Externe HD im Auflösungsprozess

kmoz

Cadet 4th Year
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Juli 2004
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68
Hallo ihr lieben,

Ich hab mir mal ein paar Beiträge im Datenrettungs Forum

durchgelesen und bekomme das Gefühl, dass das Verhalten meiner

externen Festplatte bzw. von Windows kein gutes Ohmen sind.

Was ist passiert?

Meine externe Festplatte - Samsung 500GB 2,5" von Medion als

Externe USB-HD angeboten - hat vor ein paar Tagen begonnen beim

lesen/kopieren von Dateien hängen zu bleiben, zu stocken bzw. einfach

sehr langsam zu werden. Wenn die Externe Platte hängt, dann ist auch

der Explorer nicht mehr gegangen. (keine Rückmeldung) Bei anderen

Dateien wiederum lief alles wie gewohnt zügig. Hab mir keine sorgen

gemacht.

Beim nächsten Anschließen der Platte, sind die Dateien die früher ein

Problem bereitet haben ohne stocken kopiert worden. Dafür haben

andere gesponnen. "Das muss ich im Auge behalten. Diese Symptome

gefallen mir nicht." hab ich mir gedacht.

Hab TuneUp Utilities und PC-Doctor - habe WinXP - einen kurztest der

Platte machen lassen. Haben mir keine Fehler angezeigt. Hab

sicherheitshalber angefangen Dateien von der externen Platte auf

meinen Stammcomputer zu verschieben. Die Übertragungsraten haben

sehr geschwankt und waren aber im Schnitt eindeutig nicht normal.

(z.b 17 - 70 kb/s avarage speed; 522 kb/s peak speed)



Zusammenfassung der Symptome:

1) Die Lesefehler sind nicht an bestimmte Orte (Files oder Ordner)

gekoppelt, weil ein und das selbe File mal komplett lesbar/kopierbar

waren und dann wieder mal nicht.

2) Die Fesplatte hat sichtlich probleme beim Lesen/Kopieren von Files,

wurscht wo auf der Festplatte, wurscht welches Files.

3) Die Festplatte stockt beim Runterkopieren mancher Files für einen

Moment, macht dann aber weiter, ließt extrem langsam.

4) Wenn ich die Platte mit USB anstecke, braucht sie sehr lange bis sie

indiziert/gefunden wird und man darauf zugreifen kann. Solange sie

nicht gefunden ist reagiert der Explorere auch nicht.

5) Keine auffälligen Geräusche.



Das ist seit zwei Tagen so. Gestern am Abend habe ich weiter Dateien

runterverschoben zum Sichern. Sie ist wieder bei einer Datei hängen

geblieben. Hab den Kopiervorgang abgebrochen und Festplatte

abgesteckt. Interessanter weiße hat Die Festplatte immer nach dem ich

sie frisch angesteckt habe für einen kurzen Zeitraum besser

funktioniert, bis sie bei einem File hängen geblieben ist. Damit ich ein

paar wichtige Dateien runterbekomme, hab ich das ausstecken und

frisch anstecken wiederholt.

Bei einem Mal hat die Platte 5 Minuten gebraucht bis sie

indiziert/erkannt war von WinXP und das öffnen eines ordners hat so

lange gedauert bzw. nicht funktioniert, dass ich sie abgesteckt habe,

und jetzt nicht mehr anrühre, bis ich weiß was ich tun kann, um die

Daten runter zu bekommen, ohne die Platte noch mehr zu

strapazieren.

Mein Hausverstand sagt mir. Das ist ein mechanisches Problem. Ich bin

kein Experte und weiß nicht was ich jetzt tun soll. Ich habe Dateien auf

der externen Platte die nur dort drauf sind.

Meine Fragen:

1) Was für eine Diagnose stellt ihr?

2) Wie bekomme ich alle Daten herunter die ich brauche ohne Schaden

anzurichten?

3) Was ratet ihr mir zu tun?



Sorry, wenn ich so viel geschrieben hab. Wollt nur sicher gehen, dass ihr ein vollständiges Bild bekommt.

in positiver Erwartung

Matthias
 
Hallo! Ich denke du liegst mit deiner Diagnose ganz gut. Mir fallen noch zwei Möglichkeiten ein die eine Datenrettung beschleunigen bzw vereinfachen könnten.
Die eine wäre die Platte vor Gebrauch gut verpackt in den Kühlschrank zu legen. Viele sagen das sei Humbug aber bei mechanischen Problemen kann dir das ein paar Minuten bringen. Muss aber nicht.
Eine weitere Möglichkeit wäre den Rechner mit einem Live Linux wie Ubuntu zu booten. Unter Linux laufen kopiervorgänge in der Regel schneller und es ist nicht so anfällig wie der Explorer was Hänger und Abbrüche anbelangt.
 
