roboto schrieb:
Na dann ist ja alles klar. Weil weiter oben hatte jemand behauptet, man müsse unter Linux nicht defragmentieren.
Muss man auch nicht.
Normalerweise nutzt man ext2 oder ext3.
Dieses Dateisysteme fragmentieren nicht. (Es sei denn, die HD ist 99% voll)
Es gibt eine ich nenne es mal "Grundfragmentierung" von ein paar % die das System selber erzeugt im Laufe des Betriebs, wie und warum das geschieht würde jetzt hier den Rahmen sprengen.
Dann aber kommt der "unglaublich komplizierte" Algorithmus zur Anwendung:
Es wird vor dem Schreiben nachgeguckt, wo genügend freier zusammenhängender Platz vorhanden ist anstatt alles kB-weise auf die Platte zu friemeln
(ganz so einfach ist es nartürlich nicht, aber so kann man sich das Grundprinzip vorstellen)
Journaling Filesystem nennt man das dann.
Die Sache mit den Dateisystemen nervt mich ohnehin ungemein.
Ich nutze Win2k (also NTFS) und Linux parallel.
Zum Datenaustausch muss ich auf das veraltete FAT zurückgreifen, weil M$ die NTFS-Spezifikationen nicht freigibt. (Mittlerweile kann man aber durch Reverse-Engineering NTFS lesen und schreiben unter Linux, allerdings funktioniert die Rechteverwaltung nicht) Will man ext3 als Datenpartition nutzen, muss man das wieder Windows beibiegen mit zusätzlichen Treibern.
Ich wünsche mir einen quelloffenen Nachfolger von NTFS oder die native Unterstützung von ext3 o.ä. durch Windows.
Wird M$ aber wohl nie machen
Aber 1 großen Nachteil hat Linux noch: Wenn es erstmal eingerichtet ist, wirds verdammt langweilig:
- kein Defragmentieren
- kein Virenscan / Virenscanner aktualisieren
- kein Spy- / Adware-Blocker/Entferner aktualisieren
- keine Firewall einrichten / pflegen
- kein Registrycleaner etc pp
Gruß, Bam