Gravelbike zum Rennrad umrüsten?

M.(to_the)K.

Lieutenant
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Hey Leute,

Ich fahre gerade ein Gravelbike :

https://www.sciu-bikes.com/product-page/sciu-juniper-3-apex-carbon-gravel-bike-komplettbike

Ich fahre jetzt aber auch viel auf der Straße und in einer Rennrad-Gruppe. Daher die Idee, ich rüste mein Rad mit nem 2ten Laufradsatz mehr zum Rennrad um. Gibt es vielleicht noch Tipps, oder macht der Kauf eines Rennrades dich mehr Sinn...

Die Laufradsätze:

https://www.enjoyyourbike.com/leeze-ch-40-disc-basic-2.0-gravel-carbon-laufradsatz-94234809

Die Bereifung:


https://hollandbikeshop.com/de-de/f...e-EUQzizTH5kV7K_PtuXgN5RACZyvM7waAonXEALw_wcB

Hier n Test:

https://www.schwalbe.com//blog/neui...YeM9ZixXgz-zlb_oxZ_RYInVz-sieF8MI7rMxqw4-KGeq

Ich bin noch etwas ünerfordert und würde mich über Hinweise und Tipps freuen. :)
 
Mach einfach 35er Reifen drauf und spar dir den neuen Satz Laufräder. Dafür bekommst du ja ein komplettes gebrauchtes Rennrad o.o

Also 35-622 bzw 700x35C

Das Ding ist, die Übersetzung und das Gewicht ist eh "weit" von nem Rennrad entfernt. Und wenn du jetzt auch noch an der Gangschaltung herumspielst bist du mit einem zweiten, günstigen Rennrad echt besser beraten.
Also ich würde einfach die dünnsten Reifen fahren die die Felge zulässt und den Rest mit Schweiß kompensieren. Wenn es bergig genug ist kann das relativ gut klappen.
Überland und Topfeben, da würde ich eher nen günstigen Rennradflitzer mit Asphalttrennscheiben für nebenher suchen.
 
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Ist das Level bei eurem Rennradfahren bereits so hoch, dass die Breite und Profil der Mäntel eine relevante Rolle spielt?

Hier wurde es mal getestet, aber mit über 200 W muss man auch erstmal dauerhaft treten können:
https://www.rennrad-news.de/news/kann-das-gravelbike-mit-einem-rennrad-mithalten/
Wobei 12 % natürlich immer 12 % Unterschied bleiben, wenn man das so einfach verallgemeinern kann. Das ist deutlich mehr als ich erwartet habe. Wobei da ja Gravel gegen Rennrad getestet wurde und nicht nur der Laufradsatz.


Wenn du eher kein Gravel mehr fährst, ist es vermutlich tatsächlich am einfachsten und günstigsten einfach die Reifen umzustellen.
Wenn du beides brauchst, bleibt ja nur zwei Laufradsätze oder zwei Fahrräder. Und das ist dann eine Preisfrage und wie oft man wechseln möchte/muss und wieviel Platz man hat. Ob man Carbon braucht...
 
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Ein Gravelradl hat im Vergleich zum Rennrad normalerweise eine (teils deutlich) andere Geometrie und Übersetzung. Tendenziell sitzt man auf so einem Gravel immer deutlich aufrechter als auf einem Rennrad und damit mehr im Wind. Kein Laufradsatz wird das annähernd ausgleichen. Je nach Unentspanntheit der Rennradgruppe wird auch die Übersetzung von so einem Gravel nicht reichen um dranzubleiben.


Zum Laufradsatz: 800€ für einen Laufradsatz der 1,6kg wiegen soll, generische Naben[1], generische Felgen[1], generische Speichen bietet. Das ist eine ungünstige Mischung von Preis, Gewicht und Markenbling für etwaigen Wiederverkaufswert.
Zudem 40mm hohe Felgen bei Seitenwind garnichtmal so geil sind.

Im Vergleich, Markenbling (und bei DT Swiss auch halbwegs Qualität), 1673g hat ein Straßenpreis um 440€
https://www.bike24.de/p1773602.html

Und die Variante, ich habe zu viel Spielgeld:
https://www.bike24.de/p1901252.html
Unter 1500g, Marke, bekannte Qualität.

[1]Die müssen nicht schlecht sein, aber so ein Satz asiatische Standardware sollte den Preis drücken..
Edit2: Nach etwas Schauen wer/was Leeze ist. So richtig schlau werde ich nicht. Die schreiben groß was von CFD Simulation, aber explizit Angaben, dass sie Felgen/Naben entwickeln und fertigen (lassen) finde ich nicht. Fertigung bezieht sich nach meinem Textverständnis immer auf den Zusammenbau zum Laufrad.

Edit: Ich habe nicht auf Preis/Leistungsknaller optimiert. Das ist halt der Kram, den einer der größeren Onlineversender listet. Wenn man Anbieter sucht, die gescheite 0815 Ware zusammenbauen sollte man da mehr holen können.
 
