Mal ein Tipp vom Glasfaserschweißer, der seine Kohle damit verdient:
Hau das Ding weg, selbst wenn noch Licht durchgeht, ist die Grenzschicht zwischen unreinem Glasmantel und hochreinem Glaskern an dieser Stelle im A****, und es kommt 100%ig zu Auskopplungen. Die Refleektionen an dieser Schichtgrenze sind das, was ein GFK erst zum perfekten Übertragungsmedium machen.
Es sind also mehrere Glassorten in dem für unser Auge wie ein Stück aussehendem Glasstrang.
Das sieht man erstmal richtig auf dem Monitor eines Glasfaserschweißplatzes, der das mit hochauflösenden Microcams darstellt.
So wie das aussieht, hat an der Stelle eine nicht gerade geringe mechanische Kraft eingewirkt und es ist wohl auch stark gedehnt worden. Sonst hätte man nicht das bogenförmig ausgetretene Aramid-Schutzgarn.
Wir haben extra Vorschriften für Minimal-Biegeradien sowohl bei abisolierten Fasern in Muffen als auch bei Inhousekabeln und sogenannten Pigtails in Schaltracks.
kommt zwar auf die Wellenlänge an, aber Wellenlängen die da "drüber hinwegsehen" werden schon länger nicht mehr verwendet.
Kritische Sachen wie Anbindung eines RZ würde ich so einer Fussel nicht mehr anvertrauen.
@sherman:
Weisst Du, wie schmerzhaft Glasfaserstücke im Körper sind? da gehste von selbst zum Arzt, glaub mir. Habe mir neulich erst wieder n ca 5mm langes Ende ins Fingergelenk gejagt und es zum Glück mit Klebeband gezogen bekommen.
Das Dumme ist: Das siehste auf keinem Röntgenbild, da verrottet nix und wenn man Glück hat, kapselt der Körper es ein.
edit: Wenn ich Sachen wie "Wenn noch genug Fasern intakt sind, dann könnte es noch funktioniern. " lese, stellen sich mir die Haare auf. Hallo? Da ist nur EINE Faser drin pro Strang, das gelbe faserige sind nicht die Glasfasern, sondern sogenannte Aramidfasern, die dem mechanischen Schutz der innenliegenden - nochmals gemantelten - Faser dienen.
Aber erst mal was dazu schreiben...
