bensen schrieb:
1. Schon längst? Gainestown war für Q4 08 geplant, also bisher 1-2 Monate in Verzug.
Nun ja, ein K10 ohne Bugs hätte auch im 4Q kommen sollen. Tatsächlich sind die dann erst Anfang März (oder so) gekommen und viele sagten: "na endlich".
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Selbstverständlich ist sowas nicht wichtig, wenn man gute Vorgängermodelle hat. Aber wenn der Konkurrent sehr gut aufgestellt ist, können solche Verspätungen schon Problematischer enden.
Nun ja, um wieder zum on-Topic zu gelangen. Ein nochmals verspäteter Clarkdale mit 2-3 Monate wäre dann schon ungemütlich, wenn AMD schon länger einen RS890 (RV810 @ 40nm) + K10.5 mit 2nd 45nm-Generation sowie SB800 hat.
wenn wenn wenn
Und Clarkdale ist von den Stückzahlen her, die absolut wichtigste CPU der Westmare-Famile. Genau da würde ich eben eine Verspätung nicht so unbeduetend sehen.
Vorallem, wenn mit der zugabe vom IGP-in-the-Die kaum Vorteile entstehen.
2. Rede ich von stehenbleiben? Ich sage nur das sie sich selber übernommen haben mit dem Tick-Tock Modell. Ist ja anscheinden so, sonst wären sie noch im Zeitplan.
Tja, AMD hatte sich beim K10 & Fusion-swift auch "übernommen". Ersteres kam viel zu spät, wodurch auch K10-Dual-Core gekillt wurde und letzteres wurde auch gekillt.
Natürlich erwarte ich bei Intel überhaupt nicht nur ansatzweise ähnliche Probleme. Nur will ich sagen, dass hier sogenannte lächerliche Verspätungen eben durchaus seine Folgen & Gründe haben könne & haben und hinter bischen übernommen unter umstände größere Technnische Probleme stehen können, die Zeit brauchen.
Und warum sollte Intel elitäre Ingenieure feuern? Weil der P4 am Ende nicht mehr so lief wie geplant?
Sie sagte ich schon, diese elitären Ingenieure arbeiten vielleicht eben am Core2 mit. Damit das Tick-Tock-Modell schön weiter funktioniert.
Ich stelle mir eher vor, durch die vielen Netburst-Entwicklugn sind genügen R&D-Resourchen vorhanden, die für das agressive Tick-Tock-Modell reichen und wenn es zu Verspätungen kommt, haben sie sich nicht ein bischen übernommern, sondern vielleicht eher Technische Probleme.
Der K10 wäre ja wie geplant im April 2007 fertig geworden, hätte der die vier unvorhergesehenen überraschenden Bug, die jewels hintereinander im 6 Wochen-abstand entdeckt wurden, Ach ja, und dann entdeckte man noch den berühmten TLB-Bug.
Eigentlich sollten die Netburst-Ingenieur das Know-How haben, zwei Dies miteinander zu verbinden. Also, wundere ich mich schon, dass sie sich mit Havendale verspäten.
In der PCGH war mal ein Interview mit Netburst-Entwicklern. Und der Grundtenor war, dass Netburst kein Fehlschlag, sondern ein marktwirtschaftlicher Erfolg war. Es wurde zwar eingestanden, dass man im Nachhinein die eine oder andere Entscheidung anders gefällt hätte, aber grundsätzlich sind die Entwickler nicht unzufrieden mit Netburst.
Das hat aber mehrere Gründe, warum der so viel Geld einbrachte.
Zu einer Architektur gehört auch einen Fertigung. Und auch damals war Intel mit der Fertigung im Vorteil.
Dazu war AMD mit seiner Fabrik sehr beschränkt. Hätten die mehrere Fabriken, dann hätte es wieder anders ausgesehen.
Dazu die Intel-Plattformen, wodurch viele Leute einfach Intel blind vertrauen. Aus diesem Grund hat AMD ja überteuert ATI gekauft.
Dazu hatte Intel damals noch viel mehr Exklusiv-Verträge. Intel weiß, warum die so wichtig sind.
Das würde höchstens mit dem Nehalem EX gehen und der erfordert eh ein komplexeres Design als der i7. Wenn dann noch der 32nm Prozess vor der Tür steht, ist es nicht sinnvoll schnell eine Monster CPU im alten Verfahren rauszubringen.
Bisher kamen die Server-CPUs recht schnell nach den Desktop-High End, wenn nicht umgekehrt. Ich wüsste nicht, warum da jetzt noch ein komplexeres Design nötig ist. Das war früher auch nicht nötig.
Also, Centrino 2 im Mai 2008 eingeführt hätte sollen, gabs davor im Jänner ja auch einen Refresh.
Auch wenn 32nm angeblich so vor der Tür steht, hat es seine gute Gründe seine aktuelle Produkte-Palette nochmals zu shrinken.