Fritzbox und Asus mit VPN

atari2001

Lt. Junior Grade
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Moin, ich brauche etwas Hilfe. Besitze eine Fritzbox 7490 und wollte mir einen Asus Router kaufen.
Ist es Möglich das die FB sich ins Internet normal einwählt und z.b. über Port1 das Internet an den Asus weiter gibt, dieser zum VPN Anbieter sich verbindet und das über die Ports weitergibt?
Ist dies so Möglich, oder habt ihr eventuell eine alternative Möglichkeit?

Bin für jede Hilfe dankbar.
 
Raspberry PI, Intel NUC oder ähnlicher MiniPC + Linux, VPN Client und los geht's. Kein Grund, hinter einen Consumer-Router noch einen Consumer-Router zu klemmen.
 
Und den Klemme ich dann zwischen Fritzbox und z.B. TV damit der TV über den VPN läuft?
 
Der PI fungiert dann als alternatives Gateway im Netzwerk. Zum Beispiel so :

Ohne VPN : Default Gateway = 192.168.178.1 (Fritzbox)
Mit VPN : Default Gateway = 192.168.178.254 (PI, NUC, etc)

Den DHCP konfiguriert man dann so, dass er entweder die Fritzbox oder den PI als Default Gateway ausgibt - je nachdem was im Netzwerk Standard sein soll, mit oder ohne VPN. Die übrigen Clients konfiguriert man mit manuellem Gateway auf das jeweilig andere Gateway.
 
Ok ich werde das mal versuchen habe sogar nen Raspberry Pi 3 hier liegen.

Kennst du eine gescheite Anleitung dafür? Bin auf dem Gebiet eher absoluter Anfänger.
 
Als VPN Gateway geht auch eine virtuelle Maschine (VMware Player, VirtualBox, HyperV)
 
VM geht schon, aber so wie ich das verstehe soll es ja eher eine feste Installation sein. Eine VM ist zwangsläufig abhängig vom Host und wenn der nicht 24/7 läuft wie zB der Desktop PC, der nur sporadisch läuft, ist die ganze Sache hinfällig. Es steht und fällt daher mit einem 24/7 Host, sei es nu mit VM oder direkt im OS.

@badix89 : Da ich dazu keine Anleitung brauche, habe ich nicht wirklich eine parat. Wenn du aber Onkel Google bemühst, findest du etliche Tutorials zu dem Thema. Such dir einfach ein passendes davon aus: Guckst du hier
 
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Einen PC 24/7 laufen zu lassen kostet ca. 120 EUR pro Jahr (bei 50W Idle-Verbauch). Ob einem das wert ist muss jeder selbst entscheiden. Meiner läuft eh 24/7, deshalb flog ein Pi Zero für Node Red wieder raus :)
 
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Davon rede ich ja. Eine VM ist nur dann sinnvoll, wenn man zB eh einen Server 24/7 laufen hat oder zB ein NAS mit VM-Fähigkeiten. Ist das nicht der Fall, bringt die VM auch nix und ein dediziertes VPN Gateway ist sinnvoller, wie zB ein PI, ein OpenWRT-Router, o.ä.
 
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Mir geht es grade speziell nur für die WM Zeit, da ich UHD über ORF gucken möchte.
Dann wäre am PC wohl doch die beste Methode, da ich wie ich grade gesehen habe meinen Raspberry PI meinem Bruder gegeben habe.
 
Und dazu wolltest du dir ein Gerät kaufen?

Auf einem PC geht das schon, aber mit Windows ist das eher unschön. Um als VPN Gateway zu fungieren, muss der PC eben auch routen können. Windows eignet sich nur sehr bedingt als Router. Ich hab das bisher erst ein einziges Mal gemacht, einen Windows-PC als VPN-Server bzw. -Gateway einzurichten und ich weiß noch genau, dass ich da Tage rumgebastelt habe.

