ressourcen als wir haben, weiter steigend!) - informier dich einfach mal über das Thema mit ein paar Dokus oder Büchern.

Was ist Gender Quatsch? Die Ehe für alle? Das sehe ich ganz anders.

PC Quatsch sagt mir nichts
Ergänzung ()

Excel schrieb:
Konsequent wäre es, wenn man sie gesetzliche Gewährleistung auf 3 Jahre erweitert und die unsinnige Beweislastumkehr nach 6 Monate streicht. Das würde verhindern, dass allzu schnell Geräte kaputt gehen und dann aufgrund zu hoher Kosten für die Reparatur auf dem Müll landen.

Nein, die Plicht müsste mal auf den Hersteller übertragen werden! Sonst führt das nur dazu, das alle Händler die preise anziehen müssen, weil ihnen durch die billigen Produkte die Hände gebunden sind und sie alles ersetzen müssen.
Wo wäre das Problem den Herstellern die hier verkaufen wollen eine mind. 5 Jahres Garantie, OHNE ausschließen von "Verschleisteilen"), vorzuschreiben?! Richtig, unsere "Volksvetreter" interessiert das scheinbar nicht....

Stattdessen baut man vermutlich, wenn überhaupt, wieder einen rießigen Bürokratie und Kontrollaparat der Millionen kostet.
 
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Sehr gut, dass dieses Thema zumindest mal stärker ins Blickfeld gerät.

Bei Notebooks empfehle und kaufe ich seit Jahren nur (gebrauchte) Thinkpads - aus genau den ganannten Gründen. Wechselbare, nachkaufbare Akkus und Ersatzteile; die Maintenance-Manuals, in denen Aufbau und Wartung der Geräte beschrieben ist; halbwegs anständige Treiber- und Software-Pflege.

Der höhere Neupreis wird dadurch wettgemacht (wobei die meisten Thinkpads nichtmal soviel kosten wie die Notebooks von Apple), und gebraucht Geräte sind vertretbar, weil Support und Wartung weiter möglich ist, auch wenn die Garantie abgelaufen ist. Mindestens so muss das eigentlich überall aussehen.

Den Smartphone-Markt finde ich aus Verbrauchersicht absolut lächerlich - Wegwerfprodukte für viele 100 Euro. Aus Unternehmenssicht natürlich geil. Der Gebrauchtmarkt wird effektiv ausgeschaltet, zusätzlich zur schnellen technischen Überalterung: keine Reparatur, kein Akkuwechsel, kurze Softwarepflege.


PS.: alte Drucker und Scanner funktionieren meist ganz gut unter Linux, plug and play. Mein Mustek CU 1200 z.B., der ist mittlerweile ~18 Jahre alt. :)
 
DiedMatrix schrieb:
Die Mensch ist doch für die ganze Umweltverschmutzung verantwortlich, weil er es zulässt oder besser durch seine Lebensweise Bedingungen schafft, die es zulassen.

Dass es Vegetarische alternativen ist in fast allen Kantinen eher Alltag geworden über die ganze Woche, vielleicht das Vegane Angebot, aber wenn nur ein paar Veganer unter von Fleischgenießer sind, lohnt es sich nicht extra ein Angebot zu erstellen.

Mit der gesunden Ernährung verhält es sich so wie in der Chemie, die Mischung macht den Unterschied;)
Man kann durch eine abwechslungsreiche Ernährung sehr gesund Leben und, da macht es keinen Unterschied ob ich Vegetarier, Veganer oder Fleißgenießer bin bzw. man kann auch mit einer einseitigen vegetarischen und veganen Ernährung ungesund Leben.

Was den Gender-Wahn betrifft, da gibt es eine sehr kleine Gruppe von Menschen, die der Überzeugung sind, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt und Rechte für ihre Fantasie-Geschlechter einfordern bzw. sich beleidigt fühlen, wenn man sie mit den falschen Geschlecht anredet.
Da gibt es sehr lustige Videos auf YT, wenn ein Redner bei der Begrüßung 5min alle Geschlechter aufzahlt.

Der PC-Quatsch baut oft auf dem Gender-Wahn auf und sagt im Prinzip immer politisch Korrekt zu sein und sich keiner Benachteiligt fühlt.

Aber zurück zum Thema:

Der Akku und Ladeanschluss verschleißen an schnellsten, man würde schon sehr viel gewinnen, wenn dies Komponenten vereinheitlicht werden und in Hinsicht des Akkus die Hersteller notfalls sogar mit hohen Strafen oder Verkaufsverbot dazu zwingen, dass diese Austauschbar sind.
 
