Fragen zum Glasfaser Nordwest Projekt und Telekom Glasfaser

rkader schrieb:
die GF verläuft jedoch auf der gegenüberliegenden und somit wären die Kosten sicherlich deutlich höher.

Mindestens in dem Punkt kannst Du Dich ein wenig entspannen. Hier geht es um eine Erschließung die vom Provider ausgeht, üblicherweise werden da die Kosten entweder von ihm übernommen oder wenigstens gedeckelt. Es dürfte (im Standardfall) um eine Pauschale von weniger als 1000 Euro gehen.
 
@Radde
Die Hintergründe, die du erläutert hast, sind für mich selbstverständlich nachvollziehbar... war halt mehr ein Wunschdenken. Außerdem drückt ein bisschen die Zeit und, wie gesagt, ich habe Bedenken, ob es überhaupt was für mich wird, sofern hier nicht bis Ende des Jahres alle Arbeiten abgeschlossen sind und die Buchung freigegeben ist.

Habe heute übrigens mit der Telekom telefoniert und man fühlte sich nicht zuständig. Daraufhin bei der Glasfaser Nordwest angerufen und man hat mich darauf hingewiesen, dass alle Details zeitnah auf der Webseite veröffentlicht werden. Naja, muss ich mich halt noch gedulden...

Hayda Ministral schrieb:
Mindestens in dem Punkt kannst Du Dich ein wenig entspannen. Hier geht es um eine Erschließung die vom Provider ausgeht, üblicherweise werden da die Kosten entweder von ihm übernommen oder wenigstens gedeckelt. Es dürfte (im Standardfall) um eine Pauschale von weniger als 1000 Euro gehen.
Ich meinte natürlich deutlich höher als ich für die Erschließung durch Unitymedia zahlen musste. Kommt aber hin: 800-1000€ ggü. den knappen 400€ damals. Die Sache ist nur die: 800€ sind ne Stange Geld, wo ich echt überlegen müsste, ob es denn überhaupt Sinn macht im Moment (im Gegensatz zu damals, wo hier nur 16Mbit Verträge verfügbar waren mit real ankommenden 8-9Mbit).
Klar, Glasfaser, Zukunft, Wertsteigerung usw., aber ich habe ja jetzt bereits gut funktionierendes, günstiges und schnelles (auf Wunsch Gigabit-) Internet. Es wäre also nur noch Luxus, den ich mir auch so jederzeit gönnen könnte, falls sich die Sache mit Vodafone verschlechtern sollte.
 
@Hayda Ministral
Warte, du willst mir tatsächlich sagen, dass die Erschließung in der Vorvermarktungsphase "nur" günstige 800-1000€ kosten soll und wenn ich mich später dafür entscheiden sollte, es mich plötzlich mehrere Tausend Euro kosten würde?
Dem kann ich jedoch nicht recht glauben, denn 800-1000€ wären in meinen Augen die normalen Kosten für die Erschließung eines Hauses, sofern in der Straße bereits ein Kabel verlegt wurde. Nichts anderes war es damals mit Unitymedia gewesen und auch die örtlich ansässigen Stadtwerke hätten mir damals eine ähnliche Summe für die Verlegung derer Glasfaser vorgeschlagen (beide sogar eher deutlich günstiger).
Mehrere Tausend Euro kostet es wohl nur dann, wenn man noch kein Kabel in der Straße liegen hat, was auf mich selbstverständlich nicht mehr zutreffen würde. Denn das Kabel wird hier so oder so verlegt und alle Vorbereitungen getroffen, das ist ja eine bereits beschlossene Sache.

Daher auch eben meine Überlegung: entweder komplett kostenlos (mit Vertrag halt, versteht sich) - dann womöglich ja (sollte es mit den Terminen passen und generell alles stimmen), bei 800-1000€ sähe ich wohl keinen akuten Handlungsbedarf.
 
Ich kann nur dazu sagen, wie es bei der Deutschen Glasfaser läuft. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass andere Firmen das ähnlich händeln.

