Empfehlung für 1,5 V Micro (AAA)-Akkus?

[santander]

Für speziell solche Geräte nutze ich nur noch Batterien oder Lithium Batterien. Von Akkus habe ich mich da verabschiedet. Wie oft musst du die tauschen? Einmal im Jahr?

Aus rein wirtschaftlichen Gründen rentiert sich ein Akkueinsatz in dem Fall natürlich nicht. Und du wirst lachen: Gestern habe ich mir als Zwischenlösung Einweg-Micro-Batterien bei TEDI gekauft. Habe da aber leider Zink-Kohle-Batterien von Varta erwischt, weil die mit "Super Heavy Duty" beworben wurden. Deren Energiekapazität ist natürlich unterirdisch. Wieso Varta die "Super Heavy..." bezeichnet, ist mir ein Rätsel.

1.5V steht ja eigentlich auf allen batteriebetriebenen Geräten drauf. 1.2V Akkus funktionieren trotzdem. Nach dem Laden haben sie auch 1.4-1.5V Spannung ... Wenn es allein daran liegt müsste das Gerät also mindestens mal kurzzeitig funktionieren. Auch normale Batterien laufen nicht lange mit den 1.5V Anfangsspannung.
[.....]
Wenn man Xenon Blitz einer Kamera problemlos mit Akkus betreiben kann und diese etliche male auslösen, würde es mich bei anderen Geräten echt wundern, wenn sie garkeinen mucks von sich geben, nichtmal ganz kurz.

Wie geschrieben funktioniert das Thermometer samt Außeneinheit mit den 1,2V-Akkus ja einige Zeit. Leider aber nur ein paar Wochen, was mir wesentlich zu kurz ist.

 

[Cebo]

Von den 1,5V Lithium Akkus sollen die Xtar wohl ziemlich gut sein. Eine Spannungskurve zum Ende hin haben die wohl auch. In einem normalen NiMh Lader lassen sie sich nicht laden. Sie brauchen zum laden 5V.
Hier ohne USB Anschluss aber mit 5V Ladegerät.

 

[halwe]

Aus rein wirtschaftlichen Gründen rentiert sich ein Akkueinsatz in dem Fall natürlich nicht.

Genauso ist es, die Akkus amortisieren sich quasi nie. Im Supermarkt kriegst du AAA Batterien für 15 Cent. Und die musst du auch nicht so oft wechseln wie einen Akku. Das ergaben auch meine Messungen. Die Varta Super Heavy Duty sind tatsächlich ein Ausrutscher nach unten, hatte ich auch vermessen.

 

[wahli]

Bei kritischen Geräten, die eine hohe Spannung brauchen, verwende ich auch immer Batterien.

 

[AGB-Leser]

Doch, manche Akkus haben das implementiert. Schon allein damit der Benutzer die Ladestandsanzeige des Gerätes nutzen kann.
Ansonsten habe ich gute Erfahrungen mit den Ladda Akkus von Ikea gemacht. Man munkelt auch, dass es Eneloop Akkus sein sollen, der der Produktionsort (und auch deren Ladekurve) identisch ist.

Das wäre echt interessant, meiner Fahrradlampe würde ich gerne die 1,5V zusammen mit der Kapazität von Lithium gönnen. Welcher Hersteller ist das denn?

 

[SimmiS]

Edit: alt.

 

[phm666]

@AGB-Leser Leider kann ich mit keinem Herstellernamen dienen. Ich habe das vor längerer Zeit (so 1-2 Jahre) mal auf YT bei "thebigclive" oder bei einem anderen YT-Kanal in diesem Dunstkreis gesehen. Leider finde ich das Video nicht mehr. Ich selbst hab nur die Ladda-Akkus bei mir zu Hause und ganze zwei Lithiumakkus in AA Formfaktor (zum Testen)

 

[AGB-Leser]

Okay, dann kann ich ja mal das Orakel befragen. Aber danke für den Tipp

 

[Cebo]

Welcher Hersteller ist das denn?