...den Elektroschrott schaffen wir doch nach Afrika. Der geht uns nichts an, denn dafür haben wir ja mit denen Verträge gemacht.
Natürlich wäre es sinnvoll , wenn Akkus immer austauschbar wären, weil die altern und oft noch vor dem Gerät, für das sie bestimmt sind, kaputt gehen.
Auch Anleitungen gehören ins Netz oder in die Bedienungsanleitung,wie das Gerät zu öffnen ist, wenn das nötig sein sollte.
Preiswerte Ersatzteile gehören da auch dazu. Ich hatte mal einen Drucker er kostete ca 50 Euro. Nach zwei Jahren und drei Monaten war der Druckkopf defekt. Ich hätte vom Hersteller einen solchen geliefert bekommen können, aber zum Preis von 79 Euro.
Dafür ist das Teil aber noch nicht eingebaut und es stand auch nirgendwo geschrieben, wie ich den Drucker überhaupt auf bekomme, um an den Druckkopfhalter ran zu kommen. Es blieb nur der Müll als Lösung-obwohl alles Andere an dem Teil funktionierte.
Man kann nur den Weg wählen-sofern der möglich ist- nur Geräte von Herstellern kaufen, die mehr als zwei Jahre Garantie bieten.
Aber die Industrie verdient am Verkauf und nicht an der Reparatur! Das wird eine Umkehr fast unmöglich machen. Der Gesetzgeber, also die Politik müssten hier per Gesetz eingreifen.
Nur die Interessen der Verbraucher hatten die Politik nur sehr selten vertreten. Da hoffen wir sicherlich vergebens.
Wir können nur Druck machen, in dem wir auf Produkte zurückgreifen , die eine lange Garantie haben bzw. man eine solche preiswert dazu kaufen kann - hier gibt es doch schon gute Ansätze.
Ein Recht auf Reparatur werden wir kaum eingeräumt bekommen.
 
Gut so!

egal wie viel besser es wird aktuell ist es so schlimm wie nie.

Man bekommst fast nichts originales an Ersatzteilen egal für was ...
Selbst beim Auto muss ma ganze Teil-Kombinationen kaufen anstatt nur das eine entsprechende Teil.
Warum Außenspiegelblinkerglas alleine anbieten wenn der ganze Außenspiegel 300€ kostet...

oder beim Smartphone:
Da gibt es meist GARNICHTS außer vll das Display und Akku zum nachkaufen.
Und wenn doch sind zwei, drei Teile mehr Wert wie das gesamte Smartphone im Einkauf :rolleyes:

3 Jahre Gewährleistung und 5 Jahre Plicht auf Ersatzteile wäre mal ein Anfang im PC/Smartphone/TV markt.
Sicherheitsupdates auch mindestens 3 Jahre oder wenigstens Transparent ein "MHD"
 
Nikolaus117 schrieb:
Gut so!
oder beim Smartphone:
Da gibt es meist GARNICHTS außer vll das Display und Akku zum nachkaufen.
Und wenn doch sind zwei, drei Teile mehr Wert wie das gesamte Smartphone im Einkauf :rolleyes:

Kucks du Aliexpress, da gibs zwar nicht alles aber weit mehr als in unserm loch DE, ich habe einen Rahmen und Kameraabdeckung bekommen für mein OPO für zusammen 15€.

Im allgemeinen will man was gesetzlich verordnen wofür die Bevölkerung in der Masse zu faul ist.
Ihr zeug selber reparieren, sich zu informieren, zeit zu investieren.
Will man es machen lassen, wird es einfach auf Grund der Dienstleistung eh zu teuer, und deshalb zu nichts führen.
 
3 Jahre Gewährleistung und 5 Jahre Plicht auf Ersatzteile wäre mal ein Anfang im PC/Smartphone/TV markt.
Was bringt dir denn eine verlängerte Gewährleistung ? Bei der Ersatzteil Versorgung bin ich aber ganz bei dir und zwar für jedes Gerät damit würde man vielleicht einiges von dem Müll vom Markt verbannen.


