günstiger 22-24 Zoll für Bildbearbeitung

neueinsteiger84

Lieutenant
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Hallo zusammen,

seit einiger Zeit beschäftige ich mich verstärkt mit der Fotografie (Hobby) und habe mich nun auch an die Bildbearbeitung gewagt. Ich war dann recht enttäuscht, als die ersten gedruckten Bilder bei mir ankamen und die Helligkeit sowie die Farben nicht richtig stimmten. Immerhin habe ich Zeit in die Nachbearbeitung gesteckt und auch Geld für den Ausdruck bezahlt.

Im Internet fand ich dann die Erklärung, dass mein Monitor noch richtig profiliert werden muss. Also habe ich mir ein Colorimeter gegönnt, aber auch jetzt überzeugt mich das Ergebnis der bearbeiteten Bilder nicht. Dabei habe ich die bereits ausgedruckten Bildern nun mit den Bildern dem kalibrierten Monitor verglichen.
Ich habe dann auch mal mit einem open Source Programm die dargstestellen Faben des profilierten Monitors mit den Zielvorgaben verglichen. Dabei war ich dann erstaunt, wie groß noch die Abweichungen trotz Profilierung sind. Starke Abweichungen der Gammakurve, relativ hohe Abweichung bei einigen Farben (insbesondere Blau) usw.
Ich gehe also davon aus, dass der Farbunterschied zwischen Monitorbild und gedrucktem Bild sich durch diese Abweichungen trotz Profilierung erklären lässt. Zumindest fällt mir aktuell erst mal kein anderer Grund ein.

Das Budget ist leider recht bregenzt da ich nicht damit gerechnet habe, dass ich ein Colorimeter & wahrscheinlich auch einen neuen Monitor für die Bildbearbeitung benötige.
Angedacht sind um die 150€, wenn es aber wirklich schon deutlich bessere Monitore für 200€ oder maximal 250€ gibt, würde ich es mir überlegen. Aber eigentlich hoffe ich, dass ich für 150€ etwas besseres als meinen aktuellen TN Monitor finde.

Um mal selbst schon etwas vorzuschlagen. Ich habe mal bei Prad geschaut, nach Monitoren die im Budget liegen und seit Anfang letzten Jahes erschienen sind. Dabei wurde ich von der Vielzahl recht erschlagen und habe daher erst mal nur zwei Vorschläge:

HP pavilion 22xi
LG Flatron 22EA63V


Welcher ist am besten geeignet? Habt ihr noch andere, bessere Vorschläge? Bitte bedenkt, dass ich kein Profi bin der damit sein Geld verdient. Mir geht es hier nur um das Hobby und wenn ich hin und wieder Bilder, Poster oder Fotobücher ausdrucke, dass die Farben auch gut stimmen.

Danke für eure Hilfe :)
 
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Kommt eventuell auch was Gebrauchtes in Frage?
Da wäre z. B. der HP LP2475w (Prad Test) für 139€. Besitze den schon seit Jahren und bin immer noch zufrieden. Hab bei dem Preis sogar schon über einen 2. nachgedacht...
 
@ Na-Krul: Danke für den Vorschlag. Beim schnellen drüber Schauen ist mir aufgefallen, dass die Abweichung der Farben deutlich geringer ist, als bei den von mir vorgeschlagenen Monitoren, zum Ausgleich sind aber die Abweichung der Graustufen höher.
Hast du Erfahrung damit, welcher Parameter für die Bildbearbeitung wichtiger ist?

@Radde: interessanter Vorschlag, das scheint ja sogar schon ein halbes Profigerät zu sein, wenn ich es richtig sehe. 100% AdobeRGB Abdeckung ist schon schick, aber könnte es nicht Nachteile haben, wenn ich im einfachen sRGB arbeite? Bzw. was passiert, wenn ich im AdobeRGB arbeite und dann das Bild in sRGB umwandel, weil die Firmen (Saal Foto) das so wollen.
Denn die Farbabweichungen des von dir genannten Monitors ist für den sRGB recht hoch, da der Monitor einen so großen Farbumfang hat.
 
