Festplatte stirbt?

Frader

Commander
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Meine 4TB Seagate (ST4000DM000) scheint im sterben zu liegen.

Die Smartwerte macht auch schon darauf aufmerksam. Siehe Bild!
Nie wieder Seagate. Dies ist nun die 5. sterbende Seagate HDD in den letzten Jahren.
Werde die Marke in Zukunft nur meiden. Meine WDs und Toshibas laufen Top.
Aber das soll nicht Thema hier sein.

Bemerkbar scheint es sich dadurch zu machen das gewisse, fürmich unwichtige, Daten nicht mehr lesbar/kopierbar sind ohne das die Platte dabei auf 0KB/s Datenübertragung absinkt und einfach nicht mehr ansprechbar ist.
Nach einem Rechnerneustart kann man wieder auf die HDD zugreifen, sofern man nicht auf die vorher bekannten nicht mehr lesbaren Dateien zugreift.

Alles andere ist gesichert.

Es scheint also so das nur gewisse kleine partielle Bereiche der 4TB HDD einen Schaden aufzuweisen

Nun ist es ja so das ich gerade finanziell nicht so flüssig bin um diese HDD einfach mal so zu ersetzen.
Auch sind die Preise großer HDDs in letzter Zeit stark gestiegen.
Ich würde die HDD demnach gerne vorerst weiter als unwichtigen Pufferspeicher nutzen.

Gibt es Die Möglichkeit mit einem Tool das die HDD soweit auf lesbarkeit scannt und die defekten Bereiche einfach nicht mehr zugänglich macht und somit die Platte vorerst weiter nutzbar wäre?

Mir ist allerdings klar das sich diese langfristig gesehen ersetzen muss.
 

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Nicht langfristig ersetzen, sondern SOFORT! Da droht ein Datenverlust! Nein, dass mit den defekten Bereichen geht nicht. Am Besten durch eine SSD ersetzen, hätte ich nun gesagt. Aber eine 4TB, ist recht teuer. Dann lieber nach einer Enterprise Platte schauen.
 
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Welcher Datenverlust? ich zitiere mich mal selbst
Frader schrieb:
Alles andere ist gesichert.

Frader schrieb:
Nun ist es ja so das ich gerade finanziell nicht so flüssig bin um diese HDD einfach mal so zu ersetzen.
Auch sind die Preise großer HDDs in letzter Zeit stark gestiegen.
Wenn eine normale HDD finanziell nicht machbar ist wie soll dann eine SSD oder Enterprise-HDD machbar sein?



Das bei SSDs defekte Bereiche durch die Garbage-Collection ausfiltert werden ist ja bekannt.
Ich dachte einfach des es sowas in ähnlicher Form bei HDDs evtl. auch möglich wäre.
 
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Du wirst dich wohl oder übel mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass die HDD früher denn später aussteigt.

Frader schrieb:
Gibt es Die Möglichkeit mit einem Tool das die HDD soweit auf lesbarkeit scannt und die defekten Bereiche einfach nicht mehr zugänglich macht und somit die Platte vorerst weiter nutzbar wäre?
Das macht die HDD selber, siehe ID05 in deinem Screenshot.

Das mit dem 'einfach formattieren und dann geht die Platte erstmal wieder' hatte ich selber mal versucht. Ein paar Wochen später war die HDD dann ein Totalverlust.

Frader schrieb:
Wenn eine normale HDD finanziell nicht machbar ist wie soll dann eine Enterprise-HDD machbar sein?
Ich hoffe, der Kollege hatte einfach nicht richtig gelesen...

Das günstigste was ich an brauchbaren 4TB grade sehe ist die Western Digital WD Blue 4TB. Anders als das neuere (7€ günstigere) Modell soll die noch CMR statt SMR haben, also deutlich konsistentere Performance beim schreiben.
 
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@Rickmer
Es ist bei mir nur immer so das ich bei einem Upgrade immer einen Vorteil daraus ziehen will.
Das heisst, wenn ich schon Geld ausgebe, will ich auch mehr Speicherplatz als vorher.

Dachte da an eine 8TB. Und gerade da sind die Preise gerade am explodieren wegen diesem Chia Coin Mist.

SSD kommt nicht in Frage und ist auch unnötig. Die Platte muss nicht schnell sein, sondern ein einfaches großes aber auch günstiges Datengrab sein.
 
Ich habe vor laanger Zeit ein ähnliches Problem gehabt.

Ich meine, ich hätte seinerzeit Partitionen eingerichtet und die defekten Bereiche unpartitioniert gelassen. Mehr als die Hälfte der ursprünglichen Kapazität war noch nutzbar und das hat auch eine gewisse Zeit zur Überbrückung gehalten.
 
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Das klingt interessant. Gute Idee.
Ist halt nur fraglich wo genau sich diese defekten Bereiche genau befinden.

Bin gerade dabei die HDD leer zu räumen und nur die defekten nicht lesbaren Daten darauf liegen zu lassen.
An Hand eines Defragtools müsste man ja dann optisch sehen wo sich diese Dateien befinden.
Am Anfang, Mitte, oder Ende der HDD.
 