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Mmh ja,

Ich dachte das es am besten ist, den gleichen Satz laufräder nochmal zu verwenden. Um Probleme zu vermeiden.

Aber ich bin auch bereit zu wechseln.

Will in jedem Fall Tubeless bleiben, auch beim 2ten Laufradsatz. Die 38 mm schienen mir sinnvoll.

Außerdm hab ich aktuell diese Kurbel:

SRAM Apex 1 DUB 172,5mm, 40T DM ohne Innenlager, DUB

Kann noch auf 42T wechseln theoretisch, für etwas mehr Speed...
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Piktogramm schrieb:
Im Vergleich, Markenbling (und bei DT Swiss auch halbwegs Qualität), 1673g hat ein Straßenpreis um 440€
https://www.bike24.de/p1773602.html

Und die Variante, ich habe zu viel Spielgeld:
https://www

Edit: Ich habe nicht auf Preis/Leistungsknaller optimiert. Das ist halt der Kram, den einer der größeren Onlineversender listet. Wenn man Anbieter sucht, die gescheite 0815 Ware zusammenbauen sollte man da mehr holen können.
Ich bin definitiv auch bereit, andere Felgen zu kaufen. Tubeless Ready und Carbon sollte es sein. 38mm erscheint mir wie ein guter Kompromiss für den 2ten Satz.

Naja ich bin definitiv weit davon ab ein Profi zu sein.

Habe noch ein Rad für den Alltag, bin aber noch nicht so begeistert davon, noch ein 3tes Rad zu kaufen... 😅

Auch wenn das auch ginge, aber vom ersten Gedankengang her, einfach Laifräder wechseln je nach Bedarf ist doch günstiger als noch n Rad kaufen.

"

Aufgrund der ähnlichen Geometrie und der Vielseitigkeit von Gravel Bikes fragen sich viele Fahrer, ob sie ihr Bike zu einem Rennrad umrüsten können. Die Antwort lautet: ja und nein.

Vielleicht liegt der größte Unterschied in Sachen Performance in der Reifenbreite und dem resultierenden Luftwiderstand. Viele Gravel-Reifen sind sowohl breiter als auch stärker profiliert als herkömmliche Straßen-Slicks. Das lässt sich ganz einfach durch den Austausch des Laufradsatzes oder der Reifen gegen solche mit weniger Profil lösen, was auf Asphalt sowohl bei flachen Straßen als auch Steigungen einen enormen Geschwindigkeitsunterschied ausmacht. Für die meisten Fahrer reicht dies aus, um ihr Gravel Bike in eine Rennmaschine zu verwandeln, mit der sie Spaß haben können."

https://www.canyon.com/de-de/blog-content/gravel-bike-news/gravel-vs-road-bikes.html
Ergänzung ()

https://www.tnc-hamburg.com/Kettenb...Mount-1x12-fach-schwarz-44-Zaehne::61532.html

Würden 44 Zähne auch noch gehen? 🤔
 
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M.(to_the)K. schrieb:
Ich dachte das es am besten ist, den gleichen Satz laufräder nochmal zu verwenden. Um Probleme zu vermeiden.
Normalerweise nimmt man ja voll bestückte Laufradsätze (Reifen, Kassette, Bremsscheiben) um sie zu wechseln. Das kann super klappen, dass man die Bremsscheiben und/oder Schaltwerk nicht einstellen muss, kann aber auch nicht klappen.

M.(to_the)K. schrieb:
Will in jedem Fall Tubeless bleiben, auch beim 2ten Laufradsatz. Die 38 mm schienen mir sinnvoll.
Als gewichtiger Radler halte ich 40mm Felgen (nicht mehr) für schlau. Ich habe als 100kg Mensch mir selber sowas gebaut, weil ich endlich mal steife Felgen am Rennrad wollte. Mit meinem Gewicht trägt es mich bei Windböhen[2] dennoch Decimeterweise über die Straße. Und sind wir mal ehrlich zu uns, solang man nicht gescheit Unterlenker fährt, bringt einem die Aerodynamik der Felge kaum etwas.
Daher würde meine Empfehlung in die Richtung gehen, kauf was günstigeres zum Probieren.

[2] Durch natürliche Wind, aber meist sind es Autos/LKWs mit einer ungesunden Mischung aus zu viel Geschwindigkeit und zu wenig Abstand.

M.(to_the)K. schrieb:
Kann noch auf 42T wechseln theoretisch, für etwas mehr Speed...
Es kommt darauf an wie (un-)entspannt die Rennradtruppe ist. Zudem bei einem größerem Blatt der Spaß am Hang auch schneller aufhört.

M.(to_the)K. schrieb:
Ich bin definitiv auch bereit, andere Felgen zu kaufen. Tubeless Ready und Carbon sollte es sein.
Carbon machts teuer, bringt dir als Hobette mit dem Gravel in der Rennradtruppe nichts. Klar mehr Bling an der Eisdiele, anderseits weniger Budget fürs Eis.

