Festplatte Geschwindigkeit 4k sehr langsam

BenekPL

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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem mit meiner Festplatte. Mein Betriebssystem ist schon ein paar Jahre alt, läuft aber bisher immer relativ stabil. Jedoch habe ich festgestellt, dass Kopiervorgänge von Daten auf der Festplatte schon ziemlich langsam sind. cdm.jpg
Ist das bei meiner Festplatte normal? Die Festplatte ist eine Hitachi HTS545050B9A300 mit 500GB.
cdi.jpg
Verbaut ist das ganze in einem Notebook.
Acer Aspire 8942G, mit i5-430M und AMD HD 5850.

Ich habe auch festgestellt, dass die Offset-Größe fehlerhaft ist:
asssd.jpg

Kann man das korrigieren oder komme ich um eine Windows-Neuinstallation nicht herum? :freaky:

Vielen Dank schonmal im Voraus
 
Ich würde wetten, wenn Du die Festplatte formatierst und alles neu machst, dann ist sie wieder schneller.
Hast Du die Platte denn mal komplett defragmentiert??
 
Du testet eine HDD mit SSDs Tools. Das kann nichts werden.

Der Offset ist nur bei SSD relevant. Und das gleiche gilt auch für die 4K Werte.

Und was die Schreib / Lesewerte angeht. Das ist immer etwas schwierig, testet man eine HDD, auf der auch Windows installiert ist. Weil das System auch auf die HDD zugreift bei de Test und dann die Testwerte arf verfälscht werden.
 
Das ist alles normal. Die Platte ist eben so langsam. HDDs sind generell bei der Übertragung von 4k-Blöcken nicht schneller als ein paar KiB/s. Da es sich bei deiner Platte nicht um eine Advanced Format Platte handelt, ist das Alignment unwichtig. Wichtig ist das nur bei Festplatten mit physischen 4K-Sektoren.
 
Ok, dann ist es schonmal gut zu wissen, dass das rote BAD nix zu sagen hat :) Das Partitionsartoffset ist durch 512 teilbar, durch 4096 mit Rest 125. Aber das ist ja richtig, wenn jeder Sektor 512 Bytes hat. Ich vermute auch, dass die Festplatte so langsam ist, weil ich die Partition ans physische Ende der Festplatte gesetzt habe, als Teil eines logischen Verbundes. Aber das auch nur, weil ich damals zwei Windows-Installationen erstellt hatte.
Danke für die schnelle Hilfe!
 
http://www.hartware.de/review_1004_3.html
Ja, die HDD ist so langsam. Dies liegt nicht nur am Baujahr, sondern weil 2,5"-NB-HDDs andere Prioritäten bei der Entwicklung haben als die normalerweise doppelt so schnellen Desktop-HDDs.

Die Partition ans Ende zu verlegen ist ... hmmm ... ungünstig (und das ist sehr geschmeichelt). Aus den ohnehin schlechten 20ms werden so 50-60ms (siehe HD-Tune-Grafik im Link).

Trotzdem kann man aus diesen HDDs was machen. Man muß sicherstellen, daß das System/Software nur am Anfang abgelegt wird. Dazu verwendet man eine möglichst kleine Partition, ganz am Anfang. 30-40GB sollten reichen. Dadurch werden Updates und div. Files nicht über die gesamte HDD verteilt. In den hinteren Bereich gehören dann die Daten.
 
Kowa schrieb:
Die Partition ans Ende zu verlegen ist ... hmmm ... ungünstig (und das ist sehr geschmeichelt). Aus den ohnehin schlechten 20ms werden so 50-60ms (siehe HD-Tune-Grafik im Link).
Zugriffszeite sind immer relativ und hängen von der Entferngung ab, die dabei überbrückt werden muss, Track-to-Track dauert z.B. immer etwa gleich lange. HD Tune lässt offenbar die Köpfe immer an den Anfang fahren um dann die Zugriffszeit zu der jeweiligen Position zu messen, weshalb die Zugriffszeit dann auch immer größer wird, aber anders wäre es eben auch immer etwa der gleiche Wert.

