Frage zur Verkabelung im Heimnetzwerk

Mike2211

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Hallo zusammen,
ich hätte eine Frage zur Verkabelung im Heimnetzwerk und bin mir an einer Stelle gerade nicht sicher.

Folgende Situation:
Ein Bekannter von mir hat ein Haus gebaut und wir sind gerade am Einrichten des Heimnetzwerks. Es existiert eine Netzwerkverkabelung, d.h. in allen Räumen gibt es eine Netzwerkdose. Am Patchpanel im Keller laufen die Leitungen zusammen, ein Switch liegt zur Installation im Keller bereit. Meine Vorgehensweise wäre jetzt die gewesen, dass das DSL-Signal vom Keller in einen Raum oben geführt wird, wo dann auch der Router stehen soll. Mit einem weiteren Netzwerkkabel wollte ich dann vom Router wieder in den Keller gehen und damit den Switch und somit die anderen LAN-Dosen versorgen.
Leider wurden tatsächlich ausschließlich einzelne Dosen verbaut und keine Doppeldosen.

Nun wäre die Frage, wie ich dann das Signal wieder in den Keller bekomme (ohne Doppeldose). Ein LAN-Splitter wäre mir natürlich eingefallen, der aus der einen Dose zwei macht (dann halt nur bis 100 MBit), einen zweiten LAN-Splitter dann an den Port am Patchpanel im Keller. Würde es statt einem LAN-Splitter auch mit einem kleinen 5 Port Switch funktionieren? Könnte damit sogar Gigabit genutzt werden? Also einen Switch in dem Zimmer wo der Router stehen soll und einen weiteren zusätzlichen kleinen Switch im Keller? Ich bin mir gerade nicht sicher ob das technisch mit Switch funktioniert oder nicht.

Als weitere Alternative kann man natürlich noch einen weiteren Router für den Keller kaufen, ich würde es aber schöner finden, wenn man das vermeiden kann.

Vielen Dank für eure Hilfe!
VG Mike
 
Irgendwie verstehe ich nur Bahnhof.

Warum nicht den DSL-Router im Keller lassen?
Was genau willst du mit einem Switch, wenn dir eine Dose fehlt?

Du musst vom Router in den Switch und dann auf die Patchpanel.

Was willst du mit einem weiteren DSL-Router im Keller?

Lass den DSL-Router im Keller, schließe oben ggf. einen Switch an und vom Keller gehst du dann entsprechend in den vorhanden Switch und dann eben auf die Patchpanel/Dosen.

Wenn es um WLAN gehen sollte, kaufe einfach Accesspoints und schließe diese an die Switches an. Evtl. dann aber PoE-Switches verwenden, dann brauchst du keine zusätzlichen Stromkabel.
 
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Mike2211 schrieb:
Könnte damit sogar Gigabit genutzt werden? Also einen Switch in dem Zimmer wo der Router stehen soll und einen weiteren zusätzlichen kleinen Switch im Keller? Ich bin mir gerade nicht sicher ob das technisch mit Switch funktioniert oder nicht.
Nein, Gigabit funktioniert so nicht. Die Engstelle (nur 4 Adern) bleibt ja die gleiche. Du kannst natürlich irgendwelche weitere Technik dazwischenschalten, die aus deinen Adern mehr als 100 MBit/s rausgequetscht, kostet halt.
Mike2211 schrieb:
Als weitere Alternative kann man natürlich noch einen weiteren Router für den Keller kaufen, ich würde es aber schöner finden, wenn man das vermeiden kann.
Einfach den einen Router in den Keller stellen und zwecks WLAN einen Access Point oben hin? Oder einen gebrauchten Router? Oder ein zweites Kabel nachziehen?
 
Hm, würde an meiner Stelle den DSL-Router im Keller lassen und bei Bedarf separate Accesspoints oben nach Bedarf ranklemmen. Wenn Du DECT für Telefone benötigst, gibt es günstige Lösungen wie zB. das Gigaset N510 für alle möglichen Schnurlosgeräte.
Wenn es unbedingt sein muss, kann man sich auf eine Leitung mehrere VLANs legen, dass erfordert dann zwei managed Switche an der besagten Strippe sowie ein neues DSL-Modem für den Keller. PPPOE läuft auf VLAN7, rest VLAN1 bzw. untagged. Aber dafür benötigt man dann ein wenig Netzwerkkenntnisse.
 
Mike2211 schrieb:
Leider wurden tatsächlich ausschließlich einzelne Dosen verbaut und keine Doppeldosen.
Wenn die LAN-Kabel in Leerrohren verlegt wurden (und das ist meist der Fall), dann würde ich ein zweites Kabel einziehen und die Einfach-LAN-Dose gegen eine Doppeldose tauschen.
 
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Ich verstehe nicht warum man den Router hoch stellt um dann das Signal wieder in den Keller zurück zu führen.

