News EU Chips Act: TSMC auf der Suche nach Fab-Standort in Deutschland

Justuz schrieb:
Das Werk indem ich bis vor kurzem noch gearbeitet habe, befindet sich nun in Polen und produziert nun das gleiche Produkt für etwas mehr als die Hälfte der Kosten.

Und du hast in einem Halbleiterwerk, vorzugsweise Frontend, gearbeitet?

Das kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Bei halbwegs modernen Chips macht allein der Rohmaterialpreis mehr als die Hälfte der Produktkosten aus.
 
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Atkatla schrieb:
Nein. Es ist ein Irrglaube, dass der Fachkräftemangel allein durch eine vermeintlich schlechte Entlohnung entsteht.[...]

Hauptproblem: die Zahl derjenigen die aber MINT studieren bzw eine entsprechende Berufsauswahl beginnen, stagniert bzw ist rückläufig.

Und warum ist das wohl so?

auch höhere Gehälter für alle lösen dieses Problem nicht, da das Kind (gesellschaftlich gesehen) bereits bei der Berufsauswahl in den Brunnen fällt. Nämlich wenn lieber ein Standard-Studium wie BWL

Und warum ist das so? Weil die wirklichen Schluesselarbeitskraefte sind einfach die Manager, das sieht man an den Gehaeltern, die sie sich gegenseitig genehmigen. Weil da auf einmal wird dann nicht ueber Fachkraeftemangel gejammert, und dass es zuwenig Ausbildung gibt, sondern da nehmen die gerne Geld in die Hand, um einen (angeblich) besonders guten Manager zu engagieren. Bei den Leuten aus dem MINT-Bereich nicht (zumindest nicht, wenn sie in ihrer Kernkompetenz arbeiten, statt in's Management zu wechseln), da wird lieber weiterhin wenig gezahlt und ueber Fachkraeftemangel gejammert. Man kann daher keinem empfehlen, ein MINT-Fach zu studieren.
 
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W4RO_DE schrieb:
@Wattwanderer So war auch mein erster Gedanke, aber man muss wohl auch bedenken, dass ein Arbeitgeber viel mehr pro Arbeitnehmer zahlen muss in Deutschland mit seinem extrem umfangreichen Sozialsystem, als das, was am Ende auf dem Kontoauszug steht.
Naja für die Firmen kostet es am Ende genausoviel. In anderen Ländern kriegen die Leute halt mehr Netto, am Ende nimmt es sich aber bei solchen Branchen nichts, zumindest in der westlichen Welt. Dass es in Asien günstiger ist und die Arbeitsbedingungen dort schlechter sind brauchen wir nicht diskutieren.

Es kommt wie so oft darauf an, was man hier in dem Werk machen will. Denkbar ist ja auch ein Werk was eher zur Forschung dient, dann macht es wiederrum keinen Unterschied und wie schon erwähnt ist z.B. Dresden auf dem Gebiet nicht ganz doofer Standort. Und der Staat wird am Ende sowieso soviele Subventionen reinbuttern, dass es keinen Unterschied macht.
 
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@mae jop

Deutschland ist zum Land der Blender geworden, nicht die Fähigkeiten zählen sondern wie gut man sich darstellt und verkauft, Fachwissen/Können/Kompetenz zählt da in vielen Bereichen leider nichts, und Unfähige werden meistens nach oben befördert und dann raus gelobt oder einer anderen Firma alls tolle Kraft angedreht, alles schon mehrfach erlebt leider ist das so.
 
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@mae

So schwarz für MINT Absolventen sehe ich das absolut nicht. Ich kann grobe Anhaltspunkte bzgl. zwei der größeren deutschen Halbleiterhersteller geben.

