Externe 4TB WD Festplatte kaputt? Wie Daten Retten?

Inzersdorfer schrieb:
Die Exos 7E2000 ist eine 4K native Datacenter HDD mit 7200 rpm, die macht sich im Linux-Receiver sicher total gut.
Ja, gibt neben den 4K SAS aber auch 512 Byte SATA Varianten davon. Kosten aber ähnlich viel...
 
DarkAngel2401 schrieb:
Du hast die Platte ja schon einmal aus dem Gehäuse ausgebaut - da hast du ja dann den SATA-Daten/Stromanschluss schon gesehen.
Aber aufgrund deiner Fragestellung lässt du die Platte dann lieber durch jemanden im Bekannten-/Freundeskreis intern im PC anschließen, der sich damit auskennt.
Wie ich in meinem backup-thread gelernt habe, kann man die WD Elements 2,5 zoll
nicht intern über SATA anschließen.
 
Richtig, daher mein Kommentar an 26. April, dass du da nichts tun kannst.
 
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DarkAngel2401 schrieb:
Richtig, daher mein Kommentar an 26. April, dass du da nichts tun kannst.
Ja. Und ich weiß ja nicht, wieviel Prozent der erhältlichen 2,5" HDDs dieses Manko haben, eventuell wär's ja angebracht, vor dieser Bauart eine allgemeine Warnung auszusprechen.
 
Das ist kein Manko, das ist ein Feature, die HDD ist ja eine SATA-HDD, es fehlt nur die SATA Schnittstelle, die durch eine USB Schnittstelle ersetzt wird.

Die SATA Signale können nach wie vor, wenn auch mit Bastelarbeit verbunden, abgegriffen werden (4 Kabel an 4 Kontaktpunkten anlöten, 2 Wiederstände auslöten).
 
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Ja, das Manko ist, dass die SATA Schnittstelle fehlt. Ich glaube jeder, der seine Daten mit SATA Schnittstelle eventuell hätte retten können, sieht das sehr wohl so. Und wenn mich jemand fragen würde "soll ich mir diese WD 2,5" HDD für Backups kaufen?" dann würde ich vor diesem Manko warnen. Du nicht?
 
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klumpur40 schrieb:
Ja, das Manko ist, dass die SATA Schnittstelle fehlt. Ich glaube jeder, der seine Daten mit SATA Schnittstelle eventuell hätte retten können, sieht das sehr wohl so. Und wenn mich jemand fragen würde "soll ich mir diese WD 2,5" HDD für Backups kaufen?" dann würde ich vor diesem Manko warnen. Du nicht?
Ich sehe das anders.

Wenn ich wahlweise so leichtsinnig oder geizig bin, die Daten nur auf diesem einem Datenspeicher abzulegen, dann ist das vielleicht ein Auswahlkriterium, das mir in bestimmten Defektfällen den Hintern retten könnte.

Trotzdem kann auch an einer Platte mit nativen SATA Anschluss jederzeit auch was ganz anderes kaputt gehen und dann nutzt mir der SATA Anschluss gar nichts.

Die einzig vernünftige Lösung ist Daten auf mehreren Datenträgern vorzuhalten und die regelmäßig zu synchronisieren und zu überprüfen. Denn an irgendeinem Datenträger kann jederzeit irgendetwas kaputt gehen, und daran darf die Sicherheit der Daten nicht hängen...

Wenn 2,5er aber eh deutlich öfter ausfallen als 3,5er würde ich die auch meiden. Alleine um Kosten und Aufwand für Neuanschaffungen zu reduzieren... Auch das wäre aber unabhängig von ggf. verlöteten USB Ports...
 
@Purche
Naja die Argumentation ist in etwa so logisch wie "Mir egal wenn mein Auto schlechte bremsen hat, ich schnalle mich immer an, fahre vorsichtig und nie zu schnell"
 
klumpur40 schrieb:
@Purche
Naja die Argumentation ist in etwa so logisch wie "Mir egal wenn mein Auto schlechte bremsen hat, ich schnalle mich immer an, fahre vorsichtig und nie zu schnell"
Nein, wenn es dann ein Autovergleich sein muss wäre die Analogie so falsch. Ein Auto erfüllt seinen Zweck erst gar nicht, wenn die Bremsen nicht für alle zulässigen Nutzungsarten ausreichend dimensioniert sind. Es dürfte von vornherein weder als Auto verkauft noch zugelassen werden.

Hier geht es aber um Platten, die für den beworbenen Zweck (externer Speicher mit USB-Anschluss) uneingeschränkt nutzbar sind. Sie gehen bei der normalen Nutzung keinen Deut schlechter als vergleichbare externe USB-Platten wo ein SATA-Anschluss mit drin ist. Niemand braucht einen internen SATA-Anschluss an einer externen USB- Platte, so lange die Teile normal nutzbar sind.