Außerdem die HDD intern einbauen - damit schließt du Fehler im USB-Brückenchip aus und außerdem geht es schneller.
 
Vielen Dank für die Tips.

Mir stellt sich jetzt eine Frage:

1) Soll ich die Festlplatte anrühren, oder soll ich mich lieber an profis wenden? Kann ich was falsch machen oder schlimmer machen als es schon ist, wenn ich sie verwende?

Da sich beim letzten anstecken die Lesengeschwindigkeit so rapide verlangsamt hat, dass WinXP sie erst nach mehr als 5 Minuten erkannt hat, bin ich sehr vorsichtig.

2) Hat jemand diese Situation schon gehabt? Was sind die Erfahrungen damit?

sachdienliche einwürfe erbeten.
 
Zuletzt bearbeitet:
kmoz schrieb:
1) Soll ich die Festlplatte anrühren, oder soll ich mich lieber an profis wenden? Kann ich was falsch machen oder schlimmer machen als es schon ist, wenn ich sie verwende?
Besser wird die HDD von Zugriffen sicher nicht - die Gefahr, dass man durch den Betrieb noch mehr verschlechtert, ist auf jeden Fall vorhanden. Wenn es jedoch so ist, dass sich eine professionelle Datenrettung aufgrund des Preises nicht lohnt, so kann man den Versuch jedoch wagen. Solltest du die HDD noch gar nicht intern angeschlossen gehabt haben, so solltest du das auf jeden Fall noch einmal (kurz) versuchen - defekte USB-Brückenchips hatte ich schon häufiger.

kmoz schrieb:
Da sich beim letzten anstecken die Lesengeschwindigkeit so rapide verlangsamt hat, dass WinXP sie erst nach mehr als 5 Minuten erkannt hat, bin ich sehr vorsichtig.
Wenn die Lesegeschwindigkeit wirklich über die ganze HDD so schlecht ist, so kommst du wohl nicht sehr weit. Ich hatte allerdings schon HDDs, dort waren die Fehler relativ lokal und nach ein paar Stunden ging es dann deutlich zügiger - sicher sagen kann man das jedoch nicht.
 
Ich hab mich schlau gemacht, mit Freunden geredet über mein Problem und die Antworten im Forum einbezogen. Folgende Alternativen zum sicheren Kopieren der Daten ergeben sich für mich:


1) Interner Einbau der externen Festplatte. Herstellergarantie geht verloren (Gehäuse wird geöffnet), aber schnellere Übertragungsraten. USB-Brückenchip kann keine Probleme machen, falls er das Problem ist.

2) Linux Boot CD (Knoopix oder Ubuntu) starten und externe Festplatte damit verwenden. Lesefehleranfälligkeit wird reduziert, weil Linux besser mit Lesefehlern funktioniert als Windows.

3) Festplatte gut verpackt in den Kühlschrank legen und dann verwenden. Welche Vorteile hat diese Lösung? und wie lange in den KS und wie verpacken???

4) Mit der Software Testdisk arbeiten. externe Festplatte kann schneller erkannt werden.

5) Mit der in Windows integrierten Checkdisk Software einen intensive Überprüfung machen lassen und die Festplatte wird vom Programm repariert. (Geht das überhaupt)

6) Mit einem anderen Datenrettungsprogramm arbeiten, wie: PC Inspector, Restoration, Recuva, HDClone, Roadkil's Raw Copy, was gibt es noch? Welche Programme sind die erfolgreichsten für die Datenrettung.


Was sagt ihr, für welche Variante würdet ihr euch entscheiden?
Was spricht dafür oder dagegen?

oder gibt es noch andere Varianten, abgesehen von der variante, dass ich die daten auch von profis unter bezahlung sichern lassen kann.

schreibt eure meinung.
 
kmoz schrieb:
Was sagt ihr, für welche Variante würdet ihr euch entscheiden?
Was spricht dafür oder dagegen?
Entweder direkt mit einem Datenrettungsprogramm auf die HDD gehen, oder aber zunächst z.B. mit dd_rescue ein Image erstellen. Der Kühlschrank bringt ziemlich sicher gar nichts, dass kann allerhöchstens bei HDDs mit Klackgeräuschen helfen.

kmoz schrieb:
Mit einem anderen Datenrettungsprogramm arbeiten, wie: PC Inspector, Restoration, Recuva, HDClone, Roadkil's Raw Copy, was gibt es noch? Welche Programme sind die erfolgreichsten für die Datenrettung.
Bei den Kaufversionen sind GetDataBack und R-Studio nicht schlecht.
 
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