Mit MINT Ausbildung, angemessener Leistung und Berufserfahrung sind bei 35 h / Woche bis zu 110.000 EUR pro Jahr bzw. bei 40 h / Woche bis zu 125.000 EUR pro Jahr kein größeres Problem im Tarifkreis (Metall / Elektro).
Zeigt man wirklich außerordentliche Leistungen in Richtung "Key Experte" (= absoluter Know How Träger im entsprechenden technischen Bereich), "Top Project Manager" (10 Mio EUR + X Projekte) oder Abteilungsleiter (Interdisziplinäre Ing. Gruppen zwischen 10 und 30 Leuten) dann kann man mindestens noch 25% extra rausholen. Das sind meiner Ansicht nach Gehaltsebenen die absolut respektabel sind und mit denen man absolut zufrieden sein kann / muss. In den Millionen EUR pro Jahr Bereich kommt man nicht, aber Manager dieser Gehaltsklasse gibt es auch nur ein paar im ganzen Land.
Nichts desto trotz steht man im technischen Bereich natürlich durchaus unter Druck und man muss dementsprechend Ergebnisse abliefern.

Ich würde jedoch nicht pauschal jeden MINT Studiengang empfehlen. Es gibt sehr viele halbgare Ingenieursstudengänge die in einer Sackgasse enden können sobald die zugehörige Branche in die Krise kommt. Stellt man sich etwas breiter auf mit Studium in allgemeiner Mathematik / Physik / Chemie und anschließender Spezialisierung (idealerweise Promition) dann stehen den entsprechenden Experten praktisch alle Türen offen.
Alternativ können diverse Weiterbildungen in "Methodenkompetenz" (QM, FMEA, Six Sigma, Projektmanagement, Scrum, Data Science, ...) helfen um aus einer Sackgasse rauszukommen.
 
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[wege]mini schrieb:
Ein wenig ungläubig schüttele ich zwar meinen Kopf, dankbar bin ich dennoch, dass mal etwas so funktioniert, wie geplant.

Jetzt müssen nur die Umweltschützer mitspielen. So ein Chipwerk ist nicht lustig, wenn man irgend welche Igel oder Milane über das Wohl der Menschen stellt.

mfg
Igel und milane sind das wohl der Menschen. Chips und co wegen der Umwelt Zerstörung eher der Untergang ( natürlich nicht nur Chips generell alles was den Planeten killt, und das ist viel . Ohne Biodiversity und Wald sind wir auch bald am Ende)
 
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DeadMan666 schrieb:
@mae

So schwarz für MINT Absolventen sehe ich das absolut nicht. Ich kann grobe Anhaltspunkte bzgl. zwei der größeren deutschen Halbleiterhersteller geben.

Mit MINT Ausbildung, angemessener Leistung und Berufserfahrung sind bei 35 h / Woche bis zu 110.000 EUR pro Jahr bzw. bei 40 h / Woche bis zu 125.000 EUR pro Jahr kein größeres Problem im Tarifkreis (Metall / Elektro).
Zeigt man wirklich außerordentliche Leistungen in Richtung "Key Experte" (= absoluter Know How Träger im entsprechenden technischen Bereich), "Top Project Manager" (10 Mio EUR + X Projekte) oder Abteilungsleiter (Interdisziplinäre Ing. Gruppen zwischen 10 und 30 Leuten) dann kann man mindestens noch 25% extra rausholen. Das sind meiner Ansicht nach Gehaltsebenen die absolut respektabel sind und mit denen man absolut zufrieden sein kann / muss. In den Millionen EUR pro Jahr Bereich kommt man nicht, aber Manager dieser Gehaltsklasse gibt es auch nur ein paar im ganzen Land.
Nichts desto trotz steht man im technischen Bereich natürlich durchaus unter Druck und man muss dementsprechend Ergebnisse abliefern.

So … extra einen account gemacht um darauf zu antworten. Genau dass ist das Problem in Deutschland.

Zuerstmal 5 Jahre einen richtig harten Studiengang machen, dann 10 Jahre Berufserfahrung vorweisen und dann immer top performen und dann ist man erst sechsstellig. Dazu geht man noch ein hohes Risiko ein, weil Top performen als Ingenieur ist auch gerne mal Glückssache, weil auch wenn ein Ansatz vielversprechend ist, muss er nicht zum gewünschten Ergebnis führen.

Sorry, aber das ist ein schlechter Witz! Dass du auch noch sagst, dass man damit zufrieden sein muss. Warum sollte man sich Ingenieurwissenschaften, Mathematik, Physik oder Informatik an tuen, wenn man mit BWL genauso weit kommt?