M.(to_the)K. schrieb:
Auch wenn das auch ginge, aber vom ersten Gedankengang her, einfach Laifräder wechseln je nach Bedarf ist doch günstiger als noch n Rad kaufen.
https://www.bike-discount.de/en/cube-attain-pro-nightflight-n-grey
Es gibt für 900€ brauchbare Rennräder als Neuware vom Händler.

Ab elfhundert mir recht wenig Kompromissen:
https://www.bike-discount.de/en/radon-r1-tiagra

Edit: Also Kompromisse gibt es, aber die Hobel fahren als Rennrad. Die absurde Preistreiberei bei Rädern sorgt aber dafür, dass man für eine komplette 105er Gruppe echt ganzschön löhnen muss :/
M.(to_the)K. schrieb:
Vielleicht liegt der größte Unterschied in Sachen Performance in der Reifenbreite und dem resultierenden Luftwiderstand.
Die Widerstände verhalten sich auf der Straße grob so:
Luftwiderstand durch die Körperhaltung des Fahrers >> Aero von Rad+Laufrädern >> Rollwiderstand >> Antrieb.
Die Verkäufer sagen es ungern, aber Dehnübungen für eine etwas gestrecktere Haltung und Beweglichkeit um Unterlenkerfahren über längere Zeit bringt viel mehr als hunderte Euro auf Aeroblingbling zu werfen[1]. Klar machen schmalere Reifen mit weniger Profil etwas aus, es ist aber eher untergeordnet. Tendenziell bringt es mehr 400€ zu sparen und in einen Yogakurs zu stecken.

M.(to_the)K. schrieb:
Viele Gravel-Reifen sind sowohl breiter als auch stärker profiliert als herkömmliche Straßen-Slicks. Das lässt sich ganz einfach durch den Austausch des Laufradsatzes oder der Reifen gegen solche mit weniger Profil lösen, was auf Asphalt sowohl bei flachen Straßen als auch Steigungen einen enormen Geschwindigkeitsunterschied ausmacht. Für die meisten Fahrer reicht dies aus, um ihr Gravel Bike in eine Rennmaschine zu verwandeln, mit der sie Spaß haben können."

https://www.canyon.com/de-de/blog-content/gravel-bike-news/gravel-vs-road-bikes.html
Geschickt wie du den Abschnitt zur Geometrie/Haltung übersprungen hast :)

Was du kaufst liegt bei dir. Meine Empfehlung wäre eben keine 800€ auszugeben. An sich wäre Imho die schlauste Idee, besorg dir einen Satz Rennradreifen, zieh die auf und teste so. Entweder hat in der Rennradtruppe eh irgendwer einen Satz rumliegen, oder du schießt dir einen Satz Lugano2, die sind im Netz gerade für 30€ als Pärchen beschaffbar[2].

[1] An der Stelle sollte ich dazu sagen, dass alle meine Räder sehr viel "bling" haben, aber der Fuhrpark ist auch aus einer Zeit, wo ich keine Straßenpreise zahlen musste..
[2] Jaja, es gibt bessere Reifen bei denen man sich in Mondschein an die Decke kleben kann, während sie 5W mehr Vortrieb erzeugen.
 
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Moin , kannst du in der Straßen gruppe in der Du fährst jetzt ist mithalten und hast spaß?

Wenn Ja dann lass es erst mal so wie es ist wenn´s dir nach einiger zeit immer noch spaß macht oder sogar mehr spaß dann kauf dir ein gutes Einsteiger Rennrad z.b. mit der Shimano 105 Gruppe. Ein umbau oder eine Anpassung deines Gravel Bikes ist nix halbes und nix ganzes .

Ich betreibe den Sport seit 1994 und hab zur zeit 4 Bikes (Rennrad, 2x Hardtail , Freeride/Downhill)
 
@Piktogramm hat es schön beschrieben dem schließe ich Mich an.

Und noch was "Der Größte Performance Unterschied ist Der Fahrer"
 
Ich fahre einfach conti terra speed mit tpu, dass hat schon einiges gebracht.
Aber wie erwähnt 75% des Luftwiderstandes ist der Fahrer. Normalerweise kriegst auf ne gravel felge auch noch nen 32mm reifen.
Der Rest ist Training
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ghecko schrieb:
Das Ding ist, die Übersetzung und das Gewicht ist eh "weit" von nem Rennrad entfernt.
Stand irgendwo das Gewicht?

Bei dem Preis sollte es maximal 8,5 haben. Standardrennrad 7,5-8kg.

Zählen tut aber nur bewegte Masse.

Insofern Laufräder, Mantel, Schlauch. Ich glaub tubeless ist langsamer als tpu, wegen Luftdruck.

Aber lieber nen kg beim Fahrer als 100g am Rad sparen für teuer geld ;)
 
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