Gedankenspielerei: Sony A7 III vs. A7r III vs. A9 (vs. kommende A7 IV)

EXFIS wären interessant, Fotografisch ist mir da zu viel abgeschnitten.
 
Mir gefällt der enge Ausschnitt.

War bei 600 mm, 1/1000, F6.3 und Iso so um die 200.
 
Mir scheint, dass wir aufgrund der Corona-Krise einen günstigen Käufermarkt haben - zumindest bei eBay. Meine A7II wurde deutlich unter meinen Erwartungen verkauft (nicht mal 550€ für das Gehäuse, hatte 700-800€ erhofft). Dafür habe ich nun eine A7III ersteigert - für 1300€. Mit Garantie bis 2022 und nur 8000 Auslösungen. Also ebenfalls deutlich unter Marktwert.

Jedenfalls habe ich, um wieder zurück zum Thema zu kommen, das Upgrade nun vollzogen. Der Schritt von der A7II auf die A7III ist viel größer, als ich ursprünglich vermutetet habe. Es ist nicht nur der deutlich bessere Akku. Die gesamte Kamera erscheint mir durchdachter und reifer zu sein als der Vorgänger. Die mehr Megapixel der R-Serie sind mir den Aufpreis nicht wert, da die A7III schon genügend Großartigkeit mitbringt :)
 
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Das stimmt auf jeden Fall. Die A7 III ist die erwachsenere Kamera.

Ich bin mit der A7 II aber auch wirklich zufrieden. Viel Kritik, die sie am Anfang bekommen hat ist heute eigentlich unberechtigt. Gerade der AF ist nicht wirklich schlecht mit modernen Objektiven. Wenn ich auf eine neue Kamera umsteige, dann muss für mich der Schritt größer sein, als A7 II zu A7 III.
 
Man merkt den Kameraherstellern auch an, dass sie sich langsam über die Software in den Kameras Gedanken machen und nicht nur einfach irgendwas hinschustern, damit das Teil halt läuft. Das war damals bei den ersten DSLRs noch ok (da ist man nur zum Karte löschen ins Menü), aber mittlerweile sind die Teile ja hochkomplex mit ihren 200 Autofokus-Modi, 50 frei konfigurierbaren Buttons und zusätzlich noch (fast) dem Featureset einer Cinema-Kamera (Log, 4:2:2, bla bla) an Bord.

Mittlerweile sind auch die Wi-Fi-Implementierungen einigermaßen stabil, das war ja früher auch noch ein Jammertal...
 
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Für Landschaftsfotografie kann ich immer noch die A7R III empfehlen. Wenn du dir den DxO Score vom Sensor anschaust, ist sie immer noch ein absolutes top Modell, auch vergleichen mit dem Top Modellen von Nikon wie D850 etc. Die Pixel sind größer als bei Mark 4, was ja wiedrum besser bei ISO ist und brauchst du wirklich so viele Pixel? Druckst du so groß? Wahrscheinlich guckst du das doch eher am PC an, oder druckst eher vereinzelt Bilder. Ich denke den Unterschied von 42MP zu 61MP sehen nur Profis, wenn sie es wissen. A7 III war ja eher für Videos besser geeignet. Für Landschaft finde ich die R III momentan immer noch ein wahnsinns Gerät und sie ist billiger geworden wegen der 4er.
 
Die RII ist nur noch in Einzelfällen zu empfehlen, weil sie die gleichen Kinderkrankheiten wie die A7 II hat.

Aktuell habe ich die Sony A9 ins Auge gefasst. Neulich gabs sogar eine neue für 3300 Euro bei Calumet, aber das ist mir halt noch zu teuer. Interessanter sind da gebrauchte Modelle. Ansonsten warte ich noch auf die A7 IV.
 
