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News Epic Games Store: Streit mit Apple zeigt Größe des Verlustgeschäfts

USB-Kabeljau schrieb:
Gar nicht erst anfangen.

Was soll denn das überhaupt?
Wieso MUSS Epic jetzt auch einen Store etablieren?
Und wieso MUSS man das als Spieler bitte begrüßen?

Es ist ja nicht so wie es eigentlich sein sollte, dass man versucht, einen neuen Bereich zu entern, indem man mit einem besseren Produkt an den Start geht.
Nein, es ist eher so:
Es gibt einen total lukrativen Markt, und man würde gerne selber ein Stück vom Kuchen abhaben.

Das ist die EINZIGE Motivation von Epic, hier diesen Vorstoß zu machen.
Und das ist in jedem Fall die FALSCHE Motivation.
Epic hat kein Interesse daran, irgendetwas zu verbessern. Sie sind einfach nur scharf auf "passives Einkommen".

matty2580 schrieb:
In den 14 Seiten gab es viele Posts mit dem Inhalt das die Leute nur Steam wollen, sonst nichts.

Sharakea schrieb:
@Hylou
Na dann sag mal an die besseren Wege.
Hast du nichts exklusives bist du nix anderes als ein 0815 Store wie jeder andere.

Was die Steam Sales angeht die sind mittlerweile ein schlechter Witz geworden.
Vor allem was die Preise betrifft.

Zuerst mal sind Monopole nicht intrinsisch problematisch, sondern sie werden perspektivisch problematisch.

Monopole sorgen normalerweise für sinkendene Innovationskraft und Faultheit, steigende Preise oder zumindest fehlendes Durchreichen von Produktivitätsverbesserungen an die Benutzer. Im großen und Ganzen untergraben Monopole die Vorraussetzung eines funktionierenden Marktes, dass sich ein besseres Produkt gegen ein schlechteres realistisch druchsetzen kann.

Wenn also ein Unternehmen faul wird und ein Produkt nur noch deshalb "konkurrieren" kann, weil die Firma ein Monopol hat, so kann man diesen Umständ zwar normalerweise nutzen, um per Marketing anzugreifen.

Aber die Machtstellung eines Monopols beinhaltet, dass das evtl. nich ausreicht. Monopole sind deshalb ein Problem, weil sie nicht mehr rein durch Markkräfte zur Konkurrenz gezwungen werden können. Der Markt versagt. Genau deshalb ruft man in so einer Situation auch nach dem Kartellamt.

Steam ist ein Monopol, allerdings gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass Steam sich in einem fairen Konkurrenzkampf ohne Netzwerkeffekte und machtbeherrschende Stellung nicht gegen einen anderen Store durchsetzten könnte. Mit anderen Worten, die normalerweise negativen Nebenerscheinungen eines Monopols sind bisher nicht groß in Erscheinung getreten.

Demensprechend gibt es auch konkret keine großen Schwächen, mit der ein Konkurrent über Marketing angreifen können würde. Und generell sieht man am EGS, dass der EGS in der Tat nicht in der Lage ist, mit dem Steam Store qualitativ zu konkurrieren.

Am Ende des Tages wird vielleicht irgendwann der Zeitpunkt kommen, an dem Steam sich komplett ausruht auf dem was sie haben. Dann wartet man 2-3 Jahre, und DANN sollte man als Unternehmen diesen Markt in Angriff nehmen. EPIC kommt zum falschen Zeitpunkt und dann auch noch mit der falschen Taktik.

Und es ist vollkommen möglich, dass selbst dann ein Unternehmen keine Chance haben wird, selbst wenn es qualitativ überlegen ist. Das ist normal, das haben Monopole so an sich. Dann ist es eben Zeit für die Regierung und Behörden, den Kram mal unter die Lupe zu nehmen. Aber dafür ist die Zeit noch lange nicht gekommen. Und deshalb wird EPIC auch nicht glücklich werden mit Ihrem Store, egal wie aggressiv sie vorgehen.
 
