News EU Chips Act: TSMC auf der Suche nach Fab-Standort in Deutschland

Volker

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Ein wenig ungläubig schüttele ich zwar meinen Kopf, dankbar bin ich dennoch, dass mal etwas so funktioniert, wie geplant.

Jetzt müssen nur die Umweltschützer mitspielen. So ein Chipwerk ist nicht lustig, wenn man irgend welche Igel oder Milane über das Wohl der Menschen stellt.

mfg
 
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Kommt sowieso nicht nach DE. Zum Einen das hohe Lohngefüge und zum Anderen.... dreimal raten warum Intel in Irland auswählte? Amazon, Facebook, Google, CumEx ach da war ja was...
 
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wie schon mehrfach gesagt: so eine Fab nutzt doch wenig bis gar nicht, wenn "man" (EU) absolut keine "Kontrolle" darüber hat!

"wir" bräuchten die KOMPLETTE Chip Entwicklung inkl. Produktion innerhalb der EU oder D-Lands.
Versuche dazu sind aber schon mehrfach jämmerlich gescheitert.
jetzt müssen wir die ausländischen Großkonzerne dafür bezahlen, dass sie hier ein paar Leiharbeiter beschäftigen...

das Traurige daran ist, dass viele auf dieses Armutszeugnis auch noch stolz sind...
 
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pumuck| schrieb:
Kommt sowieso nicht nach DE. Zum Einen das hohe Lohngefüge und zum Anderen.... dreimal raten warum Intel in Irland auswählte? Amazon, Facebook, Google, CumEx ach da war ja was...

Den Artikel gelesen? Offenbar nicht.
Es wurde doch bereits verlautbart, dass Intel nach Deutschland (genauer gesagt nach Dresden) kommen soll.

Mit Bosch, Global Foundries und Infineon sitzen weitere Unternehmen in Dresden. Ganz so unattraktiv kann Deutschland also nicht sein.
 
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pumuck| schrieb:
Kommt sowieso nicht nach DE. Zum Einen das hohe Lohngefüge und zum Anderen.... dreimal raten warum Intel in Irland auswählte? Amazon, Facebook, Google, CumEx ach da war ja was...

Woher kommt der Glaube, hier würden Spezialisten besser bezahlt als anderswo?

Ist es nicht so, dass man hier lieber über Fachkräftemangel jammert statt über angemessene Entlonung nachzudenken?

Ansonsten denke ich bei dermaßen kapitalintensiven Produktionsanlagen sind die Löhne Peanuts. Erst recht wenn es politisch gewollt ist so eine Anlage im Land zu haben.
 
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@Wattwanderer So war auch mein erster Gedanke, aber man muss wohl auch bedenken, dass ein Arbeitgeber viel mehr pro Arbeitnehmer zahlen muss in Deutschland mit seinem extrem umfangreichen Sozialsystem, als das, was am Ende auf dem Kontoauszug steht.
 
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Läuft daraus hinaus, das der Steuerzahler mit absurden Prämien, Steuerbefreiungen und der dergleichen das Werk zu 99,74% bezahlt und das wird dann hier wieder gefeiert....
 
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Nie im Leben kommen die nach Deutschland. Unvorstellbar hohe Stromkosten, extreme bürokratische Hürden, wenn der Bau starten soll erstmal 10 Jahre Verzögerung weil irgendein Baum gerettet werden soll.

Das wird über der Grenze in Polen o.ä. gebaut. Blitzschnelle Genehmigung, spottbilliger Strom, willige und billige Arbeiter.

Deutschland ist in keiner Hinsicht ein attraktiver Standort für solche Hochtechnologie.
 