Wie ich oben geschrieben hatte können das u.a. die XTAR Akkus. Hab auch die Quelle wieder gefunden, wo der Spannungsverlauf zu sehen ist. Die Vertreter von Ansmann, EBL und Delyeepow (was für ein Name) können das auch. Bei denen ist aber kurz nach absenken der Spannung auch wirklich Schluss. Die XTAR scheinen eher ab zu senken und trotzdem noch etwas Reserve zu haben (würde mir besser gefallen).

Edit: Scheinbar gibt es auch eine neuere Variante mit leicht höherer Kapazität und linear abfallender Spannung am Ende.

 

[calippo]

Wie geschrieben funktioniert das Thermometer samt Außeneinheit mit den 1,2V-Akkus ja einige Zeit. Leider aber nur ein paar Wochen, was mir wesentlich zu kurz ist.

Kenne ich, ich habe eine Funkuhr mit Außentemperaturmessung, die funktioniert mit 1,2V NiMh (Eneloop, Ladda) nicht wirklich gut, das Display ist nach max. 2 Wochen nicht mehr richtig ablesbar.
Der Außensensor hingegen läuft wunderbar mit AA Eneloops.

Hab 1,5V AA Lithium mit USB-Anschluss getestet und auch testweise einen kleinen Step-Down Konverter eingebaut, um das mit einem 14500 3,7V Lithiumakku zu betreiben. In beiden Fällen ist das Display gut ablesbar, aber der Empfang des Uhrzeitsignals wird durch die Step-Down Elektronik gestört, daher nutze ich Einwegbatterien.

NiZn wäre ggf. eine Möglichkeit, aber für ein Gerät, das mindestens ein halbes Jahr mit 2 Einwegbatterien läuft, lohnt sich das nicht für mich.

Für 1,5V AAA könnte man mal die XTAR testen (Ohne USB-Port, nur mit einem geeigneten Ladegerät aufladbar
https://www.akkuteile.de/lithium-io...kku-wiederaufladbar-mit-indikator_101108_3399

Die gehen wohl nicht linear nach unten wie die AA von @Cebo verlinkt, sondern von 1,5v auf 1,1V, um zumindest einen Indikator zu haben.

Habe da ein relativ gutes - allerdings schon etliche Jahre altes - Ladegerät mit 8 Slots von ISDT, Typ "BattGo". Dort sind auch Li-Ion-Akkus als Lademöglichkeit aufgeführt. K.A. ob das mit dem trotzdem funktioniert

Nein, das kann die 1,5V Lithium Akkus wohl nicht laden. Aber NiZn kann es, dann vielleicht doch mal einen Satz AAA NiZn testen.

 

[SaxnPaule]

Der Nutzer @habichtfreak hat da ziemliche Expertise aufgebaut. Vielleicht mag er sich ja mal zu dem Thema äußern

Falls nicht, hier zum Selbstnachlesen: https://akkutests.de/akkus15.html#tabellen-tests-15

Du brauchst halt welche mit ziemlich horizontaler Entladekurve. Davon gibt es leider nicht viele in AAA.

Vermutlich ist der XTAR 1200mAh die geeignete Wahl
https://akkutests.de/test-xtar-1200.html

 

[habichtfreak]

Ich habs nur überflogen, also bitte nicht steinigen wenn ich was überlesen habe:

Generell zu 1,5V Akku in AAA: USB-C verringert die Energie um bis zu 50%, am besten ein Modell ohne USB nehmen. Ein passendes Ladegerät (was sowohl 1,5V als auch die guten alten NiMH gleichzeitig laden kann, kostet nicht die Welt. Ich verwende seit ca. einem Jahr mehrere davon: https://www.akkuteile.de/ladegeraet...-1-5v-und-ni-mh-1-2v-akkus-aa-aaa_500238_3019

Es gibt verschiedene Entladekurven für 1,5V Akkus, hier sollte man schauen was zum eigenen Anwendungsfall am besten passt (die nachfolgende Grafik ist eigentlich noch nicht veröffentlich)

Konstante 1,5V + dann sinkende Spannung ist momentan eigentlich am besten, leider ist mir kein einziges AAA Modell bekannt dass diesen Spannungsverlauf bietet. Man kann die Dracutum ausprobieren. Die Spannung ist, über die gesamte Laufzeit höher als bei jedem NiMH (auch höher als bei eneloops). Vielleicht reicht das schon.