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Buggi85 schrieb:
Ja doch, weil das einer der Gründe als Auslöser war. Epic versuchte ingame Währung an den Abgaben Apples vorbei zu schleusen. Demnach dürfte auf Gleiches im EGS ja auch nichts anfallen. Ansonsten müsste man sich ja erklären wie man selbst nach dem Geld greift was man woanders zu umgehen versucht. Wäre schon ziemlich paradox.
Jein, den wenn Epic die Möglichkeit hätte einen eigenen App-Store für Apple Produkte anzubieten wäre dies sicher ihre erste Wahl gewesen. Aber genau das geht durch die Monopolstellung durch Apple-Appstore nicht.

Es gibt keine Möglichkeit dort einen eigenen Store zu machen, daher hat Epic zu dieser Provokation und der entsprechenden Klage gegriffen.

Deswegen sind die Abgaben eigentlich irrelevant. Aber es zeigt dennoch die Vorteile eines offenen Marktes auf die sich für den Nutzer (den App-Herstellern) dadurch ergeben. Denn Apple nimmt ca. 30% und Epic nur 15% (ganz vereinfacht dargestellt, ob die Zahlen aktuell bis ins Detail stimmen weiß ich nicht aber im groben ist es so)
 
Naja, wenn da was dran ist zieht die Argumentation das Epic viel besser für die Entwickler wäre (vielmals als Kostensicht in den Diskussionen als pro argumentiert) nicht.
Dann war/ist das nur ein Versuch mit massiven Dumpingpreisen die Entwickler auf ihre Plattform zu holen , um im Anschluss die Marktmacht für sich selbst zu nutzen. Die Preise wären dann, sobald Steam der Boden unter den Füßen wegezogen wäre, auch angestiegen.
Im Prinzip nur ein Versuch das Marktvolumen an sich zu reißen und eine Marktübernahme zu erzwingen. Weder Kunden, Entwickler noch irgend jemand außer Epic würde davon profitieren. Epic muss halt iwann auch in die profitable Zone rutschen...

@Katharsas Du hast im Prinzip Recht mit Monopolen und ihren möglichen Symptomen. Es gibt aber auch da eine Kehrseite der Medaille, eine Fragmentisierung wie bei den Fußballlizenzen oder Streamingdiensten usw. wird immer auf dem Rücken des Konsumenten ausgetragen, wo ich noch für das selbe Angebot (z.B. Bundesliga) einen Einheitspreis von 21€ Bezahlt habe, muss man als Konsument nun für das selbe Angebot (Alle Spiele am Wochende) um die 50€ an unterschiedliche Anbieter bezahlen.

Das kann man leicht auch auf die Launcher Welt übertragen, wenn man nun durch Exklusives und Verträge den Nutzer vor die Wahl stellt zwischen Pest und Cholera zu wählen, bzw. ihn zu beidem drängt, ist das erstmal kein Vorteil aus Konsumentensicht. Abseits dessen spaltet man u.U. je nach Geschäftsmodell und Vorgehensweise die Community und schränkt den Nutzer ein.
Wären alle Launcher Exklusivfrei, würde ich das anders sehen, dann hätte ich eine echte wahl, aber so nicht. Siehe im neuste Hitman Speicherstände aus dem Vorgänger....

Und das ist nur der Anfang.
 
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Katharsas schrieb:
die normalerweise negativen Nebenerscheinungen eines Monopols sind bisher nicht groß in Erscheinung getreten.
Nicht? Ich finde schon, auch wenn das manche gerne ausblenden wollen, weil sie nun mal kein Vergleich zu einem funktionierendem Markt ziehen können. Mit Intel waren auch "alle" glücklich und jede Prozessorgeneration mit 5% mehr Leistung wurde bejubelt, bis dann AMD kam und gezeigt hat wie man zum selben Preis, auch die doppelte Leistung auf den Markt bringen kann.

Nicht anders lief es jahrelang bei Steam, dort sind anscheinend auch viele trotz des Stillstandes glücklich gewesen. Der Client längst veraltet und eher schlecht gepflegt, eine Rabattaktion im Jahr, diverse beworbene und wieder eingestampfte Projekte wie die Steam Machines, Valve musste sich in den vergangenen 10 Jahren kein bisschen anstrengen und konnte gemütlich 30% kassieren.

Vom Prinzip ist Valve mit Intel gleichzusetzen, sie konnten auch über viele Jahre die Preise diktieren, die Entwicklung schleifen lassen, sich aus Mangel an Konkurrenz eine goldene Nase verdienen und mindestens genauso viele Projekte den Bach runter gehen lassen.
 
