Grünes Wachstum...ein Mythos?

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Alesis schrieb:
Du widersprichst dir schon selber innerhalb von noch nicht einmal 2 ganzen Sätze.
Lese doch einfach mal meinen Kommentar und Versuche den zu verstehen....

De: Zwingend und schnellst möglich 100% EE.
Alle anderen Länder (Außer den genannten Gegebenheiten): So viel EE wie ökonomisch förderlich. Mit steigendem Technologiegrad also immer mehr.

Einfacher kann man das nicht erklären. Es sind halt völlig andere Ziele auch wenn diese langfristig zusammenlaufen.
 
HtOW schrieb:
De: Zwingend und schnellst möglich 100% EE.
Soweit mir bekannt, liegt der aktuelle Plan der Regierung bei 80% EE im Jahr 2030. Wenn du einen (Plan) findest, der anderes suggeriert, bitte her damit.

HtOW schrieb:
Einfacher kann man das nicht erklären
Ja, einfache Erklärung, völlig an den Fakten vorbei, aber okay.
HtOW schrieb:
Mit steigendem Technologiegrad also immer mehr.
Vor einigen Seiten hast du noch argumentiert, dass mit 40% Vollaststunden bei PV und 70% Volllaststunden Wind kein Blumentopf zu gewinnen ist, ach nein, keine Wirtschaft laufen kann. Aber du kannst uns gerne Erklären, wie mit Technologie die Werte gesteigert werden können.
PS: Falls das Batterien sein sollen, ja, die sind jetzt in der Planung der Regierung angekommen. Hoffen wir einfach mal, dass die Regeln dafür schnell festgelegt werden, damit wir nicht 200GWh Speicher haben, den alle immer sofort laden wollen bei niedrigen Preisen und entladen wollen, bei hohen Preisen, welches dann neue Probleme schaffen wird. Die müssen sich Netzdienlich verhalten, nicht nach eigenen wirtschafltichen Interessen. Was dabei rauskommt, sieht man aktuell an Bayern. Stellen jetzt, 25 Jahre nach dem ersten beschlossenem AKW-Aus fest, dass sie zuwenig Kraftwerke und Leitungen haben, um ohne Windkraft oder externer Hilfe über die Runden kommen und kommen auf so komische Ideen wie Bayrische AKW (ohne Müll versteht sich ja von selbst) oder verflüssigten Überschußstrom aus dem Norden per Pipeline erhalten. Spart Elektroleitungen. Und hält die hässlichen Windräder aus Bayern fern.
 
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Samurai76 schrieb:
Vor einigen Seiten hast du noch argumentiert, dass mit 40% Vollaststunden bei PV und 70% Volllaststunden Wind kein Blumentopf zu gewinnen ist, ach nein, keine Wirtschaft laufen kann
zitiere es! Wenn das ist es aus dem Kontex gerissen. Es ist derzeit, wie durchgehend betont nicht möglich aber es wird politisch und medial immer getan es wäre möglich wenn man die EE stark genug ausbaut.
Das ist halt einfach falsch bzw. lösgelöst jeder Technischen, Ökonomischen und ökologischen Lösung.
 
Samurai76 schrieb:
Was dabei rauskommt, sieht man aktuell an Bayern. Stellen jetzt, 25 Jahre nach dem ersten beschlossenem AKW-Aus fest, dass sie zuwenig Kraftwerke und Leitungen haben, um ohne Windkraft oder externer Hilfe über die Runden kommen und kommen auf so komische Ideen wie Bayrische AKW (ohne Müll versteht sich ja von selbst) oder verflüssigten Überschußstrom aus dem Norden per Pipeline erhalten. Spart Elektroleitungen. Und hält die hässlichen Windräder aus Bayern fern.
Ist halt ein Comedy Stadl das Königreich Söder - seid eh und je. Da würde mal eine Abwahl der korrupten und wissenschaftsfeindlichen CSU so gut tun.
 
