Filme von NAS in H265 umwandeln

wern001 schrieb:
Bei der Umwandlung von altem zeug mit entrauschenfilter sieht es besser aus als vor.
Hast du dazu eine Beschreibung? Würde mich selbst interessieren :)
 
wahli schrieb:
Hast du dazu eine Beschreibung?
Da bezieht er sich wohl auf Grain. Haben viele Filme, insbesondere mit Dune hatte ich neulich wieder zu kämpfen. Es gibt Filter die das reduzieren oder komplett eliminieren, allerdings können dabei auch extrem viele Details kaputt gehen. "Besser aussehen" ist also relativ.
Bei Dune war der Effekt gerade in den Sandverwehungen so schlimm, das ich komplett davon abgesehen hab und versucht hab, den Grain mit einer höheren Bitrate mitzunehmen. Alles andere hätte die Details völlig zerstört.

Grain ist halt etwas, was die Codecs hassen, weil die ganzen Veränderungen im Bild kaum komprimierbar sind ohne sichtbare Qualitätsverluste. Wenn man einen Film mit Grain schon mit h264 encodiert hat und das ganze dann nochmal durch einen Filter jagt und in H265 umkodiert, gibt man dem Bild eher den Rest. Das Rauschen ist zu dem Zeitpunkt bereits so undeutlich das die Filter es nicht mehr sauber identifizieren und dann verschmiert einfach nur alles in Unschärfe.

Dune, unkomprimierte BD-Qualität, 32GB:
mpv-shot0003.png


H265 ohne Filter, 11,9GB:
mpv-shot0002.png


H265 mit demselben Einstellungen, nur Grainfilter auf Medium:
Bildschirmfoto_2022-02-04_17-03-34.png

eYc schrieb:
reichen denn nicht mit h.264 schon 3 - 4 GB für einen Film (90 min.) in FullHD mit 30 fps?
Das ist extrem abhängig vom Bildmaterial. Animationsfilme lassen sich zb sehr gut komprimieren, da kommt man teils auch unter 5GB raus, wenn man bei den Tonspuren ausmistet und auf Stereo/opus geht steht auch manchmal eine 2 davor. Aber bei klassischen Blockbustern kommt man selten unter 5. Eher ist man da bei 7 bis 12GB. Zumindest wenn man kein weich gefiltertes Bild und Kompressionsartefakte sehen will.

Wall-E, 2.5GB:
mpv-shot0004.png


Cast Away, 12,6GB:
mpv-shot0005.png


Der erste Encode aus dem Quellmaterial (BD) macht noch Sinn. Alles weitere kann man sich sparen.
 
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wern001 schrieb:
wenn es ein hd film ist kann man den ohne großartigen Qualität Verlust auf ca 4-6 gb mit h.265 komprimieren.
Das wundert mich, reichen denn nicht mit h.264 schon 3 - 4 GB für einen Film (90 min.) in FullHD mit 30 fps?
 
eYc schrieb:
Das wundert mich, reichen denn nicht mit h.264 schon 3 - 4 GB für einen Film (90 min.) in FullHD mit 30 fps?
Das kommt immer auf die Qualität an, mit der du zufrieden bist und mit welchem Encoder und welchen Einstellungen du arbeitest. Ich würde zum Beispiel niemals auf einer GPU encodieren, weil man entweder viel zu große Dateien oder schlechte Qualität bekommt im Vergleich zu x265. 1080p BluRays sehen deutlich besser aus als 1080p Streams und können auch gut auf 4K upscaled angesehen werden. 1080p Streams eher nicht. Ich würde nicht auf Grain verzichten, weil das nicht selten eine bewusste Entscheidung des Regisseurs war. Das braucht leider hohe Datenraten. Gerade wenn man also schon einmal komprimiert hat, würde ich das nicht nochmal machen und lieber noch eine 18TB Platte dazukaufen.
 
eYc schrieb:
Das wundert mich, reichen denn nicht mit h.264 schon 3 - 4 GB für einen Film (90 min.) in FullHD mit 30 fps?

man kann es schon machen aber der Qualität Verlust ist schon extrem. vor allem bei Schwenks ruckelt es dann.
 
Habe grad mal einen Test mit Handbrake gemacht (bzw ist er noch dran), da kam ziemlich genau das raus, was @ghecko vorhergesagt hat in Bezug auf die Zeit bei hoher Qualität/geringer Größe.
Werde es wohl vorerst sein lassen, und dann sobald der Eigenbau Server plan umgesetzt wird auf Tdarr setzen.
Imomment braucht die CPU nämlich etwa 50W mehr als im Idle.
Damit wäre ich dann bei dem Szenario bei ca 80€ für einmal komplett knovertieren angekommen.
 
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