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@xexex
Für diese Betrachtung ist es unwichtig, was die Leute in der Firma tatsächlich machen. Was zählt ist, ob das Produkt bei den aufgerufenen Preisen konkurrenzfähig ist in einem fairen Wettbewerb. Und die meisten Leute denken eben, dass das bei Steam der Fall ist. Und von Entwicklern bekommt man auch nix Gegenteiliges zu hören, ich zumidnest nicht.
Bei Intel waren viele Leute garnicht glücklich, und die Stories, wie Intel z.B. Dell und viele andere Firmen mehr oder weniger besstochen hat, waren ja auch bekannt.

Es its eher gleichzusetzen mit Google. Google hat auch diverse marktbeherrschende Stellungen, hat aber bisher nicht so viel an Innovationskraft verloren, dass die Leute damit unzufrieden sind. Die Qualität der Suchmaschine und des Browsers ist hoch.
 
Miuwa schrieb:
Das ist doch Wunschdenken. Die meisten Gamer (Konsumenten im Allgemeinen) handeln schlicht aus Bequemlichkeit und wenn man gewohnt ist alles über Steam zu kaufen, dann ist es halt am bequemsten das auch weiterhin zu tun und im Zweifel eben auch etwas zu warten (sind jetzt eh nicht so die Blockbustertitel oder?)
Diese "Bequemlichkeit" hat ja (auch) handfeste Gründe in Form von zahlreichen Features, die Epic eben nicht bietet. Selbst GOG Galaxy bietet mir mehr als diese Zumutung eines Game-Launchers von Epic.

Das fängt ja schon ganz grundsätzlich bei der Verhinderung von User-Reviews an, um manipulative PR-Taktiken der Publisher zu ermöglichen (selbst die meist nutzlosen "professionellen" Reviews hat Epic ja nur widerwillig eingeführt). Wie soll ich das denn als Spieler (nach den Erfahrungen mit Anthem, Cyberpunk, Fallout 76 oder auch einfach nur der Entwicklung der FIFA/PES-Reihe) ernsthaft gutheißen?
Es geht weiter mit zahlreichen beim EGS fehlenden Features (Steam Workshop, Screenshot-Verwaltung, In-Game-Rewards, sehr ausgereiftes Friends-Netzwerk, BigPicture, integrierte Controller-Mapping-Verwaltung, Remote-Koop, In-Home-Streaming, Family-Sharing, Foren, Trading) und der mangelhaften Unterstützung von anderen Betriebssystemen.
Und nicht zuletzt kommt dann eben noch die schäbige Exklusiv-Titel-Taktik von Epic und das generell recht hohe Preisniveau im EGS hinzu.

Trotz der Gratisspiele kann EGS einfach nicht überzeugen. Als ich letztens ein simples RocketLeague-Match mit Freunden starten wollte, musste ich zwangsläufig auf Epic umsteigen, da die Neulinge es ja nicht mehr auf Steam kaufen "dürfen". Und allein wegen der miesen Friends-Funktionen (ohne Profile, sehr rudimentäre Join/Chat-funktion, insgesamt grauenhafte Implementierung im Spiel, die das Spielen in der Gruppe recht umständlich gestaltet) hatten die Freunde – und ich ehrlich gesagt auch fast – im EGS schon beinahe keine Lust mehr.
 
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Buggi85 schrieb:
Ist das ganze nicht verzahnt um die physischen Geräte im Debug Modus betreiben zu können? Letzten Endes läuft es ja trotzdem auf ein Entwicklerkonto hinaus.

Auch zum Debuggen und Testen auf dem Gerät benötige ich kein Entwicklerkonto.

Buggi85 schrieb:
Ich weiß nicht was dein Problem ist. Du willst iOS nutzen, aber entgegen den Regeln von Apple.

Und wenn diese Regeln ein geschlossenes System bedeuten dann darf man daran natürlich nichts kritisieren oder versuchen etwas zu ändern ?
 
