Erste gute Kamera

DonCorleone

Ensign
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Hallo, hab wegen einem Artikel hier die Canaon EOS 550D ins Auge gefast, bekommt man schon für 100 Euro mit Standart Objektiv.

Bin Anfänger und würde gerne gute Fotos schießen.

Was meint ihr ist die zu Empfehlen?
Oder gibts besseres/aktuelleres für wenig mehr Geld?

Vielen Dank!

LG
 
Was für Fotos willst du machen?
Menschen?
Landschaft?
Party?
Konzerte?
Studio?

Wie ist dein Budget?

Genereller tip:
Ich mache schon lange Fotos. Ja, ich habe Auch schonmal Equipment neu gekauft.
Aber: wenn du keinen zwingenden Grund hast das neuste zu kaufen: kauf gebraucht.
Objektive halten Jahrzehnte.
Der Kamera body halt so 150k+ Auslösungen. Je nach shutter.

Wichtig ist, dass die Kamera gut in der Hand liegt und du mit dem bedienkonzept intuitiv klar kommst.
Ich hatte anfangs immer eine geliehene Eos 30d und anfangs auch Canon genutzt, bin aber zu Nikon, weil ich einfach 2 Rädchen an der rechten Hand haben wollte.
Keine Lust auf blinde Tasten Kombinationen..

Hattest du die 550d schonmal in der Hand?
 
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Hallo DonCorleone,

das ist eine sehr gute Frage. Immerhin sagt man auch die beste Kamera ist die die man dabei hat.
Mit dem Canon EOS 550D Modell sind sicher viele tolle Fotos gemacht wurden und gerade am Anfang ist das auch super um sich mit einer größeren Kamera und manueller Belichtung vertraut zu machen.

Auf der Pro Seite ist sicherlich auch das du viele gute Objektive für einen schmalen Taler nachkaufen kannst und dich selbst ausprobieren. Ob dann mal Makro, Street, Landschaft, Menschen, Tiere usw. mal dein Lieblingsgebiet werden kannst du gut erproben.

Hoffentlich ist dir auch bewusst das eine große Kamera nicht automatisch gute Bilder macht, da sind technisch die Smartphones schon sehr weit.
 
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Es wäre natürlich hilfreich, wenn du den entsprechenden Fragebogen hier ausgefüllt mitposten würdest. Sonst ist es schwer zu beurteilen, was in diesem Fall eine "gute" Kamera ist und was nicht.
 
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Als jemand, der die EOS 450D hatte und jetzt seit paar Jahren eine Sony A 6000 möchte ich nicht zurück zu so einem großen Klopper. Aber bei nem Hunni ist die Canon sicher eine Überlegung wert. Wobei das Kit Objektiv in der Regel nie so viel taugt. Grad bei günstigen Kameras.
 
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ich bin da blutiger Amateur und sehe das so:
erstmal kommt es auf das Objektiv (bzw. die Objektive) an.
In erster Linie natürlich die Brennweite, Fokus (also in welchem Bereich sie scharf stellen können und Lichtstärke. Die Profis gucken dann noch jedes Foto mit der Lupe an, wie stark es vignetiert usw. usf.

beim Body ist die Frage, wie viel Automatik man haben möchte und wie schnell die ist.
Nur so als Beispiel: wenn du Kinder beim Spielen oder andere Dinge fotografieren möchtest, die sich schlecht vorhersehen lassen, dann muss die Kamera schnell sein, oder du hast den "Sinn" dafür, schon alles passend vorbereitet zu haben und wartest auf den richtigen Moment.

am Ende kann man u.U. mit einem ordentlichen Smartphone bessere Fotos machen als mit einer ganz tollen DSLR, da spielt ja auch sehr stark da bereits o.g. "die man dabei hat" rein.
es ist etwas völlig anderes, ob man mit fettem Fotorucksack, diversen Objektiven und Stativ gezielt auf Foto-Tour geht oder eben "zufällig" die Kamera zücken möchte, um einen "Schnappschuss" zu machen.

