Externe Festplatte: Vorkonfiguriert nehmen oder selber bauen?

Gahan

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

es gibt ja schon für 80-90 Euro externe 2 TB Festplatten (3,5 Zoll), die man als Backup für die Daten im Rechner verwenden kann. Eigentlich eine günstige Lösung. Und wenn man nicht permanent mit der Platte arbeitet, sondern lediglich "kleinere" Änderungen am Datenbestand vornimmt, würde USB 2.0 ja auch noch reichen. (Erst recht, wenn der eigene PC noch keine USB 3.0 Anschlüsse hat.) Der Nachteil ist dann aber der, wenn man die Daten auf dieser externen Platte einmal shreddern möchte, weil man die Platte z.B. abgibt. Dann dauert das recht lange über USB 2.0, wenn sich die Platte aus dem mitgebrachten Gehäuse nicht ausbauen lässt. (Zum Beispiel bei der Western Digital Elements Desktop.)

Also kam mir die Idee, eine Festplatte ganz normal zu kaufen und einfach ein Gehäuse dazu extra zu kaufen. So könnte man die Platte auch problemlos in den Rechner packen und ansonsten als externe Backup-Lösung verwenden. Klingt schon mal besser, zumal das Shreddern im Rechner (mindestens über S-ATA II) auch schneller gehen dürfte. Oder irre ich mich da, weil Sektor für Sektor geshreddert wird und es von der Datenübertragungsrate sowieso langsam geht? Naja, wenn man nun das externe Gehäuse hinzu kaufen würde, wäre die Frage, woran man erkennen kann, welcher Controller dort verbaut ist.

Danke euch schon mal. :)
 
Ich würde immer nur Gehäuse + HDD kaufen. Ja es kostet ein paat Euro mehr aber ein gutes Gehäuse ist die halbe Miete :)
 
Meistens gibt es sehr wenige Informationen bei solchen Gehäusen. Ich bin bspw. mit meinem Fantec DB-ALU3-6G sehr zufrieden. Darin werkelt problemlos eine WD Green 4 TB.

Kann dir aber, wie du ja selbst schon festgestellt hast, nur zu einem Gehäuse raten, das man auch selber öffnen kann. :)
 
wie lange wirst du den die HDD Haben?
wenn du wirklich nach 5 jahren die Schreddern willst, nimm einen Großen Hammer und zerstör sie so.
außerdem wirst du in 5 Jahren sicherlich einen neuen PC haben der auch USB 3.0 kann
zusätzlich kannst du dir ja noch eine USB 3.0 Adapterkarte kaufen gibts ab 15 Euro, und ja, sie können vielleicht USB 3.0 nicht ausnützen, aber schnell genug für eine nromale HDD sind sie immer noch.

Lange rede wenig sinn :-)
kauf dir eine "fertige" externe HDD mit USB 3.0 und gut ist.

Wenn du wirklich schreddern willst, kannst normalerweise das Plastikgehäuse zerstören und die HDD trotzdem in ein normalen Rechner einbauen.
 
Ich setze meine ext. genutzen HDDs grundsätzlich immer selber aus Gehäuse und HDD zusammen.

Bei den fix und fertig konfiguriert/ gebauten ext. HDDs wird mir zu viel gemauschelt, wenn man versucht diese HDD auch mal intern einsetzen zu wollen.
 
Ich habe mir fast schon gedacht, dass eine selbst ausgesuchte HDD und ein selbst ausgesuchtes Gehäuse die bessere Option ist. Dann sollte es vermutlich auch ein Alu-Gehäuse sein, weil es die Wärme der HDD besser ableitet?

Manche Festplatten haben auf der Oberseite ein kleines Loch. Dieses sollte man laut Festplattenhersteller nie abdecken. Also würden diese Platten doch schon mal wegfallen, weil das Aluminium eines Gehäuses auf einer Platte aufliegt, um die Wärme eben besser abtransportieren zu können und so dieses Loch (welches wohl für eine Art Druckausgleich da ist) verdeckt werden würde. Habe ich das richtig verstanden?

Dass die Controller nie angegeben werden, wundert mich etwas. Ist für mich so ähnlich, als würde ein Mainboard-Hersteller seine Controller auf dem Board auch nicht benennen. Ich weiß, dass es bei den externen Gehäusen z.B. JMicron und ASMedia Controller gibt. Andere Firmen kenne ich leider nicht. Die JMicrons sollen wohl nicht so dolle sein...

@the_nobs,
ich hatte vor, eine solche Platte maximal zwei Jahre zu benutzen, dann komplett auf SSD umzusteigen und die Platte mit (intaktem) Gehäuse abzugeben.
 
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Der Vorteil bei fertigen externen Platten ist, dass man sich um die Kühlung der Platten keine Sorgen machen muss.
Bei 3.5"-HDDs würde ich ansonsten immer zu einem Gehäuse mit aktivem Kühler greifen.