@Frader
Typisches Fehlerbild von HDDs halt, da kann man nichts machen. Das passiert denen halt irgendwann.
Da kannst du jetzt auf Seagate schimpfen, passiert dir aber auch bei Western Digital und wie die alle heißen.
Das ist der Grund, warum ich alle HDDs in meinen PC herausgeworfen und gegen SSDs getauscht habe.

Währen meiner HDD Zeit hatte ich logischer weiße auch mit dem Phänomen zu kämpfen. Bei mir hat aber immer dieses Tool http://hddguru.com/software/HDD-LLF-Low-Level-Format-Tool/ geholfen. Damit bearbeitet ist die HDD praktisch wieder so wie frisch gekauft. Der Fehler kann zurückkommen, muss aber nicht. Bei mir liefen die HDDs danach einwandfrei, der Fehler ist nicht zurückgekommen.

Die Free Version des Tools formatiert die HDD mit gedrosselter Geschwindigkeit, nur die Vollversion nutzt die max. Bandbreite der HDD bzw. Schnittstelle. Meine HDDs waren damals immer max. 1 bzw. 1,5 TB groß, also es dauert schon. Einen Versuch ist das Programm meiner Meinung nach wert.
 
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Danke für den Tip mit dem Low Level Format.

Die Erfahrungen hab ich leider in den letzten Jahren einfach mit Consumer HDDS von Seagate gemacht.
Bin dann einfach auf WD und Toshiba umgestiegen. Kaufte dort allerding nur noch NAS Platten wie z.B. die WD Red.
Das könnte dabei schon ein Grund sein.

Ich bin trotzdem der Meinung das Consumer HDDs nicht so schnell sterben dürften.
Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das die von der Herstellung so viel anders sind als als NAS HDDs ausgewiese Fesplatten.
 
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Frader schrieb:
Danke für den Tip mit dem Low Level Format.
Ja gerne doch! ;)
Frader schrieb:
Ich bin trotzdem der Meinung das Consumer HDDs nicht so schnell sterben dürften.
Na ja, das liegt einfach daran, das die HDDs einfach mechanische Teile verbaut haben. Ich für meinen Teil muss sagen, das ich bisher in meinem PC-Leben mal eine HDD vom Hersteller tauschen musste. Damals eine 500 GB von Samsung glaube ich.

Die wurden dann damals glaube ich von Seagate übernommen und haben dann die RMA übernommen. Die Austausch-HDD hatte dan später schwebende Sektoren. Oben genanntes HDD Low Level Format Tool hat dann geholfen und die HDD hat dann bis zum Austausch gegen eine SSD ohne Probleme funktioniert.

Ich war was HDDs angeht auch ein Typ, der immer unter Windows zum Beispiel den Stromsparmodus in den Energieeinstellungen von Windows für HDDs deaktiviert hat. Vielleicht haben die deshalb auch länger gehalten.

Ich habe hier noch irgendwo eine ausgebaute Samsung 320 GB HDD, glaube HD321KJ heißt das Modell, welche nie auch nur ein Problem hatte. Die hat schon einige Jahre auf dem Buckel.
 
Erfahrungsgemäß dürften die bereits gelb markierten Smartwerte bei weiterer Nutzung mit zunehmender Geschwindigkeit ansteigen. Ich will damit sagen, das Ding ist ausgelutscht.

Die Platte ist für eine jährliche Betriebszeit von 2880 Stunden vorgesehen. Arbeitstäglich sind das 8 Stunden. Wenn ich davon ausgehe, dass die Platte bereits 8 Jahre von dir genutzt wird, dann ergibt sich eine durchschnittliche Nutzung von 15 Stunden am Tag. Dafür ist die Platte vom Hersteller nicht freigegeben.

Für dein Nutzungsprofil solltest du auf ein höherwertiges Modell zurückgreifen (z.B. NAS-Platte).

Ich bin trotzdem der Meinung das Consumer HDDs nicht so schnell sterben dürften.
44000 Stunden Betriebsdauer: Das entspricht bei einer Nutzung gemäß Herstellerspezifikation rund 15 Jahren.
Die Platte hat ihre Schuldigkeit getan und deine Ansprüche sind etwas zu hoch.
 
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Frader schrieb:
Das klingt interessant. Gute Idee.
Ist halt nur fraglich wo genau sich diese defekten Bereiche genau befinden.

Bin gerade dabei die HDD leer zu räumen und nur die defekten nicht lesbaren Daten darauf liegen zu lassen.
An Hand eines Defragtools müsste man ja dann optisch sehen wo sich diese Dateien befinden.
Am Anfang, Mitte, oder Ende der HDD.

nutze doch hd-tune und lass einfach einen error-scan machen. Das Zeigt dir dann die defekten sektoren an.
 
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Es gibt auf der Platte wiederzugewiesene Sektoren, schwebende Sektoren und nicht korrigierbare Sektoren.
Darum auch die Warnung in CrystalDiskInfo.

Es ist diese Festplatte
https://geizhals.de/seagate-desktop-hdd-4tb-st4000dm000-a903248.html
von 2013. Mit zwei Jahren Garantie.

