Für Hartz4 etwas tun

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Das Problem ist nicht der/die Angestellte sondern das Regelwerk der BA und SGB.
Dem stimme ich auch vollkommen zu, aber ich habe mal einen Bekannten zum Amt begleitet, und die Dame hinterm Schreibtisch war einfach nur noch Frech, und hat mehrmals Klargemacht, das mein Bekannter von den Einzahlungen der Dame leben würde!

Ich finde dies eine Frechheit, und habe den Raum dann verlassen, weil ich sonst ausgeflippt wäre. So was gehört sich einfach nicht, und ich höre ständig von solchen vor fällen

Ich stimme dir aber in allen Dingen zu :)
 
Zu zweit mag das noch gerade so gehen. Doch am schlimmsten kommen Singles oder Alleinstehende mit Kind weg. Weil die alle Kosten zu 100% tragen müssen.
 
Richtig, so mal die Empfänger nun mal nicht, wie die Berufstätigen, jeden Morgen die Wohnung verlassen, und dadurch auch mehr Stromverbrauch haben. Nun sind alleine in Berlin die Kosten für Strom bei Vattenfall auf 10% gestiegen, die der Empfänger auch noch zahlen muss.

das kann alles nur noch schief gehen
 
@CyberdyneSystem
Ist ja nicht "nur" der Strom. Auch Telefon, TV, Warmwasser, Reparaturen, Anschaffungen, Monatskarte, Kind, einfach alles zu 100%. Da teilt sich kein anderer mit rein.
 
Shader schrieb:
Das viele Hartz IV Bezieher zu nichts richtigem kommen liegt daran, das sie an dem Ort wo diese wohnen mehr oder weniger durch Familie, einem Haus oder (und ja das gibt es) ehrenamtlich sich engagieren, sei es im Gartenverein bis zur Feuerwehr, gebunden sind.

wie wäre es wenn man Hartz4ler im Monat 40 Std. arbeiten lässt, ob diese dies durch Fortbildungen, bewerbungen (Jobsuche), ehrenamtliche Arbeit oder andere Arbeit machen, bleibt denen überlassen.

Dort habe ich bereits erwähnt das auch ehrenamtliche Arbeit da mit einbezogen werden kann. Ist der erste Satz in meinem Eröffnungsthread.

Verlange von einem 40 jährigen sich von seiner Heimat zu trennen, was denkst du was seine Reaktion sein wird?

Habe ich nicht verlangt!

Diese schauen noch nur regional und ich kenne es vom Erzgebirge, da gibt es NICHTS außer eben Leiharbeit. Sogar der regionale größte Anbieter im Erzgebirge, der Federn für Autos herstellt und knapp 800 Menschen beschäftigt, ist dazu übergegangen NUR noch Leiharbeiter einzustellen - die machen die gleiche Arbeit wie Festangestellte, bekommen aber viel weniger.
Damit wird gleichzeitig der Druck auf die Festangestellten erhöht.

Die bekommen weniger die Firma zahlt aber fast das gleiche an die Leiharbeitsfirma. Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitnehmerüberlassung
Dort ist eine Kalkulation von 14 € die die Firma an die Leiharbeitsfirma zahlt, der Leiharbeiter bekommt 6,50 € Brutto.

Zu den Argen will ich jetzt nicht wirklich viel sagen. Das diese nicht immer Logisch denken etc. ist klar, dort wird tlw. lieber zig tausende für viel unnützes ausgegeben als für einige eine vernünftige Fortbildung.
 
Bei Zeitarbeit geht man für mindestens 2 arbeiten (für sich selbst und die ZAF). Ohne dabei meist auch entsprechenden Gehalt zu bekommen. Das ist der Nachteil.
 
Die 5€ Erhöhung oder wie viel auch immer, sollen bestimmt nicht die Situation der Hartz-4-Empfänger verbessern, es ist eine reine Farse. Ein Ablenkungsmanöver, eine PR-Aktion.


Wir haben in diesem Land genung Reichtum, Reichtum, dessen Sinn nicht einmal mehr darin besteht, Luxusbedürfnisse zu decken, sondern nur noch das Kapital zu vermehren.

