Glasfaser Glasfaser-Fragen bzgl. Verlegung und Router

JoE1205

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Hallo zusammen,

nachdem mich Vodafone Kabel in den Wahnsinn treibt und ich keine Lust mehr auf die Hotline habe, beschäftige ich mich momentan mit dem Gedanken zur Telekom und Glasfaser zu wechseln. Dazu habe ich allerdings ein paar Fragen.

Ausgangssituation:
  • Mietswohnung 1. Etage, Telefondose vorhanden
  • Glasfaseranschluss im Keller
  • WLAN Router ASUS AX4200 vorhanden

Meine Fragen:
1.) Legt der Telekomtechniker eine Glasfaserleitung vom Keller in meine Wohnung? Ist das kostenlos? Kommt das Glasfaser-Kabel aus der Telefondose raus?

2.) Laut Bestellprozess brauch ich wohl ein Glasfaser Modem 2. Kann ich dahinter meinen Router schalten oder braucht ein Router ohne Modem besondere Voraussetzungen?

3.) Muss ich meinem Vermieter Bescheid geben?

Viele Grüße und besten Dank für die Hilfe. Entschuldigt meine Unwissenheit.
 
JoE1205 schrieb:
1.) Legt der Telekomtechniker eine Glasfaserleitung vom Keller in meine Wohnung? Ist das kostenlos? Kommt das Glasfaser-Kabel aus der Telefondose raus?
Wenn die Glasfaser "barrierefrei" verlegt werden kann, sprich keine Löcher Bohren etc. sollte das der Techniker vor Ort kostenfrei machen. Zumindest war es bei meinen Eltern so und wurde mir auch mehrfach am Telefon bestätigt.

JoE1205 schrieb:
2.) Laut Bestellprozess brauch ich wohl ein Glasfaser Modem 2. Kann ich dahinter meinen Router schalten oder braucht ein Router ohne Modem besondere Voraussetzungen?
Der Router muß in der Lage sein, an einem seiner LAN Ports ein Modem zu betreiben --> Anleitung


JoE1205 schrieb:
3.) Muss ich meinem Vermieter Bescheid geben?
Wenn keine Umbaumaßnahmen stattfinden, theoretisch nicht. Aber schadet ja nicht zu sagen, daß die Wohnung technisch aufgewrtet wird :-)
 
T00L schrieb:
Wenn die Glasfaser "barrierefrei" verlegt werden kann, sprich keine Löcher Bohren etc. sollte das der Techniker vor Ort kostenfrei machen. Zumindest war es bei meinen Eltern so und wurde mir auch mehrfach am Telefon bestätigt.
Kann der Techniker durch die den Telefonkabelkanal das Glasfaserkabel ziehen? Das ist im Grunde meine Frage.


T00L schrieb:
Der Router muß in der Lage sein, an einem seiner LAN Ports ein Modem zu betreiben --> Anleitung
Ich hab den Router bisher hinter der Vodafone Station betrieben, die im Bridgemode lief, also rein als Modem fungiert. Demnach sollte das ja klar gehen. Glasfaser ändert an dieser Situation nichts? Telekom auch nicht?
 
JoE1205 schrieb:
Kann der Techniker durch die den Telefonkabelkanal das Glasfaserkabel ziehen? Das ist im Grunde meine Frage.
kommt auf die biegeradien an, darf nicht unter 6cm radius sein, sonst bricht die glasfaser und die darf dort dann nur alleine drin liegen...keine ahnung ob die das üblicherweise machen.
 
JoE1205 schrieb:
1.) Legt der Telekomtechniker eine Glasfaserleitung vom Keller in meine Wohnung? Ist das kostenlos?
Kostenlos bis 3m ab der Stelle, wo das Kabel in deine Wohnung reinkommt. Wenn du die Dose woanders haben willst ist es bis 20m kostenlos, sofern du den Kabelweg vorbereitet hast (Durchbrüche/Kabelkanal).
JoE1205 schrieb:
Kommt das Glasfaser-Kabel aus der Telefondose raus?
Nein, man setzt dir eine neue Glasfaser-Dose (Gf-TA) daneben. Der Kupferanschluss bleibt bestehen.
JoE1205 schrieb:
3.) Muss ich meinem Vermieter Bescheid geben?
Was kommt denn bei der Telekom-Verfügbarkeitsprüfung raus? Wenn du ganz normal bestellen kannst sollte das ja alles schon mit dem geklärt sein.
honky-tonk schrieb:
kommt auf die biegeradien an, darf nicht unter 6cm radius sein, sonst bricht die glasfaser und die darf dort dann nur alleine drin liegen...keine ahnung ob die das üblicherweise machen.
3cm reichen bei den FTTH-Kabeln auch und andere Kabel stören nicht wirklich. Dürfte mit einem weiteren Kabel im Rohr natürlich schwierig(er) beim Einziehen werden.
 
