Re: Es ist so weit. AND1's HAuptrechner wechselt zu Linux!
Green Mamba schrieb:
Apt-get funzt auch unter SuSE wunderprächtig. Gnauso wie Yast eigentlich auch.

--> Doppelclick auf die Datei, man wird nach der Auflösung der Abhängigkeiten gefragt, und gut is.
Man muss ja Yast nicht benutzen, und wenn man es nicht benutzt kann man es wie jedes andere Linux auch administrieren.
Nunja, aber apt und emerge ist einfach das genialste!
Hier mal vor und nachteile von Suse/Debian:
Debian Linux: (3.0r2)
-> 100% freie Software, beliebteste "Open Source Verfechter" Distribution
-> 3 Versionen verfügbar:
-> woody (stable, Fokus auf Production/Server Systeme)
+ sehr sicheres System dank regelmäßiger fixer Security updates / + kaum je bugs
- teilweise hoffnungslos veraltetete Programmversionen, nix für Leute die an einem aktuellen Desktop interessiert sind!
-> sarge (testing):
+ versucht die goldene Mitte zwischen Stabilität und Aktualität zu halten
- keine automatischen Sicherheitsupdates, im Vergleich zu manch anderer Distribution immer noch veraltet
-> sid ("unstable", Fokus auf Aktualität und häufige Updates):
+ sehr aktuell und dabei ähnlich stabil wie andere "state of the art" Distributionen
- manchmal spielt man doch Tester
--------- Alle Versionen: ---------
+ sehr gutes Paketmanagement:
Paketformat .deb (nicht so verbreitet wie .rpm, aber eigentlich fast alles gibts auch für Debian), apt-get für automatisches runterladen, installieren von Paketen und deren Dependencies, einfaches runterladen + kompilieren mit Source-Paketen, neben Konsolenprogrammen gute Oberflächen verfügbar
+ pfuscht so gut wie gar nicht am Standard rum
+ man kann ein relativ schlankes und schnelles System installieren ohne dass wichtiges fehlt
+ nützliche Hilfen wie "modconf" Skripte und zum Kernel installieren
- die Installation ist kompliziert und absolut einsteigerfeindlich
- Heftige Probleme mit apt können enstehen bei Versionsmischmasch
SuSE
-> gehört zu den 3 am weitesten verbreiteten (Red Hat, SuSE, Debian) Distributionen, in Deutschland (und evtl. Europa) sogar auf Platz 1
-> auf Einsteiger fokusiert und im professionellen Umfeld (oft wegen dem Support) sehr beliebt
-> Sitz in Nürnberg, aber mitlerweile gekauft von Novell
-> gekaufte CDs dürfen weitergegeben werden (aber Lizenzbedingungen beachten!), ISO's der aktuellen Version nie online verfügbar
-> rpm-basiert
+ einfache Installation,
+ sehr viele benutzerfreundliche Desktop-Voreinstellungen,
+ YAST=GUI zur zentralen Systemadministration/-konfiguration, SaX=GUI für die XFree-Konfiguration,
+ sehr gute Handbücher in der Box,
+ sehr viele CDs, sehr viel Software,
+ SuSE-Support-Datenbank für alle; professioneller Support möglich (und beim Kauf einer Box zeitlich begrenzt dabei)
+ Live-CD kostenlos, oft auch abgespeckte (und nicht immer die aktuellste Version) in Zeitschriften dabei
+ SuSE Tools (YaST) jetzt unter der GPL
+ Guter Update-Service (YOU - YaST Online Update, konfigurierbar in Yast2)
+ enthält 64 Bit Version für AMD64 und Intel
+ manuelles Editieren in config-Dateien vertragen sich mit YaST
- normale Versionen nicht kostenlos
- langsam, da sehr viel automatisch installiert wird und im Hintergrund läuft; für Puristen wird zu viel automatisch installiert
- Support einer älteren Version läuft nach wenigen Jahren aus -> Upgradepflicht in professionellen Umgebungen,
- im Verhältnis zu Debian, Red Hat und Mandrake nur wenige inoffizielle Pakete erhältlich
Ich frag mich, wie man Suse schlank halten soll? ich kann mir doch nciht alle Packete aussuchen? bei Debian und konsorten, installiere ich einfach nur das, was ich auch brauche!
gruß
chris