M.Ing schrieb:
Man merkt den Kameraherstellern auch an, dass sie sich langsam über die Software in den Kameras Gedanken machen

Ich würde sowas sehr begrüßen - den ND-Simulator an meiner A7II habe ich oft und gerne genutzt. Bei M43 könnte ich mir gut ein "aufgepimptes" Software-Bokeh vorstellen, in der Art wie wir es bereits von Smartphones her kennen. Sprich, mit M43 durch Software die gleich geringe Tiefenschärfe wie man es vom Vollformat her gewohnt ist.

Die andere Frage ist, ob die eher konservative Fotografenwelt solche Innovationen auch annimmt. Momentan ist es leider eher so, dass jeder Megapixelsprung erstmal als Hexenwerk gesehen wird und ausgiebig die Sinnhaftigkeit ausdiskitiert werden muss. ;)
 
Bei der A7RIV frage ich mich, was man bei ihr in den nächsten 4-5 Jahren noch verbessern soll. Da geht doch kaum noch etwas. Ausser vielleicht Canon-Klappdisplay mit Voll-Touch und schnelleren Prozessor.
Die könnte später der Liebling der Gebrauchtkäufer werden.
 
Findest Du? Ohne lange nachzudenken:
  • Menü etc. per Touch bedienbar
  • RAWs mit geringerer Auflösung (sRAW, mRAW)
  • Focus Stacking Funktion
  • größerer Buffer / Unterstützung für schnellere Karten (weiß den Namen nicht.)
  • automatische Belichtung bis zu 60s
  • kürzeste Belichtungszeit 1/32000
  • alternativ zu Bulb Modus Belichtungszeit einstellbar.
  • Wiedereinführung der Kamera-Apps
Alles Features, die andere Hersteller bereits haben, bzw. Sony schon mal hatte.
 
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@Metis: Vieles davon gibt es doch schon.
Außerdem ist das alles per Firmaware machbar (außer 1/32000). Sony hat ja bei den letzten Kameras gezeigt, dass sie auch zur Modellpflege via Firmware bereit sind.
 
@zandermax
Hast Du die letzten beiden Beiträge richtig gelesen?
Was davon gibt es schon bei der 7RIV?
Was ändert es, dass man hoffen kann diese Features gäbe es irgendwann per Update, solange es nicht mal angekündigt ist?

größerer Buffer / Unterstützung für schnellere Karten (weiß den Namen nicht.) geht auch nicht der Software.
 
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leboef schrieb:
Ich würde sowas sehr begrüßen - den ND-Simulator an meiner A7II habe ich oft und gerne genutzt. Bei M43 könnte ich mir gut ein "aufgepimptes" Software-Bokeh vorstellen, in der Art wie wir es bereits von Smartphones her kennen.
...

Was macht der ND Simulator genau bei dir?

Ein verbessertes Software Bokeh? Mhh, rein von der Rechenkraft aktueller Chips problemlos möglich, aber ob das so gut wird?

Ja, die lieben Megapixel. Bin für Gifs/Videos gerade auf 6MP runtergegangen, geht schneller in der Nachbearbeitung. Ansonsten eigentlich auch viel 12MP, anstatt der möglichen 24.
Keine Ahnung, ob die Nikon D3300 Pixelbinning unterstützt, auf alle Fälle ist die Nachbearbeitung beim Low Power Prozessor einfach einfacher.
 
Metis schrieb:
Findest Du? Ohne lange nachzudenken:
  • Menü etc. per Touch bedienbar
  • RAWs mit geringerer Auflösung (sRAW, mRAW)
  • Focus Stacking Funktion
  • größerer Buffer / Unterstützung für schnellere Karten (weiß den Namen nicht.)
  • automatische Belichtung bis zu 60s
  • kürzeste Belichtungszeit 1/32000
  • alternativ zu Bulb Modus Belichtungszeit einstellbar.
  • Wiedereinführung der Kamera-Apps
Alles Features, die andere Hersteller bereits haben, bzw. Sony schon mal hatte.