Da dein nächster Rechner USB3.0 haben dürfte und sich das Ganze auch recht günstig nachrüsten lässt, würde ich der USB2.0-Problematik keinen große Bedeutung schenken. Wie oft verkauft man schon eine Festplatten? Und selbst dann, dann dauert es halt einmalig ein paar Minuten länger, da sehe ich jetzt auch kein Problem.

Ansonsten verkaufe ich selbst Festplatten eigentlich nie. Wenn sie zu klein werden, zerstöre ich sie lieber, dann haben sie lange genug ihre Pflicht erfüllt.
 
Ich würde die Platte nicht zerstören, sondern shreddern, formatieren und dann verschenken (z.B. an Neffe oder Nichte), der/die ihre Musik- und Videosammlung irgendwo unterbringen möchte.

Mein Gedanke war halt der, dass das Shreddern im Rechner per S-ATA II schneller gehen müsste als über USB 2.0. Genau weiß ich es eben aber nicht. Ich shreddere nicht sehr oft. ;) Wenn das Shreddern in beiden Fällen gleich lange dauert, ist es eigentlich egal. Und permanent am PC soll die externe Platte auch nicht hängen. Es soll einmal eine Kopie der Datenplatte im PC gemacht werden und wenn dann an den Daten im PC etwas geändert wird, wird die externe Platte rangehangen, mit aktualisiert und danach wieder ins Regal gelegt.
 
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1. Kauf eine USB3 Platte oder USB3 Gehäuse mit SATA-Platte, wie auch immer. Zusätzlich kaufst du einen USB 3 Controller, der auf dein Board passt.
2. Wie oft "schredderst" du? Solltest du das wirklich mal machen, dann geht das auch mit USB 2. Bis dahin hast du ja vielleicht schon einen anderen Rechner, oder du kennst jemanden mit USB 3-Anschluss oder du hast einen Controller gekauft (siehe 1.)

Ich habe mir "billige" 4TB WD MyBook mit WD-Green-Platten gekauft. Allerdings möchte ich diese Platten nie ausbauen, sondern immer als Backup Platten nutzen. Aber soweit ich gelesen habe, könnte ich die Platten ausbauen. Die Daten wären aber dann weg. Evtl. wird das Gehäuse dabei beschädigt, das weiß ich jetzt aber gerade nicht auswendig.
 
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wahli schrieb:
Ich habe mir "billige" 4TB WD MyBook mit WD-Green-Platten gekauft. Allerdings möchte ich diese Platten nie ausbauen, sondern immer als Backup Platten nutzen. Aber soweit ich gelesen habe, könnte ich die Platten ausbauen. Die Daten wären aber dann weg. Evtl. wird das Gehäuse dabei beschädigt, das weiß ich jetzt aber gerade nicht auswendig.

Funktionieren sie denn wenigstens vernünftig als Backup-Platten?
 
Ja.

Ich habe aber gehört, dass die WD-Greens nur noch "Abfall" von WD sein sollen. Die wirklich guten Platten sind die Reds.
Allerdings wurde hier in der Firma vor kurzem eine 1TB Red bestellt, die gleich kaputt war. Meine beiden MyBooks hingegen haben funktioniert. Es ist immer Glückssache. Oder Pech.
Ich nutze die beiden MyBooks aber nur als Archiv und Backup vom Archiv. Von daher laufen die eher selten bei mir. Irgendwann baue ich mir dann ein NAS zusammen und nutze die beiden dort als Backup.
 
Zuletzt bearbeitet:
wahli schrieb:
Ich nutze die beiden MyBooks aber nur als Archiv und Backup vom Archiv. Von daher laufen die eher selten bei mir.

Genauso hatte ich es auch vor. Gelegentlich würde ich die Platte vielleicht mit in die Bibliothek nehmen, wenn ich dort etwas scanne und als PDF speichere. Jetzt, wo ich das gerade so schreibe, wäre dann wohl eher eine portable 2,5 Zoll Platte geeigneter, die ihren Strom auch über USB bekommt. USB 3.0 Anschlüsse haben die doch auch, wenn ich da z.B. an die WD Elements Portable denke. Wieso bin ich Trottel darauf nicht eher gekommen?
 
Zur Info:
Ich habe diese WD Elements Portable 2,5 Zoll ebenfalls. Allerdings kannst du diese Platte nicht ausbauen, weil der USB3-Chip auf der Platine der Platte aufgelötet ist. Die Platte hat keinen SATA-Controller.

@supastar
Sorry, das stimmt. Ich hatte mich in letzter Zeit nur mit Platten für ein NAS beschäftigt...
 
Zuletzt bearbeitet:
wahli schrieb:
Ich habe diese WD Elements Portable 2,5 Zoll ebenfalls. Allerdings kannst du diese Platte nicht ausbauen, weil der USB3-Chip auf der Platine der Platte aufgelötet ist. Die Platte hat keinen SATA-Controller.