Klar kannst du sagen: Interessen sind anders, und man hat es sich ausgesucht, aber Intellekt und Wissen werden in Deutschland nicht wertgeschätzt. Zumal man sich im MINT Bereich kontinuierlich weiterentwickeln muss.

Genau aus den Gründen bin ich raus aus MINT. Es lohnt sich nicht. Keiner schätzt dich wert, wenn du etwas cooles entwickelt hast. Bzw. du bekommst die selbe Wertschätzung wie ein Controller/Wirtschaftsprüfer etc. und wenn wir ganz ehrlich sind: sind diese Berufe wesentlich entspannter, gechillter und dazu hast du auch nicht so einen Performance Druck.

Genau deswegen bin ich raus aus MINT. Wozu soll ich mir den Stress geben, wenn ich woanders gleich viel verdienen kann mit wesentlich weniger Stress?

Geil finde ich jedoch, wie du Methodenkompetenz als Flucht aus der Sackgasse siehst. Ich kenne soviele Projektmanager mit Methodenkompetenz/Zertifikat und beim Stakeoldermanagement oder bei der Moderation versagen die Meisten dennoch. Dabei ist das Wichtgiste im Projektmanagement Stakeholdermanagement und sich das Commitment der Projektmitarbeiter zu sichern. Wenn das passt, kommt der Rest von alleine, sofern man gesunden Menschenverstand und an der Uni nicht geschlafen hat. Diese Fähigkeiten erlernt man jedoch nicht durch ein Zertifikat, sondern indem du Menschen echt magst und ihnen aufrichtig zuhörst.
 
Wäre schon ein guter Schachzug wenn man TSMC überzeugen könnte hier ein Werk aus dem Boden zu stampfen!
Wer sagt denn das TSMC hier die neusten Fertigungsprozesse hier produzieren will? Sorry, die Handvoll Chips für eueren Gaming-Spaß braucht hier in der EU doch fast keine Sau. Die paar Chips kann man auch aus den Fabs von Taiwan rüberschiffen.

Durch den Umstieg zur Elektromobilität wird zukünftig und längerfristig eine massive Nachfrage nach Halbleitern in der Automobilindustrie vorhanden sein. Bedenkt doch mal wieiviel Autobauer wir hier in Europa haben!
Da würde ein neuer Zulieferer mit kurzen Lieferketten doch gerade Recht kommen.
 
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Adrenalyze schrieb:
Das ist bereits ein Problem in Dresden [...] selbst wenn bei uns nur 300mm Wafer produziert werden.
Ich dachte 300mm entspricht dem Stand der Technik?
Was meinst du mit "nur"?

Freiheraus schrieb:
Es gibt zudem noch andere Bundesländer wie Bayern die Interesse an Chipfabriken zeigen, da es beim Rennen um die Intel Fabrik leer ausging, könnte es vielleicht mit TSMC klappen.
Mein letzter Stand ist eine französische News, nach der Intel sich wohl für Deutschland entschieden hat aber noch nicht final für Dresden. München ist wohl weiterhin im Rennen, wenn auch die News meinte die Tendenz geht mehr in Richtung Dresden.

Prinzipiell gehe ich davon aus, dass Dresden nur entweder Intel oder TSMC bekommt (oder halt gar keine...).
Beide Fabriken würden in der Dimension die Kapazitäten dort (Personal, Infrastruktur, Subventionen?...) kurzfristig zu heftig strapazieren. Intel und TSMC würden um diese Kapazitäten direkt konkurieren müssen. Das tun die sich wahrscheinlich nicht an wenn es vermeidbar ist.
Wer auch die Örtlichkeit dort kennt, dem fehlt auch ein bisschen Fantasie wo noch zwei Fabriken in GF/Infineon-Größe hinpassen sollen, zumal die potentiellen Flächen weiter nordöstlich Landschaftsschutzgebiet sind.
Aber die müssen ja auch nicht unbedingt in den Dresdner Norden.
 
einbeitragacc schrieb:
Genau deswegen bin ich raus aus MINT. Wozu soll ich mir den Stress geben, wenn ich woanders gleich viel verdienen kann mit wesentlich weniger Stress?
Du sprichst mir aus der Seele.
Es fängt ja schon beim Studium an und geht dann bei der Arbeit genauso weiter. Dafür verdient dann man dann auch noch weniger.
 
