Glühbirnen wechseln. Meine Aufgabe ja oder nein?

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Tomislav2007 schrieb:
Du sprichst mir aus der Seele ich kann hier auch nur noch den Kopf schütteln.

[ ] Du hast den Thread gelesen und verstanden.
 
Das nächste mal sagst du einfach: "Klären sie das mit meinem Vorgesetzten"
wo kämmen wir denn da hin, wenn mir im betrieb irgend ein Teamleiter/Abteilungsleiter/Bereichsleiter aufgaben geben will. Das hat der gefälligst mit meinem Teamleiter abzuklären...

--> Klär dein Vorgesetztenverhältnis, das macht einiges Leichter!
 
staubtuch schrieb:
wechsel doch einfach die Glühbirne :freak:

die nächste Gehaltsverhandlung kommt bestimmt

Klar, Gehaltsverhandlung mit dem Hausmeister. Vielleicht läuft das bei Euch so ab. Schön, das du den Thread gelesen hast.
 
mit deinem chef....da du dann mehr Aufgaben hast kannst besser verhandeln bzw. vorzeitig mehr verlangen!
 
Stell dich mal nicht so an, was ist bitte schlimm Glühbirnen zu wechseln?

Nichts, kann aber zu Problemen führen bzgl. der Unfallversicherung.
Die Wahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering das beim Wechsel etwas passiert, aber es gab so Fälle dennoch.
Grundsätzlich müsste hier ein Elektroinstallateur bzw. Haustechniker herangezogen werden.
Im Krankenhaus wechselt die Schwester auch keine Röhren.
Und ein Busfahrer macht auch keinen Ölwechsel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es noch Neuigkeiten in der Sache?
 
Ja, mein Anwalt sagt, ich muß keine Glühbirnen wechseln. :D



....




Oke, dann die restliche Geschichte.


4 Tage nach diesem Vorfall, ich war ja auch 4 Tage krankgeschrieben, flatterte die Kündigung ins Haus.
Gleich 3-Fach. Einmal persönlich eingeworfen, dann per Einwurf-Einschreiben und einmal mit Einschreiben per Rückschein.
Kein Kündigungsgrund angegeben, kein Gespräch mit meiner Chefin (mit der ich mich eigentlich immer gut verstand).

Auf anraten vom Restaurantleiter und auch weil ich mich unter solchen Umständen nicht abservieren lasse, war ich gestern auch beim Anwalt. Die Kündigung ist gleich in mehrfacher Hinsicht nicht Rechtens. Kein Kündigungsgrund, keine Sozialauswahl, keine vorherige Abmahnung und noch ein paar Dinge (hab nicht alles behalten können).
Jetzt wird natürlich Klage eingereicht. :freaky:
Wir können auf Wiedereinstellung klagen oder einen Vergleich mit Abfindung. Normal wären in meinem Fall 3 Brutto-Monatsgehälter.
Ich nehme natürlich Tor 3, das Geld.


Fazit:
Wars das jetzt alles Wert?
Nun, da der Restaurantleiter zum 15. März aufhört und der besagte Hausmeister so langsam oder sicher diesen Posten übernehmen will, wäre ich sowieso nicht mehr lange in diesem Laden geblieben. Geplant waren noch 2-3 Monate evtll, je nach den Entwicklungen in der Führungsebene. Auch 2 andere Kellner, evtll 3, haben dies so vor. Nach meinen Rauswurf ist der Unmut natürlich noch größer, so unbeliebt war ich ja nicht.
So haben sie mir die Entscheidung zu neuen Ufern aufzubrechen natürlich leichter gemacht. Die Abfindung kann ich gut gebrauchen, auch wenns noch was dauern wird bis ich sie bekommen.
Aktuell feier ich 130 Überstunden ab, hab noch 7 Tage Urlaub dieses Jahr und eine nicht näher zu bestiummende Zahl an Resturlaub. Wird ganz schön schwer, das alles in 4 Wochen unterzubringen. Da muß sie mir wohl den Urlaub auch noch ausbezahlen. Und falls ich krank werden sollte, die Überstunden auch. ;)

