thes33k
Lt. Commander
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r34ln00b schrieb:Obwohl mir Apple und seine Strategie insgesamt unsympatisch ist, möchte ich doch dazu sagen:
Soweit mir bekannt, haben viele aktuelle Smartphones keinen eingebauten Zeitgeber, wie früher alle Mobiltelefone. Daraus resultier die Tatsache, dass der Zeitgeber durch Software implementiert werden muss. Dies stellt kein großes Probleme dar, auch nicht das Programmieren einer Uhr inklusive automatischer Zeitumstellung.
Jedoch sei anzufügen, dass es nicht einfach damit getan ist, solch ein Programm zu entwickeln.
Es muss auf viele zusätzliche Gegebenheiten geachtet werden. Zum Beispiel benutzen Smartphones andere Schedluing-Techniken, wie ein handelsüblicher PC (welcher vermutlich auch noch einen Zeitgeber hat). Daraus resultiert, dass eine "einfache" Uhr nicht korrekt funktioniert, bzw. die Akkuentladezeit rapide sinken würde.
Und hier kann man wirklich den Apple-Programmieren keinen Vorwurf machen. Ich glaube, dass ist wirklich nicht dermaßen einfach, besonders da heutzutage weiterhin Scheduling-Algorithmen entwickelt werden, wir jedoch das Glück haben, schon anständige zu besitzen (diese wurden auch lange entwickelt).
Naja, schlussendlich bleibt trotzdem die Frage, warum und mit was genau Apple Probleme hat. Das Problem muss nicht am Scheduling liegen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass solch ein Smartphone komplexer/anders ist, wie ein herkömmlcher PC und dass man die Programmier bzw. Apple nicht "einfach so" abstempeln sollte. Apple wird ja nicht so dumm sein, schlechte Programmierer einzustellen, bzw. würden die Programmierer nicht auf die dumme Idee kommen, schlechte Leistung zu erbringen.
MfG, r34ln00b
Danke. Weiß zwar nicht genau, ob du recht hast, wie ein Smartphone seine Uhrzeit bestimmt, aber du hast etwas grundsätzliches wertvolles geäußert: So ziemlich JEDE Software basiert auf darunterliegender Software. Sollte dieser Wecker in etwas anderem als reinem Assembler geschrieben sein, können sich immer Fehler einschleichen, die nicht vom eigenen Programm herrühren.
Grundsätzlich sollten solche Fehler nicht beim Endkunden auftreten. Da ist es reichlich egal, ob es ein nicht funktionierender Wecker bei Apple, ein unsaubere SMS Implementation bei Android oder eine fehlerhafte Verwaltung von Terminerinnerungen bei Microsoft sind. Ergo ist das Apple-Gebashe hier sinnfrei.
Zu der Sache, dass ein Wecker zu schreiben so einfach sei: Egal was für Software es ist, sobald irgendwie Zeit im Spiel ist, werden die dazugehörigen Tests deutlich intensiver und schwerer zu bewerten. Bei Zeit gibt es viele Störfaktoren, die eine simple Implementation erschweren (z.B. Schaltjahre, Sommerzeit, Zeitzonen). Wenn man sich dann nur auf das darunterliegende unix-timestamp verlässt, können solch Fehler auftreten.