FritBox-Rotation: Funktionierender Kniff oder Denkfehler?

Purche

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Hallo zusammen!

Mein bisheriger Netzaufbau ist eine 7490 in meinem Arbeitszimmer im Keller, die an einem VDSL-Anschluss hängt. Im Erdgeschoss steht noch eine 4040 als Access Point.
Hab mir das mal wie folgt aufge"malt": (wenn auch etwas vereinfacht; zwei weitere AccessPoints im 1.+2. OG hab ich der Einfachheit halber mal weg gelassen)
Bisher.png



Obwohl ich mit der 7490 und auch dem VDSL100 (112er Sync) noch sehr zufrieden bin und sie demnächst noch FritzOs 7.5x erhalten dürfte, soll sie perspektivisch irgendwann durch einen moderneren Nachfolger ersetzt werden. You know, Supportende, zähes WebInterface, ggf. mal VDSL250 oder Glasfaser... Auch WLAN 7 mit 6GHz wäre mal nice. Aber wenn der neue Hauptrouter dann weiter im Keller steht, wäre das nicht so wirklich schlau...

Plan wäre nun, den Hauptrouter einfach ins EG zu verlegen und die 4040 dafür in den Keller zu verfrachten. Da zwischen Keller und EG noch ein zweites Cat.7 LAN-Kabel ungenutzt liegt, könnte ich die DSL-Leitung problemlos darüber die paar Meter nach oben verlängern... Das ganze würde ich auch direkt jetzt schon durchziehen, da ich den fünften LAN-Port der 4040 unten auch gerade gut gebrauchen kann.


Knackpunkt ist allerdings der Laserdrucker, der unten stehen bleiben soll. Mit dem muss ich für meine Frau tatsächlich öfters noch Formulare wegfaxen, so richtige aus Papier :freak:... Das kann man mit dem halt super auf Knopfdruck, dazu muss er aber mit seinem RJ11-Telefonkabel an einen FON-Anschluss der Fritzbox.
Da die 4040 keinen Analog-Telefonanschluss hat, müsste der Telefonanschluss vom Drucker also ebenfalls mit hoch zur 7490 gelegt werden, wobei nun allerdings kein kompletter LAN Port mehr frei ist (im Rohr ist auch quasi kein Platz mehr).

Da ich für die DSL-Verlängerung ja nur 2 der 8 Adern brauche, habe ich etwas herumgeknobelt, wie ich die 6 freien Adern am besten ohne Lötschweinereien nutzbar bekomme und bin auf folgende Idee gekommen. Wirkt für mich selbst auf den ersten Blick etwas crazy, aber ich bin der Meinung, das müsste so laufen. Und bis auf ein zweites FritzBox Y-Kabel (<5 Euro bei eBay) hätte ich sogar schon alles dafür da:
neu.png


Comments welcome. Habe ich irgendwas übersehen?


p.s.: Sobald ich dann irgendwann ne NextGen Fritzbox oben stehen haben werde, könnte die 7490 dafür im Keller die 4040 ablösen. Dann könnte ich das Telefonkabel vom Laserdrucker natürlich auch wieder direkt unten einstecken und die Y-Kabel durch vernünftige Patchkabel ersetzen...
 
RJ45 Splitter wären für das Szenario denkbar.

Ich weiß allerdings nicht, wie cool der VDSL das findet, wenn in der selben Leitung (Cat Kabel, anderes Paar) noch ein a/b Port läuft.

Müsstest du mal probieren bzw. Beobachten.
 
Wenn du VDSL250 buchen willst, dann kauf dir eine gebrauchte 7520 und stelle diese in den Keller. Da hängst du auch dein Fax ran. Den Rest würde ich so lassen wie bisher.
 
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Frostdc schrieb:
RJ45 Splitter wären für das Szenario denkbar.
Das stimmt, wäre auch ein Weg, davon hab ich aber keine da, müsste ich erst kaufen.
Und auch hier muss ich dann vom RJ45 noch irgendwie wieder auf RJ11 (Drucker, FritzBox) oder TAE (alternativ bei Fritzbox) kommen. Wird dann Adaptermäßig auch nicht viel eleganter...