Ich kann den HPZR24w empfehlen.
Der kann aber in Sachen Stromverbrauch nicht ganz mit den aktuellen Geräten mithalten.
Bei meiner Helligkeitseinstellung zieht er 55W.

Mit welcher Kamera machts Du denn die Bilder?
 
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es ein Vor- oder Nachteil ist, wenn der Monitor so weit über sRGB hinaus geht. Die (positive) Abweichung ist natürlich schon gewaltig, siehe
hp-lp2475w-farbraumvergleich-srgb_kalibration-gegen-isocoated-srgb.jpg. (Quelle)
Mit einem Colorimeter solltest du aber einiges aus dem Monitor rausholen können!

Zwei kleine negative Punkte will ich natürlich nicht verschweigen. Der Stromverbrauch ist höher als bei neuen Geräten mit LED und der 6-fach USB-Hub hat nur USB2.0.

Edit:
Der ZR24w, den Uwe F. vorschlägt ist der Nachfolger vom LP2475w. Neu wird der leider zu teuer sein, musst du vielleicht auch mal nach Gebrauchten gucken.
 
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Ich kann keinen evtl. Nachteil an einem Monitot mit erweitertem Farbbereich nachvollziehen.
Dein Material (Photo) hat nur einen eingeschränkten (sRGB) Farbraum => Der Monitor wird dir die Farben (nach Kalibrierung) korrekt darstellen und nichts dazuerfinden bzw. verfälschen, erweitert usw.

Andererseits:
Dein Material (Photo) hat zwar einen eingeschränkten (sRGB) Farbraum => Der Monitor kann aber nichtmal diesen vollständig darstellen. Also wird es zu Verfälschungen bei der Darstellung kommen.

Übrigens ist es etwas naiv davon auszugehen, das deine Ausdrucke (ohne Druckerkalibrierung) farblich korrekt sind ;)
 
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Radde schrieb:
Edit:
Der ZR24w, den Uwe F. vorschlägt ist der Nachfolger vom LP2475w. Neu wird der leider zu teuer sein, musst du vielleicht auch mal nach Gebrauchten gucken.

Selbst von dem ZR24w gibt es schon Nachfolger.
Ich habe vor 2 Jahren meinen als "gebrauchten" für 220 Euro gekauft.
Hatte etwas über 1000 Std. auf dem Zähler.
 
@ Uwe: Es handelt sich um die Nikon D5100.

@ Saugling: Und hierzu passend, soviel ich weiß kann die Nikon auch Adobe RGB darstellen bzw. "aufnehmen". Grundsätzlich fotografiere ich alles im RAW Format und bearbeite dann mit Lightroom 5.
Privat drucke ich nichts, sondern bisher nur bei Saal Foto. Diese bieten auch für ihre Drucke+Papiere ein ´Farbprofil an. Dadurch sollte man, wenn alles korrekt kalibriert ist, auch einen farbkorrekten Druck erhalten.

Allgemein: Macht es denn viel Sinn, die Bilder in Adobe RGB aufzunehmen, dann mit einem entsprechenden "Adobe RGB Monitor" zu bearbeiten und dieses Bild dann in den sRGB Farbraum zu transfomieren, um es dann zu drucken?
Beim Transformieren von Adobe RGB zu sRGB ist die "Farbechtheit" des Monitors im sRGB doch egal, da das Transformieren wohl eine rein mathematische Sache ist. Also hätte ich gar keine Nachteile, wenn ich den von Uwe vorgeschlagenen Monitor kaufen würde, wenn alle Bearbeitungsschritte im Adobe RGB stattfinden.
Ich habe sogar schon davon gelesen, dass man aufgrund der besseren Farbdifferenzierung vom Adobe RGB Farbfehler bei der Bildbearbeitung erkennen kann, die man im sRGB gar nicht erst sehen würde, da die Farben im kleineren Farbraum identisch sind. Stimmt das?