Hier ist der Anschluss kostenlos wenn man in der Vermarktungsphase einen Vertrag abschließt. Aber auch danach muss man i. d. R. nichts bezahlen, so lange die Firma, die die Arbeiten macht noch im Ort tätig ist. Sobald die Arbeiten vollständig abgeschlossen sind "droht" die Deutsche Glasfaser mit einer Pauschale von 750€. (Auch dann noch lohnt es sich mal freundlich nachzufragen ;) )

Die Netze werden so geplant, dass für jede Wohneinheit im Ausbaugebiet + ca. 10% Puffer bereits eine Faser im Gehweg liegt. Schlimmstenfalls liegt die Leitung auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Für einen Nachanschluss muss also "nur" eine Grube im Gehweg geöffnet, die Faser aus dem Leitungsbündel ausgekoppelt und der Anschluss zum Haus gelegt werden.

Wenn man jetzt allerdings außerhalb des Ausbaugebietes (sog. Polygon) wohnt, dann bekommt man entweder gar keinen Anschluss oder muss die Tiefbauarbeiten teuer bezahlen. Das wird dann schnell 5-stellig.
 
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@rkader ich denke mal @Hayda Ministral spielt auf Mehr-Breitband-für-mich der Deutschen Telekom an, und laut einigen Erfahrungsberichten, soll man dort schon bei relativ kurzer Entfernung auf kleine fünfstellige Beiträge kommen. Und alleine die Anfrage kostet schon 100€, egal ob positiver oder negativer Bescheid.

Als Hausbesitzer würde ich da eigentlich nicht zweimal überlegen, wenn es ein dreistelliger Betrag ist.

Ansonsten sieh es als Versicherung/Absicherung an. Brauch man vllt. nie, aber ist gut zu haben. Ich hab jetzt aber auch nicht lesen können, was an DSL bei dir ankommt.
 
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@Radde
Danke für die Hinweise! Hört sich vielversprechend an.

douggy schrieb:
@rkader ich denke mal @Hayda Ministral spielt auf Mehr-Breitband-für-mich der Deutschen Telekom an, und laut einigen Erfahrungsberichten, soll man dort schon bei relativ kurzer Entfernung auf kleine fünfstellige Beiträge kommen. Und alleine die Anfrage kostet schon 100€, egal ob positiver oder negativer Bescheid.
Ja gut, aber das ist eine ganz andere Geschichte im Gegensatz zu dem, was ich geschildert habe. Bei einer vorhandenen Glasfaser in der Straße mit allen Vorbereitungen wird es sicherlich (auch später mal) keine fünfstellige Beträge kosten und bedarf höchstwahrscheinlich auch keiner 100€ Anfragegebühr.

Aus diesem Grund halt die Überlegung: entweder kostenlos mit Vertrag oder eben (erstmal) nicht, weil ein dreistelliger Betrag der Normalpreis dafür sein dürfte.

DSL kann man hier vergessen (nach wie vor lediglich 16Mbit möglich).
 
rkader schrieb:
@Hayda Ministral
Warte, du willst mir tatsächlich sagen, dass die Erschließung in der Vorvermarktungsphase "nur" günstige 800-1000€ kosten soll und wenn ich mich später dafür entscheiden sollte, es mich plötzlich mehrere Tausend Euro kosten würde?

Das war es was ich meinte. Meine diesbezüglichen Informationen, nicht mehr taufrisch aber auch nicht steinalt, sagten mal aus dass die durchschnittlichen Kosten für einen konventionellen Hausanschluß bei ~2500€ liegen. Da gab es zwar noch keine Erdraketen, andererseits sind die aber auch beileibe nicht überall einsetzbar und es sinken die Kosten bei Massenfertigung (relevanz bei letzterem noch unbekannt).