Frostdc schrieb:
Ich weiß allerdings nicht, wie cool der VDSL das findet, wenn in der selben Leitung (Cat Kabel, anderes Paar) noch ein a/b Port läuft. Müsstest du mal probieren bzw. Beobachten.
Ja, kann ja mal nen Speedtest machen während ich Faxe rausschicke und schauen, ob das den Datendurchsatz sichtlich beeindruckt. Würde ich aber nicht unbedingt erwarten. Im Y-Kabel liefen ja früher auch DSL und Analogtelefonie über dasselbe Kabel zwischen Splitter und FritzBox...

hanse987 schrieb:
Wenn du VDSL250 buchen willst, dann kauf dir eine gebrauchte 7520 und stelle diese in den Keller. Da hängst du auch dein Fax ran. Den Rest würde ich so lassen wie bisher.
Plane ich vorerst nicht. Werde mir erst zum Jahresende hin ein Folgeangebot anfordern, werde aber vermutlich auf meinen 100 Mbit bleiben für 29 Euro inkl. Allnet-Flat (falls sie nicht für 250 MBit ein Angebot raushauen, das ich nicht ablehnen kann).
Die 7520 macht m.W. gebraucht auch 40-50 Euro und wäre auch was die LAN-Ports angeht ein deutlicher Rückschritt zur 4040, da sie nur zwei GBit-LAN-Ports hat. Die LAN-Ports sind bei mir jetzt schon restlos belegt (ich komme gerade so noch ohne separaten Switch aus) und die zwei 100MBit Ports würden an der Stelle zum Flaschenhals werden... Eher würde ich dann auf ne gebrauchte 7590 gehen oder so.
Bis dahin läuft ja an sich alles prima und ich würde ich nicht groß Geld in die Hand nehmen außer vielleicht das Y-Kabel für 1 Euro + Briefporto.
Nächstes Jahr feiert meine treue 7490 ihr 10jähriges seit ihrem "Gebautstag". Da ich sie damals für einmalige 49 Euro (Verzicht auf Erlass der Anschlussgebühr) ohne weitere Kosten vom Provider bekommen habe, hat sie mich nur ca. 5 Euro pro Nutzungsjahr gekostet. Da es solche konditionen eh nicht mehr gibt, fühle ich mich fast versucht, mir die 5690 Pro zu gönnen (sicherlich 400er Kurs zu Beginn) und die dann ebenfalls 10 Jahre zu nutzen mit VDSL oder ggf. später Glasfaser (legen sie mir dieses Jahr rein). Bis dahin macht es m.E. keinen Sinn ständig das Zugpferd zu wechseln...
Quackmoor schrieb:
Darf ich mal fragen, wie du das "gemalt" hast? Ich müsste so was auch erstellen.
Einfach nur Powerpoint. Paar Bilder aus Google über die Zwischenablage reinkopiert, Große justiert und kurz Linien gezogen bzw. Stil, Farbe und Stärke justiert... Wenn man etwas Übung hat, geht das ruck-zuck, ich murkse mir beruflich regelmäßig sowas zurecht :D
 
Frostdc schrieb:
RJ45 Splitter wären für das Szenario denkbar.
Bitte hier unbedingt auf die richtige Belegung der Adapter achten! In beiden Fällen wird Pin 4+5 benötigt.

Ansonsten funktioniert das oben gezeigte grundsätzlich schon. Dem VDSL macht das auch nix. Würde mir in dem Fall aber eine günstige Crimpzange besorgen, die RJ11 und RJ45 kann und auf das Y-Kabel den passenden Stecker crimpen. Dann braucht es keine Adapter.

Die Belegung des Kabels findet man bei Google. Crimpzange kann man sowieso immer brauchen, wenn man ab und an was mit Netzwerk macht.
 