Endtäuscht bin ich eigentlich nur von meiner Chefin. Diese hat sich die letzten Monate äußert selten blicken lassen und läßt nun zu, dass die unqualifizierteste Person im gesamten Betrieb das Kommando übernimmt. Auch das sie mit mir nicht einmal vorher ein Gespräch sucht bevor sie mir Kündigt empfinde ich als bodenlose Unanständigkeit.
Ich hab letztes Jahr zum Weihnachstgeschäft 260h im Dezember geackert, davor warens 250h. Als ich 6 Monate den Betrieb gewechselt hatte (kam dann wieder zurück) war ich auch noch als 400€ Kraft am WE stets zur Verfügung gestanden, weil wir in all den Jahren immer Chronisch unterbesetzt waren. Natürlich warens auch super Arbeitskollegen und wir hatten immer Spaß auf arbeit. Deshalb wollte ich immer einen Fuß in der Tür haben.

Jetzt durch diese ganzen Vorfälle, gab ja mehrere, bestimmen nur noch Streß, Streit und Intrigen den Arbeitsalltag.
Und der "Hausmeister" ist da nicht wenig dran Schuld.
 
Hallo

Soviel zum Thema dower Hausmeister, evtl. hast du in Ihm zu viel den Hausmeister und zu wenig den Lebenspartner der Chefin gesehen. Eine Glühbirne und ein kleiner Mitarbeiter sind schneller ausgetauscht als der Lebenspartner. Bei der Abfindung solltest du aufpassen die kann man je nach Art der Kündigung auf das Arbeitslosengeld anrechnen. Sorry aber so einen unflexiblen und querulantischen Mitarbeiter der als Kellner meint ein Rechtsanwalt für Arbeitsrecht zu sein würde ich in meinem Unternehmen auch nicht haben wollen.

Grüße Tomi
 
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Es tut mir leid, aber es gibt keine einzige Person in diesem Betrieb die gute Stücke auf diesem Hausmeister hält.
Zur Zeit sind es ca. 25 Mitarbeiter.
20 davon schütteln über meine Kündigung nur den Kopf.
Das ganze hat nichts mit unflexibel oder querolantisch zu tun.


Naja, für mich ist das Thema jetzt eh beendet.
Kann natürlich jeder Glauben was er will.
 
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Hallo

Haudrauff schrieb:
es gibt keine einzige Person in diesem Betrieb die gute Stücke auf diesem Hausmeister hält.
Was man von einer Person hält ist völlig egal, man kann nicht jeden mögen aber man muss es im Beruf schaffen mit jedem professionell klarzukommen vor allem wenn es der Partner der Chefin ist.

Haudrauff schrieb:
20 davon schütteln über meine Kündigung nur den Kopf.
Das sind die die Ihren Job noch haben und hinter deinem Rücken den Kopf über dich schütteln.

Haudrauff schrieb:
Das ganze hat nichts mit unflexibel oder querolantisch zu tun.
Deine Kündigung hat schon was mit deinem Verhalten zu tun, du musst beruflich gesehen noch viel lernen. Ich mache es auch nicht gerne aber manchmal muss man zähneknirschend etwas hinnehmen und Sachen machen und akzeptieren die einem gegen den Stolz gehen.

Grüße Tomi
 
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Nun ja, auf die Idee, das Hausmeister lediglich im Arbeitsvertrag stand, weil halt an dieser Stelle irgendetwas stehen musste, ist keiner der vielen Top-Ratschläger gekommen. Statt dessen dann so weltfremde Vorschläge wie von Lübke >dem Hauswart Anweisungen geben>, obwohl dieser als Lebenspartner der Chefin ihm zuvor den Auftrag gegeben hat.

Jetzt steigt der Hauswart wahrscheinlich diesen Monat zum Restaurantleiter auf, nachdem er alle Mitarbeiter <von unten> kennengelernt hat.
So läuft das eben manchmal in echt, nicht nur im Fernsehen.