ich würde mich soweit aus dem Fenster lehnen und behaupten: wenn du nicht vor hast dir speziell auf deine Anforderungen/Wünsche ausgelegte Objektive zu kaufen, nicht mit Filtern usw. arbeiten möchtest, dann bist du mit einer System- oder Kompakt Kamera besser bedient.

ich selber habe eine alte EOS 70D und diverse Objektive, aber eigentlich nutze ich die tatsächlich i.d.R. nur mal mit dem (Super) Weitwinkel (10-22mm (*1,6 crop)), weil das Smartphone oder die (einfachen) kompakten das nicht schaffen.
auf der anderen Seite habe ich auch Bilder mit normaler Brennweite, die ohne Pol-Filter so gar nicht möglich gewesen wären, bzw. Fotoreihen, die abhängig von der Stellung des Filters völlig anders aussehen. Die macht man aber nicht/selten "zufällig" ;)

kurz: eine gute Kamera macht nicht automatisch gute Fotos, sie ermöglichst es nur, gute Fotos machen zu können ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kitobkektiv der 550D 18-55 IS Version II ist definitv nicht allzu schlecht.
 
Gute Fotos schiesst man nicht DANK der Technik, sondern mit der Technik, die gerade zur Verfügung steht. Man muss aber mit dieser "blind" vertraut sein, will heissen: sämtliche Möglichkeiten der zur Verfügung stehenden Technik ohne langes Überlegen nutzen können. Anders gesagt: wenn man ein gutes Motiv erspäht, muss man schnell genug sein, es "einzufangen" oder "abzubilden" - und dazu muss man eben mit den Möglichkeiten der zur Verfügung stehenden Kamera vertraut sein.

Das kann und soll man üben, auch und gerade in einer Gruppe, dann ist nämlich 'automatisch' dafür gesorgt, dass man ehrliches und kompetentes Feedback erhält.

Für deinen Fall: Wenn du eine Canon EOS 550D mit dem Standard-Objektiv für rund einen Hunderter erhältst, machst du nichts falsch. Entscheidend ist, dass du dann viele Stunden investierst, um mit den Möglichkeiten deiner Kamera vertraut zu werden. Während dieses Übens wirst du - gerade auch als Anfänger - merken, welche Art der Fotografie du besonders magst, ob Porträt, Natur, Sport, grosse oder winzige Motive etc. etc.
Wenn du dann später eher in Richtung deiner besonderen Vorlieben gehst, wirst du dann merken, dass dir beispielsweise ein Teleobjektiv fehlt - oder ein Weitwinkel, eine Makrolinse, ein Blitzgerät oder was auch immer. Erst dann, also gezielt, lohnt es sich, mehr Geld auszugeben.
 
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DonCorleone schrieb:
Hallo, hab wegen einem Artikel hier die Canaon EOS 550D ins Auge gefast, bekommt man schon für 100 Euro mit Standart Objektiv.
Was meint ihr ist die zu Empfehlen?
Das Modell ist von 2010. Seither hat sich bei Sensoren/Technik recht viel getan (nicht nur bei der Aufloesung). Ich wuerde wenn es das Budget zulaesst eher fuer eine Kamera um 5-7 Jahre tendieren, bevorzugt bei Systemkameras, wie z.B. die bereits erwaehnte Sony A-6000. Dann ist auch die Groesse der Kamera so dass sie oefters mitgenommen wird. Aber wie bereits angefordert nenn ein bisschen mehr Details was Du damit machen moechtest.
 
Ich finde die Kamera für den Einstieg gut. Wenn man nach einiger Zeit merkt, dass Fotografie doch nix ist, hat man nicht viel Geld verbrannt.

Um sich mit den grundlegenden Funktionen vertraut zu machen ist die Canon keinesfalls verkehrt. Ich habe damals mit einer 1000D begonnen. Heute will ich nicht mehr auf das Schulterdisplay und das schwenkbare LCD meiner 70D für Überkopf-Fotos verzichten.

Wenn du nach ein paar Wochen/Monaten Lust auf mehr hast, dann kann ich dir den Joghurt Becher EF 50mm f1.4 für Portraits und das EFS 15-85 IS USM als Immerdrauf empfehlen.
 