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Purche schrieb:
Die 7520 macht m.W. gebraucht auch 40-50 Euro und wäre auch was die LAN-Ports angeht ein deutlicher Rückschritt zur 4040, da sie nur zwei GBit-LAN-Ports hat
Die alte 7520 lässt sich zur 7530 umflashen, hat dann vier Gigabit Ports und USB3 und meine hat 30€ gekostet. Ich finde übrigens, du solltest dir von AVM nicht diktieren lassen, wie viele Endgeräte du im Netzwerk haben kannst. Wenn man keine Ports mehr frei hat, holt man sich einen Switch für ein paar Euro dazu. Auf eine FB mit 6 oder 8 Ports kannst du lange warten.
 
Purche schrieb:
Auch WLAN 7 mit 6GHz wäre mal nice. Aber wenn der neue Hauptrouter dann weiter im Keller steht, wäre das nicht so wirklich schlau...
Ähm, WLAN 7? Man sollte nicht mit ungelegten Eiern in die Zukunft planen.

Purche schrieb:
Die LAN-Ports sind bei mir jetzt schon restlos belegt (ich komme gerade so noch ohne separaten Switch aus)
Das ist doch aber kein Dauerzustand. Ich versichere dir, dass du eher früher als später mit der Situation konfrontiert wirst, dass dir erneut die LAN-Ports ausgehen. Ein banaler 5-/8-Port Switch kostet 10-15€ und macht dich unabhängig vom eingesetzten Router. Andere Eigenschaften eines Routers sind bedeutend wichtiger als seine LAN-Ports, weil sie sich nicht so einfach ergänzen lassen.


Purche schrieb:
die zwei 100MBit Ports würden an der Stelle zum Flaschenhals werden...
Auf den ersten Blick mag das so sein, aber auf den zweiten Blick muss man natürlich auch hinschauen welche Geräte dort tatsächlich angeschlossen werden. Drucker, TVs, IoT-Geräte haben in der Regel nur 100 Mbit/s Ports verbaut, weil sie einfach nicht mehr brauchen und sich so bei der Herstellung 13,4 Cent sparen lassen.



Purche schrieb:
Plan wäre nun, den Hauptrouter einfach ins EG zu verlegen und die 4040 dafür in den Keller zu verfrachten. Da zwischen Keller und EG noch ein zweites Cat.7 LAN-Kabel ungenutzt liegt, könnte ich die DSL-Leitung problemlos darüber die paar Meter nach oben verlängern... Das ganze würde ich auch direkt jetzt schon durchziehen, da ich den fünften LAN-Port der 4040 unten auch gerade gut gebrauchen kann.
So ganz kann ich dir bisher nicht folgen. Der einzige Grund, den du für den Wechsel anführst, ist ein zusätzlicher LAN-Port. Statt im Keller einfach wie erwähnt einen simplen Switch ab 10€ hinzustellen, willst du nun Klimmzüge machen, um die 7490 ins EG zu stellen? Versteh mich nicht falsch, ich kann mir diverse sinnvolle Gründe vorstellen, dies zu tun, aber du erwähnst einzig und allein den LAN-Port und das Problem ist binnen 30 Sekunden erledigt, wenn du dir einen Switch besorgst, keine Adapter, keine Splitter, kein gar nichts. Nur dann, wenn du dir vom Router im EG weitere Vorteile versprichst - zB weil du die interne DECT-Basis für schnurlose Telefone benutzt - würde ich über einen Umzug des Routers nachdenken. Wobei auch das kein zwingender Grund sein muss, wenn man sich zB eine VoIP-DECT-Basis ins EG stellt und die Telefone dort verbindet.
 