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HtOW schrieb:
De: Zwingend und schnellst möglich 100% EE.
Alle anderen Länder (Außer den genannten Gegebenheiten): So viel EE wie ökonomisch förderlich. Mit steigendem Technologiegrad also immer mehr.
Deine Annahmen sind so nicht korrekt. Deutschland geht mitnichten einen anderen Weg oder halt andere Ziele als viele andere Länder. Das wir hier neue Gaskraftwerke bauen ist dir sicherlich bekannt, auch wenn viele Experten mittlerweile der Ansicht sind das wir diese Grundlastkraftwerke voraussichtlich gar nicht benötigen werden.
HtOW schrieb:
Wenn das ist es aus dem Kontex gerissen. Es ist derzeit, wie durchgehend betont nicht möglich aber es wird politisch und medial immer getan es wäre möglich wenn man die EE stark genug ausbaut.
Das ist halt einfach falsch bzw. lösgelöst jeder Technischen, Ökonomischen und ökologischen Lösung.
Die Versorgung mit 100% ee ist technisch möglich und vor allem ökonomisch sinnvoll, sobald der verschlafene Netzausbau wieder auf Stand ist. Danke Altmaier nochmal...
 
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Buttkiss schrieb:
Oder eben die Wahrnehmung.
Bei HtOW ist anscheinend folgendes sehr ausgeprägt.
Die Wahrnehmung ist ein erwartungsgesteuerter Suchprozess

Da kann man argumentieren und Fakten bringen wie man will, es ist und wird immer nichts bringen. Deswegen verfangen auch Lügen.
 
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Ein hervorragendes Gespräch zwischen Uwe Schneidewind und Niko Pasch, das bis in die Grundproblemsubstanz hineinführt.
Auch die Fragen der Moderatoren zeugen von einem Willen, etwas wirklich verstehen zu wollen. Und das alles auf einem kommunikativ hohen und wertschätzenden Niveau.

Im Grunde das Gegenteil dessen, was uns täglich im TV vorgesetzt wird.

https://open.spotify.com/episode/5ZhIpAUAe6lsHLsaj0FE9T?si=dpNYaeyaQ1CImK9x-UB4lQ
 
Grünes Wachstum ist für mich ein Widerspruch. Denn Wachstum bedeutet immer, dass an anderer Stelle etwas schrumpfen muss. Wir brauchen ein grünes Erhaltungssystem inkl. grünen Fortschritt.
Ich denke, dass wir Menschen immer noch nicht begriffen haben, was CO2 in der Atmosphäre bedeutet.
Dazu habe ich aus dem Unterricht eine Zusammenfassung erstellt. Den wichtigsten Punkt werde ich blau kennzeichnen.

Die Wärmeeinstrahlung der Sonne trifft auf unsere Erde, damit aber unsere Erde nicht verbrennt, wird eben diese Einstrahlung der Sonne wieder von der Erde in den Weltraum abgestrahlt. Also alles was am Tag rein kommt, geht bei Nacht wieder komplett raus und unsere Erde hätte somit eine Temperatur von -18°C. Also Eiskugel.

Weil aber die Erde keine Eiskugel ist, muss etwas vorhanden sein, dass die komplette Einstrahlung der Sonne nicht wieder komplett in den Weltraum abgestrahlt wird.

Unsere Erdatmosphäre
Diese muss man sich wie ein Gitter vorstellen. Wasserdampf macht den stärksten Treibhauseffekt. Es werden also in dem Gitter viele offene Stellen geschlossen. Es sind aber noch genügend offene Stellen vorhanden, sodass ein Teil der infraroten Wärmeabstrahlung der Erde in den Weltraum abgegeben werden kann. Die Erde also ein Planet ist, auf dem Leben existiert.
An dieser sollte nun klar sein, dass wenn wir weitere offene Stellen vom Gitter verschließen, noch weniger Wärmeabstrahlung in den Weltraum gelangen kann. CO2 ist so ein Molekül, was eben andere Stellen im Gitter verschließt.

Weil das Molekül CO2 andere Öffnungen im Gitter schließt und nicht die gleichen Öffnungen, die der Wasserdampf verschließt, reichen auch geringere Mengen.

