Ext. Festplattengehäuse USB 3.0 oder eSATA?

BLU1312

Cadet 3rd Year
Registriert
Aug. 2019
Beiträge
42
Hallo,

für meinen Dell T30 suche ich aktuell nach einem externen Festplattengehäuse für vier bis acht Festplatten. Je Platte sollte eine Kapazität von 18 TB möglich sein. Der Dell T30 besitzt mehrere USB 3.0-Anschlüsse, weshalb ich diese auch lieber nutzen würde, als eine zusätzliche eSata-Karte zu kaufen. Der Geschwindigkeitsnachteil bei USB 3.0 ist ja auch nicht so dramatisch, zumal ich den Dell T30 hauptsächlich zum Daten speichern verwende: Ich filme auf Ausflügen, in Urlauben,... und schneiden die Einzelfilme zu Blu-Rays bzw. in kürze hoffentlich UHD Blu-Rays. Da fällt einiges an Daten an.

Habt ihr Empfehlungen für ein Gehäuse oder könnt ihr mir sagen, worauf ich achten muss? Laufen die 18 TB denn in jedem externen Gehäuse? Wie finde ich raus, ob mein Dell diese unterstützt? Würdet ihr eventuell doch zu einem eSata-Controller raten? Warum?

Vielen Dank und viele Grüße

Blu
 
USB3 ist schneller als eSATA. eSATA ist vom Protokoll auch nur SATA. Und SATA-600 schafft eben 600MB/s.USB3.0 hingegen brutto schon 625. USB3.1 dann schon 1,25GB/s...

Natürlich muss man da noch den Protokolloverhead einrechnen, aber spätestens ab USB3.1 ist eSATA überflüssig.
Auch in Hinblick auf die Kompatibilität würde ich zu USB raten. eSATA verschwindet (bzw. ist schon weg) und USB wird überall verbaut.

Wenn du von vorneherein weißt, dass du bis zu 8 Platten nutzen willst, aber kein NAS haben willst: Pick your poison:
https://geizhals.de/?cat=gehhd&xf=339_3.5"~840_USB+3~943_8

Da dort auch bei allen keine Größenbegrenzungen für die Platten angegeben sind, sollten auch 18TB problemlos funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
eSATA ist ziemlich tot, deshalb würde ich da nicht noch rein investieren. Außerdem ist ein moderner USB-Anschluss mit 10GBit/s auch schon schneller, aber auch abwärtskompatibel zu 5GBit USB 3.0.

Was soll denn das Gehäuse machen? Ein fertiges RAID oder die Festplatten alle einzeln dem PC bereitstellen?

RAID-Controller in solchen externen Gehäusen haben sehr häufig Kapazitätslimits, viele USB-Controller auch, selbst für einzelne Platten.
Der einzige Vorteil von eSATA wäre (wenn die Platten einzeln bereitgestellt werden), das die Platten quasi 1:1 durchgereicht werden bis zur eSATA-Karte, und damit nur diese Karte die entsprechende Kapazität können muss...

Ich persönlich habe ein Icy Box IB-3740-C31 an einem 10GBit USB und bin damit recht zufrieden (Lüfter ist relativ laut...). Wenn ich ein weiteres Gehäuse brauche plane ich mit dem IB-3805-C31 weil es einen größeren Lüfter hat und deshalb hoffentlich leiser ist...

-Edit:
Laut Datenblatt ist mein Gehäuse auf 10TB pro Platte begrenzt. Das 3805 hat im Datenblatt "unbegrenzt" stehen...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Niko-P
In diesem Zusammenhang habe ich gute Erfahrungen mit Gehäusen von Fantec gemacht.
Usb3/ESATA-Kombi mit schnellem Chipsatz plus Einschaltknopf und Aktivitäts-LED.

fantec DB-ALU3e-6G (gibt es als Kombi mit dem e oder nur USB3)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hexenkessel und whats4
Hallo,

vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und Tipps. Die werde ich mir heute Nachmittag anschauen (aktuell arbeite ich noch). Dass eSATA tot ist lese ich zum ersten Mal. Da bin ich nicht mehr up to date genug. Auch habe ich gelesen, dass eSATA 6 GBit/s und USB 3 "nur" 5 GBit/s schnell ist, aber das alles spricht ja noch mehr für USB und ist besser für mich. ;)

Bzgl., was das externe Laufwerk machen / können soll: Ich habe OpenMediaVault (OMV) laufen und synchronisiere manuell per RSync zwischen den Platten. Zum einen habe ich gelesen, dass bei Plattenfehlern (weil man eben nichts wirklich tun muss, außer die Platte wechseln) einfacher zu handeln ist als bei RAID, zum anderen kann ich ja gut selbst kontrollieren, wann ich die Platten spiegeln möchte,... Von meinen aktuellen 32 TB Plattenplatz im Dell sind 16 TB einfach nur gespiegelt.