Der zusätzliche LAN-Port wird aber im Keller benötigt und da steht zur Zeit die 7490. Ersetzt man die 4040 im EG, bringt das im Keller nix ;)
 
DLMttH schrieb:
Ich finde übrigens, du solltest dir von AVM nicht diktieren lassen, wie viele Endgeräte du im Netzwerk haben kannst. Wenn man keine Ports mehr frei hat, holt man sich einen Switch für ein paar Euro dazu. Auf eine FB mit 6 oder 8 Ports kannst du lange warten.
Ich habe sogar noch einen Managed Switch von Netgear mit 8 GBit Ports im Regal, den ich vor ca. 3 Jahren geschenkt bekommen habe. Bislang hab ich den abgesehen von einer privaten LAN Party nie gebraucht. Da der dann auch nochmal extra Strom verbraucht und WAF-mäßig nicht so das optische Higlight ist, vermeide ich es, den dauerhaft irgendwo hinzustellen solange es keine guten Gründe dafür gibt...
Raijin schrieb:
Ähm, WLAN 7? Man sollte nicht mit ungelegten Eiern in die Zukunft planen.
Warum ungelegte Eier? Die 5690 Pro wurde auf Messen schon im Betrieb gezeigt auf 6 GHz und das Gerät soll auch schon bei einigen Endnutzern zu Hause stehen, die sich bei AVM als Tester angeboten und Papierkram ausgefüllt haben. Das habe ich zwar nicht vor, aber bis Jahresende dürfte das Teil zu kaufen sein... Und wie gesagt, ich hab noch Zeit und keinerlei Druck. Läuft ja alles...
Raijin schrieb:
Das ist doch aber kein Dauerzustand. Ich versichere dir, dass du eher früher als später mit der Situation konfrontiert wirst, dass dir erneut die LAN-Ports ausgehen. Ein banaler 5-/8-Port Switch kostet 10-15€ und macht dich unabhängig vom eingesetzten Router. Andere Eigenschaften eines Routers sind bedeutend wichtiger als seine LAN-Ports, weil sie sich nicht so einfach ergänzen lassen.
Siehe oben. Aktuell geht es nur darum, einen zusätzlichen freien Port für ein Backup-NAS zu haben, das eh die meiste Zeit ausgeschaltet ist. Dann spare ich mir beim Backup, den Drucker für die Zeit abzuziehen. Ist nur ne reine Bequemlichkeitssache. Dafür würde ich jedenfalls nicht den o.g. Netgear-Switch dauerhaft zusätzlich betreiben

Raijin schrieb:
Auf den ersten Blick mag das so sein, aber auf den zweiten Blick muss man natürlich auch hinschauen welche Geräte dort tatsächlich angeschlossen werden. Drucker, TVs, IoT-Geräte haben in der Regel nur 100 Mbit/s Ports verbaut, weil sie einfach nicht mehr brauchen und sich so bei der Herstellung 13,4 Cent sparen lassen.
Das stimmt, hatte ich schon durchgespielt. Im EG steckt ein BluRay Player dran, der wäre locker mit 100 MBit zufrieden, zumal der eh kaum genutzt wird (kann im Prinzip auch ganz ab). Daneben wird ne Vu+Box u.a. als Streaming-Server genutzt, die brauch auf jeden Fall GBit. Und da an den beiden anderen Ports die AccessPoints im OG und DG stecken, könnte ich derzeit im EG halt maximal auf einen GBit Port verzichten...


Raijin schrieb:
So ganz kann ich dir bisher nicht folgen. Der einzige Grund, den du für den Wechsel anführst, ist ein zusätzlicher LAN-Port. Statt im Keller einfach wie erwähnt einen simplen Switch ab 10€ hinzustellen, willst du nun Klimmzüge machen, um die 7490 ins EG zu stellen?
Wie gesagt, den Switch hätte ich sogar, lohnt sich derzeit nicht. Das ganze ist eher ein Optimierungsplan. Und wenn sich der Plan mit dem Aufstellen des Hauptrouters (derzeit noch 7490) im EG bewährt hat, lässt der sich in nem Jahr auch ruck zuck durch das neue Flaggschiff ersetzen, ohne dass ich dann erst anfange, das ganze Heimnetz nochmal umzusortieren. Also quasi gleich strategische Vorbereitung für die Zukunft mit minimalem Aufwand :D


