Erfahrung mit der Garantie von Intel

Overclocking

Ensign
Registriert
März 2010
Beiträge
131
Hallo zusammen,

mein gerade mal 1 Jahr altes (Server) Mainboard von Intel geht wohl so langsam den Bach herunter.
Es startet alles normal und läuft auch eine Weile. Nach ca. 3-4 Stunden stürzt das System ab.

Gut jetzt kann die Ursache an allem liegen, aber das habe ich durch:

Prozessor getauscht -> Absturz
RAM getauscht -> Absturz
Netzteil getauscht -> Absturz
SSD mit komplett frischer Proxmox Installation -> Absturz

Mainboard getauscht -> läuft und läuft und läuft.

Also die Ursache herausgefunden, gefreut, dass es noch Garantie hat und bei Intel eine RMA eröffnet. Die wollten erst mal alles mögliche Wissen, ja sogar welches Gehäuse ich benutze (was hat das Gehäuse mit der Funktion zu tun???)
Nunja heute die offizielle Antwortmail:

Vielen Dank für Ihre Geduld.



Wir haben Ihren Fall untersucht, und die von Ihnen genutzte Konfiguration ist nicht mit dem Mainboard kompatibel/getestet. Das Chassis, Netzteil, RAM-Module und Betriebssystem sind mit dem M10JNP2SB nicht kompatibel. Eine Liste der kompatiblen Komponenten dieses Mainboards finden Sie im Configuration Guide: https://www.intel.com/content/dam/s...ucts/server-boards/m10jnp2sb-config-guide.pdf



Leider können wir Ihnen in diesem Fall nicht weiterhelfen.

Ja ich bin mir bewusst, dass der RAM, das Netzteil, das Gehäuse und das Betriebssystem nicht in der offiziellen Kompatibilitätsliste steht, aber es hat doch ein ganzes Jahr lang ohne mucken funktioniert. Wäre hier etwas nicht Kompatibel hätte man das doch direkt bei Inbetriebnahme gemerkt.

Mir kommt es hier so vor als ob sich Intel aus der Garantie herausreden möchte.

Was habt ihr für Erfahrungen mit Garantiefällen bei Intel? Was kann ich noch machen als die "offiziellen" kompatiblen Komponenten zu holen und damit zu beweisen, dass es am Mainboard liegt?
 
Overclocking schrieb:
Was kann ich noch machen als die "offiziellen" kompatiblen Komponenten zu holen und damit zu beweisen, dass es am Mainboard liegt?
Mitteilen, dass du dir folgende Komponenten geliehen hast:
Jetzt suchst du was aus der Kompatibilitätsliste raus
Das schreibst du denen nach einer Woche.

Und leider musstest du feststellen, dass der Fehler noch immer auftritt.
(Die geliehene Hardware hast du natürlich wieder zurückgegeben, weil sie gebraucht wird.. <= Erwähnt man nur, wenn nachgefragt wird oder sowas. Keine unnötigen Infos geben.)

Das haben übrigens schon andere Hersteller gemacht, dass sie mit der RAM Kompatibilitätsliste anfangen :rolleyes: Dann hat man halt zufällig noch passenden RAM da und testet das. Ist halt Unsinn von denen. Aber das mit dem Gehäuse ist geil :daumen:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CMDCake und Brati23
Gewährleistung über den Händler hast du keine? Dann wäre das eigentlich erst einmal dessen Problem.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: wrglsgrft, wahli und Brati23
Was @herrhannes sagt.

Darüber hinaus ist Garantie eine freiwillige Leistung eines Herstellers, die er nach Belieben einschränken darf. Theoretisch könnte Intel die Garantie also wirklich dahingehend begrenzen und sagen: Du hast falsche Komponenten verwendet also ist die Garantie generell weg.
Falls über den Händler nichts geht (und das würde ich auf jeden Fall erstmal versuchen) würde ich es aber auch mit der von @Cardhu vorgeschlagenen Methode versuchen.
 
Dann muss sich mal Jemand durch deren Garantiebedingen lesen denn dort muss stehen,
dass man diese nur gibt wenn die von Intel bestimmten Komponenten genutzt werden !?
 
Den Händler hatte ich als erstes angeschrieben, der mich direkt an den Hersteller verwiesen hat. Ich dachte zuerst das wird wieder eine Odysse mit Händler verweist an Hersteller, Hersteller verweist dann wiederum an Händler. Das hatte ich auch schon mal...

Nun nachdem ich Intel geschrieben habe, dass ich das Board mit kompatiblen Komponenten getestet habe und das Problem immer noch besteht, hat man erst mal wieder um ein Systemlog gebeten. Das konnte ich natürlich nicht erstellen, da ja die Komponenten nur geliehen waren.
Wahrscheinlich wars dem Support Mitarbeiter auch zu blöd und hat mir wohl widerwillig doch einen Austausch angeboten.

Neues (Refurbished) Mainboard bekommen und altes zurückgeschickt. -> Das Austauschmainboard funktioniert wie es soll ohne Absturz.

Warum nicht gleich so Intel? Wieso das Problem erst mal auf inkompatible Komponenten schieben, obwohl diese doch davor tadellos funktioniert haben?
Eigentlich würde ich jetzt Intel Mainboards meiden bei dieser Garantiepolitik, aber ich denke andere Hersteller werden leider genau so agieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Cardhu und wrglsgrft
Zurück
Oben