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W4RO_DE schrieb:
@Wattwanderer So war auch mein erster Gedanke, aber man muss wohl auch bedenken, dass ein Arbeitgeber viel mehr pro Arbeitnehmer zahlen muss in Deutschland mit seinem extrem umfangreichen Sozialsystem, als das, was am Ende auf dem Kontoauszug steht.
Dafür sind die Arbeitnehmer in einem überdurchschnittlichen Gesundheitssystem mit potenziell geringeren Ausfallzeiten. ist ein Für und Wider, aber ich denke das der Raum Dresden eine gute Chance hat, da Firmen sich gerne in vorhandenen Kompetenzregionen niederlassen
 
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Ich denke auch, dass das in Dresden aufgebaut werden wird. Macht ja auch Sinn, die haben das Wissen ja schon da.
Besser wäre an der Küste, mit eigener Entsalzungsanlage
 
GregoryH schrieb:
Nie im Leben kommen die nach Deutschland. Unvorstellbar hohe Stromkosten, extreme bürokratische Hürden, wenn der Bau starten soll erstmal 10 Jahre Verzögerung weil irgendein Baum gerettet werden soll.

Das wird über der Grenze in Polen o.ä. gebaut. Blitzschnelle Genehmigung, spottbilliger Strom, willige und billige Arbeiter.

Deutschland ist in keiner Hinsicht ein attraktiver Standort für solche Hochtechnologie.
Komisch das es bisher entgegen deiner prognose ist
 
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Naja, zu dem Löhnen in DE sage ich das mal so,
wer wirklich gut ist und wegen Familie usw. es kann, der schaut, dass er hier weg kommt.

Von den Subventionen für ausländische Firmen in dieser Grössenordnung halte ich auch nicht viel - wieviel man zu sagen hat wenn diese auslaufen konnte man bei Nokia sehr gut beobachten.
Was diese Firmen betr. der Standorte tun ist eigentlich Erpressung, egal wie man das dreht und wendet - ist natürlich nur meine Meinung...
 
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Wattwanderer schrieb:
Ist es nicht so, dass man hier lieber über Fachkräftemangel jammert statt über angemessene Entlonung nachzudenken?
Nein. Es ist ein Irrglaube, dass der Fachkräftemangel allein durch eine vermeintlich schlechte Entlohnung entsteht. Richtig ist daran nur, dass schlecht zahlende Firmen natürlich bei Bewerberrunden am Stärksten im Nachteil sind. Das bedeutet aber nicht, dass Fachkräfte untätig zu Hause sitzen und erst plötzlich bei höheren Gehältern arbeiten würden. Aber auch für gut dotierte Positionen finden sich bei uns oft kaum Bewerber. Und das obwohl wir fehlende Skills selbst durch Training und (Hersteller-)Schulungen zu ergänzen. Die Nachfrage nach MINT-Leuten steigt stark.

Hauptproblem: die Zahl derjenigen die aber MINT studieren bzw eine entsprechende Berufsauswahl beginnen, stagniert bzw ist rückläufig.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28346/umfrage/anzahl-der-mint-studienanfaenger/
D.h. die ganzen Leute der vorigen Generation, die mittlerweile in den (Vor)-ruhestand gehen, können nicht kompensiert werden. Ständig geht so Wissen verloren.

D.h. du hast einen Fachkräftemangel, obwohl du da sehr gut verdienen kannst und obwohl einige Firmen natürlich immer noch versuchen, an den Gehältern zu sparen. Alles drei schliesst sich nicht gegenseitig aus und auch höhere Gehälter für alle lösen dieses Problem nicht, da das Kind (gesellschaftlich gesehen) bereits bei der Berufsauswahl in den Brunnen fällt. Nämlich wenn lieber ein Standard-Studium wie BWL oder irgendwas-mit-Medien genommen wird (dito mit Ausbildungen), weil zuviele Schüler (bzw. auch Eltern) sich später was in MINT nur schwer oder gar nicht vorstellen können oder wollen.

Mehr dieser Standorte in Deutschland hilft hier vielleicht langfristig, wenn die Menschen sehen, dass diese Branche sehr lukrativ und interessant sein kann.
 
