Fritzbox als Mesh Master aber ohne Routing/NAT

Qronos

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Hallo, dies ist mein erster Beitrag. Ich lese schon lange auf Computerbase und jetzt hat sich eine Frage ergeben.

Mein Hauptrouter ist eine PCEngines Apu2C4 mit OpenWRT. Hinter einem Ethernet-Interface davon würde ich nun gerne mit einer Fritzbox 4040 und einem Fritzrepeater 3000 ein Mesh aufspannen. Leider ist es wohl nicht möglich, die Fritzbox als Mesh-Master zu betreiben (so dass der Repeater 3000 und später noch weitere Fritzrepeater von der Fritzbox aus gesteuert werden) und gleichzeitig die IP-Adresse von der Apu zu beziehen, damit ich ein einheitliches Netz habe. Ich würde gerne wissen, ob ich mit dieser Vermutung richtig liege. Danke!
 
Die Apu mit OpenWRT ist wesentlich flexibler als eine Fritzbox. Deswegen wollte ich nur die komfortable Mesh-Funktion von AVM. Im Keller hängt noch eine Kabel-Fritzbox, die nichts weiter macht, als per LAN-Kabel die Apu zu bedienen. Ich brauche das Netz der Apu, da dort noch einige andere Geräte hängen, die erreichbar sein sollten. Ein Anschluss an die Keller-Fritzbox ist keine Alternative. Oder meintest du den WAN-Anschluss der FB 4040? Ich habe es weder am WAN- noch an einem LAN-Anschluss geschafft und will nun wissen, ob ein Mesh-Master ohne NAT überhaupt mögluch ist. Die Fritz-Geräte sind alle mit der neuesten Firmware (7.57).

Edit: Ich habe mit OpenWRT an den verschiedenen Anschlüssen der APU mehrere Netze aufgespannt, was so mit einer Fritzbox nicht möglich ist.
 
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Um es gleich zu sagen, ich habe das nicht ausprobiert.

Aber bei der Fritzbox (bei mir eine 7530) ...
Menü -> Heimnetz -> Netzwerk ... dort der Reiter Netzwerkeinstellungen
... dort kann man bei Betriebsart auf "IP Client" umstellen.
Dann bezieht die Fritzbox ihre LAN IP auch von einem anderen Router und vergibt selber keine IP Adressen.

Im Mesh Menü gibt es bei Mesh-Einstellungen übrigens eine gleiche Einstellmöglichkeit.
Dort kann man einen Haken setzen bei "Diese FRITZ!Box ist Netzwerkgerät (IP-Client) im Heimnetz eines anderen Routers. Sie erhält vom Router eine IP-Adresse.".
Das geht auch wenn man die Box als Mesh-Master nutzt.
 
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Laut folgende AVM-Übersicht kann die Fritz!Box 4040 als Mesh-Master, wie auch als Mesh-Repeater genutzt werden
https://avm.de/service/wissensdaten...3361_Welche-FRITZ-Produkte-unterstutzen-Mesh/

Ich habe selbst eine Fritz!Box 7590 als Mesh-Master, eine weitere 7590 als Mesh-Repeater und an der zweiten noch einen Mesh-Repeater 1200 hängen. Funktioniert prima. Einziger "Nachteil", wenn man diesen so nennen möchte, man darf die SSID nicht verstecken.

Ob dies jedoch mit der Vorgabe einer IP-Adresse einer APU geht, kann eventuell der AVM Support beantworten :)
 
UweP44 schrieb:
Menü -> Heimnetz -> Netzwerk ... dort der Reiter Netzwerkeinstellungen
... dort kann man bei Betriebsart auf "IP Client" umstellen.
Das habe ich gemacht, aber sobald ich danach "Mesh-Master" anklicke, springt er zurück auf Routing/NAT.
AxelFoley schrieb:
Laut folgende AVM-Übersicht kann die Fritz!Box 4040 als Mesh-Master, wie auch als Mesh-Repeater genutzt werden
https://avm.de/service/wissensdaten...3361_Welche-FRITZ-Produkte-unterstutzen-Mesh/
Grundsätzlich geht es natürlich. Die Frage ist, geht auch ein Mesh-Master, der kein Routing und kein NAT macht?
 
Qronos schrieb:
Das habe ich gemacht, aber sobald ich danach "Mesh-Master" anklicke, springt er zurück auf Routing/NAT.
Dann hast du doch eigentlich schon deine Antwort? Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle an den AVM-Support wenden, die sind eigentlich immer ganz gut bei der Sache wie man so hört.


Qronos schrieb:
Mein Hauptrouter ist eine PCEngines Apu2C4 mit OpenWRT. Hinter einem Ethernet-Interface davon würde ich nun gerne mit einer Fritzbox 4040 und einem Fritzrepeater 3000 ein Mesh aufspannen.
[..]
später noch weitere Fritzrepeater

Bei dieser Formulierung frage ich mich instinktiv: Hinter einem Ethernet-Interface, und hinter dem anderen?

