Ich würde mir mainboards mit weniger M.2 Steckplätzen auf dem Board wünschen. 2 sind genug, dann blieben endlich auch wieder mehr PCIe Lanes übrig für vernünftig angebundene PCIe Sockel, um beispielsweise 10-Gbit-Netzwerkkarten (2 × SFP+) und auch weitere Karten anbinden zu können, z.B. für Recording (RME RayDAT, AIO Pro, HDSPe MADI FX, AoX) oder auch um USB3-Karten mit passendem Chipset für USB3-basierte Recording-Interfaces nachzurüsten. ASMedia-USB3-Controller sind oftmals nicht 100 % compliant zu den von Treibern verwendeten USB3-Transportmodi. Es ist auch nützlich, um ggf. fehlende USB3-Kapazität nachzurüsten, auch um sinnvolle Features wie UASP (USB Attached SCSI Protocol) zu erhalten.
Das, was man heutzutage an Sockeldesigns bei Mainboards sieht, ist einfach nur ein Trauerspiel. Einfach viel zu wenige PCIe Sockel implementiert und oft mit zu wenig lanes. Schweineteure Mainboards, aber nur 2–3 PCIe-Sockel, das ist unzureichend und unausgewogen. Und das quer durch die Bank, egal wie teuer.
Zwei M.2 (*) und dann noch eine Reihe flotter SATA-SSDs und Flexibilität durch eine angemessene Anzahl von PCIe-Sockeln wären für meine Begriffe sehr wünschenswert und brächten wieder die Flexibilität, für die die PC Plattform seit Jahrzehnten stand und die Anwendern deutliche Vorteile vor allem im Hinblick auf Nachrüsten brachten, was auch ein Punkt ist, der zu Nachhaltigkeit zu zählen ist. Gerade jetzt, wo alle möglichen Preise eskalieren. Da rüste ich doch lieber gelegentlich nach, als alles neu zu kaufen.
Wobei man zwei M.2 auch auf einer PCIe-Karte deployen könnte. Dann hat man noch mehr Flexibilität in Hinblick auf die Verwendung von PCIe-Lanes.