Vielleicht beim nächsten Job doch etwas freundlicher zum Lebenspartner/Freund der Chefin /des Chefs sein !
 
Tja, dann verbiegt euch doch alle für eure Chefs und kniet nieder um ihnen, nunja, was ich meine weiss ja jeder selber.

Ich sage es in letzter Zeit sehr oft, und das hier passt wie die Faust aufs Auge. Als Angestellter, wo auch immer du arbeitest, wieviel Mühe du dir auch gibst, wie sehr du dich anstrengst, wieviel zu in ein Unternehmen steckst, sei es Arbeitszeit, Mehrarbeit oder einfach nur Rücksichtsvoll weil man etwas leisten möchte. Es ist völlig irrelevant. Das Einzige was man davon hat, ist vergeudete Zeit. Mag ja Vielen gegen den Strich gehen, aber man verprasst seine Zeit auf Erden für Arbeit, die immer getan werden muss, und die auch viele machen können, und wird dafür nicht belohnt sondern ohne jegliche Rücksicht einfach ausgeschaltet.

Das ist menschenunwürdig. Wie man das sieht, ob man meint, man könne sich doch ein wenig verbiegen, nicht alles so genau nehmen, und sich freuen, dass man doch Arbeit hat. Na bitte, arbeitet doch in solch einer Situation. Es zwingt euch ja niemand es nicht zu tun.
Aber den Moralapostel kann man sich so oder so sparen. Es war seine Entscheidung, wie es auch die Entscheidung der Chefin war, ihn zu feuern. Wenn ich Arbeitgeber bin, und mich durch meine subjektiven Ansichten wegen meines Freundes/Liebhabers oder Sprücheklopfer beeinflussen lasse, dann tauge ICH als Führungskraft nichts. Und da ist es ja völlig egal, ob der AN bisher meine Füße geküsst hat oder 500 Stunden zusätzlich geleistet, auf gerechte Bezahlung verzichtet hat oder wir uns gut verstanden haben.

Ist einmal jemand im Kopf ausgeklinkt kann man nichts mehr machen. Und da seh ich es ebenso, letztlich wäre es zu genau demselben gekommen. Unweigerlich, weil da jemand meint, er müsste den Dicken raushängen lassen, und das ist nicht der Themenersteller.

Was die Anderen im übrigen sagen, denken und tun wäre mir sowas von Hupe. Ich seh jeden Tag draußen Leute rumgehen, die haben nicht mal das Hirn womit sie geboren wurden und lassen sich ihr Leben vordiktieren. In der Hinsicht können sich diese Menschen noch ne gehörige Scheibe an Haudrauff abschneiden.
 
ThomasK_7 schrieb:
obwohl dieser als Lebenspartner der Chefin ihm zuvor den Auftrag gegeben hat.

Der Lebenspartner des Chefs hat aber nunmal keinerlei Weisungsbefugnis, wenn dies nicht ausdrücklich durch den Chef abgesegnet wurde. Die Stellung als Hausmeister gab diese Befugnis auch nicht her. Wenn irgendwas schiefläuft muss man sich im Zweifeslfall dafür verantworten, dass man zum Nachteil des Betriebes Anweisungen von jemandem ausgeführt hat, der weder qualifiziert noch berechtigt war - was dann u.U. auch den Job kostet. Das ist nur einer von vielen Gründen warum solche 'Beziehungsbetriebe' eigentlich immer eine richtig schlechte Idee sind.


ThomasK_7 schrieb:
Vielleicht beim nächsten Job doch etwas freundlicher zum Lebenspartner/Freund der Chefin /des Chefs sein !
Kommt drauf an ob man da bleiben will. Für mich klingt es so als sei das Betriebsklima mit dieser Person nicht mehr erträglich, schon gar nicht wenn sie echte Weisungsbefugnis bekommt. Durchaus legitim sich da lieber umzuorientieren als den A****kriecher zu machen . . .