Eigentlich kommt es dann zur ganz allgemeinen Frage: Macht Adobe RGB für einen Anwender wie mich Sinn?

Ach und der Stomverbrauch: Der alte Monitor verbraucht wohl etwa 35W mehr bei 140cd/m^2. Bei 4 Stunden am Tag wären das etwa 12€ im Jahr. Das finde ich nicht so schlimm, wenn dann die Qualität besser ist.


Nachtrag:

Nochmal an die Leute unter euch, die selbst fotografieren und oft ausdrucken und Erfahrung mit den verschienden Farbräumen haben.
Was ist denn "besser": Ein Monitor der nur sRGB darstellen kann, dafür bei sRGB geringe Delta Werte der Farbabweichung aufweist. Oder lieber einen Monitor der Adobe RGB gut darstellen kann, aber etwas höhere Farbabweichungen hat?
Adobe RGB ist halt der größere Farbraum, d.h. mit dem HP LP2475w müsste ich alles im Adobe RGB machen, da dieser im sRGB sogar schlechter ist als der HP Pavilion 22xi.
Nur betragen die Farbabweichungen des HP LP2475w im Adobe RGB bis zu 3.7, der HP Pavilion 22xi hat beim kleineren sRGB Farbraum nur noch Abweichungen von max 2.9.

Klingt für mich in etwa so: Entweder mehr Farben, dafür etwas ungenauer oder weniger Farben die aber besser stimmen.
Kann man das so sagen?

In einem YoutubeVideo wird vorgeschlagen, möglichst mit einem großen Farbraum zu arbeiten und danach dann fürs Web oder ggf. Ausdrucke ins sRGB zu konvertieren. Das soll angeblich am meisten Qualität bringen...
 
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Kommt ganz drauf an, mit was Du arbeiten willst. Ich sehe keinerlei Problem darin, mit der Kamera im Adobe RGB Format zu fotografieren und nachher im sRGB Format zu bearbeiten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass Du auch Software verwendest, die mit Farbprofilen umgehen kann.

Und solange Du erstens das ganze als Hobby betreibst, zweitens keine Unsummen ausgeben willst und drittens keine 1000% Farbechtheit benötigst, bist Du eigentlich mit allen genannten Geräten recht gut bedient.
 
Hallo,

mein ursprüngliches Problem war, dass die ausgedruckten Bilder nicht den Bildern auf dem Monitor entsprachen (Helligkeit und Farbe). Ich habe dann auch mal den Monitor des PCs meiner Freundin kalibriert, aber auch dort war die Farbübereinstimmung nicht gegeben. Wobei auch hier die Software angezeigt hat, dass die Delta E Werte recht hoch waren.
Daher ist dieser Monitor ebenfalls nicht als referenz geeignet.

Nur eine mögliche Ursache hatte ich bis dahin noch nicht überprüft. Und zwar die Beleuchtung der ausgedruckten Bilder. Ich habe am Wochenende festgestellt, dass die Bilder bei normalem Sonnenlicht besser passen, als abends (was eigentlich nicht verwunderlich ist).
Daher werde ich mir heute erst mal eine Lichtquelle mit 6500k kaufen.

Wenn bei dieser Beleuchtung die Farben der ausgedruckten Bilder noch immer nicht wirklich zu der Anzeige am Monitor passt, muss wirklich ein neuer Bildschirm her.
Wahrscheinlich dann den gebrauchten HP.
 
Welche Software verwendest Du denn nun und beherrscht diese Farbprofile!? Wenn ja, solltest Du unbedingt sicher stellen, dass ein Farbabgleich zwischen Drucker, Dokument und Monitor stattfindet.
 