Trotzdem sind es keine 50-60ms, die linke Skala ist die für die MB/s, wie auch darüber zu lesen ist, die rechte Skala sind die ms für die Zugriffszeit und die geht nur bis 45.
Ergänzung ()

Madnex schrieb:
Da es sich bei deiner Platte nicht um eine Advanced Format Platte handelt
Bist Du sicher das diese Platte kein Advanced Format hat? Ich finde leider keine Specs bei HGST dazu, nur einen Review bei storagereview.com, nur leider geht bei mir storagereview.com oft nicht. Daher kann ich den Review nun nur über den google Übersetzer lesen und demnach hat die HTS545050A7E380 (Hitachi Travel Z5K500) dann schon Advanced Format.

fsutil fsinfo ntfsinfo c: (cmd.exe "Als Administrator" gestartet) sollte aber anzeigen ob es Advanced Format ist oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ups, mein Fehler, ja natürlich gilt die rechte Skala.

Naheliegend ist aber, daß HD-Tune die gesamte Zeit vom Anfordern des Datenblocks bis zum Eintreffen mißt und zwar bei zufälliger Adressierung, also Zugriffszeit + Lesezeit. Da sich letztere im inneren Bereich verdoppelt ergibt sich diese Darstellung. Bei einem Zugriff jeweils von Spur 0 müßte das Diagramm bei 0ms anfangen.

Jedenfalls sind 30ms ebenfalls unerträglich.
 
Nein, nicht bei zufälliger Adressierung, HD Tune liest ja in der Standardeinstellung nur alle paar MB 64k und nicht die ganze Platte. Dann wird diese Leserate für die jweiligen Kapazitätsbereich angegeben und ebenso die Zugriffszeit. Da diese vom Anfang bis zum Ende immer mehr ansteigt, kann es nur so sein, dass die Köpfe vorher eben immer wieder zum Anfang geschickt werden, da eben Track to Track nicht solche hohen Zugriffszeite hat und vor allemsteigt diese eben nicht über die Kapazität an, sondern ist praktisch immer gleich und hängt vor allem davon ab, wie lange es dauert bis der gesuchte Sektor vorbei kommt, was auch die Streuung der Punkte bei HD Tune ausmacht.

Bei 0 kann es nicht anfangen, weil man ja auch immer noch die ganzen Latenzen der Verarbeitung hat und außerdem kann man die Zugriffszeit, also die Zeit die der Kopf braucht um sich zum passenden Sektor zu bewegen ja sowieso nicht über das Interface messen, man kann nur eine Sektor lesen und dann davon ausgehen, dass die Zeit die für das Lesen und übertragen der Daten benötigt wird, eben minimal ist und keine Rolle spielt. Gerade bei Platten mit Advanced Format ist das aber weniger der Fall, da dort ja selbst wenn man nur 512 Byte liest, immer ein ganzer phyiskalischer Sektor mit 4k gelesen werden muss um die ECC zu prüfen, weshalb auch die Platten mit Advanced Format immer höhre Zugriffszeiten aufweisen als vergleichbare Platten ohne. Schau die mal ältere Reviews von Modellen an die sich nur im Advanced Format von ihren Geschwistern unerscheiden, da sieht man den Effekt deutlich.
 
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HD-Tune ermittelt erst die Transferraten und dann in einem 2. Schritt die Zugriffszeiten. Der Zweite Schritt dauert zwar nur wenige Sekunden, aber vor allem bei älteren HDDs kann man dabei zusehen und vor allem zuhören. Die Pixelwolke baut sich dabei nicht von links nach rechts auf, sondern wird einfach immer dichter.

Ich habe es gerade mal überprüft, beim HD-Tune hat eine Änderung der Blockgröße keine Auswirkungen auf das Diagramm der Zugriffszeiten, vermutlich wird stets ein 512Byte-Sektor angefordert.
Eine Spur enthält (grob geschätzt: 3000MB/6000Spuren=)0,5MB. Ob nun 512Byte (=1Promille) oder 4k (8Promille) gelesen werden, dürfte bei der Messung kaum ins Gewicht fallen.