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VAST schrieb:
Mein letzter Stand ist eine französische News, nach der Intel sich wohl für Deutschland entschieden hat aber noch nicht final für Dresden. München ist wohl weiterhin im Rennen, wenn auch die News meinte die Tendenz geht mehr in Richtung Dresden.

Wenn Intel sich für München entscheidet dann spielen Lohnkosten wirklich keine Rolex.
 
PusteBlume0815 schrieb:
Dann kann die neue Regierung ja mal zeigen, was sie drauf hat. Fände es klasse.
Da kannst du warten, bis du Moos ansetzt. Ich vertraue dieser Regierung nur so weit, wie ich einen Kühlschrank werfen kann.
Ergänzung ()

Robo32 schrieb:
Naja, deutlich zu sagen, dass "alles den Bach runter geht" ist nicht jedermanns Sache* - schon gar nicht in der Politik.

*egal ob wegen dem Chipmangel, der Klimaänderung oder was auch immer
Alles geht nicht den Bach runter - aber es dauert, bis einiges den Bach runter geht. Warte noch mal die nächsten 4 - 5 Jahre ab . . . Da wird sich noch so manch einer umgucken.
 
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Ich sehe schon unzählige Umweltschützern und Lokalpolitiker sich in Stellung bringen um bei der Standortsuche massiv zu stören.
 
DeadMan666 schrieb:
Mit MINT Ausbildung, angemessener Leistung und Berufserfahrung sind bei 35 h / Woche bis zu 110.000 EUR pro Jahr bzw. bei 40 h / Woche bis zu 125.000 EUR pro Jahr kein größeres Problem im Tarifkreis (Metall / Elektro).
Zeigt man wirklich außerordentliche Leistungen in Richtung "Key Experte" (= absoluter Know How Träger im entsprechenden technischen Bereich), "Top Project Manager" (10 Mio EUR + X Projekte) oder Abteilungsleiter (Interdisziplinäre Ing. Gruppen zwischen 10 und 30 Leuten) dann kann man mindestens noch 25% extra rausholen. Das sind meiner Ansicht nach Gehaltsebenen die absolut respektabel sind und mit denen man absolut zufrieden sein kann / muss. In den Millionen EUR pro Jahr Bereich kommt man nicht, aber Manager dieser Gehaltsklasse gibt es auch nur ein paar im ganzen Land.

Also jemand mit Ausbildung, Berufserfahrung, ausserordentlichen Leistungen, und "Key Experte" (der Rest geht schon Richtung Management) verdient also nach Deinen Angaben EUR 156.250. Von da bis zur Million ist es ein weiter Bereich, in dem auch bezahlt wird, nur nicht an MINT-Absolventen fuer ihre Fachexpertise. Was jetzt die "paar im ganzen Land angeht", eine kurze Websuche ergab, dass die 192 Vorstandsmitglieder der DAX-Unternehmen im Durchschnitt EUR 3,4M bekommen.

Kann oder muss jemand mit den EUR110.000-156.250 zufrieden sein, die Du genannt hast? Wenn das die Manager fuer ihre eigenen Gehaelter auch so sehen wuerden, dann ok, aber das tun sie nicht. Die glauben, sie leisten soviel, dass sie z.B. 3,4M wert sind (und in ein paar Jahren noch viel mehr; und ich schaetze, bei der Zahl sind nicht alle Boni eingerechnet), und dass der MINT-Absolvent, der nicht in's Management gewechselt ist, eben 20-30 mal weniger leistet. Und mit dem vielen Geld sorgen sie z.B. dafuer, dass die Wohnungspreise steigen, sodass der MINT-Absolvent sich nur eine kleinere oder schlechter gelegene Wohnung leisten kann (die Arbeiter trifft's noch staerker). Fazit bleibt: Leute mit Ambitionen zu "Leistungstraegern" studieren keine MINT-Faecher, weil MINT-Absolventen ganz offensichtlich keine "Leistungstraeger" sind (solange sie im Fach bleiben). Solange man die MINT-Absolventen so einschaetzt (und das zeigt sich in unserer Gesellschaft in der Entlohnung), braucht man dann aber auch nicht drueber jammern, dass zuwenig Leute MINT-Faecher studieren.
 