Raijin schrieb:
Nur dann, wenn du dir vom Router im EG weitere Vorteile versprichst - zB weil du die interne DECT-Basis für schnurlose Telefone benutzt - würde ich über einen Umzug des Routers nachdenken. Wobei auch das kein zwingender Grund sein muss, wenn man sich zB eine VoIP-DECT-Basis ins EG stellt und die Telefone dort verbindet.
Trifft zwar zu, die DECT Basis ist bisher im Keller, neuer Standort im EG verbessert die Reichweite potentiell. Hier gibts aber gar keine Probleme, die DECT-Telefone funktionieren bis auf den Dachboden heute schon einwandrei...
 
Zuletzt bearbeitet:
Purche schrieb:
Warum ungelegte Eier?
Weil viele Endgeräte noch nicht mal Wifi 6 unterstützen, von Wifi 6E (=6 GHz) ganz zu schweigen und von Wifi 7 erst recht. Bis Wifi 7 tatsächlich relevant wird, werden noch viele Jahre ins Land gehen - egal ob irgendwo schon ein Prototyp vorgestellt wurde. Es bringt ja nix, einen super zukunftsfähigen Router zu haben, wenn man keine Clients dafür hat. Hinzu kommt, dass die ersten Geräte einer neuen Generation oftmals nur einen Teil des Potentials eines neuen Standards nutzen. Wifi 7 ist mit bis zu 46 Gbit/s spezifiziert, die 5690 Pro bietet davon 11 Gbit/s. Ist immer noch viel und vermutlich auch mehr als ausreichend, aber bis man das tatsächlich mit Endgeräten nutzt, kann es eben sein, dass die Konkurrenz, seien es WLAN-Router oder WLAN-APs schon größere Ausbaustufen von Wifi 7 bieten.

Ich wäre also vorsichtig damit, zukunftssicheres WLAN zu kaufen bevor man es wirklich nutzen kann, weil sich die Technik auch gerne mal selbst überholt und das Gerät der tatsächlich eintretenden Zukunft plötzlich hinterherhinkt ;)


Purche schrieb:
Aktuell geht es nur darum, einen zusätzlichen freien Port für ein Backup-NAS zu haben, das eh die meiste Zeit ausgeschaltet ist. Dann spare ich mir beim Backup, den Drucker für die Zeit abzuziehen. Ist nur ne reine Bequemlichkeitssache. Dafür würde ich jedenfalls nicht den o.g. Netgear-Switch dauerhaft zusätzloch betreiben
Es ist doch nichts bequemer als den Switch aus dem Schrank zu holen und ihn im Keller anzuschließen, um mehr LAN-Ports zu bekommen. 30 Sekunden Aufwand, oder? Keine Kabel-Adapter-Splitter-Spielerei ;)

Aber gut, mir ist das natürlich egal was du machst. Du magst da vielleicht einen Sinn sehen, aber objektiv betrachtet ergibt es keinen, zumindest nicht gemäß deiner bisherigen Anforderungen (=LAN-Port).

Solltest du dein Vorhaben dennoch durchziehen wollen, möchte ich aber noch eine andere Variante in den Raum werfen: Zu den Anforderungen an das WLAN hast du bisher nichts geschrieben, aber sofern die 7490 vom EG aus auch den Keller vernünftig versorgen kann, könnte man womöglich komplett auf die 4040 verzichten und an ihrer Stelle den Netgear-Switch im Keller anschließen. Mehr LAN-Ports und tendentiell auch weniger Energieverbrauch.
 
Ein unmanaged 5-Port-Switch verbraucht fast nichts. Wenn dir der Stromverbrauch wichtig ist, solltest du keine zwei alten FBen nutzen und auch von der 5690 Pro kannst du dich dann gedanklich schon verabschieden. Wenn es nur um zukünftig tatsächlich den technischen Fortschritt ausnutzendes, schnelles WLAN geht, kommst du mit einem Zugangspunkt bei 6 GHz eh nicht aus und dann kannst du dir das Geld auch sparen und dich stattdessen um eine strukturierte Verkabelung bemühen und Geld für Access Points an geeigneten Stellen an Seite legen.
 
