Fallschaden externer Festplatte

sharkoont9

Ensign
Registriert
Juli 2015
Beiträge
176
Hallo liebe CB-Gemeinde,

Mein Vater hat letztens seine externe Festplatte fallen lassen und ich, als hilfsbereiter Sohn, soll doch bitte noch die Daten retten.
(Und ja, er hat seine Predigt bezüglich Backup erhalten. Ob er sich daran hält, sei mal dahin gestellt.)

Zum Problem. Die Festplatte lässt sich anschliessen, die LED leuchtet, sie vibriert auch leicht, doch erscheint nicht mehr im Explorer. Auch in der Datenträgerverwaltung ist sie nicht sichtbar. Wenn man nun ein wenig an dem Kabel zieht, drückt und wackelt beginnt sie mit voller Drehzahl zu drehen und die LED hört auf zu leuchten. Jedoch keine Veränderung in Explorer sowie Verwaltung.

Nach mehrmaligen an und abhängen erschien nun in der Datenträgerverwaltung die Aufforderung: "Sie müssen den Datenträger initialisieren, damit LMD darauf zugreifen kann." Das hört sich für mich nach formatieren an, also sprich alles löschen, was aber nicht das Ziel ist.

Ich bin ratlos, was ich tun soll. Besteht noch Hoffnung, dass sie wenigstens ein einziges Mal erkannt wird, und alles noch kopiert werden kann?

Grüsse
 
Wenn es ne externe ist, hat sie doch ein Schutzcase, in welchem eine normale HDD verbaut ist.
Kannst du das case nicht entfernen und probieren sie direkt anzuschließen?
Im allgemeinen aber Finger weg und an ne richtige Datenrettungsfirma senden, falls die Daten wichtig sind.
Werden dann halt ein paar hundert bis tausend €.
Durch dein Rumwackeln u.ä. wird die Rettung nur teurer und teurer behaupte ich mal...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: highks und yummycandy
Schließe die Platte wenn direkt im Rechner an, nicht im Externen Gehäuse.
 
Wenn der Kontroller vom Gehäuse Probleme mach muss du sie ausbauen und direkt im PC einbauen.
Wenn das nicht klappt hat ZuseZ3 komplett recht dass es professionnell gemacht werden muss
 
Hör besser auf daran rum zu spielen, du machst nur mehr kaputt als heile.
Wenn überhaupt, dann kannst du das Gehäuse aufschrauben, und die verbaute HDD direkt an einen SATA Port anklemmen.
Aber, bei den WD MyPassprt Platten usw. ist das keine normale SATA Platte, sondern der SATA/USB Controller ist direkt an der HDD verlötet. Da bringt dir das dann nix.

Wahrscheinlich hast du keine Chance. Durch den Fall wird eher die Platte als der Controller beschädigt.

Wenn die Daten wichtig sind, dann wende dich an einen der Dienstleister aus meiner Signatur. Und ja, das kostet!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: highks
Wenn du noch was retten willst, dann wende dich an einen professionelle Firma. Z.B. -> https://www.ontrack.com/de/ Wird aber nicht billig.

Jetzt da selbst noch viel zu versuchen halte ich für ungünstig. Insbesondere da ein mechanischer Schaden vorliegen dürfte. Da ist jede Nutzung des Laufwerks Gift für die gespeicherten Daten.
 
Das dachte ich mir schon, dass ich da nicht viel ausrichten kann. Ist eine von WD, also nix mit intern anschliessen. Tja, Pech gehabt. Vielen Dank für die vorgeschlagenen Dienstleister.
 
Wenn die Festplatte beim runterfallen wenigstens außer Betrieb war (also Schreib-/Lesekopf in Parkposition) dann besteht zumindest die Hoffnung, daß die Daten selbst noch in Ordnung sind.

In dem Fall hört sich das ganze nach mindestens einem Wackelkontakt zwischen USB-Port und Platine an. Wenn professionelle Datenrettung ausfällt kannst du nur versuchen das Case zu öffnen und die Platte entweder direkt an einen SATA-Port anhängen oder versuchen das eigentliche Problem zu entdecken. Wieviel Erfolg du dabei hast hängt aber auch stark von deinen technischen Fähigkeiten ab. Wenn die nicht so gut sind bleiben nur professionelle Datenretter oder (wenn das nun wirklich nicht lohnt) du suchst dir jemanden der sich mit der Technik auskennt.
 
In meiner externen WD war eine ganz normale 4TB SATA Platte drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
@HerrAbisZ
Der verlinkte Thread ist zumindest ein handfester Grund keine USB-Festplatten von WD zu kaufen. Da baue ich mir die Dinger bei Bedarf lieber auch weiterhin aus Gehäuse und Festplatte selbst zusammen.

Insofern, Danke für den Link
 
Das geht wahrscheinlich nicht ThanRo, WD hat seit längerer Zeit keine normalen SATA Platten mehr. Sondern, wie beschrieben, der Controller ist direkt dran gelötet. Wenn du also das Gehäuse öffnest, gewinnst du nix. Außer, dass du dann ein paar Blech- oder Plastikteile in der Hand hast.

Und teilweise sind die Daten auch Hardwareverschlüsselt und nur mit diesem Gehäuse auslesbar.

Kommt natürlich auf den Typ an, aber oftmals hat man Pech.
 
@ThanRo Bis jetzt ist mir noch keine kaputt gegangen.

Aber das kann ich verstehen
 
Ihr blubbert euch hier ein zu recht, dabei wisst ihr nichtmal ob es sich um eine 2,5" oder 3,5" externe Platte handelt.

