Test Force MP510 im Test: Corsairs neue NVMe-SSD ist eine Alternative zur 970 Evo

Sicher. Zum Beispiel wird Micron bei der Crucial MX500 auf eine gewisse Qualität des NANDs achten, während die BX500 den Rest bekommt, der aber immer noch die geringere TBW mitmacht.
Eine Intenso wurde auch mal einem Langzeittest unterzogen und man war erstaunt, dass sie über 100TB (etwas das Doppelte der TBW) geschrieben hat. Ich glaube heise hat das mal gemacht.
 
@deo
Bei Crucial und anderen Marken von NAND-Herstellern darf man wohl davon ausgehen, dass die Qualität der verbauten NANDs über eine längere Zeit der Laufwerksproduktion in etwa gleich bleibt. Bei Intenso und anderen Billigheimern ist davon nicht auszugehen. Man kann also Glück sowie Pech haben, bzgl. Qualität und Haltbarkeit der verbauten NANDs. Selbst bei etablierten Marken der Dritthersteller, wie z.B. Corsair und Kingston, wäre ich mir da nicht so sicher. Aber ich glaube schon, dass die besser als Intenso sind.
 
@deo

Der Ansatz funktioniert nicht zu 100 %:
  • Beim Schreiben der Daten in den Flash hast du in der Regel immer einen kleinen Overhead. FTL und Co
  • Daten werden zur Optimierung der Leistungsfähigkeit intern verschoben, was zu Schreibvorgängen führt. Zwei halbvolle Blöcke werden zu einen vollen zusammengefasst und und der eine Block geleert und somit für die nächsten Schreibzugriffe durch den Anwender vorgehalten.
  • Nicht jeder Block wird vollständig beschrieben, bevor dieser gelöscht wird. Somit wird ein PE-Zyklus vebraucht, obwohl nicht die maximal Kapazität des Blockes verwendet wurde.
  • Nicht alle Hersteller geben die geschriebenen Datenmengen der SSD preis.

Der Ansatz liefert zwar einen groben Richtwert aber keine harte Angabe.

In vielen Fällen wird die SSD deutlich vor dem erreichen der TBW getauscht und somit ist der Wert für viele Privatanwender nicht relevant.
 
Salierfähig schrieb:
Interessant, dass das Schreiben sich um 700 MB/s verringert. Das scheint wohl im Allgemeinen eine Herausforderung zu sein bei 4TB 2280 M.2 diesselben Geschwindigkeiten wie bei den 2TB Versionen zu behalten.
Das ist nur eine Frage des Controllers und da der E12 nur bis zu 2TB NAND adressieren kann, ist es eigentlich eine MP510B mit dem E12s, der hat nur halb so viel DRAM wie üblich und wie der E12 (also nur 512MB pro TB Kapazität) und außerdem wird der E12s üblicherweise nicht mit 96Layer Micron NAND kombiniert.
Salierfähig schrieb:
Schön aber ist die TBW, welche sich von 3.12 auf 6.8 PB mehr als verdoppelt hat
Das ist doch irrelevant, denn welcher Heimanwender wird diese TBW innerhalb der Garantie ausschöpfen? Danach schaut man sowieso in die Röhre wenn sie SSD ausfällt, weil die Garantie dann wegen der Zeit abgelaufen ist und man die SSD selbst dann nicht ersetzt bekommt, wenn man nur einen Bruchteil der TBW ausgeschöpft hat. So mancher Anbieter scheint diese Fixierung auf die TBW durchaus auch als Werbung zu nutzen, was ja bei vielen Leuten auch zu funktionieren scheint, die immer noch glauben die TBW wäre ein garantiertes Schreibvolumen. Dies wäre es aber nur, wenn die Garantie unabhängig von der Zeit bis zum Erreichen der TBW gelten würde, aber sowas bietet meines Wissens nach kein Hersteller!
Madnex schrieb:
Für die vermeintliche Haltbarkeit einer SSD ist es völlig irrelevant was der Hersteller für eine TBW-Zahl ins Datenblatt schreibt.
Eben, da könnten auch Exabyte stehen, es wird praktisch kein Mensch solche TBW innerhalb der Garantie erreichen und danach ist es dann sowieso egal, viel würden aber vermutlich so eine scheinbar extrem haltbare SSD mit einigen EB als TBW dann voller Begeisterung kaufen.
deo schrieb:
Besser ist es, herauszubekommen, mit wie vielen P/E-Zyklen der NAND spezifiziert ist
Dies kann man bei SATA SSD i.d.R. noch über die S.M.A.R.T. Werte erkennen, wobei auch da nicht jeder Anbieter ehrliche gemacht hat und einige SSDs in Endurance Tests entweder lange vor dem Erreichen der laut dem MWI in den Werten S.M.A.R.T. spezifizierten P/E Zyklen mit defekten NANDs ausgefallen sind und bei anderen zählte der MWI dann plötzlich nicht linear runter nachdem erste NAND Blöcke ausgefallen waren.