MBfM war nicht in meinem Fokus. Aber gutes Stichwort - weiß denn jemand ob man beispielsweise bei nachträglichem Anschluß in einem von Telekom bereits mit FTTH versorgten Gebiet unter MBfM fällt?
 
Myron schrieb:
Das war mir klar, es wird jedoch nur ein Unternehmen die Glasfaser vor Ort legen. Die Bezeichnung Glasfaser Nordwest ist nur der Name der Kooperation. Den Bau und Betrieb des Netzes übernimmt je nach Gebiet entweder die Telekom oder die EWE. ;)

Jein. Glasfaser Nordwest ist nicht nur der Name einer Kooperation, sondern des gemeinsam gegründeten Tochterunternehmens (genauer: Glasfaser NordWest GmbH & Co KG).

Ausgeführt wird der Ausbau in den verschiedenen Gebieten derzeit in der Tat entweder durch Telekom oder EWE, in Zukunft sollen evtl. auch andere Firmen beauftragt werden. Das Netz gehört dann aber tatsächlich Glasfaser Nordwest, diese vermarktet aber keine eigenen Internettarife, sondern bietet Firmen Vorleistungen (Bitstream Layer 2) an. D.h. alle interessierten Internetanbieter zahlen an Glasfaser Nordwest für die Nutzung des Netzes. Derzeit bieten erstmal nur Telekom und EWE Tarife an, aber das soll sich ändern.
Ergänzung ()

Hayda Ministral schrieb:
MBfM war nicht in meinem Fokus. Aber gutes Stichwort - weiß denn jemand ob man beispielsweise bei nachträglichem Anschluß in einem von Telekom bereits mit FTTH versorgten Gebiet unter MBfM fällt?

An einer Adresse in einem FTTH-Ausbaugebiet (=Homes Passed) kostet ein nachträglicher Anschluss die Pauschale für einen Hausanschluss, derzeit 800 Euro (genauer: aktuell sogar etwas weniger, wegen 16% MWSt).

MBfM ist ein Program für Adressen, an denen die Telekom derzeit keine regulären FTTH-Anschlüsse anbietet.
Ergänzung ()

rkader schrieb:
Wenn dieser Zeitraum jedoch nicht ausgeweitet wird (wir wären wohl doch erst Mitte 2021 dran), dann hätte sich die Sache für mich eh erledigt. Denn 1. mein Vertrag mit Vodafone läuft nur noch bis Ende Januar und ich müsste entweder um 2 Jahre verlängern oder eben eine automatische Verlängerung um 1 Jahr in Kauf nehmen

Alternative drei, falls Du rechtzeitig grob weißt wann Dein Hausanschluss hergestellt werden würde: Kündigen zu einem Termin, der zum geplanten Fertigstellungstermin (+ etwas Sicherheit) passt. Wenn es also heißt, der Anschluss wäre ab Mai nutzbar, kannst Du bei Vodafone auch zum Juni oder Juli 2021 kündigen.

und 2. hätte ich gar keine Lust noch einmal die Kosten für die Erschließung unseres Hauses zu tragen.

Musst Du ja nicht. Wenn Du bis 5. Januar einen Vertrag abschliesst bekommst Du den Hausanschluss kostenlos, auch wenn der erst ein paar Monate später erstellt wird.
 
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T1984 schrieb:
An einer Adresse in einem FTTH-Ausbaugebiet (=Homes Passed) kostet ein nachträglicher Anschluss die Pauschale für einen Hausanschluss [...]

MBfM ist ein Program für Adressen, an denen die Telekom derzeit keine regulären FTTH-Anschlüsse anbietet.

Mir ist schon klar was MBFM ist und ich weiß auch was ein nachträglicher Anschluß in einem per FTTH versorgten Neubaugebiet kostet. Ich möchte nachdem das nun geklärt ist gerne noch einmal zurück kommen zu meiner Frage. Was kostet ein nachträglicher Anschluß in einer Straße die nicht komplett vorbereitet wurde und in der nur eine einzelne Adresse gezielt per MBFM versorgt wurde. Weiß das jemand?
Der Aufwand für die zweite Adresse ist vermutlich höher als im Neubaugebiet, jedoch niedriger als bei noch nicht versorgtem Nachbarn. Ein Grenzfall, daher interessiert mich wie es sich damit verhält. Rein aus Wissensdurst.
 