Was ist gegen eine Millionärssteuer, was gegen eine erhebliche Verschärfung der Erbschaftssteuer einzuwenden? Damit könnte endlich die notwendige Sozialarbeit und Bildung bereitstellen.

Wir verschwenden Milliarden für Rüstungsprojekte, obwohl die Idee der Notwendigkeit einer nationalen Armee aus dem vergangenen Jahrtausend stammt. Warum?
 
Zuletzt bearbeitet:
bubu89 schrieb:
Ich mache unter 2000 keinen Finger krum, entweder bekomme ich das oder ich lass es halt.

Wenn mehr Leute so denken würden, hätten wir kein Mindestlohn Gelaber.

Dann hoffe ich für dich das du nicht einmal ein SGBII Fall wirst.
Denn falls du es noch nicht verstanden ist, in SGBII muss man JEDWEDE Arbeit nehmen.
Du hast in SGBII nicht das Recht Arbeit zu verweigern weil dir die Entlohnung nicht passt!

Verweigerst du die Arbeit, dann wirst du Sanktioniert und in dem Fall garantiert 100% deines Regelsatzes - dann kannst du sehen wie du mit 0€ deine Verpflegung kaufen kannst.

In SGBI ist es anders, hier hat man das Recht Arbeit verweigern zu dürfen wenn die Entlohnung 80% unter dem Niveau der vorherigen Tätigkeit liegt (soweit ich weiß).

@Metzlor
Du hast von Bewerbungsschreiben und Arbeitssuche geredet.
Es gibt regional nicht unbegrenzt an Stellen, wenn du da Engagement verlangst muss man sich früher oder später außerhalb der Heimat betätigen oder man lässt es für eine Zeit lang bleiben.
Was wird ein älterer Herr/Frau da wohl machen?
 
Dieses Gerede um 5 Euro nervt mich auch.

Die sollen sich halt mal was ordentliches einfallen lassen, schließlich ist "Politiker sein" deren Hauptbeschäftigung.

Diese Zeit, die für dieses sinnlose 5 Euro Gegurke unserer Politiker (egal ob jetzt für oder gegen Erhöhung)
draufgegangen ist, gehört normalerweiße jedem Politiker der beteiligt war ein Monatsgehalt gestrichen.
 
@ Shader
Nachhaltig gibt es genug Arbeitsplätze am eigenen Standort und das auch gut bezahlt.
Das Problem bleibt der fehlende bundesweite Aufschwung für diese Maßnahme.
Allein Mediamarkt könnte bei mir um die Ecke pro Abteilung zwei bis drei neue Vollzeitstellen anbieten und das auch qualifiziert. Würde das bei allen Berufsgruppen stattfinden, würde zwar im ersten Moment die Rendite für die nächsten Quartale ausfallen, aber durch die gestiegene Kaufkraft kann das Geld wieder vom Kunden investiert werden. Dann würde ich auch meine Wohnung renovieren lassen.
Da ist nix mit Arbeitsplatzmangel im Baugewerbe.
Dazu kommen persönliche Investitionen in Bildung, weiße und braune Ware, Urlaub (z.B:Erzgebirge, schönen Gebirge:)), Hobby und Führerschein.

Das geht aber nur, wenn sich die Herren Reichtümer von ihrer Geizmentalität und Ausbeutung verabscheiden und ihre Milliarden in den Aufschwung investieren. Das ist ehemals Kapital der gekündigten Arbeitslosen.

@ bubu89
Beruf kommt von Berufung. Das sehen viele Arbeitgeber und die Politik anders. Daher wird ein Zwang reguliert. Bei der Bewerbung sehen sie dich entweder als Eurozeichen oder als finanzielle Last. Da ist es egal, wie gut du qualifiziert bist. Solange du nicht in das Firmenschema, Lohntüte und Überstunden passt.
Meine Kollegen können davon ein Lied singen. Da schlägt die Arbeitsfreude an der Berufung schnell in Frust umd das bedeutet Stress, Krankheiten und kollegiale Zermürbung.
Der Staat fördert diese Art der Zwangsregulierung auch auf Hartz4 Ebene. Da werden Arbeitnehmerforderungen schnell chinesich.
 