Alles klar. Mir würde es schon reichen, wenn das Ding über USB 3.0 recht schnell läuft, abwärtskompatibel zu USB 2.0 ist (was die ja alle sein müssten) und nicht so schnell über die Klippe springt. Ich muss dann einfach darauf vertrauen, dass der aufgelötete USB 3.0 Controller etwas taugt.

Mal eine andere Frage: Benutzt heute im Zuge von USB 3.0 eigentlich auch jemand e-SATA?
 
wahli schrieb:
@supastar
Sorry, das stimmt. Ich hatte mich in letzter Zeit nur mit Platten für ein NAS beschäftigt...

Für NAS-Systeme sollte man die Reds den Greens auf jeden Fall vorziehen. Bei PCs entsprechend umgekehrt.
 
supastar schrieb:
Für NAS-Systeme sollte man die Reds den Greens auf jeden Fall vorziehen.

Würde ich so nicht sagen. Wenn man nicht 24/7 die HDDs am laufen hat gehen auch Greens. Mein NAS läuft z.B. nur von 17 - 02 Uhr.
 
Braucht man denn wenn man so einen SATA zu USB 3.0 Adapter nimmt bei einer kühlen Platte wie die WD Green 3TB ein Gehäuse? Platte würde nur ca. 6 Stunden am Tag laufen und dabei quasi zu 90% nichts zu tun haben. Ich mein für 20€ kriege ich einen sehr guten Controller, bei einem externen Gehäuse für 20€ ist der Controller ja zwangsläufig schlechter.
 
Bitte keine Adapter verwenden, oder Docks. Es gibt sie, sie sind praktisch und man spart neben Geld natürlich auch Platz, den Gehäuse ggf. samt Netzteil zusätzlich einnehmen. Aber es stellt sich die Routine bei der Handhabung ein, und schon hat man einen wackligen Stecker.
Mein persönlicher Ratschlag ist, Interfaces so zu verwenden, wie sie vom Hersteller spezifiziert sind. Externe für externe und interne für interne Verwendung. Alles andere fällt unter Bastelei und führt zu absehbaren Verlusten.
 
Gahan schrieb:
Manche Festplatten haben auf der Oberseite ein kleines Loch. Dieses sollte man laut Festplattenhersteller nie abdecken. Also würden diese Platten doch schon mal wegfallen, weil das Aluminium eines Gehäuses auf einer Platte aufliegt, um die Wärme eben besser abtransportieren zu können und so dieses Loch (welches wohl für eine Art Druckausgleich da ist) verdeckt werden würde.

Ich habe noch kein Gehäuse erlebt, das eine Festplatte oben so abdeckt. Wenn ein guter Kontakt zur Kühlung vorhanden ist (WENN!) dann ist der eigentlich immer über die Seiten der Platte, so wie es von den Plattenherstellern auch vorgesehen ist (beispielsweise im normalen Einbauschacht im PC Gehäuse)

Das Problem bei vielen Gehäusen ist aber, dass sie überhaupt keine passive Kühlung mehr bieten, und die Platte intern auf Kunststoffrahmen aufgeschraubt wird. Das spart 50 Cent, und die meistem Kunden merken es sowieso nicht (denken sich die schlauen Marketingler wohl dabei...)


supastar schrieb:
Der Vorteil bei fertigen externen Platten ist, dass man sich um die Kühlung der Platten keine Sorgen machen muss.

Sofern man die Platte nur anschließt, und niemals die Temperatur ausliest, dann muss man sich keine Sorgen machen ;)

Wenn man sich aber die Mühe macht, die Temperaturen auszulesen, dann wird man feststellen, dass viele Fertiglösungen am Rande der erlaubten Höchsttemperatur vor sich hinkochen. Ich hatte es z.B. schon mal bei einer (nicht billigen) LaCie Platte, dass die HDD nach 1 Stunde Idle schon 52°C hatte. Und das obwohl es ein Alugehäuse war. Das Gehäuse wurde aber selbst kaum warm, was wiederum auf eine wärmeisolierte Befestigung (Kunststoff) intern hindeutet!

Auch WD Elements Platten werden recht heiß - wie soll es auch anders sein, bei einem Gehäuse aus Kunststoff, das zur Kühlung nur ein paar dünne Luftschlitze hat.


Das einzige Gehäuse, das ich zur Zeit ohne Bedenken kaufen und empfehlen würde, ist das hier
Es ist zwar optisch nicht so das Highlight (meiner Meinung nach) und man kann es beispielsweise auch nicht hochkant stellen - aber die Platte hat darin einen sehr guten Kontakt zum Alugehäuse, und man kann sogar etwas hitzigere 7200er Platten noch locker darin betreiben. Außerdem verbaut inxtron/Macpower immer sehr aktuelle und gute USB 3.0 Controller, da macht man nichts verkehrt.
 
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