Ein generelle Problem, dass jeder 1,5V Akku hat, was hier auch schon angesprochen wurde: Die Elektronik kann Störungen bei Geräten wir Funkthermometern verursachen. Die einen Akkus funktionieren besser, die anderen schlechter. Kann ich nicht testen welche da gut sind und welche schlechter. Da bleibt leider nur ausprobieren

 

[Siebenschläfer]

Ja, aber haben die Eneloops nicht nur 1,2 V als Standardspannung? - Und ich denke, dass mein doch schon sehr altes Funkthermometer eben die besagten 1,5 V benötigt.

Alkaline Zellen laufen ab 90 % Ladestand mit 1,3 V und haben eine Entladeschlussspannung von 1,0 V.

Ein Thermometer, das nur mit 1,5 V funktioniert, benötigt Lithium-Einweg-Zellen mit 1,8 V geladen sind und erst entladen unter 1,5 V fallen.

 

[mchawk777]

(die nachfolgende Grafik ist eigentlich noch nicht veröffentlich

Dass Hixxon-1,5 V-Akkus einen abrupten Spannungsabfall haben, ist mir auch schon aufgefallen.
Die funktionieren zwar mit meinen Blink-Kameras sehr gut - nur scheint der Spannungsabfall so überraschend zu kommen, dass die Kameras wohl nicht mehr Zeit haben mir über die App eine Warnung zu senden.

Auch muss man bei den AA/AAA-LiON-Akkus bei den Ladegeräten aufpassen - diese können noch nicht von allen Geräten wieder aufgeladen werden.

So wirbt XTAR bei seinem VX4-Charger mit "The First Capacity Tester for Rechargeable 1.5V AA/AAA Li-ion Batteries".
Mein olles VC8 hat beim Einlegen der betreffenden Akkus zwar keinen Fehler ausgespuckt - aber auch keine Werte geliefert.
Das mag vielleicht(!) nix heißen - aber ich weiß halt nicht, ob dann die Akkus nur mit Timer geladen werden und/oder die Akkus ggf. "überladen und gegrillt" werden. 🤔
(Abgesehen davon ist eine offizielle Unterstützung von USB-PD bis 20 Watt auch ein Aspekt!)

 

[calippo]

@habichtfreak
Tolle Seite hast Du da, was für ein Kompendium, kannte ich noch nicht.
Die Erklärung zu den 1,5V Zellen, die dumm mit 5V geladen werden war ein Augenöffner.
Auf noch ein neues Ladegerät habe ich keine Lust, aber einen AA Batteriehalter müsste ich noch irgendwo rumliegen haben und ein PD-Decoy Modul mit Dipschaltern zur Einstellung der Spannung hab ich auch.
Da könnte ich mir mal 1-2 dieser Zellen kaufen.

Grundsätzlich würde ich mich freuen, wenn Li-ion Rundzellen NiMh langsam ersetzen würden.
Z.B. in Lichterketten statt 3xAA eine 18650er oder (mein Lieblingsthema) in Wireless Headsets. Wechselbare 14500er für unter 5€ (statt teurere proprietäre Akkus wie bei Steelseries)

Oder in besagter Funkuhr statt 2xAA 1,5V eine 14500 mit 3,6V. Ich hab ja auch schon mal überlegt, die Kontakte zu brücken und eine 14500er Zelle einzulegen (ohne Stepdown Converter). Aber geladen hat die 4,2V, das könnte zu viel sein für die Elektronik.

Wahrscheinlich ist es den Herstellern aber zu heikel diese zu verbauen, insbesondere in Spielzeug. Vapes und Taschenlampen bleiben wesentlichen Anwendungsfälle.

 

[habichtfreak]

So wirbt XTAR bei seinem VX4-Charger mit "The First Capacity Tester for Rechargeable 1.5V AA/AAA Li-ion Batteries".
Mein olles VC8 hat beim Einlegen der betreffenden Akkus zwar keinen Fehler ausgespuckt - aber auch keine Werte geliefert.
Das mag vielleicht(!) nix heißen - aber ich weiß halt nicht, ob dann die Akkus nur mit Timer geladen werden und/oder die Akkus ggf. "überladen und gegrillt" werden.