Krautmaster schrieb:
Ich meinte das eher so dass da ohne vernünftige Grundlagen mit kalkulierten extrem hohen Verlusten was aufgebaut wird. Die Basis is etwa so solide wie wenn ihr mir als Privatperson mit einem Gehalt von 100k in Jahr ne Villa um 20 Mio hinstellen und die Bank sich dann irgendwann wundert dass die Rechnung doch iwi nicht aufgeht.
Naja, EPIC hat die letzten Jahre meines Wissens mehrer Milliarden dollar Umsatz gemacht ( genaue Zahlen fürs ganze Unternehemen hab ich nicht gefunden. Da sind 1-2 hunder millionen verlust pro jahr jetzt zwar keine peanuts, aber von "ohne vernünftige Grundlage" kann man a auch nicht reden
Krautmaster schrieb:
Das ist doch den Zahlen nach zum scheitern verurteilt, von Anfang an. Wer badet das nachher aus wenn es dir Grätsche macht...?

Wieso denn? Im Gegensatz zu deiner Analogie mit der Villa arbeitet EPIC hier ja nicht mit geliehenem Geld oder würde hier großartig langfristige verpflichtungen eingehen. Oder irre ich mich da?

Sollte EPIC wirklich irgendwann mal aufgeben, fallen ja auch keine Kosten mehr für das beretistellen kostenloser Spiele oder die Umsatzgarantien für Publisher an und theoretisch könnten sie sogar die ganze Shopinfrastruktur abbauen *). Sie müssten dann "nurnoch" weiterhin den Download gekaufter Spiele ermöglichen. Ich kann mir nicht vorstellen, das das besonders teuer ist - insbesondere wenn keine neuen Spiele mehr nachkommen und die Kunden nurnoch alle paar Monate/Jahre mal aus Nostalgie wieder was aus der Sammlung rauskramen.

So wie ich das ganze sehe Ist EPIC hier eigentlich in der sehr bequemen lage, dass sie - im Moment - noch sehr viel mehr Geld einnehmen, als sie in den Store investieren, aber langfristig kaum ein finianzielles Risiko eingehen, weil eben keine Notwendigkeit besteht diese investitionen fortzuführen. Das ist genau die gegensätzliche Situation zu einem Bauherren, der einen Kredit für seine Villa aufnehmen muss.


*) Wahrscheinlich werden sie den EPIC Store nicht ganz abschaffen, sondern weiterhin ihre eigene Produkte darüber verkaufen, aber sich halt nichtmehr so agressiv (oder überhaupt) um 3rd party Spiele bemühen
 
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-Tris- schrieb:
Das ist doch eigentlich unerheblich ob sie auch bei Epic für Microtransaktionen was abgeben müssen. Bei der Klage geht es ja nicht darum das man für eine Dienstleistung (Store Infrastruktur) eine Bezahlung erhält sondern darum das man Alternativen hat, beziehungsweise einen Marktzugang.

Wenn Epic gewinnt stände es vom Prinzip her auch jedem frei das selbst zu vermarkten ohne einen Store "Zwischenhändler" und so auch ganz ohne Abgaben... hätten dafür aber dann andere Sachen um die sie sich dann selbst kümmern müssen.

Das Thema ist aber bei weitem nicht sonderlich leicht zu entscheiden. Apple ist ja auch nicht der einzige Smartphoneanbieter... in Europa z.b. hat Apple "gerade" mal knapp über 20% Marktanteil, in China wirds wahrscheinlich nicht besser aussehen.

Allgemein find ich es aber gut das Epic das durchzieht, damit es am Ende mal ein Urteil gibt wonach man sich richten kann.
 
Miuwa schrieb:
Sie müssten dann "nurnoch" weiterhin den Download gekaufter Spiele ermöglichen. Ich kann mir nicht vorstellen, das das besonders teuer ist...
Ich glaub dir ist nicht klar wie aufwändig (in Euro) so eine Serverstruktur und Wartung ist. Wenn da nix mehr zu holen/erwarten ist, wird man auch den Stecker ziehen und nicht noch aufwendig am Leben erhalten. Steht ja in den AGBs mit drin... Läuft dann halt so wie bei vielen Anbietern, das gekaufte ist futsch...
 
Katharsas schrieb:
Was zählt ist, ob das Produkt bei den aufgerufenen Preisen konkurrenzfähig ist in einem fairen Wettbewerb.
Ist es denn konkurrenzfähig? An den Plattformgebühren hat sich aus mangelndem Wettbewerb seit 15 Jahren nichts geändert, das ist so als würdest du heute noch für 50€ mit 1GB Volumen bei deinem Handyvertrag abgespeist werden und müsstest 1000€ für einen Root Server bezahlen.