Das klingt nämlich schon nach einem fortgeschrittenen Netzwerk und du hast ja auch schon mehrere Teilnetzwerke erwähnt. Ich persönlich würde da nur im Notfall altes Equipment maximal weiterverwenden - mit allen damit verbunden potentiellen Nachteilen -, aber nicht noch erweitern. Will heißen: Wenn dein Netzwerk bereits VLAN-fähig sein sollte, würde ich auch VLAN-fähiges WLAN einsetzen. Dann kannst du alle Fritzen in Rente schicken und löst das WLAN stattdessen über (semi)professionelle APs wie Unifi, Omada, Zyxel oder sonstige APs mit VLAN-Support. Sozusagen "Ein AP für alles" statt "Für alles jeweils ein AP".
 
Raijin schrieb:
Will heißen: Wenn dein Netzwerk bereits VLAN-fähig sein sollte, würde ich auch VLAN-fähiges WLAN einsetzen. Dann kannst du alle Fritzen in Rente schicken und löst das WLAN stattdessen über (semi)professionelle APs wie Unifi, Omada, Zyxel oder sonstige APs mit VLAN-Support.
Mein Netzwerk hat Subnetze. VLAN nutze ich bisher nicht, wäre aber mit OpenWRT möglich. Eine Lösung mit Unifi & Co habe ich aus Kostengründen bisher vermieden, die Fritzen sind nämlich schon vorhanden. Das Aufsetzen wäre auch schneller und einfacher, wenn es denn liefe.
 
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Es geht nicht um feste IP vs DHCP (ich verwende ohnehin Static Leases). Es geht darum, dass die Fritzbox 4040 kein NAT macht, so dass ich die angeschlossenen WLAN-Clients im OpenWRT-Router sehen kann und auch keine weiteren Probleme bei der Kommunikation untereinander habe.
 
Die IP-Adresse ist das kleinste Problem @h00bi , aber augenscheinlich läuft die 4040 nur im Router-Modus und somit entsteht eine Routerkaskade, was so nicht gewollt ist, weil die Fritzbox gewissermaßen nur als Access Point mit Switch und integriertem Mesh-Master dienen soll. Jetzt hat man natürlich ein kaskadiertes Netzwerk und das ist bestenfalls nur unschön, schlimmstenfalls unterbricht es Verbindungen :(


Qronos schrieb:
Eine Lösung mit Unifi & Co habe ich aus Kostengründen bisher vermieden, die Fritzen sind nämlich schon vorhanden.
Wobei man im Zweifelsfalle ja auch das alte, bestehende Equipment verkaufen kann und so nur den Aufpreis einkalkulieren muss. Es muss ja auch nicht zwingend gleich ein halbes Dutzend U6 Pro sein, sondern ggfs reicht ja bereits einer oder gar eines der kleineren Modelle oder auch APs aus dem Lineup von Omada, etc.

Qronos schrieb:
Das Aufsetzen wäre auch schneller und einfacher, wenn es denn liefe.
Wenn das Wörtchen wenn nicht wär... ;)
 
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Raijin schrieb:
Die IP-Adresse ist das kleinste Problem @h00bi , aber augenscheinlich läuft die 4040 nur im Router-Modus und somit entsteht eine Routerkaskade, was so nicht gewollt ist, weil die Fritzbox gewissermaßen nur als Access Point mit Switch und integriertem Mesh-Master dienen soll. Jetzt hat man natürlich ein kaskadiertes Netzwerk und das ist bestenfalls nur unschön, schlimmstenfalls unterbricht es Verbindungen :(
Sehr gut zusammengefasst! :)
 
Bin gerade am Handy, aber AVM schreibt hier, dass das wohl gehen soll. So wie ich das verstehe ist das ein Haken an einer anderen Stelle als die klassiche Umschaltung auf IP-Client?
 
Raijin schrieb:
aber augenscheinlich läuft die 4040 nur im Router-Modus und somit entsteht eine Routerkaskade, was so nicht gewollt ist,
Aber nur wenn man den WAN port benutzt.
Dann muss der Link zum OpenWRT halt auf einen LAN Port der auch im LAN Mode läuft.
 
Das hast du auch wieder recht. Ach was weiß ich, Fritzboxxen sind nicht meine Baustelle ;)
 
h00bi schrieb:
Aber nur wenn man den WAN port benutzt.
Dann muss der Link zum OpenWRT halt auf einen LAN Port der auch im LAN Mode läuft.
Die Routerkaskade entsteht trotzdem, weil ja die WLAN-Clients mit NAT verbunden werden.
 
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