Man kann nur den Weg wählen-sofern der möglich ist- nur Geräte von Herstellern kaufen, die mehr als zwei Jahre Garantie bieten.
Nein. Man sollte den Weg wählen gute und reparierbare Geräte zu kaufen. Das ist zwar nicht immer leicht herauszufinden und kostet dann auch unter Umständen den ein oder anderen Euro mehr. Nur weil jemand 4 Jahre Garantie gibt heißt es nicht das es reparierbar wird oder überhaupt so lange hält. Ein 50€ Drucker mit 5 Jahren Garantie wird im Fall der Fälle auch einfach nur ausgetauscht und entsorgt.
 
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trane87 schrieb:
Ich finde den Preis in Ordnung! Mein iPhone hat mich knapp 900€ gekostet da finde ich eine Reparatur nach 2 Jahren für 180€ vollkommen in Ordnung. Das ist deutlich mehr als was man für das iPhone dann noch gebraucht bekommt. In einem Handyvertrag ist das iPhone sogar deutlich teurer...
Lasse mich mal aufklären. Die Hersteller bauen ein Design was nicht haltbar ist, mosern bei den Ersatzteilen rum, damit immer teurere Nachfolger Modelle zwecks höherer Gewinmargen für die Investorentaschen gekauft werden und der Kunde ist fachlich ungebildet genug für schlechtes Design mit teils Serienfehlern auch noch gebraucht viel Geld hinzulegen. Die tatsächliche Geschäftstfähigkeit sollte man wohl nach einer Eignungsprüfung als Zeugnis in den Personalausweis auch einzufordern.

Ich habe das Iphone 2G nicht mal mit der Kneifzange angefasst, weil die Designsprache klar Wohlstandsmüll schrie,
Steve Jobs war da noch schlau genug den Akku verlöten zu lassen. Auf solch grenzdebilen Manager mit Milliarden in den eigenen Taschen kann jeder mit gesunden Menschenverstand verzichten. Diese Menschen bilden nachhaltige Verdummung auf Kosten anderer zur eigenen Bereicherung aus, weil sie unfähig sind vorangegangene Lösungen die gut waren zu übernehmen. Arrogante und selbstverherrlichende Narzissten. Die Geräte sind mittlerweile so flach, wie der Aufschlag, mit dem sie unhandlich brechen, weil sie nicht mal für die Handnutzung gebaut werden. Feuchte Seife tut es auch und ist billiger. Ich habe auch eine tolle Erfindung. Leichte kohlefaserverstärkte Titanhammer, die klappbar sind, damit sie in das Münzfach der Jeans passen. Nur braucht der Handwerker für einen Nageleinschlag mindestens 10 harte Schläge die auf Gelenke und Muskeln gehen, was mit einem ergonomischen und schweren Hammer mit zwei bis drei Schlägen gelöst ist, weil dei Kraftübertragung direkt auf den Nagel wirkt. Smartphones sind keine Werkzeuge mehr, sondern technischer Schrott für eine geistesgestörte Kundschaft, die nicht mal Anspruch an ein gutes Telefon hat. Da will sie smart ein Smartphone erkennen? Wohl nur durch die flachgeistige Werbung der totalen Oberflächlichkeit mit leuchtenden Augen vor der Auslage in der Vitrine.


Es muss sich das Wirtschaftssystem komplett ändern, wo nicht das Kapital als treibende Kraft dient und der Mensch sein Sklave ist. Man kann habgierigen Nenschen nicht die Geldpresse überlassen, so wie lüsternen Mördern oder Waffennarren Waffen aushändigen. Es mangelt schlicht an Verantwortung, persönlicher Veränderung und dem Nachdenken über grundlegende Verhaltensweisen, was wirklich nutzt und was schadet.

Noch etwas zu den Reparaturen.
In alten Zeitaltern, wo Rohstoffgewinnung und Weiterverarbeitung viel Arbeitszeit beanspruchte, wurde repariert und geflickt. Da hat keiner seine Axt weggeworfen und sich mühsam eine komplett neue gebaut.


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Knapp 20 Jahre alt mit hoher Laufzeit und der Fernseher läuft sicher noch einige Jahre. Schlimmer war der Reihenausfall der Hochspannungskaskade und Zeilenendstufe nach etwa zwei Betriebsjahren durch ein fehlerhaftes Schaltungsdesign.
Einige Ersatzteile habe ich sogar im ehemaligen Berliner A-Z Elektronikramschladen kaufen können.

Heute bekommt man nicht mal online alle Ersatzteile oder man muss über Alibaba und die tausend Räuber bestellen. Fachkompetenzen im globaleln Handel liegen weitestgehend nur noch auf Umsatzzahlen, statt der Dienstleistung.