DrToxic schrieb:
Im Ernst: Ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie diese Zahl ermittelt worden sein soll.

... wenn es nach deinem Gefühl ginge, wieviel Missbrauch würdest du veranschlagen? Das für viele 2% in jedem Fall zu wenig sind kann ich mir vorstellen: Da fällt eine Menge an argumentatorischen Material weg.
Und sicher lässt sich Missbrauch genau berechnen. 2 % sind eventuell sogar zu hoch gegriffen.
Nebenbei: Armut wird in unserem Lande für immer mehr Menschen eben zur Realität. Auf der anderen Seite hat die Zahl der Millionäre (861000) um 5000 während der Finanzkrise zu genommen. Wer die Rechnung zahlt dürfte jedem klar sein.
 
Shader schrieb:
Dann hoffe ich für dich das du nicht einmal ein SGBII Fall wirst.
Denn falls du es noch nicht verstanden ist, in SGBII muss man JEDWEDE Arbeit nehmen.
Du hast in SGBII nicht das Recht Arbeit zu verweigern weil dir die Entlohnung nicht passt!
Verweigerst du die Arbeit, dann wirst du Sanktioniert und in dem Fall garantiert 100% deines Regelsatzes - dann kannst du sehen wie du mit 0€ deine Verpflegung kaufen kannst.
In SGBI ist es anders, hier hat man das Recht Arbeit verweigern zu dürfen wenn die Entlohnung 80% unter dem Niveau der vorherigen Tätigkeit liegt (soweit ich weiß).
Das stimmt. Eine direkte Konfrontation führt bei der Bekämpfung der Ausbeuterei nicht zum Erfolg. Man muss entweder Guerillataktiken anwenden oder sich krankschreiben lassen evtl. vorher verletzen. Man muss die BRD von innen aushöhlen. Ausgehöhlt bzw. ausgeplündert bis zum Untergang wird die BRD ja eh schon von den Kapitaleliten, da kann man diesen Vorgang ruhig beschleunigen.
Leider funktioniert das nur im Kollektiv. Alleine, wenn sich nur mal 50 Prozent der deutschen Arbeitnehmer gleichzeitig mal für 1 Woche krankschreiben würden :king:
 
Dann würde hier das selbe passieren wie bei den Fluglotsen in Grichenland - wobei andererseits, so viel Personal hat die BW nicht^^
 
@Shader
Du hast von Bewerbungsschreiben und Arbeitssuche geredet.
Es gibt regional nicht unbegrenzt an Stellen, wenn du da Engagement verlangst muss man sich früher oder später außerhalb der Heimat betätigen oder man lässt es für eine Zeit lang bleiben.
Was wird ein älterer Herr/Frau da wohl machen?

Von Fortbildung habe ich auch gesprochen und es gibt vom Amt dafür Gutscheine.
Es stimmt zwar dass es nicht unbegrenzt Stellen gibt, allerdings ändern sich die Stellen andauernd.

@nicoc
... wenn es nach deinem Gefühl ginge, wieviel Missbrauch würdest du veranschlagen? Das für viele 2% in jedem Fall zu wenig sind kann ich mir vorstellen: Da fällt eine Menge an argumentatorischen Material weg.
Und sicher lässt sich Missbrauch genau berechnen. 2 % sind eventuell sogar zu hoch gegriffen.

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sozialleistungen-hartz-iv-missbrauch-ja-aber-begrenzt-1.55376

Ja es sind 1,9 % also zu hoch gegriffen, allerdings fallen unter diesen Missbrauch auch nur fälle, wo nachweislich zuviel bezahlt wurde, bzw. Schwarzarbeit.
Die Dunkelziffer gerade bei Schwarzarbeit ist aber viel höher. Und damit ist nicht die "Nachbarschaftshilfe" gemeint.
 
nicoc schrieb:
... wenn es nach deinem Gefühl ginge, wieviel Missbrauch würdest du veranschlagen? Das für viele 2% in jedem Fall zu wenig sind kann ich mir vorstellen: Da fällt eine Menge an argumentatorischen Material weg.
Ich halte nicht viel von "nach dem Gefühl gehen" - erst recht nicht in Diskussionen, die meiner Meinung nach stets sachlich zu bleiben haben.
Aussagen wie "Es sitzen doch garantiert die meisten auf der faulen Haut!" sind genauso wenig hilfreich wie "Naja, ich glaube aber, dass der Missbrauch deutlich unter 2% liegt".

