Gesellschaft auf Kamikaze-Kurs

avanexi

Cadet 4th Year
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Sep. 2002
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Unsere Gesellschaft fordert immer mehr Opfer, und zwar nicht nur in Deutschland, sondern offenbar auch in den USA, wobei dort das politische Ressort noch eine grundlegende Rolle spielt.

Eigentlich habe ich ja gedacht die Deutschen wären unschlagbar im Feindbilder erzeugen. Was ich damit meine ist klar: Für einen Deutschen pazifistischer Gesinnung spielt es keine Rolle, wenn er einfach mal pauschal den amerikanischen Otto-Normal Mc-Donalds-Geher dafür verantwortlich macht, dass die kleine N'Gone im Sudan zu wenig zu essen hat. Damit stehen wir wohl doch nicht in forderster Front, denn der mutmaßliche Sniper von Washington begründet angeblich seine Taten darauf, dass er Hass gegen die Gesellschaft und die amerikanische Politik hatte. Und dafür macht er eben diese angesprochenen Ami-Ottonormalverbraucher verantwortlich. Diese Strafe führt er gegenbüber diesen Unschuldigen mit brutaler Waffengewalt durch. Eigentlich ist es ja genau diese Waffengewalt der USA, gegen die er rebelliert. Da kann ich nur sagen: Es lebe die Doppelmoral...

Im Grunde genommen kann ich ihn verstehen. Die amerikanische Politik ist momentan sehr schwachsinnig und ich bin mir sicher, dass Bush nicht derjenige ist, der die Fäden zieht. Da stehen warscheinlich noch ganz andere "Mächte" vorne, die Bush geradeso als Marionette benutzen. Naja, meiner Meinung zerstört sich solch ein Stellvertreter-Politiksystem selbst, Sniper war wohl der Anfang. Ich denke, die USA werden in den nächsten Jahre in eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Krise fallen.

Wie ich auf diese Thesen komme?

Schaut euch die geopolitischen Veränderungen und Ereignisse an...das stinkt...und zwar nach Planwirtschaft.

In Deutschland übrigens sind solche "Bünde" gar nicht nötig. Wahlbetrügereien von Hochmut und Habgier verseuchten Politikern (Damit meine ich nicht nur die SPD) ist in Deutschland schon so zur Gewohnheit geworden, dass das niemanden stört.
Auch für uns gilt: Gesellschaftliche und Wirtschaftliche Krise in den nächsten Jahren

Tja, was soll man dazu noch sagen...hmm...meine Empfehlung:
"Möge den unterdrückenden Mächten zur passenden Gelegenheit unangenehmes widerfahren" :D

Gruß, Ava
 
Wo hastn das rauskopiert??
Jetzt hier auch noch gegen arme pazifisten mobil machen!!!
Schweinerei!!!!
:heuldoch: :heuldoch: :heuldoch: :heuldoch: :heuldoch: :heuldoch: :heuldoch: :heuldoch:
 
Du wirst es nicht glauben, aber den habe ich nicht kopiert, sondern selbst geschrieben, ohne Witz. :cool_alt:

Gruß, Ava
 
Da aste aber ganz schön gebraucht, oder?
Ich hätt nämlich auf weltverschwörung oder so getippt!!:D
 
Kannst ja sehen, wann ich das Posting abgeschickt habe (konnte nicht schlafen :D )

Aber ich habe es bestimmt nicht geschrieben, um Small-Talk zu betrieben, oder was meinst du?

Gruß, ava
 
Hallo

Natürlich gehen diese Gesellschaften zu grunde...die kluft zwischen Reich und Arm wird immer grösser...irgendwann wirds so wie Frankreich kurz vor der Revolution...die hungernden 98% und die fetten reichen 2% :)...dann gibts Krawall (juhuu :D)

PS: Ich gehe nicht mehr in den McDonalds essen :)...mit dem finanziern von bomben hab ich schon häufig argumentiert :)
 
Also ich dachte eigentlich wir sind schon längst in der wirtschaftlichen Krise? Naja, so ging deine These schon vor dessen Geburt in Erfüllung ;)

Gesellschaftlich und politisch wird sich so schnell hingegen nichts verändern.

Aber eins gebe ich hier zu denken:

Firmen lagern ihre Produktionstätten in Billig-Lohn-Länder aus. Firmen kündigen Arbeiter und Angestellte. Firmen kürzen Gehälter. Und das alles damit die Firmen konkurrenzfähig bleiben können. Doch damit schneiden sie sich alle ins eigene Fleisch. Wenn die Konsumenten im eigenen Land nur wenig verdienen oder gar keine Arbeit haben, können sie auch kein Geld ausgeben und somit die Produkte der Firmen nicht kaufen. Der Glaube, nur mit rein aufwendiger, sensibler und schwieriger Aufgaben und Produktionsgänge dem entgegenwirken zu können und somit die "Billigarbeitsplätze" ersetzen zu können, erweist sich weiters als Irrsinn. Denn kluge und dumme Leute gibt es auf der ganzen Welt und alle wollen und müssen arbeiten (zumindest die meisten).