Fakt ist jedoch das in diesem Bereichen die Kosten oder der Leistungsumfang über die Jahre bedingt durch die starke Konkurrenz sich zugunsten der Kunden entwickelt hat, während Steam, genauso wie andere Anbieter die ebenso ein Monopol auf ihrer Plattform haben, sich eine goldene Nase verdienen.

Wo kommen den die riesigen Gewinne aus dem Android, Apple oder Valve Store her? Einzig aus der Monopolstellung der jeweiligen Unternehmen auf ihren Plattformen und wo Milliardengewinne zu Seite geschoben werden können, läuft für den Kunden definitiv was schief.
 
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Xul schrieb:
Diese "Bequemlichkeit" hat ja (auch) handfeste Gründe [...]

Wie soll ich das denn als Spieler (nach den Erfahrungen mit Anthem, Cyberpunk, Fallout 76 oder auch einfach nur der Entwicklung der FIFA/PES-Reihe) ernsthaft gutheißen?
Hab ich doch garnicht abgestritten bzw. gesagt?

Hab nur gesagt, dass die meisten Leute die ehmalige EPIC exclusives jetzt auf steam kaufen, das nicht tun weil sie die den "dann doch rational agieren und Sweenys arrogante Anti Gamer Attitüde und seinen Ego Krieg gegen Valve durchschaut haben. " (einzelne gibt es sicher) sondern schlicht, weil es eben so bequemer war bzw. sie vielleicht schlicht vorher noch kein großes Interesse an dem Spiel hatten.
 
Tja, Epic sollte lieber mal zusehen das man dem Launcher nach Neuformatierung von Windows die installierten Spiele auf anderen Platten neu zuweisen kann - das ist aktuell nicht ohne Umwege möglich.

Bei Steam drück ich nen Button, pointe auf den Ordner und fertig ist - alle Spiele wieder da ohne neu installiert werden zu müssen, nicht wie beim Epic Launcher. Da sieht man, Steam ist schon deutlich ausgereifter.
 
xexex schrieb:
Nicht anders lief es jahrelang bei Steam, dort sind anscheinend auch viele trotz des Stillstandes glücklich gewesen. Der Client längst veraltet und eher schlecht gepflegt, eine Rabattaktion im Jahr, diverse beworbene und wieder eingestampfte Projekte wie die Steam Machines, Valve musste sich in den vergangenen 10 Jahren kein bisschen anstrengen und konnte gemütlich 30% kassieren.
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Stimmt, Stillstand bis auf ein paar kleine Rabattaktionen.
Andere Annehmlichkeiten wie Cloud-Savegames etc. gab es seit dem Beta-Release und Steamworks hat sich auch null weiter entwickelt.
Obwohl für einige vielleicht das große Ding fehlt und/oder es auch viele nicht notwendige/wieder verworfene Dinge gibt ist Stillstand doch etwas übertrieben, auch wenn die bei Valve nicht immer die schnellsten sind oder dort auch nicht alles toll ist.
 
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DeltaPee schrieb:
Ich glaub dir ist nicht klar wie aufwändig (in Euro) so eine Serverstruktur und Wartung ist. Wenn da nix mehr zu holen/erwarten ist, wird man auch den Stecker ziehen und nicht noch aufwendig am Leben erhalten.
Was schätzt du denn, wieviel EPIC dafür ausgeben müsste? Betreiben die die Server überhaupt selbst? Wir reden ja in diesem Fall von Content, der sich nichtmehr ändern würde und der vermutlich auch nichtmehr großartig abgerufen werden würde.
 
DeltaPee schrieb:
Ich glaub dir ist nicht klar wie aufwändig (in Euro) so eine Serverstruktur und Wartung ist. Wenn da nix mehr zu holen/erwarten ist, wird man auch den Stecker ziehen und nicht noch aufwendig am Leben erhalten.
Dann hätte man wohl mal Geld in den Launcher stecken sollen statt ständig teure Exklusiv Deals zu machen und Games zu verschenken oder?^^
 
@xexex

Genausogut könnte man argumentieren, dass Software-Automatisierung nunmal intrinsisch große Gewinne erzeugen kann und das auch in Ordnung ist weil Steam einen entsprechend großen Mehrwert bieten und diesen auch über Zeit erhöht (Proton, Foren, Modding Portal, Rückgabe-Policy, Entwickler-APIs, etc.), den andere Firmen in einem fairen Wettbewerb nicht bieten können.