Solange man die Zahlen nicht empirisch belegen kann, sollte man diese "Argumente" am besten ganz raus lassen, auf beiden Seiten :)


nicoc schrieb:
Und sicher lässt sich Missbrauch genau berechnen. 2 % sind eventuell sogar zu hoch gegriffen.
Dann sag mir doch bitte, wie. Ich hab vorhin überlegt, wie ich das anstellen würde, wenn ich damit beauftragt worden wäre, die Anzahl der Missbräuche zu ermitteln.

Ich habe es nichtmal geschafft, den Missbrauch überhaupt zu definieren. Zählt man Leute, die zwar arbeiten könnten, aber nicht wollen und deswegen nur das mindestnötige tun, um keine Leistungen gekürzt zu bekommen, auch dazu? Oder nur die ganz krassen Fälle wie z.B. ALG von mehreren Arges gleichzeitig bezogen?
Was ist mit denen, die beim Kindergeld ein bisschen pfuschen oder deals mit dem Vermieter machen? Keine Ahnung :)

Abgesehen davon wäre die wirkliche Ermittlung der Missbrauchsfälle dann nur unter heftigsten Verletzungen des Grundgesetzes durchführbar, von daher sind die 2% allenfalls eine lieb gemeinte Schätzung, aber sicher keine Zahl, auf die man sich in einer Diskussion berufen sollte (imo).
 
Schwarzarbeit findet in gleichem Maße auch unter der arbeitenden Bevölkerung statt und das oft sogar mit höherem Ertrag.
 
Wieviel wer was und wo betrügt oder faul ist, spielt aber bei der Lösung keine Rolle, auch wenn diese persönliche Entscheidung oder Lebensumstände einer persönlichen Lösung bedürfen.
Die ursprüngliche Fragestellung dient der sozialen Bereitschaft zur Lösung eines vom global abstammenden Problem der Aubeutung.

Natürlich lässt sich diese Diskussion empirisch weiter verfolgen, nur dann wird das zur Bundestagsdebatte, wo nicht der Mensch, sondern Zahlen im Mittelpunkt stehen.
Dadurch lässt sich sehr schön von politischen Fehlentscheidungen auf nur 2% Arbeitslosenqoute kommen, obwohl ein ganz anderes Thema im Raum lag.
 
@DrToxic,

die Zahlen sind doch von der BA. Warum sollten die beim Mißbrauch irgendwelche Zahlen (deiner Meinung nach) nach unten korrigieren und warum sollten sie eine Zahl herausgeben bei der es anscheind garnicht die Möglichkeit des Nachweises gibt? Und dann wäre meine Frage noch: wo genau willst du (in deiner Argumentation) hin wenn du die 2 % in Frage stellst? Deswegen hatte ich gefragt, wie hoch du denn Missbrauch einschätzen würdest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die bekommen weniger die Firma zahlt aber fast das gleiche an die Leiharbeitsfirma. Siehe
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitn...3%BCberlassung
Dort ist eine Kalkulation von 14 € die die Firma an die Leiharbeitsfirma zahlt, der Leiharbeiter bekommt 6,50 € Brutto.
mag sein dass die Firma an Leiharbeitsfirmen guten Lohn zahlt,aber man darf da auch nicht die anderen verteile vergessen.

-flexible Mitarbeiter(von heute auf morgen kann sich der Chef von einem oder mehreren trennen oder auf die fixe neue besorgen):mad:
-laut meinen monatlichen Abrechnungen,zahlte Leihfirma(bzw. ich) alle meine Beiträge (Kranken Vers. und Co.),dh. die Firma hat zwar ~14€ an die Leihfirma bezahlt ,aber das war es auch schon.(keine weiteren kosten)

man kann bestimmt mehr punkte finden,aber das sind gerade die gröbsten wo eine Firma am meisten vor teile von Leiharbeitern hat.
 
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