Hayda Ministral schrieb:
Mir ist schon klar was MBFM ist und ich weiß auch was ein nachträglicher Anschluß in einem per FTTH versorgten Neubaugebiet kostet. Ich möchte nachdem das nun geklärt ist gerne noch einmal zurück kommen zu meiner Frage. Was kostet ein nachträglicher Anschluß in einer Straße die nicht komplett vorbereitet wurde und in der nur eine einzelne Adresse gezielt per MBFM versorgt wurde. Weiß das jemand?

Da war dann die Frage nach den Kosten für einen MBfM-Anschluss in einem per FTTH versorgten Gebiet etwas unklar gestellt.

Ich sprach übrigens auch nicht speziell von mit FTTH versorgten Neubaugebieten.
 
T1984 schrieb:
An einer Adresse in einem FTTH-Ausbaugebiet (=Homes Passed) kostet ein nachträglicher Anschluss die Pauschale für einen Hausanschluss, derzeit 800 Euro (genauer: aktuell sogar etwas weniger, wegen 16% MWSt).

MBfM ist ein Program für Adressen, an denen die Telekom derzeit keine regulären FTTH-Anschlüsse anbietet.
Genau das meinte ich, dass diese Leistung keine mehrere Tausend Euro kosten kann, da alle Vorbereitungen bereits getroffen wurden.
MBfM ist wohl nur deshalb so teuer, weil man dort neben der Planung, allen Genehmigungen und den Bauarbeiten auch noch die komplette Hardware mitbezahlt. Ziemlich dreist schlau aus der Sicht der Telekom, würd' gerne wissen, wie viele sich bereits so ein Luxus gegönnt und somit die Ausbaukosten des Telekomnetzes übernommen haben.

BTT: Stand jetzt sind die Arbeiten in unserer Straße fertig und es sind wohl bereits gewisse Fasern jedem Haus zugeordnet worden (Pfeile auf dem Straßenbelag zu allen Häusern mit den entsprechenden Farben). Weiterhin gab es wohl ein Update auf der Glasfaser-Nordwest Seite und diese ist nun deutlich informativer geworden: zu jeder Stadt ist bereits ein Ausbaustatus zu sehen und es stehen Termine für den jeweiligen Vermarktungsstart fest.
Mit Dezember 2020 könnte es aber ziemlich knapp werden, wenn ich jetzt Vodafone zum Ende der MVLZ Ende Januar kündige oder was meint ihr? Cloppenburg Mitte und Belm Süd (beides Städte mit dem wohl frühesten Vermarktungsstart: 23.07.2020) haben immer noch den Status "Ausbaustart Hausanschlüsse".

T1984 schrieb:
Alternative drei, falls Du rechtzeitig grob weißt wann Dein Hausanschluss hergestellt werden würde: Kündigen zu einem Termin, der zum geplanten Fertigstellungstermin (+ etwas Sicherheit) passt. Wenn es also heißt, der Anschluss wäre ab Mai nutzbar, kannst Du bei Vodafone auch zum Juni oder Juli 2021 kündigen.
Ähm, ist so etwas denn ohne weiteres möglich? Habe bisher immer nur zum Ende der MVLZ gekündigt und hatte es so nicht auf dem Schirm. Aber wenn so etwas problemlos gehen sollte, dann wäre es eine sehr gute Lösung, danke für den Tipp!
Hätte noch bis knapp Ende November Zeit für die Kündigungszustellung, um bis dahin hoffentlich alles mit der Telekom abgeklärt zu haben.
 
rkader schrieb:
MBfM ist wohl nur deshalb so teuer, weil man dort neben der Planung, allen Genehmigungen und den Bauarbeiten auch noch die komplette Hardware mitbezahlt. Ziemlich dreist schlau aus der Sicht der Telekom, würd' gerne wissen, wie viele sich bereits so ein Luxus gegönnt und somit die Ausbaukosten des Telekomnetzes übernommen haben.