Einen Ansatz für eine Lösung sehe ich in der globalen und gesellschaftlichen Aufteilung von Arbeit und Kapital: soziale Marktwirtschaft, die wirklich sozial ist und gleichzeitig bzw. gerade dadurch Markt und Arbeit schafft.
 
Hm, vielleicht ist es ein wenig übereilt, solche globalen Prozesse wirklich voraussagen zu wollen, besonders wenn man so schwarz malt. Aber im Grunde sehe ich die Sache nicht viel anders als avanexi. Die Gesellschaft degeneriert und so lange sich nicht herumspricht, daß das selbstzerstörerisch ist, wird sich dieser Prozeß wohl noch beschleunigen.

@Loopo
Alles sehr bedenkenswert, was du sagst. Aber es ging imo um die Gesellschaft, nicht um die Wirtschaft. Ich trenne das scharf - weiß ja nicht, wie du das hältst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Lord Kwuteg da stimme ich dir zu: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft - Es ist zwar eine Gratwanderung, aber dennoch muss man in manchen Fragen differenzieren.

Gruß, Ava
 
naja er hat ja Planwirtschaft und wirtschaftliche Krise erwähnt, insofern kommt meine Meldung nicht von ungefähr ;) Zudem hängt ja jede gesellschaftliche Stellung mehr oder minder direkt von ihrer wirtschaftlichen Stellung ab. Insofern sind direkte Schlüsse schon gut zu ziehen.
 
Verbindungen bestehen da immer, wenn man sich einer kapitalistischen Weltordnung verschrieben hat. Aber zumindest ich halte diese Ordnung für einen der Hauptgründe der Degeneration - und da werden solche Betrachtungen schnell lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also im Grunde wiedersprichtst du dir doch selber. In anderen Threads (wie z. Bsp. dem Revolutions-thread) Verteidigst du die aktuelle politische, und dadurch begründete gesellschaftliche Ordnung, und hier greifst du sie an. Sag doch mal ne klare Meinung, ich hab das Gefühl das du nicht so richtig weisst was du willst!!
 
Wann war das, 1978, wo sich alle über 100.000 Arbeitslose aufgeregt haben??

Die heutige Situation wird sich so schnell nicht wieder stabilisieren. Der Meinung bin ich, weil rund 20 Jahre Politik es nicht zu Stande gbracht haben das Maß von ~4,5 Mio. Arbeitslosen auch nur annähernd zu senken.

Der Trend wird sich eher in die Entgegengesetzte Richtung entwickeln. Da bin ich fest von überzeugt. Das liegt nicht nur an der Politik, sondern auch an der Geldgier der Menschheit (Ich will mich da gar nicht ausschließen). Thema Rationalisierung.

Wie gesagt, ich denke, dass sich die momentane Situation auch in den nächsten 5-10 Jahren nicht großartig bessern wird.
 
@Motorsense

Da hast du aber gründlich was falsch verstanden!

Ich kritisiere nicht die Art oder Form unserer Gesellschaft, sondern die Art und Weise, wie in Dieser sich die Menschen verhalten.
Ich kritisiere auch nicht die "Existenz" von Politik oder Staatsgewalt, sondern die Form, wie mit ihr umgegangen, wie sie gehandhabt wird.

Das sind beides jeweils große Unterschiede!

Laut der PISA-Studie haben deutsche Schüler vor allem Probleme im Erfassen und Verstehen von Texten.

Scheint wahr zu sein...

Gruß, ava
 
meiner Meinung zerstört sich solch ein Stellvertreter-Politiksystem selber

Und jetzt definiere mir bitte mal Demokratie!!

Der Rest ist nur überflüssige Stichelei auf die ich hier wohl nicht näher einzugehen brauche!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kritisiere nicht die Art oder Form unserer Gesellschaft, sondern die Art und Weise, wie in Dieser sich die Menschen verhalten.
Die Gesellschaft besteht doch aus Menschen, also wird die Gesellschaft durch das Verhalten der Menschen geformt. Ich sehe da kein Unterschied zwischen dem Verhalten der Menschen in der Gesellschaft und der Art der Gesellschaft.
:watt:
 
Ein Beispiel:
Unsere Gesellschaftsform erlaubt den Menschen ein "freies Leben", einen freien Willen.
In einer Gesellschaftsart, wie sie z.B. Afghanistan gehabt hat, waren diese Sachen stark eingeschränkt.
Hätte ich die Wahl, würde ich mich natürlich für die Gesellschaftsform hier entscheiden.

Was mir nun jetzt nicht gefällt ist eben, dass immer Menschen genau diese oben angesprochenen Attribute weniger respektieren. Und das könnte eben zu einer Implosion oder wie Kweuteg es nennt, zu einer Degeneration unserer Gesellschaft führen.

Gruß, ava
 
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