In diesem Falle ist eine VM daher in der Tat sinnvoller, weil du dir da einfach ein Linux installieren kannst. Mit Linux ist das relativ einfach bzw. es gibt Hunderte Tutorials dazu - eben wie für den PI. Du solltest dir daher wie von @till69 angedeutet zB VMware Player laden und dort eine Linux-VM deiner Wahl einrichten. Das geht relativ schnell und einfach. Anschließend eines der PI-Tutorials durchackern und schon hast du ein Linux-VPN-Gateway in einer VM. Ein Hinweis noch: Der Netzwerkadapter der VM sollte auf "Bridged" stehen. Dann bekommt die VPN eine eigene IP in deinem Heimnetzwerk und du kannst diese IP direkt im TV, etc. als Standard Gateway eintragen.
 
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Ok, danke für den Hinweis mit Linux hätte es jetzt mit Windows gemacht ^^
Ich werde das direkt mal testen.
 
Wie gesagt, geht auch, aber es kann mit Windows etwas hakelig werden. Microsoft vertritt offiziell die Meinung, dass Windows nichts mit einem Router zu tun hat, auch nicht Windows Server. Server sind Server, Router sind Router, so die Aussage von MS. Daher kann es eben auch etwas umständlich sein, Windows zum Routing oder gar NAT zu bewegen.

Bei Linux erscheint es zwar anfangs deutlich komplizierter, weil es eben in der Regel mit der Kommandozeile verbunden ist, aber da man die so ziemlich jedes Tutorials dieselben nötigen Kommandos vorgibt, sollte das auch ohne großes Linux-KnowHow machbar sein. Gerade da kommt es natürlich gut, wenn man mit einer VM arbeitet, die man am Ende zur Not einfach plattmacht.
 
Bin schon grade dabei zu installieren, ich berichte aufjedenfall und nochmal vielen Dank an dieser Stelle!
 
Für VMware habe ich ein fertiges OpenWrt Image (.vmdk) hier rumliegen, damit hat man ein virtuellen Router in Minuten ;)
 
So ich hoffe das stimmt jetzt soweit. In der Fritzbox sehe ich nun folgendes in der Heimnetzübersicht:
http://prntscr.com/jwq2ao

Muss ich jetzt die IP die dort steht als Gateway angeben?
 
Der Screenshot sagt mir so ungefähr 0,garnix. Wenn du wie ich weiter oben schrieb die VM mit VMware eingerichtet hast und der LAN-Adapter auf "Bridged" steht, müsste die VM selbst eine IP-Adresse im Netzwerk der Fritzbox bekommen. Ich vermute das ist das was du mit dem Screenshot zeigen wolltest, auch wenn ich da keine IP sehe. Wenn das der Fall ist, dann hat die VM eine 192.168.178.xxx IP und das ist nun die IP, die du an Geräten, die via VPN online gehen sollen, als Standard-Gateway eintragen musst. Der DHCP-Server der Fritzbox wird weiterhin die 192.168.178.1 als Gateway ausgeben und somit werden alle Geräte mit automatischer IP standardmäßig ohne VPN über die Fritzbox online gehen. Der TV, der nun ins VPN soll, bekommt manuell die IP der VM als Gateway verpasst und wenn die VM mit Routing, etc. korrekt eingerichtet ist, sollte der TV auch tatsächlich über VPN online sein.
 
Ja genau die hat in der Fritzbox jetzt die 192.168.178.38 zugeweisen bekommen.
Ich werde das mal eben testen.
Ergänzung ()

grade getestet, geht leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann ist in der VM etwas nicht korrekt konfiguriert.

Die VM muss

- ip-forwarding aktiviert haben
- ausgehenden traffic am vpn interface (in der Regel tun0) per masquerade NATten
- natürlich eine aktive VPN verbindung haben

Das sollte aber eigentlich alles in den Tutorials für ein PI-VPN-Gateway drin sein.
 
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