Die Telekom könnte sich auf den Standpunkt stellen: dort wo wir von uns aus kein FTTH anbieten, gibt es das einfach nicht. Stattdessen gibt es eben die Option "Ausbau auf eigene Kosten". Die ist für die Meisten sicher nicht interessant, aber ich finde es OK, so etwas anzubieten.

Ähm, ist so etwas denn ohne weiteres möglich? Habe bisher immer nur zum Ende der MVLZ gekündigt und hatte es so nicht auf dem Schirm. Aber wenn so etwas problemlos gehen sollte, dann wäre es eine sehr gute Lösung, danke für den Tipp!
Hätte noch bis knapp Ende November Zeit für die Kündigungszustellung, um bis dahin hoffentlich alles mit der Telekom abgeklärt zu haben.

Ich bin kein Jurist, aber meiner Meinung nach ist das möglich. Aktuell (bis zum Stichtag der Kündigungsfrist) bist Du nur verpflichtet, den Anschluss bis Ende Januar zu nutzen und zu zahlen. Wenn Du rechtzeitig an Vodafone schreibst, dass Du Deinen Anschluss kündigen willst, aber eben erst z.B. zu Ende Juni, dann kann Vodafone das akzeptieren, oder seinerseits kündigen (z.B. zu Ende Januar). Letzteres halte ich für unwahrscheinlich, da sie ja auf Einnahmen verzichten. Eher werden sie versuchen Dich zu überreden zu bleiben.

Aber ergänzend dazu: generell wird ja eigentlich empfohlen bei einem Anbieterwechsel nicht selbst zu kündigen, sondern das den neuen Anbieter machen zu lassen. Insbesondere dann, wenn man z.B. seine bisherige Festnetznummer zum neuen Anbieter umziehen will. Dabei sind alter und neuer Anbieter verpflichtet sich abzustimmen, der alte Anbieter ist dabei auch verpflichtet notfalls über das Vertragende hinaus zu versorgen. Siehe z.B. Infos der Bundesnetzagentur. Ich würde mich mal erkundigen, ob das auch in Deiner Situation der gangbare Weg wäre.
 
T1984 schrieb:
Die Telekom könnte sich auf den Standpunkt stellen: dort wo wir von uns aus kein FTTH anbieten, gibt es das einfach nicht. Stattdessen gibt es eben die Option "Ausbau auf eigene Kosten". Die ist für die Meisten sicher nicht interessant, aber ich finde es OK, so etwas anzubieten.
Das ist schon klar, nur ist es ja so, dass über kurz oder lang der Glasfaser die Zukunft gehört und irgendwann wird die Telekom wohl auch (nahezu) überall ausgebaut haben. Also hielte ich es für fairer, wenn sie wenigstens die Kosten für die Hardware übernehmen würden, da sie früher oder später eben selbst davon profitieren werden. Planung, Bau und alles drumherum selbstverständlich komplett auf Kosten des Interessenten. Nur meine Meinung.

T1984 schrieb:
Ich bin kein Jurist, aber meiner Meinung nach ist das möglich. Aktuell (bis zum Stichtag der Kündigungsfrist) bist Du nur verpflichtet, den Anschluss bis Ende Januar zu nutzen und zu zahlen. Wenn Du rechtzeitig an Vodafone schreibst, dass Du Deinen Anschluss kündigen willst, aber eben erst z.B. zu Ende Juni, dann kann Vodafone das akzeptieren, oder seinerseits kündigen (z.B. zu Ende Januar). Letzteres halte ich für unwahrscheinlich, da sie ja auf Einnahmen verzichten. Eher werden sie versuchen Dich zu überreden zu bleiben.
Hört sich plausibel an.