Ich bin in einer Modding Szene aktiv. Wir haben eine Mod, aber wir müssen aus rechtlichen Gründen feststellen (um uns zu schützen), ob die Spieler unserer Mod das Spiel auch wirklich besitzen. Steam hat dafür eine API, GoG leider nicht.

Und dass Steam 15 Jahre Vorsprung hat ist im Grunde nicht unfair, zumindest nicht aus klassischer Sicht des Kapitalismus.

Ich glaube, wir haben eine generelles Problem. Und zwar nicht mit Steam, sondern mit Software-Firmen im Allgmeinen. Facebook, Google, SAP, Steam, Microsoft, Amazon... Software-Firmen scheinen enorm viele Monopol-Tendenzen zu haben. Und ich glaube wir müssen dieses Problem mal irgendwann systematisch lösen, anstatt immer wieder an einzelnen Firmern herumzukritteln, denn diese Geschichte wird sich jedes mal wiederholen.
 
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Katharsas schrieb:
Ich glaube, wir haben eine generelles Problem. Und zwar nicht mit Steam, sondern mit Software-Firmen im Allgmeinen.
Durchaus, weshalb auch der Vorstoß von Epic an dieser Stelle sehr wichtig ist, um überhaupt eine Basis für die Konkurenzfähigkeit zu haben. Ob sich daraus am Ende wirkliche Konkurrenz ergibt oder ob sie wie bei Android eher kaum in Erscheinung tritt, steht auf einem anderen Stern.

Solange jedoch unter iOS, oder auf anderen Plattformen, jegliche Konkurrenz im Keim erstickt wird, wird der Kunde langfristig bis zum letzten Hemd abgeschröpft und wehe ein solcher Anbieter wird dann mit seiner Plattform selbst zum Monopolisten.
 
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@Miuwa ja, weiß ich – hab eher das Stichwort "Bequemlichkeit" aufgegriffen :) "Bequemlichkeit" klang halt ein wenig danach, dass die Spieler eine gleichwertige Alternative aus purer Faulheit und Ablehnung von Neuem nicht akzeptieren würden. Der EGS ist aber schlicht keine gleichwertige Alternative, an die man sich mit etwas Offenheit gewöhnen könnte. Die gamer/kundenfeindliche Einstellung von Epic schlägt sich eben auch ganz konkret in der Qualität des Launchers nieder, weshalb viele User da auch nix von der verlogenen Story von Epic als "Kämpfer gegen das Monopol" wissen wollen.

Wegen mir könnten sowohl Apple als auch Epic gern beide mit größtmöglichen finanziellen Schaden aus der Geschichte rausgehen – ich habe da für beide wenig Sympathien (spätestens seit dem Umgang mit der UT4-Community vs. Fortnite ist da alles aufgebraucht, was da noch an Restsympathie seit dem Ur-Unreal da war). Anders merken solche Firmen offenbar eh nix mehr.
 
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@xexex

Wir sehen doch jetzt gerade sehr stark, dass Epic gar nicht erst versucht, schlicht über die Qualität Ihres Produkts zu konkurrieren. Zumindest nicht primär. Und das sollte uns schon sagen, dass die Dinge verkehrt laufen. Und das ist kein Problem, was Epic lösen können wird, sondern nur die Politik.

Eine Regelung die in irgendeiner Form irgendwann kommen muss:
- Striktes Verbot von vertikaler Integration für alle Firmen über Größe X. Das beudeutet auch, eine Firma sollte nicht gleichzeitig Games Publisher und Store Betreiber sein. Das betrifft dann auch ALLE aktuellen Stores.

Hier mal ein Brainstorming an anderen DIngen die vlt. etwas verändern könnten:
  • Zwangs-Open-Sourcing von allem Quellcode, der von größeren Firmen geschrieben wird
  • Steuern für das Anhäufen von User-Daten
  • Irgendeine vogrschriebene Form von Kompatibilität

Die meisten dieser Sachen sind Bullshit, aber irgendwas muss eben passieren, und es kann unmöglich von einer einzigen Firma kommen.
 
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