Fragen zu gebrauchten NAS (QNAP)

naniii

Ensign
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Hallo,

ich suche ein NAS, in erster Linie um Daten zu halten, aber weitere Aufgaben würden wohl nach und nach kommen. Auch gebrauchte ziehe ich in Betracht.
Daher wie sieht es denn mit Updates bei Qnap aus? Gibt es da eine Faustregel wie lange Updates geliefert werden? Es gibt zwar eine Webseite von qnap dazu, aber so lange das Gerät unterstützt wird steht dort kein Enddatum.

Nach Auslaufen der updates könnte man ein anderes OS, wie trueNAS, installieren. Microcode updates für die CPU werden vom Linux geladen, aber es würden updates für BIOS fehlen. Hat das Auswirkungen, wenn man übers Internet drauf zugreift?
 
Das kommt wohl ganz darauf an wie dein Zugriff via Internet aussieht. Per VPN? Wirds wohl keinen Unterschied machen - solange der VPN vielleicht nicht direkt auf dem QNAP läuft. Nackt, ohne VPN? Ist eher nicht zum empfehlen - also so ganz generell.
 
Kurz geschaut, meine Fritzbox sollte VPN, wireguard können.
 
Einfach mal "qnap backplane failure" googlen und dann darauf achten, das man keines der betroffenen
Modelle erwischt.
 
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naniii schrieb:
weitere Aufgaben würden wohl nach und nach kommen
Was sind das für Aufgaben. Je nachdem was für ein NAS du nimmst könnte dem bald die Puste ausgehen und aufrüsten ist nur, wenn überhuapt, beim RAM möglich.

Auch ich spiele mit dem Gedanken mir ein NAS zu bauen. Damit man aber flexibel für die Zukunft ist, besser gesagt Upgrades am "Server", hab ich mir folgendes gedacht:
  • MFF-PC von eBay der als Server fungiert
  • 3,5" Festplattengehäuse mittels USB am Server


Da du sowieso mit dem Gedanken spielst ein anderes OS aufzuspielen sollte die oben genannte Variante keinen allzugroßen Unterschied darstellen.
Was sagen die Experten dazu?
 
Was ich mir zusätzlich vielleicht vorstellen könnte, je nach Aufwand und was tatsächlich funktioniert, Nextcloud, Termine, Kontakte, Daten synchronisieren, git hosten. Backups speichern. Lokales repo für meine Linuxe.

Ob ich einen Server brauche, glaub ich nicht.
 
Auch ein NAS "ist ein Server" denn es stillt dir Dienste bereit
 
Schau mal hier.

Einfach ein anderes OS auf einen Fertig-NAS aufspielen, ist nicht möglich. Ausnahmen sind hierbei nur Ugreen Terramaster und Asustor, wobei Ugreen aber die potentere und aktuellere Hardware zum besseren Preis bietet.

Alles andere sollte kein Problem sein. Bei der Software würde ich in Richtung Docker schauen, mehr geht nicht! Wenn du Nextcloud nutzen willst, hast du Kalender, Kontakte, Daten, Bilder, ggf. ONLYOFFIC usw. ja alles schon inklusive in einer Software. Alternativ gibt es auch andere Dienste, die das bereitstellen. Da Docker sehr performant und ressourcenschonend ist, kannst du etliche Container gleichzeitig laufen lassen und du merkst es noch nicht einmal. Ich meine damit 20, 30 oder mehr Container. Einige Container laufen auch in einem Stack, also mehrere Container in einem Verbund. Ich würde nie einen NAS ohne Docker empfehlen, weil die Software von den Herstellern immer eine Gratwanderung und Abhängigkeit ist.

Wenn du dir das einmal ansehen willst, besuche einfach die Seite von Marius, auch wenn ich viele Anleitungen nicht für optimal halte oder kleine Fehler gegenüber der originalen Anleitung vorhanden sind. Zum Geschmack holen reicht es auf jeden Fall aus.

Je nach deinem technischen Verstand/Interesse würde ich mit UGOS, DSM, ZimaOS oder CasaOS anfangen (in der Reihenfolge). Wenn es etwas Fortgeschrittenes sein soll: TrueNAS, Proxmox, unRAID oder Linux-Distribution. Überfordere dich nicht, denn alle Systeme haben Vorteile, aber auch Nachteile! Nur weil viele etwas empfehlen ist es nicht immer richtig, weil man sich nicht jeden Tag mehrere Stunden mit dem Thema beschäftigen oder basteln will. Bei mir läuft alles automatisiert durch und ich schaue nur bei Fehlern auf meinem Server. Alle OS kannst du auch einfach in der VM installieren und ansehen. Bei einigen gibt es sogar eine Demo.

Für den externen Zugriff empfehle ich VPN (Fritz!Box), sofern möglich am besten WireGuard.
 
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