Hallo,

steht im obigen Text etwas versteckt ;)

Es handelt sich um Lightroom 5. Dieses Programm kann mit verschiedenen Farbräumen und Farbprofilen umgehen. Von dieser Seite sollte es keine Probleme geben.
Von der Seite des Drucks eigentlich auch nicht, da ich bei Saal Foto die Bilder habe drucken lassen. Diese Firma ist bei vielen Fotografen aufgrund der guten Druckqualität sehr beliebt.
Und hierbei habe ich vorher auch Softproof von Lightroom verwendet um mit dem Druckprofil von Saal Foto eine Farbvorschau zu erhalten.
 
Wenn die Kalibrierung fehlschlägt (wie du ja schreibst) hilft nur auch der Softproof leider nichts - was du siehst ist anders als es gedruckt aussehen wird.
 
Hallo,

ich habe nun meinen Hauptfehler gefunden. Die Raumbeleuchtung..... Meistens habe ich nur Abends für dei Fotografie Zeit und konnte daher auch nur dann die ausgedruckten Bilder mit den Bildern am Monitor vergleichen. Aber wir alle "lieben" ja warmweißes Licht, was aber doch extreme Auswirkungen auf die Farbe der Bilder hat.
Gestern habe ich mir daher mal eine Tageslicht-LED (6500k) gekauft. Jetzt passt das gedruckte Bild farblich sehr gut mit dem Bild auf meinem kalibrierten Monitor. Ich habe nun wirklich Probleme, noch einen Unterschied zu erkennen.

Wahrscheinlich werde ich mir aber dennoch demnächst den HP Lp2475W kaufen. Einfach aus dem Grund, dass ich recht viel Zeit am PC verbringe und daher ein besserer Monitor mir sicherlich mal gut tut. Ich kann meinen aktuellen Monitor nicht in der Höhe verstellen oder neigen usw. was mich unbemerkt wohl zu einer eher ungünstigen Sitzposition bewegt.
Weiterhin wäre der HP mit 24 Zoll größer als mein aktueller Monitor und bietet mit 1920*1200 sogar eine höhere Auflösung als FullHD (wie mein aktueller Monitor). Abgesehen davon, dass zwei Monitor manchmal schon praktisch sind.

Kurz gesagt brauche ich jetzt primär einen neuen Monitor nicht mehr für die Bildbearbeitung. Aber wie ich mir jetzt überlegt habe, ist es dennoch sinnvoll mal ein "Monitorupgrade" durchzuführen.

Update: 01.03.14

Hallo,

ich melde mich nochmal, weil die Sache mit dem Monitor doch noch nicht ganz durch ist. Ich hatte den HP Lp2475W bestellt, da mir die Bewertung des Monitors recht gut gefallen hat. Leider kam es zu ein paar Problemen beim Verkäufer und der Monitor war dann doch nicht mehr verfügbar.
Jetzt hatte ich mir gedacht: Ok was soll es, mein Benq reicht mir ja.

Aber als hätte der Benq gewusst, dass er ersetzt werden soll, ist er mir Gestern abgeraucht. Erkennt keine Anschlüsse mehr, immer blau und die Anzeige (auf spanisch??) dass ich doch ein Kabel anschließen soll. Schon DVI und VGA getestet, an einem anderen PC, immer der gleiche Fehler. Und ein anderer Monitor funktioniert einwandfrei (ist aber ein 4:3 daher nur eine Notlösung für mich).

Jetzt brauche ich also unbedingt einen neuen Bildschirm und ich gehe auch leicht mit dem Budget hoch, 200€ ist auf jeden Fall ok.
Ich habe jetzt den Asus PB238Q gefunden ( Test zum 24 Zoll, leider habe ich jetzt festgestellt, dass dieser 23 Zoll nicht identisch zum 24 Zoll ist, aber hoffentlich dennoch ok??)
Sieht echt gut aus, Prad macht gute Tests und die Werte überzeugen auch. Sowohl für die Bildbearbeitung recht gut (99,7% sRGB) und recht kurze Latzenzeit.
Außerdem Pivot, höhenverstellbar, USB usw. also auch besser als die ursprünglichen von mir vorgeschlagenen Monitore.

Gibt es noch gute Alternativen?
 
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