Ein Ladegerät für 1,5V Akkus macht nichts weiter als 5V (die gute alte USB Spannung) auf die Pole zu leiten. Alles was den Ladevorgang regelt, ist in den Akkus verbaut. Du kannst ein USB Kabel zerschneiden und + und - an die Pole halten. Der 1,5V Akku wird geladen. Wie bei allen 3,6V Akkus (so einer befindet sich ja auch im Inneren der 1,5V Akkus) macht die Ladeelektronik nichts weiter, als auf 4,2V zu begrenzen und den ladestrom auf x,xx A zu begrenzen. Wenn was überladen oder gegrillt wird, ist bei 1,5V Akkus nicht das Ladegerät schuld, dann hat die Elektronik im Akku versagt.

Einige wenige Ausnahmen gibt es allerdings: Ansmann, Szempty und der Keeppower P1450u2 können NUR über USB geladen werden.

 

[mchawk777]

Ein Ladegerät für 1,5V Akkus macht nichts... Wenn was überladen oder gegrillt wird, ist bei 1,5V Akkus nicht das Ladegerät schuld, dann hat die Elektronik im Akku versagt.

Gut zu wissen. Danke.
Die Infolücke war, dass diese Rundakkus auch eine Ladeelektronik verbaut haben.
Das VX4 zeigt mir einen Ladezustand bei diesen Akkus an, was das VC8 nicht tut.

Die Unterschiede in Bezug auf die AA/AAA 1,5-Volt-Akkus "so far" wären also:

	VC8	VX4
Slots	8	4
Kann 1,5 V AA/AAA laden	Nicht getestet / spricht aber nichts dagegen.	Ja
Ladeanzeige 1,5 V AA/AAA	Nein	Ja
Max. Watt	5 V x 2 A = 10 W	PD 2.0 (12 V x 1,67 A = ca. 20 W) QC3.0 (9 C x 2 A = 18 W) 5 V 2x 2 A = 10 W
Kann über eine Powerbank mit Strom versorgt werden	unbekannt / nicht getestet	Ja, sofern sie USB PD 2.0 unterstützt.

 

[habichtfreak]

Das VC8 kann keine 1,5V Laden, da es das "Ladeprogramm: gib einfach 5V drauf bis sie nichts mehr wollen" nicht kennt.

Ladeanzeige bei 1,5V Akkus kann kein Ladegerät. Für das Ladegerät ist da ein "5V Verbraucher". Wie hoch die reale Spannung der Zelle im Inneren ist, kann auch das Ladegerät nicht auslesen. Anhand der Spannung wird aber der ungefähre Ladezustand abgeschätzt (bei allen Akkus).

wenn du ein Ladegerät für 3,6V, 1,2V und 1,5V suchst, dass 8 Schächte hat, XTAR hat gerade das MX8 vorgestellt. Das VX4 fand ich von der Bedienung her nicht so toll, hab meins gerade verkauft. Das VX2 Pro gefällt mir viel besser, hat aber nur 2 Schächte. Reicht mir für 3,6V. Für die kleinen Akkus habe ich mehrere L8

 

[AGB-Leser]

Wie ich oben geschrieben hatte können das u.a. die XTAR Akkus. Hab auch die Quelle wieder gefunden, wo der Spannungsverlauf zu sehen ist. Die Vertreter von Ansmann, EBL und Delyeepow (was für ein Name) können das auch. Bei denen ist aber kurz nach absenken der Spannung auch wirklich Schluss. Die XTAR scheinen eher ab zu senken und trotzdem noch etwas Reserve zu haben (würde mir besser gefallen).

Edit: Scheinbar gibt es auch eine neuere Variante mit leicht höherer Kapazität und linear abfallender Spannung am Ende.

Top, danke dir. Ansmann habe ich getestet, da war beim Xbox Controller auf einmal Ende. Vielleicht gibs ja eine neue Revision