Wie lang man an dem Spiel spielt hängt stark davon ab wieviel Zeit man mit Nebenquests, Erforschen etc. verbringt. Man wird von dem Spiel zwar an manchen Stellen "gezwungen" was anderes neben der Hauptquest zu machen, aber auch das ist relativ schnell geschafft und wenn man es darauf anlegt kann man sicherlich in ~10 Stunden oder weniger durch das Spiel rennen.
Damit verpasst man eben einige der Stärken des Spiels, die liebevoll gestaltete Welt, die kleinen Bonusziele beim Aufleveln der Waffen etc.
Insgesamt hat sich vom Gameplay her gegenüber dem Vorgänger aber nicht viel getan, man hat noch ein paar weitere Ecken abgeschliffen (nur noch eine Interaktion pro Vorgehensweise bei NPCs), ein paar Verbesserungen eingebaut (die größte ist das Magiesystem welches in Fable 2 grottig war) und das Spiel ist weiterhin extrem einfach. Dafür kriegt man eine imo ziemlich spannende Geschichte, einige genial gemachte Nebenquests (die D&D Parodie ist mit das humorvollste was ich seit Psychonauts gespielt hab) und eine der besten Besetzungen der Sprechrollen eines Videospiels überhaupt (John Cleese, Stephen Fry, Ben Kingsley, Simon Pegg).
Leiden tut das Spiel etwas unter der Technik, es ist mir einmal eingefroren und hin und wieder hat es deftige Slowdowns, und darunter, dass es kaum eigenständig gegenüber dem Vorgänger ist. Wenn man fies sein will kann man sagen, dass man Fable 3 kennt wenn man 2 gezockt hat

Wer mit der Fable Serie nie was anfangen konnte wird mit dem dritten Teil auch nicht konvertiert werden, aber wer die Vorgänger mochte wird auch hier glücklich werden.