Ich ergänze mal um:

• noch bessere Akkus
• bessere Bedienbarkeit und Menüs
• noch bessere IBIS

...oder allgemein die Innovationsfreude, die die Smartphone-Hersteller erfolgreich vorleben!

Und ich wäre gerne weg von der Arroganz der Hersteller, mit welcher die Hersteller die Preise in den letzten Jahren - meiner Ansicht nach oft unberechtigt - die Preise nach massiv oben gedrückt haben, ohne wirkliche Innovationen anzubieten. Hier sehe insb. Olympus bei der PEN-Serie und der EM5-MKIII als Schuldige. Aber auch Sony und Panasonic, die viel zu wenig machen, um im niedrigen Preissektor für Fotografischen Nachwuchs zu sorgen und stattdessen gefühlt nur noch Kameras ab 3000€ anbieten.


andi_sco schrieb:
Was macht der ND Simulator genau bei dir?

Eine simulierte Langzeitbelichtung. Vorteile: keine Farbverschiebung des Filters, kein ständiges Auf- und Abschrauben des Filters zur Vorfokussierung, keine verschiedene Adapter aufgrund der unterschiedlichen Größen der Objektive und keine Vorberechnung der Belichtungszeit. Habe das an der A7II sehr gerne benutzt, die Ergebnisse waren vom echten ND-Filtern nicht zu unterscheiden.
 
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@leboef
Ich denke auch, dass der Einzug von smartphoneähnlicher Software und computational photography bei Kameras längst überfällig ist.

Meinst Du die App „glatte Reflektion“? Die habe ich an der 6500 auch gern genutzt und finde es schade, dass Sony die Apps komplett aufgegeben hat. Die RX 100 oder 10 hatten sogar bis zu irgendeiner Generation einen integrierten, Hardware ND Filter. Auch der wurde leider gestrichen und wäre für die Zukunft wieder wünschenswert.

An der Akkulaufzeit mit dem NP-FZ100 habe ich nichts auszusetzen, der hält i.d.R. den ganzen Tag durch. Auch mit der Bedienung der 7 RIV bin ich zufrieden. Dank My Menü muss ich mich nur noch selten durch all die Optionen kämpfen. Klar kann man sowas immer irgendwie verbessern, ebenso wie IBIS, Sensor, AF, Display, Sucher etc.

Ich halte es aber für nicht richtig Unternehmen, deren Sinn und Zweck es nun mal ist Geld zu verdienen, genau dafür zu verurteilen oder gar für arrogant und schuldig zu erklären.

Abgesehen davon sind Kameras ein rückläufiger Markt, dessen unteres Segment zunehmend von Smartphones kannibalisiert wird. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich die Hersteller auf das gehobene Preissegment konzentrieren.

Außerdem gibt es nach wie vor attraktive Angebote für deutlich unter 3000 €, wie z.B. die von mir immer wieder gern empfohlene Sony 6400 mit 18-135 für 1.250 €

@ando_sco
Glatte Reflektion nimmt eine einstellbare Anzahl von Einzelbildern auf und verrechnet diese dann in Camera zu einem Bild als JPG oder RAW. Das ist sehr viel schneller und praktischer als manuell viele Fotos zu erstellen und diese dann in PS mit Mittelwert zu verrechnen.
 
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Metis schrieb:
Ich halte es aber für nicht richtig Unternehmen, deren Sinn und Zweck es nun mal ist Geld zu verdienen, genau dafür zu verurteilen oder gar für arrogant und schuldig zu erklären.

Olympus hat die EM5-III ohne wesentliche Innovationen, dafür aber mit einem satten Preisaufschlag auf den Markt gebracht. Dann darf sowas nicht passieren:

https://www.dpreview.com/forums/thread/4477029
https://www.dpreview.com/forums/thread/4479644
https://www.dpreview.com/forums/thread/4458716


Metis schrieb:
Abgesehen davon sind Kameras ein rückläufiger Markt, dessen unteres Segment zunehmend von Smartphones kannibalisiert wird. Da ist es nicht verwunderlich, wenn sich die Hersteller auf das gehobene Preissegment konzentrieren.