Wohnst du in einem Mehrfamilienhaus ? Wo plant die Telekom den Hausanschluss zu setzen ? Braucht es ggf. einen Verteiler ? Wenn du einfach in einer Einliegerwohnung wohnst ist das trivialer als wenn es um einen Gemeinschaft mit 40 Wohnungen geht....
 
schon geprüft, über Telekom-Homepage, ob Glasfaser überhaupt möglich ist.

Bei mir wurde direkt mit dem Glasfaserausbau eine Enddose in der Wohnung installiert.
Die ist für das Glasfasermodem (Fiber to Ethernet Adapter) notwendig.

Einen direkten Anschluß der Faser an bestimmte Modelle von AVM usw. wird von den ISPs nicht gern gesehen,
außer sie bieten es von selbst an.
 
Glasfaser ist 3mm dick ,gehen durch das Leerrohr wo das Telefonkabel liegt,so ist es bei mir.
 
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Bei mir wurde das Glasfaser Kabel auch neben Telefonkabel und TV Kabel eingezogen. Gar kein Problem, wenn der Kabelzug durch geht.
 
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JoE1205 schrieb:
Meine Fragen:
1.) Legt der Telekomtechniker eine Glasfaserleitung vom Keller in meine Wohnung? Ist das kostenlos? Kommt das Glasfaser-Kabel aus der Telefondose raus?
Wo/wie die Kabel vom Keller zur Wohnung kommen ist in jedem Gebäude individuell und wurde von der Telekom + Hauseigentümer/Hausverwaltung besprochen und schriftlich festgehalten (Auskundungsprotokoll).
Wenn das schon besprochen wurde, kannst du den Eigentümer/Verwaltung nach dem Protokoll fragen und weißt dann wie das Kabel zu dir kommt.
Wenn Eigentümer/Verwaltung noch völlig ahnungslos sind, findet der Termin zur Auskundung ggf. erst nach deiner Tarifbestellung statt. Dies ist oft der Fall, wenn noch kein Mieter/keine Wohnung im Mehrfamilienhaus eine Glasfaser in die Wohnung liegen hat.
 
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JoE1205 schrieb:
braucht ein Router ohne Modem besondere Voraussetzungen?
Hoch kompliziert wenn Du auch IPv6 nutzen bzw. über die halbjährliche Zwangstrennung kommen willst … am Ende bleibt nur ausprobieren. Allerdings ganz anderes Thema: Du darfst in vielen Glasfaser-Ausbaugebieten auch andere Internet-Anbieter auf der Telekom-Glasfaser wählen, also z. B. 1&1 und O₂; ich meine wegen …
 
JoE1205 schrieb:
Kann ich dahinter meinen Router schalten oder braucht ein Router ohne Modem besondere Voraussetzungen?
Der Router muss PPPoE könenn und VLAN7.
Ob das deiner kann weiß ich nicht. Asus Website bestätigt nur PPPoE, aber VLAN7 sollte gehen.
JoE1205 schrieb:
3.) Muss ich meinem Vermieter Bescheid geben?
Der anschließende Techniker wird dir schon sagen wenn er für irgendwas die Genehmigung braucht.
Bauliche Arbeiten macht der eh nicht an einem normalen Termin und auch nicht kostenlos.

Sofern das Glasfaserkabel nicht einfach so verlegt werden kann gäbe es noch die Option das Glasfasermodem2 im Keller zu installieren (braucht Strom) und dann die Telefonleitung oder das TV-Kabel in deine Wohnung zu nutzen per https://business.devolo.de/giga-bridge
Oben schließt du dann einfach deinen Router an.

