Apfelorange
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2009
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Hallo,
ich weiß ich bin ne Pussy, dass ich mir darüber Gedanken mach.
Hier http://www.ergo-online.de/site.aspx?url=html/arbeitsplatz/hardware/tastatur.htm habe ich gelesen, dass matte und helle Tasten bevorzugt werden sollen, bzw. dies sogar in einer DIN-Arbeitsnorm festgelegt ist. Matt könnte ja noch schwarze Tasten bedeuten, aber wieter unten steht dann, "dunkle Schrift auf hellem Grund".
Sind diese Arbeitsnormen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhend, oder setzen sich da ein paar Leute und treffen eine Übereinkunft, was sie für gut halten?
Desweiteren steht auf dieser Seite, dass in schwarzen Tasten sogenannte PAKs drin sind, die giftig sind und die man meiden sollte. So wie sich das liest, kann man aber selbst trotz Regularien nicht sicher sein, dass in der EU verkaufte Tastaturen keine PAKs enthalten, oder?
Danke, falls es jemand geschafft hat bis zu Ende zu lesen
ich weiß ich bin ne Pussy, dass ich mir darüber Gedanken mach.
Hier http://www.ergo-online.de/site.aspx?url=html/arbeitsplatz/hardware/tastatur.htm habe ich gelesen, dass matte und helle Tasten bevorzugt werden sollen, bzw. dies sogar in einer DIN-Arbeitsnorm festgelegt ist. Matt könnte ja noch schwarze Tasten bedeuten, aber wieter unten steht dann, "dunkle Schrift auf hellem Grund".
Sind diese Arbeitsnormen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhend, oder setzen sich da ein paar Leute und treffen eine Übereinkunft, was sie für gut halten?
Übersicht
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Eine matte und helle Oberfläche sind ebenso grundlegende ergonomische Forderungen.
Die Beschriftung soll sich deutlich vom Hintergrund abheben und in normaler Arbeitshaltung lesbar sein.
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Mindestanforderungen an Tastaturen nach Gesetz und Norm
Die Bildschirmarbeitsverordnung fordert allgemein für eine ergonomisch günstige Arbeitshaltung in ihrem Anhang:
vom Bildschirmgerät getrennte Tastatur
neigbare Tastatur
variabel anordenbare Tastatur
Arbeitsfläche zum Auflegen der Hände vor der Tastatur
reflexionsarme Oberfläche
Form und Anschlag der Tasten für eine ergonomische Bedienung
deutlich vom Untergrund abgehobene Beschriftung der Tasten, bei normaler Arbeitshaltung lesbar
Oberfläche
seidenmatte Oberfläche
helle Farbe mit einem Reflexionsgrad von 20-50 (zulässig zwischen 15 und 75) zur Vermeidung von zu hohen Kontrasten im Sehfeld
dunkle Schrift auf hellem Grund, Kontrast mindestens 3:1
Schriftgröße 3,2 mm
Beschriftung abriebfest
keine scharfen Ecken und Kanten
Material mit günstigen Wärmeleiteigenschaften (kein Metall)
Desweiteren steht auf dieser Seite, dass in schwarzen Tasten sogenannte PAKs drin sind, die giftig sind und die man meiden sollte. So wie sich das liest, kann man aber selbst trotz Regularien nicht sicher sein, dass in der EU verkaufte Tastaturen keine PAKs enthalten, oder?
Schwarzes Material: nicht zu empfehlen
Schwarze Tastaturen erfüllen nicht die ergonomischen Anforderungen der Normen, damit wird die Anforderung des Arbeitsschutzgesetzes nach Beachtung der gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnisse nicht erfüllt. Schwarz erhöht die Kontraste im Sehfeld und auf schwarzen Oberflächen sind Lichtreflexe und Spiegelungen deutlicher sichtbar und führen zu Blendungen und damit zu Störungen beim Sehen am Bildschirm. All das trägt zur frühzeitigen Ermüdung nicht nur der Augen bei.
Schwarze Kunststoffe bergen allerdings noch weitere Gefahren: Sie können PAK = polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten. PAK´s sind natürliche Bestandteile von Ruß und der wird genutzt zur Herstellung schwarzer Farbstoffe oder als Füllstoff. Insbesondere wenn billiges recyceltes Kunststoffgranulat bei der Tastaturherstellung verwendet wird, kann es zu erhöhten Konzentrationen kommen. PAK ist auch in Weichmachern enthalten, die z.B. in Mausrädchen vorhanden sind.
Einige der PAK´s sind eindeutig krebserregend oder fortpflanzungsgefährdend. Andere können Hautreizungen hervorrufen. PAK werden durch die Haut und durch die Atmung in den Körper aufgenommen.
Die kritische Debatte um PAK in Verbraucherprodukten hat dazu geführt, dass seit 2008 bei der Vergabe des GS-Zeichen auch die Richtwerte für die maximale PAK-Konzentration geprüft werden. Einen gesetzlichen Grenzwert gibt es aber nicht. Produkte ohne GS-Zeichen können erhöhte PAK-Konzentrationen enthalten. Das kann sogar auch bei GS-Produkten der Fall sein, weil diese nach Baumustern geprüft werden und die zugelieferten Rohstoffchargen der Massenproduktion voneinander abweichen können. Der TÜV-Rheinland hat 2009 vor diesem Hintergrund darauf verwiesen, dass viele Hersteller sich nicht an die Richtwerte für PAK halten.
Eine EU-weite Regulierung von krebserzeugenden PAK in Verbraucherprodukten mit Beschränkungsverfahren nach den Gefahrstoff-Gesetzen wird vom Bundesamt für Risikoforschung vorangetrieben. Das Umweltsiegel RAL-78 für Tastaturen fordert vom Hersteller die Erklärung, dass keine krebserregende Stoffe und keine Flammschutzmittel enthalten sind.
Helle Tastaturen sind eindeutig die bessere Wahl.
Danke, falls es jemand geschafft hat bis zu Ende zu lesen