Ich vermute mal, preiswerte HDDs für den Massenmarkt laufen meist nur mit 5.400, was früher eher verpönt war. Dies wird durch NCQ, schnellere Servos und größere Caches kompensiert.
 
Holt schrieb:
Bist Du sicher das diese Platte kein Advanced Format hat? Ich finde leider keine Specs bei HGST dazu, nur einen Review bei storagereview.com, nur leider geht bei mir storagereview.com oft nicht. Daher kann ich den Review nun nur über den google Übersetzer lesen und demnach hat die HTS545050A7E380 (Hitachi Travel Z5K500) dann schon Advanced Format.
Ja, ich bin mir sicher. Das ist auch keine Z5K500, sondern eine 5K500.B (Datenblatt).
 
Kowa schrieb:
habe es gerade mal überprüft, beim HD-Tune hat eine Änderung der Blockgröße keine Auswirkungen auf das Diagramm der Zugriffszeiten, vermutlich wird stets ein 512Byte-Sektor angefordert.
Was meinst Du mit Blockgröße? Cluster bzw. auf Windows Deutsch Zuordnungseinheiten? Die sind HD Tune egal, da es ein Low-Level Benchmarks ist, sich also weder für die Partitionierung noch die Filesysteme interessieren, also auch nicht für die Cluster.

Kowa schrieb:
Eine Spur enthält (grob geschätzt: 3000MB/6000Spuren=)0,5MB. Ob nun 512Byte (=1Promille) oder 4k (8Promille) gelesen werden, dürfte bei der Messung kaum ins Gewicht fallen.
Keine Ahnung wie Du auf diese Berechnung kommst, woher kommen die 3GB und wie kommst Du auf 6000 Spuren? Ein Plattern hat heute bei 3.5" 1TB, teils sogar schon 1.2TB, ohne SMR.

Die Desktop HDD / Barracuda 14 hatten als erste HDDs 1TB Platten und laut Datenblatt einen "rack widths of only 75 nanometers". 3.5" sind 8,8cm, nehmen wir an die Hälfte wird genutzt (innen ist ja die Achse mit dem Motor), dann sind das 4.4cm, also 44mm oder 44*10^6 Nanometer. Damit wäre bei 75Nanometer pro spur Platz für 586.666 Spuren. 500GB (ein Platten hat ja zwei Seiten) / 586666 = 862273 Byte pro Spur, im Schnitt, bei 4096k + midnestens 10% für die ECC und die Lücke zwischen den Sektoren sind es dann keine 200 Sektoren pro Spur, im Schnitt, denn außen sind es mehr innen weniger.

Bei 862273 Byte pro Spur mache 512 Byte plus 40 für die ECC dann also 1543 Sektoren, eigentlich weniger wegen er Lücke zwischen den Sektoren. Also in der Tat der Unterschied sehr gering, die Verzögerung könnte also wohl vor allem augrund der länger daurenden ECC Berechnung kommen, keine Ahnung wie schnell die Controller diese erledigen können. Aber da die Platten mit 4k Sektorgröße ja weniger Bytes ECC verwenden, könnte dafür ein aufwendigerer Algorithmus verwendert worden sein.

5400 U/min sind 90 pro Sekunde, eine Umdrehung dauert also 11,1ms, also ungefähr auch die Bandbreite der Punktewolke, wobei dazu ja noch die Zeit für die Feinpositionierung der Köpfe auf die Spur, das dauert ja auch mal mehr und mal weniger lange.

Kowa schrieb:
Ich vermute mal, preiswerte HDDs für den Massenmarkt laufen meist nur mit 5.400, was früher eher verpönt war.
Die Drehzahl kann man doch bei allen HDDs erfahren, das melden die sogar in den Device Ident Daten, die WD mit Intellipower haben auch 5400rpm.
 
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