Verwendet wie modernes PowerLAN den G.Hn Standard, aber auf nicht mehr benötigten Coax- / Telefonkabel statt auf ungeeigneten Stromkabeln.
 
h00bi schrieb:
Der anschließende Techniker wird dir schon sagen wenn er für irgendwas die Genehmigung braucht.
Bauliche Arbeiten macht der eh nicht an einem normalen Termin und auch nicht kostenlos.
Das ist nicht korrekt.
Wenn dem Auskundungsprotokoll durch den Hausverwalter/Eigentümer zugestimmt wurde, ist abgesprochen wo das Kabel in die Wohnung verlegt werden darf. Typischerweise wird (wenn Hausanschluss/weitere Vorbereitung im Haus fertig sind) dann ein Termin mit dem Kunden abgesprochen bei dem dann die Dose gesetzt/das Kabel gelegt ist. Das ist aus Kundensicht der Technikertermin so wie man ihn von früher/aus DSL Zeiten kennt. Die Telekom kommt nicht mehrere Male und guckt sich das erstmal lang und breit an in der Wohnung. So viel Geld hat man dann auch nicht zu verbrennen.
Bezüglich kostenlos gelten die üblichen Regeln:
https://www.telekom.de/hilfe/festne...r-ausbau/uebersicht-bauweisen?samChecked=true
Im Mehrfamilienhaus ab Wohnungseintritt sind 3 Meter kostenlose Kabelverlegung mit drin.
Der Weg vom Hausanschluss zur Wohnung ist sowieso kostenlos.
h00bi schrieb:
Sofern das Glasfaserkabel nicht einfach so verlegt werden kann gäbe es noch die Option das Glasfasermodem2 im Keller zu installieren (braucht Strom)
Das ist im Mehrfamilienhaus keine Option, da die Telekom dir keine Glasfaserdose im Keller setzt, sondern in der Wohnung. Mal von Situationen abgesehen wo dem Besteller des Tarifs nicht nur die Wohnung, sondern das ganze Mehrfamilienhaus gehört und beispielweise im Keller der Serverschrank steht, der zu der Wohnung gehört wo der Tarif bestellt wurde.
In der Praxis für einen normalen Mieter wird die Dose immer in der Wohnung gesetzt.
Davon wird auch nicht abgewichen.

Die Ausbauten aus 2020/21 und früher, wo man Glasfaserdosen/-modems in Mehrfamilienhäusern im Keller platziert hat sind schon lange nicht mehr zulässig.
Da wird schon während der Auskundung drauf geachtet, dass der Eigentümer/Hausverwaltung gar nicht erst auf den Gedanken kommt. Bzw. wenn doch, wird kein FTTH gebaut sondern FTTB, falls die Umstände das zulassen.
Da reden wir dann aber nicht mehr von Glasfasermodems und Dosen im Keller, sondern von FTTB DSLAM im Keller, Dose mit Kupferzuleitung in der Wohnung und FTTB fähiger Router in der Wohnung.
 
Also ich hab den Vertrag abgeschlossen. Nach Bestellbestätigung bekommt man dann auch einen sehr detailierten Überblick über den Auftragsstatus (siehe Bild). Darin kann ich zum Beispiel sehen, dass der Hauseigentümer bereits 2020 dem Ausbau zugestimmt hat. Ich durfte jetzt in diesem System wählen, ob ich die Dose direkt nach Wohnungseintritt haben möchte (Kostenlos) oder bis zu 20 Meter irgendwo in der Wohnung (auch kostenlos, allerdings muss ich die Kabelkanäle legen). Alles was mit ausbauten im Haus zu tun hat, klärt die Telekom selber mit dem Eigentümer. Ich muss nach erfolgreichem "Hausstich" nur noch einen Termin für die Dose vereinbaren. Ziemlich easy alles bisher.

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blastinMot schrieb:
Wenn dem Auskundungsprotokoll durch den Hausverwalter/Eigentümer zugestimmt wurde, ist abgesprochen wo das Kabel in die Wohnung verlegt werden darf. Typischerweise wird (wenn Hausanschluss/weitere Vorbereitung im Haus fertig sind) dann ein Termin mit dem Kunden abgesprochen bei dem dann die Dose gesetzt/das Kabel gelegt ist. Das ist aus Kundensicht der Technikertermin so wie man ihn von früher/aus DSL Zeiten kennt. Die Telekom kommt nicht mehrere Male und guckt sich das erstmal lang und breit an in der Wohnung. So viel Geld hat man dann auch nicht zu verbrennen.
Sofern dieser ursprüngliche Plan noch umsetzbar ist, z.b. wegen zwischenzeitlich erfolgten anderen Arbeiten.
Falls nicht wird in etwa das passieren, was ich geschrieben habe.
 
Naja, es geht hier um Häuser die schon ne Weile stehen. Da wird nicht alle 5 fünf Minuten das Haus umgebaut.
Ja, über die Jahre kann sich mal was ändern. Nein, das ist nicht üblich.
Zudem müsste dann der Eigentümer/die Verwaltung auf die Telekom zugehen und zusammen eine neue Möglichkeit besprechen die Faser in die Wohnungen zu bekommen.
 
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