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Raijin schrieb:
Weil viele Endgeräte noch nicht mal Wifi 6 unterstützen, von Wifi 6E (=6 GHz) ganz zu schweigen und von Wifi 7 erst recht. Bis Wifi 7 tatsächlich relevant wird, werden noch viele Jahre ins Land gehen - egal ob irgendwo schon ein Prototyp vorgestellt wurde. Es bringt ja nix, einen super zukunftsfähigen Router zu haben, wenn man keine Clients dafür hat.
Grundsätzlich hast Du mit all den Punkten recht. Ich seh' das aber ganz pragmatisch.

Damals 2014 bei meiner 7490 war die Situation auch so, wie von Dir beschrieben. Die Box konnte WLAN ac ohne dass ich damals Endgeräte dafür gehabt hätte. Die werkelt jetzt hier bald 10 Jahre und inzwischen verbinden sich so einige Geräte über ac... Klar hätte ich auch damals nicht das damalige Flaggschiff nehmen müssen (hätte ich vielleicht auch nicht, wenn ich sie für 280 im Handel hätte holen müssen statt für 49 vom Provider). Irgendwas ausreichendes wie ne gebrauchte 7360 oder 7390 hätte es damals auch getan. Solche Boxen hätte ich dann aber bis heute sicherlich schon mehrfach wieder getauscht (die genannten waren alle zwischen 2018-19 EOS). Viel gespart hätte ich da unter dem Strich nicht, selbst wenn ich die 7490 zum Einzelhandelspreis gekauft hätte.

Da sieht heute die Lage schon deutlich anders aus. Das Google Pixel 6a meiner Frau könnte auch heute schon Wifi 6E mit 6GHz nutzen (brauchen tut sie's sicherlich nicht) und das ist schon ein Auslaufmodell (inzwischen kam ja schon das Pixel 7 und jüngst 7a raus).

Raijin schrieb:
Ich wäre also vorsichtig damit, zukunftssicheres WLAN zu kaufen bevor man es wirklich nutzen kann, weil sich die Technik auch gerne mal selbst überholt und das Gerät der tatsächlich eintretenden Zukunft plötzlich hinterherhinkt ;)
Ich hab beim WLAN auch nicht wirklich den Anspruch, immer die aktuellsten Standards bis zum letzten Quäntchen auszureizen, sonst hätte ich hier keine alte 7490 stehen und das Grundstück wahrscheinlich mit Ubiquitis zugepflastert... Ein abgestimmtes Gesamtpaket reicht mir völlig und das kann dann gerne mal viele Jahre mit seltenen Änderungen so laufen...

Raijin schrieb:
Solltest du dein Vorhaben dennoch durchziehen wollen, möchte ich aber noch eine andere Variante in den Raum werfen: Zu den Anforderungen an das WLAN hast du bisher nichts geschrieben, aber sofern die 7490 vom EG aus auch den Keller vernünftig versorgen kann, könnte man womöglich komplett auf die 4040 verzichten und an ihrer Stelle den Netgear-Switch im Keller anschließen.
Ja, das wäre tatsächlich eine Option, die ich noch nicht bedacht hatte. WLAN nutze ich im Keller nur für meinen Dienstlaptop und die Handys auf dem Schreibtisch, das sollte aber aus dem EG hier ausreichend ankommen, zumal ich eh quasi am Fenster sitze. Vielleicht probiere ich das nach dem Tauschen der Boxen mal aus.

Raijin schrieb:
Mehr LAN-Ports und tendentiell auch weniger Energieverbrauch.
DLMttH schrieb:
Wenn dir der Stromverbrauch wichtig ist, solltest du keine zwei alten FBen nutzen
Wobei sich der Netgear mit ca. 4W und die 4040 mit 3,5-7 W jetzt offenbar auch nicht so furchtbar unterscheiden. Wenn ich an der 4040 das WLAN ausschalte, sind sie womöglich fast gleich. Bliebe der Vorteil von 3 zusätzlichen LAN-Ports am Netgear...
 