Die passendere Auto-Analogie wäre: "Mir egal, wenn mein Auto kein richtiges Ersatzrad (Sata-Anschluss) mehr im Kofferraum hat, dieses Notfall-Kit für normale Alltagssituationen (USB-Port) reicht mir aus".

Jedem steht weiter frei, für größere Notfälle sein Auto gegen Aufpreis mit richtigem Reserverad zu kaufen oder selbst ein vollwertiges Reserverad in den Kofferraum zu legen. Aber auch wenn man mit so einem Auto durch die Wüste fährt, und dann explodiert unterwegs nicht der Reifen, sondern der Motor, dann hilft weder das Kit noch das Ersatzrad. Wer dann keine ausreichenden Notvorräte oder Begleitfahrzeuge (Backups) dabei hat, hat bleibt dann halt auf der Strecke. Kein Mitleid...
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay dann war der Vergleich nicht ganz rund. Aber du tust so, als seien diese HDDs einfach nur ein anderer Typ Festplatte, der eben auf USB statt auf SATA setzt. Und das ist mMn. der Trugschluss. Die sind kein anderer Typ HDDs.

Diese 2,5 '" Dinger bleiben SATA Platten, die bloß um ihre native Schnittstelle beschnitten wurden. Aber USB sollte zweckmäßige Ergänzung sein, nicht Alternative.
Übrigens, wenn die USB-Schnittstelle der SATA-Schnittstelle in Sachen "geringe Fehleranfälligkeit" ebenbürtig oder überlegen wäre, dann wäre man wohl irgendwann dazu übergegangen, USB-Schnittstellen auch intern zu verbauen.

Und so wird also die SATA-Notfall-Fallback-Option bei diesen Platten weggelassen, und daher empfinde ich die als verkrüppelt.
 
Inzersdorfer schrieb:
Das ist kein Manko, das ist ein Feature, die HDD ist ja eine SATA-HDD, es fehlt nur die SATA Schnittstelle, die durch eine USB Schnittstelle ersetzt wird.

Die SATA Signale können nach wie vor, wenn auch mit Bastelarbeit verbunden, abgegriffen werden (4 Kabel an 4 Kontaktpunkten anlöten, 2 Wiederstände auslöten).

Ich habe leider das gleiche Problem, der Controller hat bei der gleichen Festplatte aufgegeben.

Hast Du zufällig eine richtige Anleitung wie ich an den Debug anschluss einen SATA Anschluss bekomme.

Also ich gehe zumindest davon aus, dass der Controller defekt ist, die Festplatte wird von diversen Festplatten Tools (zb. von TestDisk oder DiskDrill)erst erlkannt, sobald ich aber beginne davon Daten zu sichern, wird die Festplatte von MacOS oder Windows gar nicht mehr erkannt (verschwindet komplett).

Daher hatte die Festplatte erstmal aus dem Gehäuse genommen um sie in ein anderes Gehäuse zu packen, war dann schwer geschockt, als ich den micro usb anschluss gehsen hatte.
 
Viielen lieben Dank, aber das ist eine ganz andere Festplatte ich vermute man kann bei diesem Modell die Debug Anschlüsste an der Front nutzen, aber ich weis leider nicht wie.
Ergänzung ()

Vermutlch geht es wohl doch nicht über diese Schnittstelle, weil die gibt es ja auch in der Anleitung und wird dafür nicht genutzt. Aber die Platine an sich ist dennoch eine ganz andere.

Vielleicht kaufe ich mir doch einfach nochmal genau die gleiche Platte und versuche die Platine dort einzubauen. Zumindest gibt es das Externe Modell refubished noch bei WD für 65€
 

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Konsolero23 schrieb:
Vielleicht kaufe ich mir doch einfach nochmal genau die gleiche Platte und versuche die Platine dort einzubauen. Zumindest gibt es das Externe Modell refubished noch bei WD für 65€
Auch der komplette Tausch des PCBs dürfte aber ohne Umlöten des Chips mit den Adaptionsdaten nicht von Erfolg gekrönt sein...
 
Meinst Du der Fehlerliegt nicht am Controller sondern doch an der Platte und die Tools kommen damit nur nicht richtig zurecht?
 
Ich hab keine Meinung. Wenn es kein Wackelkontakt am USB Anschluss ist (was man vielleicht mit etwas vorsichtigem Druck von der ein oder anderen Seite testen könnte) kann es sowohl die Platine oder die Mechanik sein.

Was aber recht klar ist, dass ein plumper Austausch der Platine seit über 10 Jahren bei Festplatten nicht erfolgversprechend ist bzw. Im Zweifel mehr schaden anrichtet als hilft.

