Feuchtigkeit im Zimmer

manniefresh

Lieutenant
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Jan. 2008
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646
Hallo Leute,
ich habe das Problem das mein Zimmer in der Früh sehr kalt und sehr feucht ist. Besonders jetzt im Herbst, wo die Temperaturen weiter runter gehen, ist es schlimm. Im Winter ist es gar nicht mehr auszuhalten.
Ich will euch mal kurz die Wohnsituation beschreiben: Ein-Familien Haus, erster Stock, leider noch keine Heizung (kommt vielleicht noch diesen Winter, wahrscheinlich erst frühjahr), Dachschräge ungedämmt, dreifach isolierte Kunststofffenster. Es steht ein Offen im Keller, der aber genau in meinem Zimmer nicht den gewünschten effekt mit sich bringt. Im vergleich zu den anderen Zimmern habe ich nur etwa 17°-18°.
Jedesmal wenn ich in der früh aufstehe habe ich eine verstopfte Nase und ein kratzen im Hals, welches sich nach ein paar Stunden wieder gibt. Nur das mit der Nase läuft schon seit Wochen so.
Meine Frage ist wie ich die Feuchte aus meinem Zimmer verbannen kann? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und wie seit ihr dagegen vorgegangen? Leider ist das mit der Dämmung und der Heizung nicht zu beschleunigen, deswegen suche ich nach alternativen.
Hoffe das ich alles so genau wie möglich beschrieben habe, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

mfg manniefresh
 
Ne schnelle Möglichkeit um für Wärme zu sorgen wäre ein Radiator.
Die brauchen zwar relativ viel Strom aber wenn es nur um n paar Wochen oder Monate geht wäre das die beste und sicherste Wahl. Von Heizlüftern würde ich schon wegen der Brandgefahr die Finger lassen.
Gegen die Feuchtigkeit helfen übergangsweise Entfeuchter.
Da gibt es welche auf Salzgranulat Basis und eben auch elektrische. Die elektrischen sind natürlich deutlich stärker kosten aber eben auch mehr.

Ich hatte in meinem Wohnheimzimmer auch massive Probleme mit Feuchtigkeit und teilweise auch Schimmel weil die Fassaden Isolierung hinüber war.
Im Winter hatte ich morgens das blanke Wasser am Fenster stehen wenn ich dann, Schlaf bedingt, 8 Stunden lang nicht immer mal wieder gelüftet habe.
Die Entfeuchter auf Salz Basis haben da immerhin n bisschen Abhilfe geschafft.
In den letzten Monaten wurde dann zum Glück die komplette Fassade renoviert und neu gedämmt.... das ist auf Dauer das einzige was hilft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir lufkin! Ich hab jetzt mal mein Zimmer ordentlich gelüftet und Feuchtigkeit gleich mal runter. Ging aber nicht unter 72% runter da es draußen regnet. Ist eine so hohe Luftfeuchtigkeit normal? In den anderen Zimmern herrscht durchschnittlich 50%, teilweise auch 40%. Aber danke erstmal, werd mir glaub ich mal so nen Luftentfeuchter holen.
 
Ich hol mal das alte Thema raus, weil es fast mein Problem schildert, nur ist die hohe Luftfeuchtigkeit nicht im Zimmer, sonderm im Kellerraum vorhanden, der weder Fenster noch Heizung besitzt. Heißt, gerade im Winter recht kalt, womit ja nicht jeder Entfeuchter klar kommt. Größe des Raumes etwa 10m² und quasi rundum geschlossen (Tür ist zwar aus Holzlatten zusammengezimmert, aber nur kleine Luftschlitze), auch im Flur selbst gibts keinen großen Luftzug.
Welche Art von Luftentfeuchtern sollte man da einsetzen bzw. gibts Erfahrungen mit ähnlichen Fällen?
 
Wohnst du in einem Rohbau?
Ofen im Keller und der heizt das ganze EFH?

Ungedämmte Dachschrägen, wie soll man sich das vorstellen?

dachboden-dachschraege-ungedaemmt.jpg


Falls es die Situation trifft, ausziehen und den Winter in einer Wohnung verbringen.
Kurzfristig könnte dir auch eine Stromheizung Besserung verschaffen.
Die Luftfeuchtigkeit nimmt mir der Raumtemperatur ab, da warme Luft schlechter Wasser transportieren kann.
Allerdings sollte die Ursache bekämpft werden, nicht die Symptome.
 
@blackraven
3 jahre zu spät ;)

@wiegel
wie kommt die feuchtigkeit da rein? erdboden? gewölbekeller?
wie hoch ist die luftfeuchtigkeit?

zu anfang würde ich den raum mit nem heizlüfter erwärmen, damit die warme luft die feuchtigkeit erstmal aufnehmen kann. dann calciumchlorid in flache (! wegen der größeren oberfläche) schalen geben und dort aufstellen. heizlüfter kann dann raus, das cacl übernimmt ab da. muss natürlich regelmäßig durch neues ersetzt werden.

vorteil: wenn das cacl das wasser aus der luft gebunden hat (milchig-ölige flüssigkeit) hat man einen prima unkrautvernichter :)

das granulat (bzw. flakes) gibts im 20 oder 40 kg sack für um die 20€ im baumarkt/baustoffhandel oder auch bei amazon.

bloß nicht die abzocke von uhu & co. kaufen, wo man 20€ für 500g oder 1 kg von dem zeug kauft!

eine andere alternative sehe ich nicht, ohne eben für luftzirkulation zu sorgen. wäre es evtl. möglich, einen lüfterdurchbruch nach draußen zu machen? das wäre auf dauer die sinnvollere und bequemere methode. evtl. wäre es noch möglich, einen kalk/lehmputz im keller aufzubringen. der wirkt feuchtigkeitsregulierend. allerdings bringt das auch nichts, wenn der kellerboden zb nur aus festgestampftem erdboden besteht...
 
Moin,

der Boden ist fest (Stein, Beton wie auch immer, keine feste Erde etc.), der Keller an sich halt ein kleiner Keller eines Altbaus (ca 65 Jährchen auf dem Buckel), aber kein Gewölbekeller. Die Wände wurden in einer Renovierungsmaßnahme durch den Besitzer im letzten Jahr neu verputzt (ich versuche noch herauszubekommen ob es sich um einen Kalk/Lehmputz handelt), die Feuchtigkeit wird ab heute gemessen (da ich übers Wochenende leider nicht da war).
Ich vermute, dass die Feuchtigkeit durch die Wände kommt, Flecken sieht man auch in Gemeinschaftsräumen im Keller. Die sind zwar nicht groß, aber vorhanden.
Deine Tipps werd ich die Tage umsetzen, besten Dank schonmal.
Ergänzung ()

Über Nacht gemessen, angeblich ca 80% bei rund 20° C. Die Temperatur kam mir gestern abend angenehm vor, das könnte stimmen (hat mich aber trotzdem überrascht), aber der Luftfeuchtigkeit traue ich nicht (zeigt in meiner Wohnung trotz Stoßlüftens etc auch selten Werte unter 60% an). Ich order die Tage mal ein neues Hygrometer.
 
Heretic Novalis schrieb:
@blackraven
3 jahre zu spät ;)

Ach son Mist. :D

Hoffentlich isses nicht meine Schuld, wenn er erfrohren ist.
 
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