Die langjährige Erfahrung sagt sobald es unkorrigierbare, also defekte Sektoren gibt, nimmt ihre Anzahl stetig zu, bis die Festplatte endgültig aussteigt.

Die Festplatte sollte so schnell wie möglich ausgetauscht werden, es sei denn es ist dir egal wenn du demnächst gar nicht mehr auf die Platte zugreifen kannst.
Dieses Risiko kannst du nur selber für dich einschätzen.

Fest steht, sie ist defekt und wird - egal was du machst - auch nicht mehr heile.
 
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Es gibt kein Low-Level-Format bei aktuellen Festplatten!
Das geht schon seit 25-30 Jahren nicht mehr!
ALLE IDE oder SATA Festplatten kann man nicht mehr Low-Level-Formatiern! Das Low-Level-Formatieren stammt noch von MFM-Festplatten da musste man das machen.

Das Low-Level-Formatieren machen die Hersteller bei der Herstellung von der Festplatte. Da werden dann Spur-, Synchronisation- und Positionsdaten auf die Platte geschrieben.

Das Teil schreibt die Platte voll und löst dann die automatische Fehlerkorrektur der Festplatte aus.
Wie oben schon beschrieben nutze das HD-Tune damit kanst du die Platte auch mit nullen zuschreiben und gleichzeitig sieht man ob das auch erfolgreich war.
 
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Alle Daten wegsichern, Partitionen der platte entfernen und dann neu erstellen und das laufwerk formatieren (kein Schnellformat). Das wird lange dauern und kann sich bei Hardwarefehlern durchaus aufhängen.
Falls es durchläuft bitte erneut screenshot von CDI hochladen.
die schwebenden Sektoren müssen keine Hardwaredefekte sein.
 
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Werde ich probieren.

Die Platte ist mittlerweile bin das auf 4-5 Dateien leer/gesichert.

Bis auf diese genannten Dateien war das Kopieren/Verschieben kein Problem
 
Ich habe es echt nicht gelesen. Aber gut UND günstig zu bekommen, kann man vergessen. Und so teuer sind Enterprise HDDs auch ned mehr. Ich habe selber schon vor Jahren, mein Datengrab auf Enterprise umgerüstet. Allein wegen der Lebensdauer.
 
16 defekte Sektoren wurden durch Reservesektoren ersetzt (ID 05), weitere 64 Sektoren können nicht gelesen werden (ID C5), die wurden bei Plattenselbstests gefunden (ID C6). Ob diese "schwebenden" Sekoren defekt sind zeigt sich erst nach dem nächsten Beschreiben Selbiger.

Mittels diskpart.exe die Platte einmal vollständig überschreiben.

diskpart
list disk
(zeigt die Nummer deiner Festplatten)
hier muß die richtige Platte ausgewählt werden, ansonsten droht Datenverlust!
select disk x (X ist die Datenträgernummer der Platte)
clean all (überschreibt alle Sektoren der Platte, dauert aber lange)
nach Ende der Aktionen
exit

Auf der 4 TB Platte dauert das ca. 16 bis 18 Stunden.
 
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wennst es graphisch dargestellt haben willst: hd sentinel zeigt es dir wunderschön an.
defekte sind rot
bestanden ist grün, aber je "langsamer" der cluster ist, desto dunkler.
d.h. du siehst defekte und auch abgenudelte.

lesend ist das tool nicht destriktiv, schreibend teilweise schon. teilweise, weil es einen lese/schreibtest gibt, der die daten zurückschreibt.

aber wie immer: schon der billigste lesetest braucht zeit.
und je nachdem: "reinitialisiere oberfläche" bzw "reperatur" dauert bei einer großen platte exorbitant lange.
nützlich, wenn es für sowas einen eigenen rechner gibt. bei mir ist es ein dualcore atom.

wobei du dir von "reperatur" nicht allzuviel versprechen solltest. ein sektor, der hin ist, bleibt hin.
wobei ich durchaus platten hatte, die durch "neuzertifizierung" insgesamt gewonnen haben. weniger dunkelgrüne. aber selbst wenn rot verschwindet: es kommt wieder. was physikalisch hin ist, bleibt hin.

drum schicke ich nach sowas noch ewin windows langformat drüber. das mapt dann aus, womit es probs hat.

möglichkeit, falls die defekte eher konzentriert auftreten:
diesen bereich nicht partitionieren. dann wird auch niemals drauf zugegriffen.

aber selbst dann: einer platte, wo mal was war, vertraut man nix wichtiges an. oder nur, wenn die berüchtigten sieben kopien existieren.
 
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whats4 schrieb:
drum schicke ich nach sowas noch ewin windows langformat drüber. das mapt dann aus, womit es probs hat.
Ich hab jetzt mal die Partition gelöscht.
Wieder neu erstellt und seit heute früh das Langformat am laufen. Dieses wurde soeben erfolgreich und ohne Fehler beendet.

Werde nun die HDD noch mit Chdsk und HDTune checken.

Ansonnsten werde ich die Platte nun nur noch für temporäre eher unwichtige Daten nutzen.

Nun schauen die Smartwerte wie folgt aus:
 

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