Timo /gaming schrieb:
( Ich weiß das hier schon welche genannt wurden, aber dabei wurde immer davon ausgegangen das ich 1-3 ssd's behalten muss) Wäre es sogar sinnvoll alle 4 zurück zu geben?
Aus der Sicht eines reinen Zockerrechners gibt es
noch keinen
FPS steigernden Grund eine schnelle PCIe 4.0 x4 NVMe 1.4 M.2 SSD zu haben.
Mit Direct Storage kann sich das in kürze ändern, evtl. auch unter Win10. Ob und wieviel Leistungssteigerung (und vielleicht auch weitere Vorteile) unter welchen Umständen / mit welcher sonstigen Hardware (CPU & GPU) und in welchen Spielen (müssen die das Unterstützen, oder läuft das über DirectX) ist zur Zeit unbekannt. Ebenso ist die Frage noch offen, ob das am PC lohnt, oder ob es nicht doch eher ein Feature für "nur die Konsolen" ist.
Zu dem Thema müssen wir erst mal auf die Tests, Benchmarks und Beurteilungen der üblichen Verdächtigen abwarten.
Ich würde an deiner Stelle alle 4 zurück geben, eine ordentliche PCIe 3.0 M.2 SSD mit zumindest 1TB besorgen (wobei ich bei meinem nächsten Rechner da auf 2TB gehen werde) und eine klassische 2,5" Sata SSD mit 2TB (für Windows, sonstige Programme, und auch kleinere Spiele).
Kommt dann in Bälde raus, dass Direct Storage doch was bringt, dann würde ich da entsprechend um eine 1TB PCIe 4.0 M.2 aufrüsten, um die Spiele die davon am meisten profitieren, auf diesem Laufwerk zu installieren.
Solltest du mehr Speicherplatz im allgemeinen benötigen, kannst du wenn der Bedarf eintritt weitere 2,5" SSD nachrüsten (2 oder 4 TB, je nach Anforderungsprofil TLC oder QLC) auffüllen (6 Sata Anschlüsse sind bei einem B550 Board vorhanden), oder mit einer dicken HDD für relativ kleines Geld (z.B. Enterprise HDD mit 16TB von Toshiba für etwa 300€) ein ordentliches großes Datengrab verbauen und erst mal die Speicherplatzsorgen für sehr lange Zeit sehr tief begraben.
Zum Zocken reichen 16GB eigentlich noch immer locker aus, allerdings gibt es schon ein paar sehr wenige Spiele, die von mehr als 16GB profitieren (MS Flightsimulater 2020 z.B.).
Des weiteren können mehr als 16GB auch hilfreich sein, wenn du im Hintergrund dann noch einen (oder mehrere) Browser mit unzähligen Tabs und vielleicht noch ein paar weitere Anwendungen offen hast (wobei man einfach mit einem anderem Umgang bei den Anwendungen da auch Abhilfe schaffen kann).
Selbst wenn du mehrmals in der Woche Bildbearbeitung / Videobearbeitung / Videoschnitt betreibst, reichen 32GB. Lediglich wenn du das ganze professionell betreibst oder gar damit Geld verdienst, ist die Notwendigkeit auf 64GB Ram zu gehen vorhanden.
Von der Kühlleistung ist ein ordentlicher Towerkühler ausreichend, er setzt aber voraus, vor allem bei einem 5800X und einem 5950X, dass ein Gehäuse mit ordentlichem Airflow, gerne auch mit zusätzlichen Optionalen Lüftern, verwendet wird. Eine AiO kann entsprechend bei einer "schlechten" Gehäusewahl hilfreich sein. Da allerdings gute Gehäuse mit einem guten Airflow nicht die Welt kosten und eine gute Kühlung immer anzustreben ist,
lohnt es sich nicht, am Gehäuse zu sparen.
Mittlerweile kostet eine gute AiO auch nicht mehr die Welt (Arctic Liquid Freezer 2 mit einem 360er Radiator für ~100€) und ist somit mit dem Primus der Luftkühler (Noctua NH 15D) eher auf einem Level, allerdings ist ein defekter Noctua unter umständen weniger fatal für den Rechner, als eine defekte AiO, falls Kühlflüssigkeit austritt. Auch hat eine AiO eine weitere Schwachstelle mit der Pumpe, die laut sein oder kaputt gehen kann. Ein Luftkühler ist da einfach unproblematischer.