Router in den Keller. Switch in den Keller und Gut ist
 
supastar schrieb:
Warum nicht den DSL-Router im Keller lassen?
Was genau willst du mit einem Switch, wenn dir eine Dose fehlt?
Im Keller ist aktuell kein Router, natürlich kann ich den dort hinstellen aber WLAN-Empfang wird dort nicht gebraucht, darum war die Idee das Signal lieber ins EG zu bringen, wo dann der WLAN-Empfang effektiv genutzt werden kann.
Gerade den Kauf eines weiteren Routers hätte ich mir nach Möglichkeit gespart.
supastar schrieb:
Was willst du mit einem weiteren DSL-Router im Keller?

Lass den DSL-Router im Keller, schließe oben ggf. einen Switch an und vom Keller gehst du dann entsprechend in den vorhanden Switch und dann eben auf die Patchpanel/Dosen.
Das ist klar und natürlich möglich, dafür müsste ich aber einen weiteren Access Point kaufen, was alles nicht notwendig wäre wenn es einfach eine Doppeldose geben würde. Darum auch die Idee mit den LAN-Splittern.
Ergänzung ()

CB-Andi schrieb:
Ich verstehe nicht warum man den Router hoch stellt um dann das Signal wieder in den Keller zurück zu führen.

Router in den Keller. Switch in den Keller und Gut ist
Damit das WLAN dort genutzt werden kann, wo es gebraucht wird und nicht im Keller "verschenkt" ist. In den Keller muss es wieder, damit auch der Switch versorgt werden kann.
Ergänzung ()

Die Idee wäre halt nur gewesen, dort im EG, wo mir die eine weitere Netzwerkdose fehlt, ggf. mittels kleinem Switch eine Dose mehr zu bekommen. Das wäre meine hauptsächliche Frage gewesen, ob das technisch funktioniert mit dem DSL-Signal und dem Heimnetz dann auf einem Switch.

Dass man das mit weiteren Accesspoints usw. lösen kann, ist klar. Nur wäre das mit kleinem Switch halt doch deutlich günstiger.
Ergänzung ()

rezzler schrieb:
Nein, Gigabit funktioniert so nicht. Die Engstelle (nur 4 Adern) bleibt ja die gleiche. Du kannst natürlich irgendwelche weitere Technik dazwischenschalten, die aus deinen Adern mehr als 100 MBit/s rausgequetscht, kostet halt.
4 Adern wären es ja in dem Fall nicht. Eine 8-adrige Leitung besteht ja. Die 4 Adern hätte ich nur mit dem LAN-Splitter, wo eben die Überlegung war, dass ich statt dem auch einen kleinen Switch nehmen kann. Keine Ahnung ob das funktioniert.

rezzler schrieb:
Einfach den einen Router in den Keller stellen und zwecks WLAN einen Access Point oben hin? Oder einen gebrauchten Router? Oder ein zweites Kabel nachziehen?
Wäre auch ne Möglichkeit ja, wenn es keine einfachere Lösung gibt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Router oben stehen soll, dann sollte man halt auch frühzeitig um die Verkabelung dafür kümmern. Überall nur Einzeldosen sind für mich allgemein schon an der falschen Stelle gespart.

Was ist so schlimm dass der Router im Keller steht? Meiner Steht auch irgendwo abseits und das WLAN ist komplett an APs ausgelagert. Die APs hätte man halt auch schon mal vorher einplanen sollen. Optimal finde ich die Deckenposition.

Ich würd den Router in den Keller packen und in jedes Stockwerk einen AP. Wenn einer nicht reicht dann noch einen zweiten.
 
Mein Router wird für WLAN und DECT-Telefonie genutzt. da ist es schon gut, wenn das Teil nicht im Keller steht.
 
hanse987 schrieb:
Wenn der Router oben stehen soll, dann sollte man halt auch frühzeitig um die Verkabelung dafür kümmern. Überall nur Einzeldosen sind für mich allgemein schon an der falschen Stelle gespart.

Was ist so schlimm dass der Router im Keller steht? Meiner Steht auch irgendwo abseits und das WLAN ist komplett an APs ausgelagert. Die APs hätte man halt auch schon mal vorher einplanen sollen. Optimal finde ich die Deckenposition.

Ich würd den Router in den Keller packen und in jedes Stockwerk einen AP. Wenn einer nicht reicht dann noch einen zweiten.
Ja da geb ich dir vollkommen recht. Ist ja nicht mein Haus, bei mir hätte ich das schon bedacht. So leider erst gefragt worden, wo alles schon zu spät war.
Schlimm ist garnichts daran, aber es muss halt auf alle Fälle schonmal ein Access Point gekauft werden, was man sich hätte sparen können, wenn an der Stelle einfach eine Doppeldose wäre. So habe ich das für einen anderen Freund auch mal gemacht, wo das kein Problem war.
Notfalls müssen halt noch Access Points gekauft werden, ich habe halt an eine einfache Lösung gedacht die ich vllt. einfach nicht auf dem Schirm hab.
 
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