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GregoryH schrieb:
Unvorstellbar hohe Stromkosten
Den Strompreis kannst Du aktuell als Industrieunternehmen in Deutschland relativ gut drücken, ich meine mal was von ~15cent pro kWh gelesen zu haben. Neulich aber erst eine Doku gelesen, dass die Stabilität des Stromnetzes aktuell sehr zu wünschen übrig lässt. Such mal in der Mediathek o.ä. nach "Stromlücke: Steigt der Strompreis weiter? I Plusminus SWR"

Aber davon ab finde ich Halbleiter-Fabs in Europa gar nicht so abwegig. Wir haben gute Infrastruktur, gute Bildung, diverse spezialisierte Zulieferer. Und der Maschinenbauer ASML (der der die Belichtungsanlagen baut) sitzt sowieso in den Niederlanden.
 
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GregoryH schrieb:
Nie im Leben kommen die nach Deutschland. Unvorstellbar hohe Stromkosten, extreme bürokratische Hürden, wenn der Bau starten soll erstmal 10 Jahre Verzögerung weil irgendein Baum gerettet werden soll.
Die Bosch Chipfabrik in Dresden wurde in 3 Jahren gebaut. Ich kann dieses Gebashe nicht mehr lesen. Ja, in D gibt es Bürokratie und jeder kann nun mal auf dem Rechtsweg Bedenken anmelden. Und das finde ICH gut.

Gucken wir auf Tesla: dort wurde in Rekordzeit gebaut. Aktuell gibt es noch keine finale Baugenehmigung. Warum? Die Amerikaner liefern nicht die notwendigen Nachweise für Wasserverbrauch, Emissionen, usw. Die Huschi Pfuschi Mentalität der Amerikaner reicht da einfach nicht. Aber es ist einfacher, auf seine Landsleute zu schimpfen.
 
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GregoryH schrieb:
Nie im Leben kommen die nach Deutschland. Unvorstellbar hohe Stromkosten, extreme bürokratische Hürden, wenn der Bau starten soll erstmal 10 Jahre Verzögerung weil irgendein Baum gerettet werden soll.
Man gut das wesentliche Komponenten für die EUV-Belichter nicht aus Schland kommen ......
 
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Mickey Mouse schrieb:
wie schon mehrfach gesagt: so eine Fab nutzt doch wenig bis gar nicht, wenn "man" (EU) absolut keine "Kontrolle" darüber hat!
Du hast aber schon mitbekommen, warum man solche Fabriken in Europa forciert?

"wir" bräuchten die KOMPLETTE Chip Entwicklung inkl. Produktion innerhalb der EU oder D-Lands.
Ob wir das brauchen, weiß ich nicht; wünschenswert wäre es sicherlich. Zu aller erst brauchen wir aber die Chips an sich, als Vorprodukt.

jetzt müssen wir die ausländischen Großkonzerne dafür bezahlen, dass sie hier ein paar Leiharbeiter beschäftigen...
Tja in vielen Bereichen der Elektrotechnik war Deutschland mal Weltspitze, ist jetzt eben nicht mehr so. Warum das so ist, darüber kann man streiten. Fakt ist aber, wir benötigen Fabriken und das möglichst schnell. Daher finde ich es nicht wirklich zielführend, zu kritisieren, dass man jetzt ausländische Konzerne dafür bezahlt, damit sie unseren Chip shortage beheben.

Dennoch fände ich es eine gute Idee parallel dazu, noch zu versuchen, europäische Champions aufzuziehen. Aber das wird nicht nur mit Geld funktionieren, sondern man müsste auch das notwendige Umfeld dafür schaffen (Bürokratieabbau, stärkere Forcierung auf die Forschung und Ausbildung usw.).
 
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Dann kann die neue Regierung ja mal zeigen, was sie drauf hat. Fände es klasse.
 
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