Im folgendem Video kann man am Unterricht teilnehmen. Hier wird es exzellent erklärt.
Vorlesung Prof. Dr. Sebastian Seiffert. Physikalische & Makromolekulare Chemie
Offizieller YouTube-Kanal des Fachbereichs 09 - Chemie, Pharmazie, Geographie und Geowissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
 
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Wir brauchen eine andere Wirtschaftsform, fertig. Mit dem Kapitalismus wird das nichts. Deswegen treten wir auch beim Klimaschutz seit Menschheitsgedenken quasi auf der Stelle. Sprich' vor allem wirtschaftliche Interessen werden dem echten Klimaschutz immer im Weg stehen. Daher wird wohl erste eine richtig ernsthafte Klimakatastrophe für die Menschheit kommen müssen, bis alle Menschen das endgültig begreifen werden.
 
Dragonball schrieb:
Kannst du die auch belegen?
Hat @Discovery_1 doch geschrieben. Kapitalismus.
Was soll den schon mit wir gemeint sein. Wir Menschen auf diesem geschlossenen System Erde. Natürlich musst du dich nicht dabei sein fühlen. Ändert aber nichts an der Sache, dass wir trotzdem in einem geschlossenem System mit endlichen Ressourcen leben.
 
Dragonball schrieb:
Das ist jetzt eine schöne Behauptung.
Kannst du die auch belegen?
Das wurde hier im Thread schon mehrfach durchgekaut.

Sag dir der "Club of Rome" etwas ? Der hat schon 1972 "Die Grenzen des Wachstums" aufgezeigt. Fast alles was damals prophezeit wurde ist eingetroffen:

image1.png


Das Wachstum, auf dem unsere Wirtschaft basiert, ist exponentiell. Das heißt, wenn die Wirtschaft auf der Ausbeutung planetarer Ressourcen beruht, wird die Erde früher oder später erschöpft sein. Sobald dieser Kipppunkt erreicht ist, wird nicht nur die Grundlage der Wirtschaft aufgebraucht, sondern als Konsequenz auch die Ernährungssicherheit der Bevölkerung massiv gefährdet sein. Außerdem äußern sich fatale Effekte der Umweltverschmutzung erst nach einer enormen Verzögerung. So verhält es sich etwa mit dem globalen Temperaturanstieg und der Intensivierung von Wetterextremen.
Wie ein Computermodell die Grenzen des Wachstums fand
 
Alesis schrieb:
Hat @Discovery_1 doch geschrieben. Kapitalismus.
Was soll den schon mit wir gemeint sein. Wir Menschen auf diesem geschlossenen System Erde. Natürlich musst du dich nicht dabei sein fühlen.

Nur als Beispiel.

Ich habe Geld.
Ich habe eine PV Anlage, eine Wärmepumpe und fahre E-Auto.

Mein Nachbar hat nicht viel Geld.
Der hat keine PV Anlage, noch seine alte Ölheizung und einen 2010er Diesel mit 190.000 KM auf der Uhr.

Ich verstehe also nicht, warum Kapitalismus schuld sein soll.
Für mich ist Kapitalismus die Lösung, um Umweltfreundliche Technik kaufen zu können. 🤷‍♂️
 
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Dragonball schrieb:
Für mich ist Kapitalismus die Lösung, um Umweltfreundliche Technik kaufen zu können.
Und die 5 Milliarden Menschen, die am Ende des Geldes noch sehr viel Monat übrig haben, freuen sich natürlich, dass du dir alles so schön leisten kannst. Während die 71 Millionen mit 81 Billionen € selbst über dich lachen.
Es geht nicht darum, dass einige mehr haben als andere. Aber in so einer Welt leben wir nicht. Wir leben in einer Welt mit bitterer Armut mit gleichzeitigem obszönen Reichtum weniger die auch noch ein CO2 Fußabdruck von 1000t pro Jahr haben. Während die untersten 50% auf eine Tonne pro Jahr kommen. Das gibt es nur, weil Kapitalismus der Gewinn des einen ist und eben der Verlust vieler.
Hinzu kommt ja noch, dass die 10 reichsten Deutschen die Energiewende alleine bezahlen könnten und wären danach immer noch obszön reich. Machen die aber nicht.
Die Kapitalisten in der US Regierung (13 Milliardäre) geben einen feuchten Dreck auf eine CO2 Reduktion.
Menschen im Wohlstand haben diesen nur, weil dieser auf dem Rücken der anderen fußt.

Wir labern in Deutschland von nur 2% territorialen CO2 Ausstoß, wollen aber bloß nicht darüber nachdenken, welchen CO2 Ausstoß die Produkte in der Produktion hatten, die in den täglichen 400.000 Pakete für Deutschland aus China ankommen. Denn einen konsumbezogenen CO2 Abdruck verdrängen wir.

