Garantierte Mindestgeschwindigkeit bei Deutsche Glasfaser?

X_Clamp schrieb:
Dir ist schon bekannt, dass echte Glasfaser wie es die DG ist, kein geteiltes Medium ala Kabel bei Vodafone ist?
Nicht, wenn GPON verwendet wird, was bei der Deutschen Glasfaser in den letzten Projekten der Fall ist :/
 
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X_Clamp schrieb:
Dir ist schon bekannt, dass echte Glasfaser wie es die DG ist, kein geteiltes Medium ala Kabel bei Vodafone ist? Von dem her muss (zumindest in der Theorie) zu jeder Tages- und Nachtzeit der volle Speed anliegen.

Wenn aber öffentliche Speedtests wie von Ookla genutzt werden, ist das Ergebnis sehr wohl Abhängig von der Tageszeit.
 
X_Clamp schrieb:
Und wie bekomme ich heraus, ob bei mir GPON eingesetzt wird (Bauende Ende 2018)?
In nahezu allen Ausbauten der letzten Jahre hat die DG GPON verwendet, weil es einfach bedeutend günstiger ist.
Prinzipiell kann man das am Glasfasermodem erkennen. Steht da eine Modellnummer drauf?
 
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Was ist bei gpon denn die Leitungskapazität? Man liest von ~2,5gbit Downstream und ~1,3gbit upstream. Sind das die Maximalwerte für einen haushaltsanschluss? Bei dem Netztyp? Was ist dann die Gesamtkapazität eines gpon "Segments" sag ich jetzt Mal?
 
Was mich ehrlich gesagt am meisten stört, ist die Tatsache, dass das prinzipiell signifikant schlechtere Medium "Kabel" derzeit der ungeschlagene Spitzenreiter in Bezug auf P/L und das maximale Erreichen von Haushalten ist.
Wenn man sich so die Screenshots der 40€/ Monat Kabel Max Kunden ansieht, könnte man als FTTH / DG Kunde glatt neidisch werden. Upload reichen in der Regel ja 50 Mbit/s derzeit ja auch noch dicke.
 
Weil in den 90er Jahren sehr grosse Flächen mit Kabel TV ausgebaut wurden und die Netzbetreiber im Gegensatz zur Telekom sich nicht gescheut haben, später ihr Netz zu modernisieren und auszubauen. Die dürfen nun zurecht die Früchte ihrer Arbeit ernten. Und so schlecht kann die Technik nicht sein, wenn sie problemlos solche Massen erreichen kann dank ihrer Robustheit und Langstreckenfähigkeit.
Und wenn man liest das gpon mittlerweile auch "the way to Go" ist bei Fiber Anbietern, warum sich dann für teuer geld ein shared medium anhalsen, wenn's auch günstiger geht.
Zudem ist diese generelle verteufelung von Kabel irgendwie auch fehl am Platze. Ich mein in dem Fall des OP sieht man ja, dass auch Glasfaser nich vor Problemen sicher ist.
Im ländlichen Bereich ist Kabel meiner Ansicht nach immernoch das beste, sofern da Mal ein Kabelanschluss gelegt wurde in der Vergangenheit.
 
floh667 schrieb:
Weil in den 90er Jahren sehr grosse Flächen mit Kabel TV ausgebaut wurden und die Netzbetreiber im Gegensatz zur Telekom sich nicht gescheut haben, später ihr Netz zu modernisieren und auszubauen. Die dürfen nun zurecht die Früchte ihrer Arbeit ernten
Die KNBs haben schlicht und einfach nur Glück dass man auf Coax Techniken entwickelt hat, die so viel höhere Datenraten erlauben als auf der Kupfer-Doppelader des Telefonnetzes.
Das war 2001 als die Telekom das Kabelnetz verkauft hat noch nicht absehbar.

Wäre für die höhere Datenrate wie im Telefonnetz aufwendiger Tiefbau nötig, dann wäre das Kabelnetz aktuell auch nicht schneller als Vectoring-VDSL

floh667 schrieb:
dank ihrer Robustheit und Langstreckenfähigkeit
Coax Netze sind weder robust (Segmentstörungen, Einstrahlstörungen) noch Langstreckenfähig bzw. schaffen das nur über viele Repeater/Verstärker.
 
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Als Glück würde ich es bezeichnen, dass die Telekom das Netz damals verkauft hat da es damals noch nicht so absehbar war, was für ein Goldesel es mal sein würde. Sonst wäre das Kabelnetz heute genauso zeitlich im Rückstand.

Gut, einstrahlungen können ganz schön nervig werden. Doch sind diese meist durch marode/alte Hausverkabelung verursacht. Hat man ganz viel Pech kommt das Signal gestört von der Straße rein.
Allerdings bin ich auch gespannt wie dem LTE einstrahlproblem in den ofdm Kanal Einhalt geboten wird in Zukunft.
4fach abgeschirmte Kabel sind für die Hausleitungen mittlerweile das einzig richtige.

Ab einer gewissen Strecke braucht Glasfaser ja auch repeater und von DSL wollen wir Ned reden, das Signal kommt ja nur ein paar Meter weit ohne bereits an Qualität zu verlieren.
 
floh667 schrieb:
Was ist bei gpon denn die Leitungskapazität?

GPON fährt Glasfaser. Die Leitungskapazität von Glasfaser wie sie die Telkos heute üblicherweise verwenden kennt wohl kaum jemand genau, dürfte aber nahe bei einem TBIT oder noch weit drüber liegen.