Bei NVMe SSDs gibt es nur noch das Attribut 05 mit einem Wert der angeben sollte wie viel Prozent der spezifizierten P/E Zyklen verbraucht sind, aber keinen Zähler der P/E Zyklen selbst, sondern nur Attribut 07 als Zähler für das Datenvolumen.
deo schrieb:
und dann kann man Anhand der Kapazität genau errechnen, was die SSD mindestens aushalten kann.
Nein, es gab immer wieder auch SSDs bei denen im Controller für die S.M.A.R.T. Werte bzgl. der Zyklenfestigkeit der NANDs viel zu optimistische Werte hinterlegt waren. Es ist und bleibt Vertrauenssache ob die SSD so viel Schreibvolumen aushält wie der Hersteller vorgibt.
deo schrieb:
Zum Beispiel wird Micron bei der Crucial MX500 auf eine gewisse Qualität des NANDs achten, während die BX500 den Rest bekommt, der aber immer noch die geringere TBW mitmacht.
Bei der BX500 ist die Write Amplification schon höher weil es eine DRAM less ist und die 1TB und 2TB Versionen der BX500 haben obendrein sowieso QLC und kein TLC NAND.
deo schrieb:
Eine Intenso wurde auch mal einem Langzeittest unterzogen und man war erstaunt, dass sie über 100TB (etwas das Doppelte der TBW) geschrieben hat.
Eine sagt wenig aus, zumal gerade bei so billigen Anbietern wie Intenso immer wieder andere NANDs und Controller in den Modellen verbaut ist, ob dass die Produktnummer geändert wird oder man auch nur erfahren könnte was jetzt konkret verbaut ist.
Madnex schrieb:
Selbst bei etablierten Marken der Dritthersteller, wie z.B. Corsair und Kingston, wäre ich mir da nicht so sicher.
Eben, schau Dir an wie viele Kingston A400 hier im Forum schon wie diese ausgefallen sind, was klar am NAND liegen dürfte, wenn der Controller sogar seine Kennung verliert und sich mit der generischen Kennung SATAFIRM S11 meldet und das bei einer SSD mit wenig Betriebsstunden wo außer für die Temperatur alle Aktuellen Werte (also auch der MWI) noch auf 100 (oder 255) stehen!
 
So, ein Jahr später, meine SSD dümpelt immer noch bei ca. 1015Mb/s Schreiben rum. Habe heute auch einmal von der Firmware 12.2 auf 12.3 geupdatet. Hab den Knopf nie gefunden bei dem Tool.

Muss auch ehrlich sein, habe an die Schreibgeschwindigkeit nicht mehr daran gedacht.

Ich werde das so jetzt mal hinnehmen, ändern wird man das nicht gross können. Schreibe ja auch nicht mehrere 100GB am Tag hin und her.
 
end0fseven schrieb:
Ich werde das so jetzt mal hinnehmen, ändern wird man das nicht gross können. Schreibe ja auch nicht mehrere 100GB am Tag hin und her.
ist es deine Systemplatte? nach dem ich die M510 geklont habe und nciht mehr als Systemplatte nutze, hab ich auch wiedder 3Gb/s Read/write
 
@JohnWayne78 Ja ist meine Systemplatte.
Klonen kann ich das ganze leider nicht.
 
Ich habe auch ne MP510 (960gb) als Systemplatte, welche nicht die volle Schreibleistung bringt. Alles aktuell (BIOS, Firmware, Windows usw.). 522 GB von 893GB belegt. Werde mal etwas aufräumen und nochmal testen. Ansonsten bin ich ratlos.
Mainboard ist ein MSI B450 GAMING CARBON PRO AC

Edit: Nachdem ich 150GB gelöscht habe, lag die Schreibrate wieder bei 3000mb/s. Dieser große Einbruch ist trotzdem nervig.
 

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Auf einem Systemdrive merkst du den Unterschied doch eh nicht.
Ich merke nicht mal einen Unterschied mit einer 970 EVO PLUS zu einer normalen SSD.
 
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