Wenn wichtige Daten drauf sind, ein professionelles Unternehmen mit beauftragen. Wenn nicht, kann man natürlich auf gut Glück herumexperimentieren. Aber ich persönlich würde dann keine 60 Euro für ne Ersatzplatine ausgeben...
Ergänzung ()

Nachtrag: wenn die Platte sporadisch funktioniert würde ich versuchen ein Image mit dd_rescue zu ziehen. Mit dem Dateimanager Dateien zu kopieren würde ich vermeiden, da der Kopf dabei ständig andere Positionen anfahren muss. Das Image kann linear ausgelesen werden und problematische Stellen können ggf. zunächst übersprungen werden.
Das Image kann man dann später mounten und dann die Dateien raus kopieren. Oder bei Bedarf Datenrettungsprogramme drüber laufen lassen...
 
Konsolero23 schrieb:
Vielleicht kaufe ich mir doch einfach nochmal genau die gleiche Platte und versuche die Platine dort einzubauen. Zumindest gibt es das Externe Modell refubished noch bei WD für 65€
Das kannst du dir sparen, denn das funktioniert zu 100% nicht.
Nicht nur, dass sowas ohne umsetzen des Bausteins mit den Plattenspezifischen Kalibrierdaten nicht funktioniert; diese D****splatten :grr: sind intern verschlüsselt und da nutzt dir der Baustein alleine noch gar nichts. Soweit ich das bis jetzt verstanden habe, verschlüsselt der USB-SATA Baustein die Daten und der zugehörige Schlüssel findet sich in dem Marvell Controller.

Außerdem hat ja WD so eine Eigenart, dass einige (?) Platten bei bestimmten Fehlern in einen ultralahmen Lesemodus schalten. Du kannst also als normaler Anwender nichts tun, außer wie von @Purche erwähnt,
mit dd_rescue dein Glück versuchen.

Sind die Daten wirklich wichtig, gib die Platten gleich einem vertrauenswürdigen Datenrettungsunternehmen.
Die haben ganz andere Möglichkeiten und natürlich auch Kenntnisse.
Konsolero23 schrieb:
(zb. von TestDisk oder DiskDrill)
Finger weg von dem Quatsch in Verbindung mit solchen Platten.
Grundregel Nummer 1 bei Datenrettung: sektorbasierten Klon oder Image erzeugen
Grundregel Nummer 2 bei Datenrettung: siehe Nummer 1
Danach kann man auf einer weiteren Kopie des Klons oder Images arbeiten.
Aber dann bitte je nach Situation mit vernünftiger Software ;)
Klingt Aufwendig? Ist es auch, aber in bestimmten Fällen kanns du damit noch etwas retten.

Und weil auch hier wieder mal das Grundlegendste überhaupt fehlt: Kriegst du einen vollständigen CrystalDiskInfo Screenshot von der Platte her? Das wäre aussagekräftiger, als Mutmaßungen über defekten Controller.
Ergänzung ()

Natürlich ganz vergessen: Diese Platten sollte man wegen ihrer speziellen Bauart und der internen Verschlüsselung wie die Pest meiden, außer man hat Backups (was ist das :confused_alt:) auf "normalen" Platten
 
Fusionator schrieb:
diese D****splatten :grr: sind intern verschlüsselt und da nutzt dir der Baustein alleine noch gar nichts. Soweit ich das bis jetzt verstanden habe, verschlüsselt der USB-SATA Baustein die Daten und der zugehörige Schlüssel findet sich in dem Marvell Controller.
Die Zeiten dass die Verschlüsselung im (vorgeschalteten) USB Controller passiert, sind seit Jahren Geschichte. Heute passiert das auf dem eigenen Controller der Festplatte.
Deswegen kommt man inzwischen auch bei Defekt des Gehäuse Controllers noch / wieder an die Daten, sofern kein Passwort gesetzt war (dann direkt per SATA) oder wenn man das Passwort noch kennt (dann braucht man ein Ersatz-Gehäuse )
Kann man hier nachlesen:
https://support-en.wd.com/app/answers/detailweb/a_id/1837
Spätestens bei defekter HDD Platine ist dann aber natürlich Schicht im Schacht...

Die 2,5" Platten unterstützen aber kein Passwort Feature, vermutlich weil die nicht baugleich für Datacenter produziert werden. Hier dürfte also vermutlich keine Verschlüsselung reingrätschen.
 
Purche schrieb:
Hier dürfte also vermutlich keine Verschlüsselung reingrätschen.
Doch, bei diesen Platten ganz sicher. Davon merkst du natürlich nichts. Erst wenn du mal versuchst, so ein Teil wieder zum laufen zu bringen und tiefer in das Rabbithole steigst.
Nimm zwei Platten; tausche die PCBs gegeneinander und erwartungsgemäß funktioniert gar nichts. Setze dann den Eeprom/Flash Baustein um und die Platte wird erkannt, aber sie erscheint komplett leer!
Hmm, wie kann das sein, wo doch 100% eine Partition mit Daten drauf ist? 😤
Den Rest kann man sich denken bzw. ergibt sich dann beim weiteren Nachforschen im Netz :grr:
 
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