Gemeinsames Netzteil für USB-Festplatten

[Yasheena]

Hallo,

an ein Linux-System möchte ich gerne mehrere (5 bis 10) externe USB-Festplatten anschließen. Nun hat jede dieser Platten ein eigenes 12V-Netzteil. Hat hier jemand Erfahrung damit, wie man ein einziges, gemeinsames Netzteil benutzen kann? Gibt es so etwas schon fertig oder nimmt man ein altes PC-Netzteil? Gibt es außer Steckerform und Polung noch andere Sachen zu beachten?

 

[AlanK]

Wie wäre es mit einem NAS oder einem Hotswap Bay oder einer HDD Dock?

 

[Looniversity]

Sehe das wie @AlanK. Wenn die Platetn nicht immer hin- und hergetragen werden müssen wäre ein NAS super. Die Platten kann man in aller Regel auch aus den externen Gehäusen ausbauen. Bei älteren ist da eventuell ein Jumper oder Stecker zu setzen, aber das würde ich erstmal so ausprobieren. Falls nötig gibt es die Infos mit Google.

 

[ghecko]

-Entfernt wegen Chia-Verdacht-

 

[Teckler]

Nun hat jede dieser Platten ein eigenes 12V-Netzteil. Hat hier jemand Erfahrung damit, wie man ein einziges, gemeinsames Netzteil benutzen kann?

Gute Idee.. ich hab auch paar USB Festplatten mit ebenso vielen Netzteilen.
Ein gemeinsames Netzteil ist günstiger als ein neues NAS.. und vor allem läuft alles ohne Neukonfiguration

@ghecko Danke für den Tipp

 

[Yasheena]

Sehe das wie @AlanK. Wenn die Platetn nicht immer hin- und hergetragen werden müssen wäre ein NAS super.

Ich benutze einen Amahi-Server, in den ich bereits diverse Festplatten eingebaut habe (Standard-PC-Gehäuse, ist jetzt voll...). Nun wollte ich meine bereits vorhandenen externen Festplatten mit in dieses System einbinden, also keinen weiteren Server erstellen. Ich wollte dafür natürlich gerne möglichst wenig Aufwand treiben, sowohl was die Kosten, als auch die Zeit angeht.

Bei den einzelnen Steckernetzteilen ist das Problem, dass sie auf der Steckdosenleiste immer die Nachbarsteckdosen mit blockieren, weshalb ich bei entsprechender Anzahl Netzteile auch entsprechend Steckdosenleisten benötige, die dann mehr Platz wegnehmen, als die eigentlichen Festplatten :-(
Ich hoffte, dafür eine bessere Lösung zu finden...

 

[Holgip]

Für 10 Festplatten brauchst du ein Netzteil mit mind. 20A, d.h. also 240W. Da eignen sich Schaltnetzteile (Einbaunetzteil z.B. in der Bucht) am besten, da sie sehr günstig sind. Es ist halt Bastelarbeit, das Netzteil in ein Gehäuse einzubauen und die Festplatten mit ihm zu verbinden.
Wenn du die alten Netzteile nicht mehr brauchst, kannst du ja die Kabel zu den Festplatten abzwicken und sie mit dem neuen Netzteil verbinden. So hast du zumindest den richtigen Stecker für das richtige HDD-Gehäuse. Auf die Polarität musst du natürlich achten.
Die Stromversorgungskabel selbst zu bauen, wäre mir zu viel Aufwand, vor allem das Ausmessen der Stecker. Da kocht halt jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.

Ein Computernetzteil ist mMn nicht sehr effektiv, da dann viele Rails ungenutzt blieben (5V, 3,3V).

Ach ja, die übliche Warnung: Arbeiten an und mit Netzspannung sind lebensgefährlich!

 

[Looniversity]

Für 10 Festplatten brauchst du ein Netzteil mit mind. 20A, d.h. also 240W. Da eignen sich Schaltnetzteile (Einbaunetzteil z.B. in der Bucht) am besten

Das geht auch gut. Am besten auch dafür sorgen, dass nicht alle zehn Platten mit dem gleichen einen Netzschalter eingeschaltet werden, dann wäre es unter Umständen für einen Moment Essig mit den 20A und das kann lustige Sachen mit dem Aufbau anstellen, das meiste davon ungut.

 

[Holgip]

Gute Idee. Zumal man ja wahrscheinlich nie alle 10 HDDs gleichzeitig braucht.
Wobei ich aber nicht glaube, dass der Anlaufstrom von 10 Festplatten sehr viel größer ist als 20A. Bei meinen externen Gehäusen sind teilweise Netzteile dabei, die lediglich 1,6A (1 HDD) liefern, und die funktionieren auch einwandfrei.

 

[Looniversity]

Da bin ich auch überfragt. Für große JBOD-Gehäuse gibt es Anlaufstrombegrenzer, oder die Controller starten die Platten mit etwas Verzögerung. Ich denke mal, dass das schon seinen Grund hat. Jedenfalls fällt so etwas für mich unter "besser haben als brauchen", der Aufwand hält sich ja in Grenzen.