Das Übertragungssystem GPON wird üblicherweise mit 2,5 Gbit im Download und 1,25 Gbit im Upload gefahren.
 
floh667 schrieb:
Was ist dann die Gesamtkapazität eines gpon "Segments" sag ich jetzt Mal?
Die Kapazität eines GPON Segments hast du bereits genannt: 2,5 GBit/s Downstream und 1,25 GBit/s Upstream. Das sind gleichzeitig auf die technischen Maximalwerte für einen Hausanschluss.
 
Wenn jetzt nur 2 Kunden den DG 1000 Tarif wählen, wäre ja ein GPON schon wieder dicht.
Was ist denn eigentlich ein GPON genau??
 
Nein, bei DG sollte das nicht normal sein, denn: DG sichert in der Leistungsbeschreibung nicht "bis zu" zu, sondern garantiert z.B. beim DG 600 Tarif 600 MBit im Down- sowie 300 Mbit im Upload!
Beim DG 1000 sind es immerhin garantierte 900 Mbit down und 500 Mbit Up. Da ist dann nichts mit Überbuchen!
 
Das ist aber nicht wirklich viel Bandbreite, die sich Kunden da teilen müssen. Ist die Frage dann, wievielt Kunden hier an einer Leitung hängen...
Wenn die Bandbreite zugesichert wird, dürften ja im Grunde nicht mehr als drei Haushalte an einer Strippe hängen.
 
X_Clamp schrieb:
Nein, bei DG sollte das nicht normal sein, denn: DG sichert in der Leistungsbeschreibung nicht "bis zu" zu, sondern garantiert z.B. beim DG 600 Tarif 600 MBit im Down- sowie 300 Mbit im Upload!
Ja, und da sieht man wie unrealistisch bzw. unseriös solche Angaben sind.
Auch bei der DG ist Überbuchung vollkommen normal. Ob die jetzt auf der letzten Meile oder im Backbone stattfindet ist doch egal.
Meinst du zu den Preisen könnte man wirklich wirtschaftlich 900 Mbit/s garantieren?

Schau dir hier das Video ab 2:30 an:
X_Clamp schrieb:
Da ist dann nichts mit Überbuchen!
Natürlich.
Wie schon gesagt, die Wahrscheinlichkeit, dass viele Kunden ihren Anschluss gleichzeitig voll auslasten ist sehr gering. Von daher werden die "garantierten" Datenraten oft gehalten bzw. es fällt dem Kunden nicht auf, wenn er nicht alle paar Minuten einen Speedtest macht.
floh667 schrieb:
Ist die Frage dann, wievielt Kunden hier an einer Leitung hängen...
Die DG hängt bis zu 64 Kunden in ein Segment, die Telekom max. 32.
 
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Danke für das interessante Video. Am Ende des Videos sagt er noch, dass sie nen Koppelpunkt von Vodafone nutzen? Heisst das dann letztendlich, dass dort die DG ihre Daten über den backbone von Vodafone schicken?
 
Ich habe gestern Abend gegen Mitternacht wieder ein paar Speedtests gemacht. Somit ist also ausgeschlossen, dass eine große Anzahl noch online ist.
  1. Download Linux.iso von Uni FTP Aachen per FlashFXP: Bis zu 70 MB/s erreicht
  2. Download der selben ISO Datei (FTP DL Link) via Firefox: maximal 39 MB/s
  3. Vodafone Speedtest: 120 MBit/s down und 30 MBit/s up. Mehrmals wiederholt, die Werte haben aber nicht drastisch variiert.
Diese Probleme habe ich seit der Schaltung meines DG Anschlusses. Downloads direkt von FTPs per FlashFXP erreichen teilweise Full Speed, schwanken aber auch extrem von ca 20 MB/s bis hin zu eben Full Speed ~ 70 MB/s. Upload auf FTPs bekomme ich auch so gut wie nie die vollen 30 MB/s hin. Im Schnitt maximal so 10 MB/s, die aber ebenfalls extremst schwanken.
Download per HTTP(S) per Firefox oder Chrome limitiert immer bei ca 10 MB/s, habe per HTTP noch nie mehr erreicht.

Wie kann denn sowas sein, dass ich per FTP zumindest teilweise auf Fullspeed komme, während HTTP(S) IMMER limitiert (und nein, ich habe auch hier bekannte Webseiten mit dicken Abschlüssen gewählt)? Das selbe ist auch beim direkten Anschluss am NT der Fall.
 
floh667 schrieb:
Am Ende des Videos sagt er noch, dass sie nen Koppelpunkt von Vodafone nutzen? Heisst das dann letztendlich, dass dort die DG ihre Daten über den backbone von Vodafone schicken?
Die DG als relativ kleiner und neuer Provider hat natürlich keinen deutschlandweiten Glasfaser Backbone. Hier mieten sie sich in die Trassen großer Provider, wie z.B. Vodafone ein.
Im Video hörst sich dass allerdings nach einer Dark Fiber an. Sie mieten also wahrscheinlich nur die physische Faser und betreiben die Technik selbst.
Alternativ könnten sie z.B. über den Vodafone Backbone auch eine Layer 2 Standortverknüpfung realisieren.

@X_Clamp Tritt das auch bei einem IPv6 HTTP Download auf?
http://v6.speedtest.belwue.net/
 
Zuletzt bearbeitet:
d.h der traffic der DG addiert sich in diesem Fall nicht zu dem traffic von Vodafone Kunden auf dem backbone hinzu sogesehen
 
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