Zur Batteriezahnbürste, die hier im Thema fiel, die P&G in ihrem Braun Propaganda Forum über ihre Helfer verneint, weil wechselbare Batterien die Dichtigkeit unmöglich machen, was nicht stimmt, wenn man es richtig macht und die Kosten nicht auf Veschleiß hin optimiert. Zum Glück entwickelt P&G keine Neoprenanzüge, sonst müsste man bis zum Tode darin eingeschweisst bleiben.
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Mir wäre dei Zahnbürste auch 50€+ wert, wenn man bei P&G kapitalgeil wie man ist nicht noch kurzsichtiger denken würde und den blauen, um das Produkt umlaufenden Gummiring als Gegendruckdichtung verwenden würde und den eigentlichen Gummiring auch als Ersatzteil anbieten. Dicht ist diese Zahnbürste, aber wie lange, das gibt Braun leider bei Lebensdauer der Gummidichtung nicht an. Dann noch schön im Edelstahlgehäuse mit geriffelten Halteflächen wie beim Zahnarzt sein Werkzeug. Dann würde man etwas an Professionalität gewinnen, statt mit Bluetooth und Apps geistesgegenwärtigen Schwachsinn als gute Bildungsweissheit zu vermarkten.


Die Sigma Sport Fahrradleuchte ist seit über 10 Jahren Gebrauch dicht. Das passende LED Rücklicht ist konzeptionell nicht ganz gut gelöst worden, weil die Dichtung in der Öffnungskerbe lag und so jedesmal beim Öffnen bis zum Bruch letztlich ausfiel. Beide Produkte lassen sich mit einem 2 Cent Stück überall öffnen, wer nicht komplett bargeldlos sich vor der Finanzwelt nackig gemacht hat. Ersatzlampe und Batterien sind immer dabei. Momentan nutze ich das lichtschwächere und zu Berliner Gaslampen im Farbspekrum passende Krypton, anstatt Halogen. Schont die Augen vor starken Lichtanpassungen und damit Blendungen.
Mit etwas Tesafilm aber auch heute komplett wasserdicht bei Platzregen und das sogar von unten. Wird abgeblendet eingestellt gefahren, so das andere Verkehrsteilnehmer erst wenige Meter am Fahrrad das Licht als unangenehm empfinden könnten. Wobei Sigma bei den Leuchten auf Streulicht gesetzt hat und Blendungen gut minimiert werden.
Zudem solide Lichtleistung ohne kriegerischen Centurion Lauflicht, gesetzlich fest verbauten Leuchten mit Stroboskopeffekten und dann teils gleissenden LED Blaulicht, was kein vernünftiges Fahrlicht ist.
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Erwähnt habe ich schon, das es wartbar ist und mit Akkus sogar direkt aufladbar. Ich habe den Akkubetrieb aufgrund der Ni-MH Akkus aufgegeben, werde es aber auf die Sommermonate wohl umstellen. im Winter und Kälte will ich nicht alle halbe Stunde die Akkus tauschen, wenn man 3-4 Stunden Licht haben kann.
 
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Bin auch dafür, dass sich in der Richtung was tut.
Den meisten hier ist es offensichtlich schon so ergangen: da hat man einen Elektroartikel, bei dem der Akku oder ein Kleinteil defekt ist - und kann es nicht selbst reparieren, da entweder keine Ersatzteile verfügbar sind oder das Gerät so verklebt ist, dass es nach einer Reparatur nie mehr wie vorher wäre (zB Elektrozahnbürsten).
Natürlich kann man PRO Hersteller argumentieren und sagen 1) die Geräte müssen billig sein und 2) speziellen Anforderungen gerecht werden.

Aber ich denke, das ist nur Marketinggewäsch. Es würde KEINEM Hersteller ein Zacken aus der Krone brechen, wenn die ihre Topmodelle nicht verkleben oder mit speziellen Werkzeugen reparierbar machen würden. Oder wenn sie Ersatzteile zu vernünftigen Preisen anbieten würden.
Nein, Hersteller machen das alleine aus dem Grund, dass die Geräte nicht oder nur mit hohem Aufwand zu reparieren sind, da sie an einem Neukauf deutlich mehr verdienen als an einer Reparatur.

Wenn also diese Initiative dazu führt, dass die Geräte so konstruiert werden MÜSSEN, dass eine Reparatur überhaupt erst möglich ist, ist schon viel erreicht.
 
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