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Gute Fotos macht der Fotografierende, NICHT die Kamera :-)
Mit der 550D machst du nichts falsch.
 
Ich stelle mich mal gegen die ganzen "Gute Fotos hängen nicht von der Kamera ab" und sage, dass es sich lohnt in gute Hardware zu investieren. Vor allem hilft es, am Anfang nicht die Lust zu verlieren, weil man schnell gute Ergebnisse zaubern kann :)

Moderen Kameragehäuse, sei es jetzt DSLR oder DSLM, helfen einem schon gewaltig, vor allem was Autofokus und damit scharfe Bilder angeht. Kameras kann man prinzipiell sehr gut gebraucht kaufen, wer neu kauft gibt oftmals unnötig viel Geld aus. Eine 12 Jahre alte digitale Kamera würde ich heute nicht mehr empfehlen. Das macht in Sachen wie Autofokus und ISO Performance absolut keinen Spaß mehr.

Wenn du die Möglichkeit hast, gibt bitte ein paar Euros mehr aus für etwas moderneres. Evtl reicht es ja sogar für eine DSLM :)
 
Toms schrieb:
Wenn du die Möglichkeit hast, gibt bitte ein paar Euros mehr aus für etwas moderneres. Evtl reicht es ja sogar für eine DSLM :)
Sehe ich anders. Gemessen an den Kosten für was Modernes sind die 100 EUR doch Spielgeld. Gerade zum Kennenlernen der Basics ist das doch top. Objektive die er sich für die 550d kauft kann er danach ja alle weiternutzen. Bei EF Objektiven sogar bei den VF Canons.
 
Toms schrieb:
Ich stelle mich mal gegen die ganzen "Gute Fotos hängen nicht von der Kamera ab" und sage, dass es sich lohnt in gute Hardware zu investieren.

Grundsätzlich ist das auch ein Ansatz. Wenn jemand zu neueren Modellen (egal ob gebraucht oder nicht) tendiert ist das sicherlich nicht falsch.

Ich habe ein frisches Beispiel von der Arbeit. Der Ausbilder wollte ein paar Maschinenteile und Menüs fotografieren und leiht sich die große Canon aus dem Marketing aus. Ich habe keine Ahnung welches Modell aber die sollte ca. 5 Jahre alt sein und einen vierstelligen Betrag mit "Allround" Objektiv gekostet haben.
Er hat sich eine Stunde abgemüht bis ich es bemerkt habe und ihn bisschen was geeigt habe und wir ein paar Bilder gemacht haben... lieber ersteinmal ein Gefühl bekommen und dann doch weiter Entscheiden.
Eine befreundeten Cosplayerin macht auch noch ihre Bilder mit so einer alten Nikon aus dem Jahre 2009/2010 klappt kommen super Sachen heraus, man muss auch erstmal lernen sein Werkzeug einzusetzen.
Achso Ende der Geschichte... er hat die Kamera weggelegt alles noch einmal mit dem iPhone 13 gemacht und ist zufrieden.

Für das kleine Budget ist das eine gute Idee, da tut es einen auch nicht weh wenn doch mal etwas herunterfällt oder sonstiges.

Ich selbst habe/hatte mit der Sony a33 -> a6400 -> Fujifilm X-S10 meinen Spaß
 
Gibt es irgendwencim näheren Freundes- Familienkreis, der schon was mit Wechselobjektiven hat? Dann würde ich auch auf das System setzen. Dann kann man sich gegenseitig Zeug ausleihen. Ansonsten ist es relativ wurscht, was du nimmst. Wichtig nur, das du alles auf manuell stellen kannst. Und dann üben. Ich habe Anfang der 2000er Jahre ne EOS 300D mit Kit-Linse gehabt und habe an der Kamera sehr viel gelernt und auch tolle Bilder hinbekommen. Der limmitierendecFaktor wird lange Zeit hinter der Cam sein. Und daher der Tip mit Freunden und Family.
 
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