2,5" = Controller warscheinlich verlötet
3,5" = Normale SATA Platte die auch ausgebaut werden kann, aber dann kommen andere hürden wie 4k Emulation und encryption dazu.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: highks und HerrAbisZ
Eine Modellbezeichnung würde helfen!

Wobei du ja selbst schreibst Zaptek, verlötet und/oder 4K Emulation und/oder Encryption ist alles das gleiche im Ergebnis. Man kommt als Normalo einfach nicht weiter.
 
ZuseZ3 schrieb:
Kannst du das case nicht entfernen und probieren sie direkt anzuschließen?
Das hängt von der konkreten Platte ab, bei 2.5" ist die Chance gering, da dort der USB-SATA Bridgechip und die USB Buchse meist direkt auf der Platine verlötet sind.
Smily schrieb:
Aber, bei den WD MyPassprt Platten usw. ist das keine normale SATA Platte, sondern der SATA/USB Controller ist direkt an der HDD verlötet.
Mir einer Passport ist man wegen was anderem angeschmiert, egal ob selbst wenn es eine 3.5" HDD ist, denn da ist meist auch noch eine Datenverlüsselung im USB-SATA Bridgechip aktiv, selbst wenn man sie nie aktiviert hat und keinen Key eingeben muss, stehen die Daten dann verschlüsselt auf der Platte und ohne das Originalgehäuse kommt man nicht an die Daten, da der Key mit jedem Fertigungslos geändert wurde. Nur bei den Elements ist diese recht unsinnige Verschlüsselung wohl nicht vorhanden.
M@rsupil@mi schrieb:
Wenn du noch was retten willst, dann wende dich an einen professionelle Firma. Z.B. -> https://www.ontrack.com/de/ Wird aber nicht billig.
Das ist ja auch mit einer Menge Aufwand verbunden und wer es sehr viel billiger als Kroll oder der Seagate Datenrettungsservice anbietet, ist meist nicht seriös.
sharkoont9 schrieb:
Das ist keine gute Nachricht, wenn es nicht gerade eine 3.5" WD Element ist und er dann kein Backup hat, dann kannst Du Dir das Ausbauen sparen und musst sie mit dem Gehäuse an einen Datenrettungsprofi senden oder die Daten vergessen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: highks
Ist eine 2,5" Platte. D.h der Controller ist fix.

Vielen Dank an alle fürs kommentieren. Viel Geld darf es nicht kosten. Also sind die Daten verloren. Shit happend.
 
Smily schrieb:
wende dich an einen der Dienstleister aus meiner Signatur.
M@rsupil@mi schrieb:
Wenn du noch was retten willst, dann wende dich an einen professionelle Firma.
M@rsupil@mi schrieb:
Insbesondere da ein mechanischer Schaden vorliegen dürfte

kurze rueckfrage. ein mechanischer defekt scheint ja hier wohl die ursache zu sein. sollte es nicht guenstiger werden, den datenrettungsfirmen einfach nur den wunsch mittzuteilen, die platter in ein neues gehaeuse zu packen?
ich haette bei so einem schaden die hoffung, dass wenn die platter wieder in einem funktionierenden gehause liegen, man wieder normal drauf zugreifen kann. sollte doch auch guenstiger sein, als diese firmen stunden lang images erstellen zu lassen etc.

ich habe einen solchen service noch nicht beanspruchen muessen, die sind doch aber flexibel. muss doch so zu machen sein. klar die moeglichkeit, umsonst 150eur ausgegeben zu haben um die platter in einem reinraum wieder in ein neues gehaeuse zu packen, ist gegeben. aber lieber versuche ich fuer 150eur wieder an die daten zu kommen, als am ende 500eur+ zu zahlen. vor allem wenn es nur private daten sind. kann man ja immer irgendwie verschmerzen
 
Zuletzt bearbeitet:
mischlig schrieb:
sollte es nicht guenstiger werden, den datenrettungsfirmen einfach nur den wunsch mittzuteilen, die platter in ein neues gehaeuse zu packen?
Nein und der Aufwand wäre auch nicht geringer, denn es müssten z.B. die Köpfe neu kalibriert werden und keiner kann sagen wie lange dies dann halten würde. Also wird keine seriöse Firma so etwas anbieten, sondern es vielleicht intern im Labor machen und die Daten dann dem Kunden zur Verfügung stellen, wenn die die Platter nicht sogar an einem speziellen Geräte ausgelesen werden. Die Daten dann dort runterzuziehen wenn man die wieder lesen kann, ist ja auch vom Aufwand her das geringste Problem, der größere Aufwand entsteht bis man die Daten lesen kann.

Kann es sein das Du von der Technik von HDDs nur ganz wenig Ahnung und sehr primitive Vorstellungen hast?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: highks
mischlig schrieb:
kurze rueckfrage.
Wie Holt schon geschrieben hat, so läuft das nicht und du scheinst etwas falsche Vorstellung von der Technik zu haben. Das ist kein simples "Basteln", wo was umgesteckt wird, wie es einem gerade passt.

Wenn du wirklich noch an den Daten interessiert bist, dann würde ich einfach mal vorschlagen, dass du anrufst (Telefonnummer gibt es direkt auf der Startseite) und deinen Schaden erläuterst (Platte runter gefallen und danach noch mal für X Minuten laufen lassen). Danach solltest du eine halbwegs brauchbare Angabe zu den ungefähren Kosten und Rettungschancen für die Daten bekommen. Im nächsten Schritt kann man sich dann überlegen, ob man die Platte mal für eine erste Diagnose einschicken möchte oder ob man in Preisregionen angekommen ist, die man nicht bezahlen kann / möchte.
 
Zurück
Oben