Purche schrieb:
Da zwischen Keller und EG noch ein zweites Cat.7 LAN-Kabel ungenutzt liegt, könnte ich die DSL-Leitung problemlos darüber die paar Meter nach oben verlängern...
Wenn die Verkabelung Cat7 und sauber ausgeführt ist, dann geht das mit wenigen Mbit/s Verlust.
Bei uns im Firmengebäude lag lange Zeit ein 30m J-Y(ST)Y Kabel, welches dann bis zu 25Mbit/s weniger Sync gebracht hat. Am Anfang durch die Freigabe von max. VDSL50 nicht so relevant, aber seit der Freigabe von DSL100 macht es dann schon einen Unterschied ob 60 oder 85 Mbit/s anliegen.
 
Das stimmt. An der DSL-Leitung hab ich in den letzten Jahren auch schon ein paar eigene Erfahrungen gesammelt.
Die ursprüngliche Telefonleitung hier im Haus (Bj 86) war vermutlich auch so ein Baumarktkabel. Lief an sich top. Laut dem übermotivierten Telekomtechniker, der in Eigeninitiative schon am Sonntag(!) vor dem Anschalttermin gekommen war um zu sehen, ob er vielleicht jetzt schon ran darf, waren seine gemessenen Werte top. Auch später nach dem Upgrade auf VDSL100 war der 100 MBit Downstream voll da. Aber irgendwann war mir in den Fritz Logs aufgefallen, dass eine unzulässige Stichleitung mit 20m Länge gemeldet wurde. Die habe ich dann tatsächlich finden können an einer Dose hinter einem Schrank und kurzerhand abgeklemmt. Der Sync verbesserte sich daraufhin leicht von 100/27 auf 100/32.

Als ich eh mit dem Arbeitszimmer umgezogen bin und die Dose umlegen musste, habe ich direkt vernünftiges J-02YS(St)H verlegt. Brachte nochmals eine Verbesserung auf 112/37. (zuvor war ich geschockt, dass man vielerorts nur noch dieses schreckliche kupferkaschierte Alukabel bekommt...)

Ich hab die 7490 heute früh schon mal hochgelegt. Der Sync ist trotz der verlängerten Leitung auf 112/37 geblieben und seitdem auch stabil.
Was aktuell noch fehlt ist der als Threadanlass dienende Teil mit dem verlängerten Telefonanschluss für den Laserdrucker. Das zweite Y-Kabel kriege ich nächste Woche von nem Kollegen geschenkt. Die ganzen anderen Adapter hatte ich ja hier noch in der Kramkiste. Zum Glück kommen die eh nur in diese Analogstrecke mit rein, sprich der DSL-Sync sollte auch weiter so gut bleiben. Also wenn durch dieses abenteuerliche Konstrukt irgendwelche Wackler etc. reinkommen sollten, dürfte hoffentlich maximal das nur sporadisch benötigte Faxen gestört sein...
 
Ich würde das Gebastel sein lassen und den günstigsten Router in den Keller stellen, der das bietet was du brauchst. Ich habe zb im Keller die 7590 mit deaktivierten WLAN und exakt in der Mitte des Hauses eine 4060, an die ich auch VoIP durchschleife. Dh ein zentraler AP im Haus liefert WLAN 6 und DECT.

Wegen Scan to Fax: Sicher, dass nicht auch Scan to Mail geht? Lasst das Fax endlich sterben.
 
Kurzes Statusupdate: Der Faxanschluss durch die bestehende Cat.7-Leitung über die auch DSL läuft, hat 1a funktioniert.