T1984 schrieb:
Aber ergänzend dazu: generell wird ja eigentlich empfohlen bei einem Anbieterwechsel nicht selbst zu kündigen, sondern das den neuen Anbieter machen zu lassen. Insbesondere dann, wenn man z.B. seine bisherige Festnetznummer zum neuen Anbieter umziehen will. Dabei sind alter und neuer Anbieter verpflichtet sich abzustimmen, der alte Anbieter ist dabei auch verpflichtet notfalls über das Vertragende hinaus zu versorgen. Siehe z.B. Infos der Bundesnetzagentur. Ich würde mich mal erkundigen, ob das auch in Deiner Situation der gangbare Weg wäre.
Verstehe ich und würde es so anstreben, danke für den Tipp. Nur, sollte sich die Telekom bis Anfang Dezember (Vermarktungsstart) nicht rühren wollen, hätte ich keine Alternative als selbst zu kündigen.
Die Telefonnummer ist mir dabei absolut unwichtig, da wir schon lange keinen Festnetzanschluss haben/brauchen, also schon mal ein Problem weniger. Schade, dass man diese Option bei nahezu keinem Anbieter gegen eine Kostenersparnis abwählen kann :D
 
Korrekt, so sieht es aus :daumen:

Nachdem es nun auch der letzte eingesehen hat, können wir das Thema "Kosten für die Erschließung" endlich abschließen, danke.


P.S. zum Nachdenken @Hayda Ministral: du hast hier bereits einige Dinge, wie z.B. FTTH versorgtes Neubaugebiet und MBfM in den Raum geworfen, um deine Aussage zu bekräftigen, welche jedoch nichts mit dem Thema zu tun haben.
Sieh es doch mal ein, bei mir geht es um ein anderes Anliegen. Ein EFH direkt an einer Straße, in einem FTTH Ausbaugebiet. Unter diesen Umständen kostet die Erschließung nun mal keine "mehrere Tausend Euro", ob du es willst oder nicht und wenn alles glatt läuft, wird die Sache eher kostenlos erledigt. Was willst du also mit dieser provokativen Aussage erreichen? (Achtung: es handelt sich um eine rein rhetorische Frage)

Einen schönen Abend noch.
 
Meine Aussage war die dass der nachträgliche Anschluß durchaus einiges mehr Kosten kann als der während der Vorvermarktung. Gerne täte es mir leid wenn Du Dich dadurch provoziert fühlen möchtest.
Davon unabhängig: es wäre nett wenn Du hier Rückmeldung geben gibst falls Du die Sache doch weiter verfolgst. :schluck:
 
Wollte nur mal eine Rückmeldung zum Ablauf geben. Diese kommt ein wenig spät, dafür aber recht ausführlich. Ich wollte jedoch erstmal den eigentlichen Anbieterwechsel abwarten, bevor ich Halbwahrheiten erzähle. Nun habe ich mich nach einigen Problemen wieder beruhigt und kann rückblickend folgendes erzählen.

Habe direkt in den ersten Tagen der Vorvermarktungsphase, im Dezember 2020, den Glasfaser-Tarif bei der Telekom bestellt und dann war erstmal Ruhe. Habe mich sogar gewundert, ob alles richtig läuft, da bis zur Installation der Dose im November 2021 nichts mehr kam.
Die Kündigung bei Unitymedia hätte auch problemlos zu jedem gewünschten Zeitpunkt funktioniert (ich habe zunächst sehr optimistisch den Mai gewählt, dann aber ohne große Schwierigkeiten immer weiter nach hinten verlegt). Dazu habe ich ganz normal zum nächstmöglichen Zeitpunkt gekündigt und den Rest mit der Rückgewinnungshotline ausgemacht.