So möchte ich es auch mit dem externen Laufwerk handhaben: In OMV einbinden und eine der Platten rein zum Spiegeln per Rsync verwenden. Backups mache ich ausschließlich von den fertig geschnittenen Filmen, da alles andere zu groß und mir irgendwann zu teuer würde.

Viele Grüße

Blu
 
Wenn du unbedingt was ganz schnelles suchst, für die zukunft würde ich auf USB4 bzw Thunderbolt setzen, das hat dann auch so ziemlich jedes neue moderne Gerät. eSATA würde ich auch nicht mehr kaufen wollen.
 
eSATA ist nett, aber auch seit Jahren scheintot - eine ICY BOX IB-3810-C31 z.B. wäre ein gangbarer Weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber SATA ist doch nicht tot. Und eSATA ist ja quasi nur eine nach außen geführte Variation. Oder ist dem nicht so?
 
esata hat einen unbestreitbaren vorteil:

diagnostic und recovery funktionieren mit esata potentiell besser, weil eben technisch dasselbe, wie eine interne sata.
und damit entfällt alles, was bei einem usb basieren setup schiefgehen kann.
ist natürlich eher eine nische, aber wenn ich platten prüfe, tu ich das mit der platte in einem esata angeschlossenem device.
direkte sata verbindung, stets das gscheiteste für diagnostic/recovery.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: PHuV
Uridium schrieb:
Und eSATA ist ja quasi nur eine nach außen geführte Variation
Richtig, aber es weicht eben teilweise ab.
eSATA war nur ein Hilfskrüppel, weil USB 2.0 damals zu langsam war.
Heute ist USB 3.x verfügbar und simpler und zugänglicher daher sollte man auch auf USB 3.x setzen.
Am besten gleich ein Case mit USB-C

alles was eSATA besser kann geht auch intern am SATA Port. Braucht man aber nur selten.
 
Den Vorteil von eSATA empfand ich damals darin, dass die Festplatte nicht als Wechselmedium in Windows erkannt wurde und standardmäßig write-cache aktiviert hatte.
 
Bei einer Platte ist es auch egal, bei mehreren wird es knifflig
  • unterstützt das Mainboard einen Portmultiplier?
  • unterstützt das externe Gehäuse einen Portmultiplier?
In vielen Fällen geht dabei nur Raid und damit ist dann alles nur als ein Laufwerk sichtbar - reicht nur nicht immer...
 
Guten Morgen Robo32,
Robo32 schrieb:
Bei einer Platte ist es auch egal, bei mehreren wird es knifflig
  • unterstützt das Mainboard einen Portmultiplier?
  • unterstützt das externe Gehäuse einen Portmultiplier?
In vielen Fällen geht dabei nur Raid und damit ist dann alles nur als ein Laufwerk sichtbar - reicht nur nicht immer...
beziehen sich diese Fragen generell auf Erweiterungsgehäuse oder auf SATA-Gehäuse? Zu meinem Dell T30 habe ich mit der Suche "Dell T30 portmultiplier" nichts gefunden. Wird das auch benötigt, wenn man ein Mehrfachgehäuse per USB anschließen möchte? Ein Raid möchte ich definitiv nicht.

Viele Grüße

Blu
 
Nein, das trifft nur SATA Gehäuse, die mehrere Festplatten über einen einzeln SATA-Anschluss dem PC getrennt bereitstellen.

Das wäre wenn ein Feature das Chipsatzes oder verbauten SATA-Controllers.
 
Ah, ok, danke. Dann bin ich beruhigt. Ich habe mich ja, nach euren Hinweisen, für USB entschieden bzw. bin aktuell noch am Schauen nach USB Festplattengehäusen. ;)
 
Hallo,

ich habe mich noch etwas umgeschaut und letztendlich das Gehäuse gekauft:

FANTEC QB-35U31

Das Gehäuse hat zwar "nur" vier Steckplätze, aber mir war USB 3.1 erstmal wichtiger und auf einen Schlag werde ich mir keine vier und erst recht gar keine acht HDDs kaufen. Da spare ich mir das Geld lieber. Ich bin auch aktuell am Vergleichen, was aufs GB die günstigste Variante für neue HDDs ist. Ich brauche die Kapazität ja nie auf einen Schlag und upgrade dann lieber irgendwann bzw. erweitere mit weiteren HDDs.

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe, ein schönes Wochenende und viele Grüße

Blu
 
Hallo, ich würde gerne mein 2-Bay Asustor NAS erweitern. Funktioniert das mit dem FANTEC QB-35U31?
 
Zurück
Oben