Natürlich haben wir nur eine Seite der Sache gehört. Ich für meinen Teil habe bei solchen 'Familiengeschichten' schon so bescheuerte Sachen inkl. dem Untergang der Firma gesehen, dass es auch ebensogut genauso passiert sein kann.
Von daher wünsche ich dem TE viel erfolg bei seiner Abfindung und einen ordentlichen neuen Job. ;-)
 
Hallo

Onkelhitman schrieb:
aber man verprasst seine Zeit auf Erden für Arbeit,
Das ist der Lieblingsspruch der glücklichen Hartz4 Bezieher: "Mit Arbeit versaut man sich den Tag". Ich versaue mir lieber den Tag als ab dem 10ten in jedem Monat pleite zu sein und jeden Tag Nudeln mit Ketchup zu essen.

mdave schrieb:
Der Lebenspartner des Chefs hat aber nunmal keinerlei Weisungsbefugnis
Das haben wir jetzt gesehen, der TE ist arbeitslos und der dowe Hausmeister wird Restaurantleiter.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun kommt mal langsam runter und unterlaßt es persönlich zu werden.

Ja, wir kennen nur eine Seite, das berechtigt jedoch nicht den TE auf gleicher Weise zu verurteilen, zumal Arbeitswille vorhanden ist.

Wenn man derartige Situationen noch nie erlebt hat, kann man sich erst recht nicht als Moralapostel aufspielen.
Bis vor ein paar Monate hätte ich derartiges auch lächerlich abgetan. Popo zusammenkneifen, Betriebsrat usw. sind unnötig und Weicheier die nur den Betriebsablauf stören.
Inzwischen sehe ich jeden Tag weinenden Mitarbeiter, die dem Druck nicht mehr gewachsen sind, weil sie sich nicht nur arrangiert, sondern verbogen haben. Mobbing von oben ist eine miese Sache. Aber darüber kann man erst nach eigener Erfahrung mitdiskutieren, wobei jeder Fall individuell ist.
Ergänzung ()

Der TE hat das letzte Wort
Haudrauff schrieb:
Vielen Dank Onkelhitman, dein Text erspart mir gerade Schreibarbeit.


Ich bin seit mehr als 10 jahren Kellner, Quereinsteiger.
Hab schon in mehreren Betrieben gearbeitet, auch im Ausland, und war immer dankbar wenn ich von jemanden was lernen konnte.
Z.B. in Östereich. Da hatte ich als Restaurantleiter einen 21jährigen, ich war da 30 Jahre alt. Ich hab den vollkommen respektiert weil er fachlich kompetent war (kam aus einer Gastronomenfamilie) und hab viel von ihm gelernt.
Wo ich keinen Respekt habe sind aber Vorgestzte, wie im aktuellen Fall, die keinerlei fachliche Kompetenz besitzen und auch nicht auf die vorhandene Kompetenz ihrer Mitarbeiter zurückgreifen, sondern Chef spielen um des Chefspielens Willen.
Ist zwar sein gutes Recht, aber das muß ich ja nicht freiwillig mitmachen.
Ich bin schon mal in so einen Betrieb gelandet, wo ich einen unqualifizierte chefin hatte. Diese war einen notorische Cholerikerin und meinte mich wegen eines Fehler im Gastraum vor den Gästen anschreien zu müssen. In meinen Augen gibts kein unprofessionelleres verhalten als so etwas. Hab dann gleich nach 2 Monaten wieder gekündigt.
Ich überlasse meine Arbeitskraft und nicht meine Würde und Respekt.

Hätte ja jetzt hier über kurz oder lang auch gekündigt. Leider (oder zum Glück) sind sie mir zuvorgekommen.
Zumal nach 3 Jahren Betriebszugehörigkeit ohne ein persönliches Wort und vor allem ohne rechtswirksamen Grund zu kündigen ist ja auch äußerst proffesionell.

der TE ist arbeitslos

Bin ich ja noch nicht. Der Frühling steht vor der Tür und jeder gastronomische Betrieb in meiner Heimatstadt sucht wieder Mitarbeiter, weil alle die Biergärten öffnen. Da ich in meinen Beruf nicht der Dümmste bin mach ich mir über einen neuen Job die wenigsten Sorgen.
 
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