Das ärgerlichste war natürlich, dass der Übergabepunkt tatsächlich bereits im April installiert worden ist, dann aber eine Verzögerung aufgrund interner Probleme der Glasfaser-Nordwest verursacht wurde, sodass die Glasfaserdose erst im Dezember installiert wurde. Im Januar erfolgte dann auch der tatsächliche Anbieterwechsel - genau dann, wo 1 weiteres Jahr bei Unitymedia, bzw. dann bereits Vodafone, zu Ende war (d.h. ich hätte mir keinen Kopf machen brauchen und somit alle Anrufe und Verhandlungen mit Unitymedia sparen können, wenn ich das gewusst hätte).

Nun ja, noch ein paar Worte zur Einrichtung des Internetanschlusses selbst: eigentlich eine reine Katastrophe, wie ich finde. Sowas kenne ich nicht mal von Billig-Anbietern, die Telekom hat es jedoch geschafft. Ich habe nur ein Modem bestellt und wollte es mit eigenem Router benutzen (jedoch kein Otto Normal Router) und zum Stichtag habe ich nur das Modem hier gehabt, sonst absolut nichts!
Der Kabelanschluss wurde sogar gegen 23 Uhr am Tag zuvor stillgelegt und so hatten wir bis Mittag keinen Internet. Erst gegen 9 Uhr morgens kam eine SMS von der Telekom, wie man das Modem aktiviert bekommt, was auch erfolgreich und problemlos eingerichtet war. An dieser Stelle schon mal die erste rhetorische Frage: wozu erhalte ich nach der Installation der Dose einen Anruf der Telekom, wo ich die Seriennummer meiner Dose mitteile, welche ich jedoch später, zusammen mit der Seriennummer des Modems, nochmal an die Telekom übermitteln soll? Wäre es nicht kundenfreundlicher diesen Prozess zu automatisieren? Aber gut, das war nicht das größte Problem.

Da ich es von Unitymedia gewohnt war, dass die IP Adresse via DHCP übermittelt wurde, habe ich erstmal damit versucht, was aber selbstverständlich nicht klappte. Genau, wie denn auch? Die Telekom verwendet ja ein spezifisches Anmeldesystem mit VLAN und Zugangsdaten. Habe ich da etwas erhalten? Nö (mal ein Blick in die Zukunft: der Brief mit den Zugangsdaten kam erstmal ganz gemütlich 7-10 Tage später, aber auch dort war keine Rede von VLAN - perfekt, tolle Leistung!)
Dann habe ich halt durch umfangreiches Recherche und, zum Glück vorhandenes, Eigenwissen den Router innerhalb von 1-2h doch noch eingerichtet bekommen. Kundenfreundlich geht aber anders! An dieser Stelle möchte ich mir gar nicht ausmalen, was ein Nutzer in der gleichen Ausgangslage, aber mit weniger Erfahrung, durchgemacht haben müsste, um zum selben Ergebnis zu kommen.

Seitdem funktioniert aber alles unauffällig und die Werte des Glasfaseranschlusses sind schon beeindruckend. Keine Ahnung, ob die ich die Anmeldedaten doch noch ändern sollte (weil die, die ich später per Post erhalten habe, sich auf den ersten Blick schon etwas von jenen unterscheiden, welche ich bei Eigenrecherche im Internet gefunden und im Router hinterlegt habe), aber das Internet funktioniert ja erstmal und so wirklich Lust dazu verspüre ich erstmal nicht.

Zum Glück hat die finanzielle Seite scheinbar doch besser geklappt und ich habe mit der ersten Rechnung auch die ganzen Boni noch einmal aufgezählt bekommen und konnte das gebuchte Guthaben verifizieren.
Weiterhin war natürlich auch meine Annahme korrekt, dass ich für die Verlegung des Anschlusses keine Kosten übernehmen brauche, sondern der Anschluss komplett durch die Telekom (bzw. Glasfaser-Nordwest oder wie auch immer) finanziert wird.

Jetzt muss das Internet erstmal eine Weile ohne Abbrüche und Auffälligkeiten funktionieren, um die anfänglichen Probleme wieder gutzumachen :D
 
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