rene76 schrieb:
ich habe eine EVGA GTX 260 Overclocked, nun hat mir einer erzählt das es dafür auch Bios updates gibt und die dann evtl besser laufen. Stimmt das?
Ich warne vor Fremd-Bios-Versionen ohne jegliche Erfahrung mit Bios-Flashvorgängen, eindringlich. Wenn schon dann zunächst sich etwas mit der Materie beschäftigen, Backups anlegen, Zweit-Grafikkarte bereithalten, Testläufe mit identischem Bios etc. alle Vorsichtsmaßnahmen beachten.
Vor geraumer Zeit hatte ich eine Vergleichsübersicht verschiedener Parameter
gepostet, es gibt sicher aktuellere Threads zu dem Thema, einfach suchen. Mit NiBiTor in verschiedenen Versionen habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht, sowohl OC wie UC, Overvolting wie Undervolting durchgeführt, Strom- wie Temperaturen vermessen. Pauschale Aussagen zu machen wären unsinnig, jede GPU auf ihrer Platinenumgebung ist individuell, die Kühlungssituation im Gehäuse auch. Wie beim CPU-clocking bzw volting: ohne stabile Werte macht das ganze keinen Spaß.
Bis man stabile Werte erreicht hat, vergeht viel Zeit und Einiges an Risiko: jeder Flashvorgang ist ein Risiko. Will nicht beruhigen oder verharmlosen, habe meine beiden GTX260er sehr oft geflasht, auf dem USB-Bootstick standen alle Backup- wie Test-Bios-Versionen für alle Fälle bereit. Hatte nie einen einzigen Fehlschlag. Geflasht hatte ich für Distributed Computing, kaum für Spiele, das ist m.E. die größte Herausforderung, weil die "extremste" Anwendung für die Taktstufenwechsel inkl. Spannung, besonders des Grafikspeichers. Toleranzen sind bei Spielanwendungen noch dringender einzuhalten.
Ich warne zudem vor exzessiven Testläufen wie FurMark, die insbes. bei Spannungserhöhungen Grafikkarten sehr schnell zum Aussteigen bringen können.
Bereits übertaktete Grafikkarten kann man sich noch höher jagen, jedoch mit m.E. steigendem bis zu hohem Risiko. Die Relation Leistung zu Stromverbrauch geht verloren. Ich würde eher versuchen, die Spannungswerte (und damit Stromverbräuche) zu senken, um tendentiell eine niedrigere Wärmeentwicklung anzustreben. Mit geringerer Temperaturentwicklung sind andererseits höhere OC-Werte möglich.
Oder die gleichen Leistungswerte stabiler.