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Chipfabrik in Deutschland? Unmöglich, hier gibt es doch viel zu wenig Wasser. ;)
 
w33werner schrieb:
Es geht erstmal nur um die Herstellung. Da die EU im Falles eines Konflikts nicht von China abhängig sein will
Ich denk mal die Chips werden die in der Fabrik auch so produzieren und bis heute ein Chip veraltet ist dauert es schon ein paar Jahre
und da bin ich anderer Meinung...
erstmal geht es ja schon im "Normalfall" (ohne Konflikt) darum, welche Chips überhaupt produziert werden, da hat die EU keinen Einfluss. Was nutzen uns Chips für sprechende Puppen, wenn in den Autos ABS Chips fehlen?!?

dann ist k(aum)eine Fab aktuell autark dazu in der Lage, "komplette" Chips zu produzieren. Das fängt bei den Wafern an, die üblicherweise woanders her kommen und hört beim Testen und Packaging auf. Es ist nicht unüblich, dass zwar während der Produktion bei jedem Schritt Samples getestet werden (um die (teure) Produktion in einer geschlossenen Regelschleife laufen zu lassen) aber der End-Test, Bonding, Packaging usw. läuft oft woanders.

meiner Meinung nach macht man sich mit einer "fremdgesteuerten" Fab kaum weniger abhängig und zahlt für ein Prestige Projekt viel Geld, das man besser einsetzen sollte.

im übertragenen Sinne ist es im Prinzip dasselbe wie Hungerhilfe für Afrika
klar muss man im Falle einer Hungersnot erstmal Lebensmittel verteilen, damit die Leute nicht verhungern. Das kann man aber nicht mit dem Bau einer Fab vergleichen, die den aktuellen(!) Chip Mangel nicht lösen wird, weil der Bau mehrere Jahre dauert.
wesentlich sinnvoller ist es jedoch, die Leute dazu zu bringen, selbstständig(!!!) für ihre Nahrung sorgen zu können!
 
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Ich kann schon nachvollziehen das sich ein Unternehmen wie TSMC sich in Deutschland umguckt. Auch nie vernachlässigt werden darf der Faktor der politischen und gesellschaftlichen Stabilität In dem Land.
 
Hier streben alle Foundrys nahezu die Hälfte der Ausgaben an, sei es durch direkte oder indirekte Maßnahmen wie Steuererleichterungen für mehrere Dekaden. Auch Intel wirbt so weiter um das beste Paket, nicht nur durch ständige Auftritte von CEO Pat Gelsinger, sondern auch Einladungen für hochrangige EU-Angestellte zu Fab-Besuchen.
Das finde ich einfach ekelhaft. Die finanzieren Ihre Fabriken mit Steuergeldern.

[wege]mini schrieb:
Jetzt müssen nur die Umweltschützer mitspielen. So ein Chipwerk ist nicht lustig, wenn man irgend welche Igel oder Milane über das Wohl der Menschen stellt.
Du setzt den Bau einer Halbleiterfabrik mit dem Wohl der Menschen gleich und implizierst gleichzeitig noch, dass die Umwelt nicht dem Wohl der Menschen dient. Wie widersinnig ist das denn?
Wenn nicht endlich verstanden wird, dass die Umwelt – und dazu gehören auch Tiere – Nummer 1 Faktor für das Wohlergehen der Menschheit vor allem in der Zukunft ist, dann wird es den Menschen irgendwann gar nicht mehr wohlergehen, trotz Halbleiterfabrik.

Atkatla schrieb:
Nämlich wenn lieber ein Standard-Studium wie BWL oder irgendwas-mit-Medien genommen wird (dito mit Ausbildungen), weil zuviele Schüler (bzw. auch Eltern) sich später was in MINT nur schwer oder gar nicht vorstellen können oder wollen.
Wo dann wieder die Bezahlung mit reinspielt. Die Jobs werden zu schlecht bezahlt um für ausreichend viele Leute attraktiv zu sein –> Mangel an Arbeitskräften.
 
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