Allerdings hatte ich von meinem Kollege das Y-Kabel nur ohne den passenden Fon-TAE-Aufsatz bekommen., weswegen ich es letztendlich nicht wie oben erwogen einsetzen konnte. Stattdessen hatte er mir auch seine weiteren Reste alten Telefonequipments mit über den Zaun geschmissen. Letztendlich habe nun einen alten DSL-Splitter von ihm zweckentfremdet :D

Der Aufbau Erdgeschoss läuft weiterhin wie bisher geplant (mit "falschherum" angeschlossenen AVM Y-Kabel.
Im Keller gehe ich nun über die Klemmleiste vom Splitter, um die zwei Aderpaare wieder auf dessen Telefon- und DSL-Buchsen aufzuteilen. (der Pfad Richtung Amtbuchse mit den analogen Frequenzfiltern wird dabei nicht durchlaufen)

neu.png


mgutt schrieb:
Wegen Scan to Fax: Sicher, dass nicht auch Scan to Mail geht? Lasst das Fax endlich sterben.
Technisch gehen würde das vermutlich. Bringt aber nix, da oft nur eine Faxnummer vorliegt.

Ohne das Drucker-Telefonkabel ginge es höchstens, wenn ich das Bild aus dem Scanner auf den PC schiebe und von dort über die Fax-Funktion der FritzBox gehe. Ungleich aufwendiger als die Faxnummer gleich auf dem Drucker direkt vorm Scannen/Faxen einzutippen...
Abe wer weiß, vielleicht machen die ja in den nächsten Jahren doch endlich mal ne Abkehr vom Fax, dann landet der Telefonkrempel wieder in der Bastelkiste - man weiß ja nie, wofür man den nochmal brauchen kann :D
 
Wer sind denn "die", wo nur eine Faxnummer vorliegt?

Aber ja, die Abkehr von hoffnungslos veralteten Technologien ist schwieriger, als man manchmal denkt. Ich habe just heute eine IP-Umstellung eines Nicht-Telekom-ISDN-Anschlusses kundenseitig gedeichselt, erzwungen durch den Provider. Ich bin nicht ausgebildet, um Dosen aufzulegen, o.Ä., aber:

- die TAL endete fest verdrahtet in einem NTBA. Habe dann eine CAT-Dose installiert, da ich keine TAE mehr toleriere. Ein Vor-Ort-Termin des Servicetechnikers gehörte natürlich nicht zur Umstellung. Patchkabel in den Router ist eh schöner.

- Das vom Provider gegen Pauschale zur Verfügung gestellte, prominente Berliner Endgerät verfügt nicht über einen S0-Bus, Chipmangel etc., man kennt es. Die Gefahr der Außerbetriebnahe konnte rechtzeitig gebannt werden. Es wurde unkommentiert neue Hardware rausgeschickt, was mit den falschen AX-Boxen passieren soll, ist nicht bekannt. Die Hotline kann nicht helfen, der Vertriebler ist im Urlaub und auf E-Mails wird nicht geantwortet.

- Das Ersatzgerät ist eigentlich für FTTB, G.Fast für Kunden in der nahegelegenen Millionenstadt, für den alleinigen Zweck der Anbindung einer Telefonanlage eigentlich völlig überdimensioniert, man wird konstant vom Zweifel begleitet, dass die Box an anderer Stelle doch deutlich besser aufgehoben wäre... der MSAN vor Ort liegt aber eh wegen Glasfaserausbau durch anderes Unternehmen bald brach, dann ist es doch toll, wenn der wegen eines geschalteten Anschlusses bleiben darf.

- Netzteil des Ersatzgerätes defekt. Man stünde ziemlich doof da, wenn man sich zur Diagnose an die Regeln von AVM halten würde, nur exakt das dafür hergestellte POW* zu verwenden... erst recht, wenn man mehr als die paar Kilometer zur Außenstelle hätte fahren müssen.

- Die zeitgleich stattfindende Umstellung in der zweiten Außenstelle blieb unbestätigt durch den magentafarbenen Riesen

- Der neu geschaltete VDSL-Anschluss resynct gleich 3x, um den Anschein zu erwecken, dass man die Adern nicht richtig aufgelegt hätte, nur um nach der verstrichenen Viertelstunde dann doch einwandfreie Leitungswerte aufzuzeigen
 
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