Das ist sicherlich richtig. Aber das untere Preissegment kampflos aufzugeben ist meiner Ansicht nach zu kurzfristig gedacht. Im gehobenen Preissegment funktioniert der Markt eigentlich auch nur, weil viele Fotografen weg von Spiegelreflex zu Systemkameras migrieren. Auch hier wurden Objektive und anderes Zubehör deutlich teurer. Und was passiert, wenn auch diese Sparte gesättigt ist?
 
Ehrlichgesagt ist mir dieses Segment auch nicht ganz geheuer.

Wenn ich eine MFT-Kamera kaufe, warum lege ich dann als Kitobjektiv ein 14-42 F3.5 - F5.6 bei?
Was soll denn ein potentielle Käufer damit anfangen? Damit fische ich doch nur Leute ab, die halt mal einsteigen wollen. So eine Kamera-Objektiv-Kombination würde bei mir da schnell im Schrank verschwinden. Denn wo sehe ich denn den Fortschritt zum Smartphone?

Ich habe weder eine Brennweite, die wirklich herausstechen würde (28 mm kann jedes Samrtphone), noch habe ich den Hauch einer Freistellung.

Und wenn man sich dann die Preise für die Objektiv anschaut liegen die oft gar nicht so weit weg von VF...
 
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Hier gibts n ganz netten Vergleich zum Alltagsgebrauch A7r III vs A7r IV:
https://phillipreeve.net/blog/an-upgraders-guide-to-the-sony-a7riv/

Solange keine A7 IV da ist fällt es mir immernoch schwer mich zu entscheiden. Im Juni scheint ja irgend eine E-Mount Kamera zu kommen. Mal sehen was das ist. Eine A7s III wird es bestimmt nicht, eher eine A7s IV (also Gehäuse und Funktionen auf Stand der A7r IV). Allerdings stellt sich dann die Frage: Wie soll soetwas mit der R5 konkurrieren?
Vielleicht kommt ja doch noch der 36-MP-Sensor zum Einsatz, der mal für die A9 II gerumourt wurde? Als stacked Sensor wäre er auch interessant um rolling Shutter beim Filmen zu begegnen.


So oder so, stellt sich die Frage wie aktuell heute noch 24 MP sind, oder man am Ende nicht doch besser mit der A7r III fährt. Dann müsste diese eben noch im Preis in Richtung 2000 Euro sinken um wirklich attraktiv zu sein.
 
zandermax schrieb:
So oder so, stellt sich die Frage wie aktuell heute noch 24 MP sind

Kommt immer auf den Einsatzzweck an - und 24 Megapixel deckt schon sehr viele Einsatzzwecke ab.

Wir haben in der Firma einen Fotografen, der mit der 7R4 herumrennt - in der Praxis schickt er die Bilder aber herunterskaliert in die Redaktion, weil die ihm sonst eh den Vogel zeigen, wenn er für einen 7,5x5cm großen Druck 61 Megapixel anliefert. Bei extrem zeitkritischen Disziplinen wie Sportfotografie bei Großevents (wo der Fotograf per Ethernet direkt am FTP-Server der Bildredaktion hängt) wird von Haus aus die kleinste Auflösung reingeschickt, weil sogar 8 Megapixel für jegliche Verwendung in dem Bereich reicht.

In der Industrie, vorallem bei Werbung und Produktfotografie bzw. bei Landschaften ist die höhere Auflösung natürlich nicht schlecht (wenn man sie auch wirklich nutzen kann), aber z.B. für Peoplefotografie sehe ich quasi keinen Vorteil bei mehr Auflösung als ~24MP.
 
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