40% der Lebensmittel auf Kreuzfahrschiffen werden weggeworfen. Denn der Gast will immer volle Behälter sehen. Dafür versenken wir dann auch noch diese 40% im Meer. Bei einem Schiff mit 3000 Gäste entstehen pro Woche 16 Tonnen Essensreste die ins Meer gekippt werden. Damit überdüngen wir die Meere. Algenbildung und Sauerstoffarmut sind die Folgen.

Wir sind pausenlos damit beschäftigt in der Zentrifuge des Kapital, den ultra obszönen Reichtum weniger zu erwirtschaften und vernichten dafür Umwelt, Natur und unsere Mitgeschöpfe.

Und du kommst mit einem Beispiel, welches gerade von einem Haus zum anderen reicht.
 
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Dragonball schrieb:
Ich habe Geld.
Ich habe eine PV Anlage, eine Wärmepumpe und fahre E-Auto.

Jeder Techniker weiß, dass Großserienfertigung (in dem Fall z.B. kilometerlange PV-Anlagen über Autobahnen) um Welten effizienter ist, als der Kleinkram auf privaten Dächern, der individuell montiert und gewartet werden muss.

Standardisierte Wechselakkus statt dieser unsäglichen fest verbauten Dinger würden die Technik auch viel schneller verbreiten, und alte E-Autos auch nicht zu wirtschaftlichen Totalschäden machen.

Mit der Sorte Gutverdiener, die das mit dem Klimaschutz wirklich ernst meint (sprich den Konsum reduziert, und mit dem eigenen Bedarf auch die Arbeitszeit) kommt der Kapitalismus übrigens gar nicht klar - die Hetze gegen Work-Life-Balance und das Geschrei nach mehr Arbeitsstunden und späterem Renteneintritt in den Medien ist ja unübersehbar.

Auch die Mittelschicht schlägt den Pseudoklimaschutz-Kapitalismus mit den eigenen Waffen: ohne bezahlbare Wohnung gibt's keine Kinder, und damit auch kein Kanonenfutter fürs Wirtschaftswachstum. Reine betriebswirtschaftliche Abwägung.

Der größte Hohn ist dann so etwas:

https://www.focus.de/finanzen/finan...auf_2eba2eb5-0a52-48aa-bffe-2edf05213e51.html

Erst gegen den bösen Klimakiller Auto hetzen, und dann zum Auto nötigen, um das Vollbeschäftigungsmärchen am Leben zu halten. Widersprüchlicher geht's nimmer.
 
Was stellt man sich denn statt dem Kapitalismus vor?
Planwirtschaft? 40 Jahre Trabbi ohne technische Weiterentwicklung, weil kein Wettbewerbsdruck?

Ich finde das ist der falsche Weg. Der Staat bremst in der Regel nur den technischen Fortschritt mit seinen Eingriffen. Siehe z.B. Deutschland die Entwicklung von modernen Atomreaktoren.

Was den Planeten rettet, ist nicht die Umverteilung von Geld, sondern bessere, umweltfreundlichere Technik.
Technologieoffenheit, ist das was uns weiter bringt.
 
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Dragonball schrieb:
Für mich ist Kapitalismus die Lösung, um Umweltfreundliche Technik kaufen zu können. 🤷‍♂️
In wie weit hat alles was der Kapitalismus die letzten 100 Jahre an technischen Errungenschaften herausgebracht hat die Klimaerwärmung verringert ?

Wenn jeder auf der Welt so lebt wie wir Deutsche bräuchte man 3 Erden. Wenn man so lebt wie Amerikaner sogar fast 5.

Und jetzt stell dir vor ganz Indien, China und Afrika würde so konsumieren wie wir.

Kapitalismus hat Ländern die andere Länder ausbeuten Wohlstand gebracht auf Kosten Aller.
 
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Dragonball schrieb:
Planwirtschaft? 40 Jahre Trabbi ohne technische Weiterentwicklung, weil kein Wettbewerbsdruck?
Die Weiterentwicklung war zu gut für den Kapitalismus
 
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Reaktionen: Ezechiel
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